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Führt die Angst vor Verletzung zur Monogamie/Monoamorie ?

**********ede56 Mann
6.319 Beiträge
Ich finde die Auffassungen interessant, welche monogam lebenden Menschen über Polyamorie haben. Eine Lebensform, die sie meistens nicht selbst erlebt haben. Wer Polyamore lebt hat in aller Regel, schon mal monogam gelebt und weiß um die Vor und Nachteile.
Das manch Mann besonders das als Freifahrtschein für beliebiges Rumvögeln missbraucht, nimmt der polyamoren Beziehungsform nicht die Berechtigung.
Ich fände es sehr respektvoll, wenn jeder bei seiner Beziehungsform bleibt und Bewertungen der anderen unterlässt.
****ody Mann
13.287 Beiträge
@*********arry Aber, was sollte dieses ausschließliche Diskutieren über die eigenen Präferenz bringen, wenn man in Beziehungen auch mit anderen Liebesformen konfrontiert wird? Falls ich mich als monogam bezeichne und ich mehrfach Partner hatte, die polygam oder polyamor waren, kann ich mir sehr wohl ein Urteil erlauben. Es gibt doch definitiv monogam/polyamore Beziehungen.
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Zitat von ******din:
Ich für meinen Teil verstehe die Logik dahinter eh nicht, wie käme ich dazu zu glauben dass mich Monogamie vor Verletzung schützten könnte. *nachdenk*

Vielleicht in einer Idealwelt, mit Idealmenschen. *blumenwiese*

Um Monogam leben zu wollen gibt es wohl viele Gründe, und jedem sei es überlassen welches Beziehungsmodell gelebt zu werden gewollt ist.

Aber aus Angst vor Verletzung ... in wieviel Watte möchte ich mich in meinem Leben packen um das eine oder andere Aua zu vermeiden?

Und ich spinne, als monogamer Mensch, das ganze Konstrukt mal ein wenig weiter

Wäre es nicht VIEL verletzender, wenn der Partner fremdgeht?

Ich für meinen Teil bin monogam, weil es mir einfach nicht möglich ist, mich mehrfach zu verlieben und Sex ohne Beziehung definitiv nicht meins ist.
So wähle ich aber auch meine Partner. Auch wenn mein jetziger Partner zu Singlezeiten alles vögelt, was bei drei nicht auf dem Baum ist, ist er in einer Beziehung absolut monogam. Damit leben wir gut, das ist unser "Ding". Und beide leben wir so, weil wir es so möchten.
*********rin87 Frau
933 Beiträge
@*******an78
So soll es ja auch sein.
Ich sehe die Verletzung des fremdgehens auch als VIEL verletzender an.
Genau das ist das entscheidende, was der eine zu Singlezeiten gerne macht, muss nicht direkt auf die kommende Beziehungen Auswirkungen haben.
So nach dem Motto vorher hat er jede Woche 3 verschiedene Frauen gefickt und jetzt soll er nur noch eine vögeln. Wenn er das so möchte, warum nicht 🤷‍♀️
******din Mann
1.704 Beiträge
@****ody
Ich denke eine Diskussion über die eigene Präferenz an sich bringt wohl nicht viel.
Die sollte jedem Menschen selber überlassen sein.
Aber die Gründe und Argumente, welche für manche für oder gegen ein Beziehungsmodell sprechen finde ich zB. interessant und durchaus manchmal diskutabel, weil zB. nicht so einfach nachvollziehbar.
Ich nehme mal stark an das eine offene polyamore Beziehung nicht mit Fremdgehen gleichzusetzen ist, sondern alle Beteiligten damit einverstanden sind.
Auch wenn es zwei Paare sind.
*******571 Frau
2.615 Beiträge
Könnt ihr euch mit dieser Einstellung identifizieren ? Und wenn ja warum ?

Ja, kann ich @*********oach


Aber mittlerweile weiß ich, dass ich jederzeit verletzt werden kann- wie oder von wem auch immer.

Ich hatte krasse Verlustängste und weiß jetzt, nicht alles ist für die Ewigkeit.


Sogar tägliche Versprechen der Treue oder so hätten es nicht gemildert- im Gegenteil.


Meine Ängste rührten von der vergangenen Beziehung, die für mich okay war und ganz plötzlich von Trennung gespochen wurde.

Diese Ängste kannte ich bis dato noch nicht aber ich denke, ich bin drüber weg.

Zum größten Teil zumindest.
**********ede56 Mann
6.319 Beiträge
@****ody
Es gibt doch definitiv monogam/polyamore Beziehungen.

Ja, die gibt es, aber dann entscheidet sich einer von beiden monogam zu sein, aber nicht mit dem Anspruch an den anderen, es gleich zu tun.
Das funktioniert tatsächlich und sogar sehr gut.
Aber keiner von beiden bewertet das Lebensmodel des anderen, beide haben Absprachen die eingehalten werden.
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Den Anspruch erhebe ich dann, wenn er mir vor dem Beginn der Beziehung sagt, WIR SIND EIN MONOGAMES PAAR
Wenn er mich DANN hintergeht, sollte er mir nicht nochmal unter die Augen kommen.
Ich persönlich würde meine Partnerin auch nicht gern mit einem anderen Mann teilen.
Aber ich kann sie nicht einsperren oder es ihr verbieten!
Für mich gibt es nur zwei Möglichkeiten damit umzugehen.
Ich trenne mich von ihr.
Aber wenn ich sie liebe und die gemeinsame Zeit mit ihr wertvoller ist als eine Trennung dann wäre ich für Variante Nummer zwei! Ich möchte es nicht wissen. Sie kann tun und lassen was sie möchte, aber ich möchte so wenig wie möglich darüber erfahren!
Dann ist sie halt bei einer guuuuten Freundin. Egal zumindest für mich!
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Du würdest dich selbst belügen? Was meinst du, wie lange du das verkraften würdest?
Halli hallo, habe mir nicht die zeit genommen mir alle Beiträge durchzulesen, und schreibe nur etwas zu meiner Sicht zum Eingangspost, und den üblichen grundthemen.

Erstmal, es nervt mich total (nichr jemand, einfach der Umstand) immer mal wieder zu lesen, dass monogam bevorzugen Menschen sich dafür rechtfertigen oder das begründen. Wieso eigentlich. Wenn alle leben können wie sie wollen, dann ist es unnötig. In beiderlei Hinsicht. Wer hier nicht zusammen harmoniert, sollte vielleicht weniger diskutieren, und sich eher trennen.

Beide Beziehungsformen haben vor und Nachteile. Und aus meiner Sicht entspricht die passende der eigenen Persönlichkeit. Und keinen Überzeugungen, die immer irgendwie aus dem Kopf oder dem Sachverstand stammen. Bauch ist auch Moral, und moral ist erstmal etwas Gutes - gibt Sicherheit und Grenzen. Grenzen sind im seltensten Fall negativ, vor allem unter Erwachsenen sind sie bestenfalls die Eigenen. So empfinde ICH persönlich das.

Für mich hat monogamie nicht den Zweck, Eifersucht oder Ängste zu zähmen. Ich empfinde Sex, intime wünsche und Gedanken, das zusammenleben, als wertvolle, oftmals einmalige Erfahrungen im Leben. Ich pflege generell vereinzelte aber innige Freundschaften. Und ich möchte diese besondere Ebene mit einem für mich besonderen Menschen. Möchte meine Aufmerksamkeit und Priorität für diesen Menschen, und möchte auch selbst das gleiche für mich, die Gewissheit und Sicherheit. Zusätzlich ist meine Erfahrung, dass das Leben genug Herausforderungen hat, die schon schwierig sind mit 1 Person zufrieden zu managen. Dieses einmalige Teamwork möchte ich nicht auch noch mit anderen Personen splitten. Für mich ist eine monogame Beziehung aus diesen und mehr Gründen das Ideal.

Eine andere Argumentation als deine Freundin. Aber vielleicht vermischt es sich ja auch bei ihr etwas. Ist ja oft schwierig die hinter moralischen Grundsätzen liegenden Bedürfnisse zu erkennen.

Lg
*********rin87 Frau
933 Beiträge
Wenn man darunter total leidet ist es nur ne Frage der Zeit bis es vorbei ist...
*********Cat75 Frau
861 Beiträge
Die Frage ist nicht allgemein zu beantworten, da jeder Mensch seine eigene Vorstellung von Partnerschaft hat.

Wenn jemand seine Beziehung auf Monogamie aufbaut, meint das Sex mit anderen das einzige ist, was Liebe zum Partner ausmacht, dann braucht man ein Gegenüber, dass ebenso empfindet. Man sollte sich gut im Bett verstehen, damit niemals Langeweile aufkommt.

Wenn jemand Sex als nette Abwechslung empfindet und gerne Neues erlebt, für den stellt sich die Frage nicht, ob sich der Andere verliebt oder so .......
Die Partnerschaft besteht dann aus gemeinsamen Zielen oder anderen Werten, die man eben nur gemeinsam hat. Und es gibt ja auch Paare, die nur zusammen Spaß und Sex mit anderen haben, einfach weil sie eben mehrere Hände, Zungen ect als Bereicherung sehen. Aber es muss einfach für beide Seiten so sein

Thema Eifersucht: ich habe es immer sehr genossen, wenn ich zusehen durfte, wie mein Partner eine andere Frau befriedigt. Es hat mich stolz gemacht, einen so tollen Mann zu haben und natürlich darf jede eine Kostprobe bekommen von dem, was ich täglich genießen darf.......
Wenn jemand anders aber enorm viel Zeit, Geld oder Platz in seinem Leben bekommt, dann verstehe ich so ein Gefühl.
Aber das bespricht man, so wie jedes andere Problem auch.

Es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt nur viele Möglichkeiten. Welche davon passt, muss jeder für sich entscheiden
*******581 Frau
1.125 Beiträge
In Anbetracht der Tatsache, dass man nicht lieben kann, ohne sich verletzlich zu machen, darf man gar keine Beziehung zu nichts und niemandem eingehen, wenn man das vermeiden möchte. Denn wie sagt man so schön: niemand kann einen so sehr verletzen, wie derjenige, den man liebt.
Ich kann Sex und Liebe trennen. Ich könnte mir vorstellen eine offene Beziehung zu führen. Unter gewissen Umständen, die im Einzelfall erörtert werden müssen.
****ody Mann
13.287 Beiträge
Ich kann den Schluss nachvollziehen, dass man meint, in einer monogamen Beziehung besser vor Verletzungen geschützt zu sein, weil es straff formulierte Grenzen gibt. Letztlich ist das aber ein Trugschluss. All das, was in offenen Beziehungen abseits von Absprachen zu Verletzungen führen kann, findet sich auch in monogamen Beziehungen. Heimlichtuerei, spontanes Entlieben, spontanes Neuverlieben, Verschweigen usw. Die moralische Hürde, jemanden zu hintergehen, ist in monogamen Beziehungen vielleicht etwas höher, doch nicht unüberwindbar. Vor Überraschungen ist man niemals geschützt.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Ich empfinde andere Menschen auch auf sexueller Ebene nicht als Konkurrenz. Auf die Exklusivität vom Gegenüber wird von mir in allen Belangen und Bedürfnissen nicht sonderlich viel Wert gelegt, auch wenn ich selbst unabhängig von der Verbindungsform von mir aus immer sexuell exklusiv gelebt habe und mir etwas anderes nicht im Ansatz vorstellen kann.

Entscheidend ist aus meiner Sicht nur, dass die fehlende Exklusivität der gewünschten sexuellen Diversität oder dem Verlangen nach etwas was ich nicht bieten kann geschuldet ist. Damit kann ich sehr gut leben, solange das bilaterale Sexualleben nicht darunter leidet oder nahezu nicht-existent ist. Als Seelenonkel für kuschlige Stunden möchte ich definitiv nicht enden.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
*********oach:
Führt die Angst vor Verletzung zur Monogamie/Monoamorie ?

Umgekehrt. Anspruch auf Monogame führt meist irgendwann zu Eifersucht und Verletzung.
Zu genau dem vor dem man Angst hat.

Ist so ein bißchen wie überbehütende Helikoptereltern.
Krampfhaft festhalten ist nicht lieben, sondern die eigene Bedürftigkeit bedienen.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Für mich persönlich hat Monogamie nichts mit Eifersucht, nicht mit Besitzanspruch, nichts mit Festhalten zu tun.
Stattdessen: Ich habe noch nie mehr als eine Frau zur gleichen Zeit romantisch lieben können und habe es auch noch nicht erlebt, dass es einer Frau trotz realer Versuche geglückt ist, neben mir noch andere Menschen (Männer oder Frauen) romantisch zu lieben.
Mit dieser Ansicht wurde mir schon desöfteren fälschlich engstirniges Denken in Sachen Polyamorie unterstellt. -
Ich schließe damit jedoch gar nicht aus, dass es Menschen geben mag, denen das vlt doch gelingt, noch nicht mal, dass es mir selbst vlt doch gelingen würde (mit den entsprechenden Frauen).
Einzig das häufig und auch hier bisher überwiegend sowie im EP gezeichnete Bild der besitzmotivierten Exklusivität kann ich für mich gar nicht bestätigen. Meine Herangehensweise war da bisher immer anders:
MONOAMORIE KANN SEHR BEFREIEND SEIN! (meiner Erfahrung nach)
**du Mann
1.101 Beiträge
In meinen Worten: Ich kann beide im EP genannten Meinungen verstehen, es lassen sich ja auch beide schlüssig begründen.

Jemand, der monogam leben will, sollte dies aber m.E. nicht aus Angst vor Verletzungen tun. Sondern weil diese Lebensform eben individuell passt.

Die beiden Haltungen beschreiben Extreme. Es gibt natürlich eine ganze Menge Abstufungen. Dabei kann man z.B. Sex und Liebe auch voneinander getrennt betrachten. Zudem macht es z.B. einen Unterschied, ob man gemeinsam oder getrennt Sex mit Anderen möchte. Usw. usf.

So lapidar es sich anhört: Am Schluss muss das Thema Monogamie oder nicht für einen selbst stimmen und kompatibel zur Einstellung der Partnerin/des Partners sein.

Lg allseits Pidu
*****u70 Frau
226 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von *********oach:
Führt die Angst vor Verletzung zur Monogamie/Monoamorie ?

Nicht unbedingt.
Für mich sind Mono- oder Polyamorie grundlegende Lebenseinstellungen, für die man sich bewusst entscheidet. Verletzungen und Eifersucht passieren bei beiden Formen.

Zudem unterscheide ich zwischen dem Gefühl der Eifersucht und dem Gefühl, jemanden zu verlieren.
Ersteres hat meist mit dem eigenen Selbstwert zu tun, weil man meint, ein anderer wäre besser, nur weil eine neue Person dem Partner wichtig geworden ist.
Angst, jemanden zu verlieren, der eine wichtige Stellung im eigenen Leben einnimmt und den man liebt, ist für mich aber ein legitimes und gut nachvollziehbares Gefühl.

Ich sehe das auch so..... Dazu kommt, dass mich eine monogame Beziehung nicht vor Eifersucht oder Verlustangst bewahrt! Das ist eine Frage des Vertrauens und der ehrlichen Kommunikation
Zitat von ****nah:
Für mich hat monogamie nicht den Zweck, Eifersucht oder Ängste zu zähmen. Ich empfinde Sex, intime wünsche und Gedanken, das zusammenleben, als wertvolle, oftmals einmalige Erfahrungen im Leben. Ich pflege generell vereinzelte aber innige Freundschaften. Und ich möchte diese besondere Ebene mit einem für mich besonderen Menschen. Möchte meine Aufmerksamkeit und Priorität für diesen Menschen, und möchte auch selbst das gleiche für mich, die Gewissheit und Sicherheit. Zusätzlich ist meine Erfahrung, dass das Leben genug Herausforderungen hat, die schon schwierig sind mit 1 Person zufrieden zu managen. Dieses einmalige Teamwork möchte ich nicht auch noch mit anderen Personen splitten. Für mich ist eine monogame Beziehung aus diesen und mehr Gründen das Ideal.

Trifft meine Meinung sehr gut, aber darum ging es nicht primär.
Es ging ja um gewählte Monogamie, weil man Ängste hat den Partner zu verlieren.

Ich denke, je mehr man als Mensch abhängig ist von jemandem (Z.B einen Partner, der in der Lage ist, Ängste zu triggern aber auch zu beruhigen) oder einem Objekt, desto weniger "Auswahl"/innere Freiheit hat dieser Mensch im Leben. Bzw. er/sie begrenzt sich unbewusst durch ein Konzept der Vermeidung.
Angstvermeidung.
Angst gehört zur Liebe untrennbar dazu.
Ob nun monogam oder poly ... Angst ist keinem Konzept zugeordnet, sondern den eigenen Erfahrungen. Die Angst vor der Angst ist ja schon für einige ein Problem, dem sie sich machtlos gegenüber fühlen.

Deine Freundin darf natürlich gerne die Monogamie als "Vermeidungsstrategie" verwenden, sozusagen als ihr ihren sicheren Hafen.
Aber solange sie Liebe fühlen kann, wird sie automatisch auch Angst fühlen. Angst und Liebe gehören schlichtweg in Balance gebracht. Das zu akzeptieren und die Ängste auch mal hochkommen zu lassen, bringt mit sich, dass man eine gute innere Balance spürt.
100%ige Sicherheit, dass der Partner "mir" gehört, bringt auch die Ödnis mit sich...
Zitat von *********oach:
Führt die Angst vor Verletzung zur Monogamie/Monoamorie ?
hallo liebe Beziehungsfans,

meine Freundin hat mich neulich auf eine interessante Frage gebracht, sie sagte,
das sie grundsätzlich nur monogam leben und lieben wolle, weil sie nicht verletzt werden will.
Dann fragte ich sie : "was würde dich denn verletzen ?"
Daraufhin antwortete sie : "wenn mein Freund noch eine andere Frau lieben würde bzw. mit ihr Sex haben würde."
Dann fragte ich : "und was verletzt dich daran ?"
Sie antwortete : "ich wäre eifersüchtig und hätte Angst ihn zu verlieren. "

Könnt ihr euch mit dieser Einstellung identifizieren ? Und wenn ja warum ?


GLG ophelia

Ich wählte für mich genau den umgekehrten Weg:
• Polyamorie und Polygamie (den Unterschied kenne ich).
Was ich mir wünsche und was ich erwarte sind zwei Welten für mich und dazu kommt die Dritte Welt - die reale - eben so wie es passieren wird/kann.

• was ich mir wünsche - gewiss liegt in meiner Macht.

• was ich erwarte - liegt nicht in meiner Kraft, weil meine Erwartungen sind dann an Anderen Menschen geknüpft und somit müssten sie MEINE Erwartungen erfüllen und quasi nach meinen Vorstellungen leben.
Nicht fair und möchte ich nicht, einfach nicht realistisch.

• den Morgen bzw wie und was passieren wird - kann ich eher nicht kontrollieren.

Ich kann es mir wünschen DIE EINE zu sein und ich kann was dafür tun.
Aber ich kann die Gefühle, Emotionen, die Taten von meinem Partner den Dritten gegenüber nicht beeinflussen/kontrollieren.

Daher denke ich: je weniger ich erwarte und versuche zu kontrollieren, desto weniger werde ich enttäuscht/verletzt sein, dafür vielleicht doch überrascht sein, dass es so laufen könnte wie ich es mir wünsche.

Fazit - weder Monogamie noch Polyamorie schützt vor Verletzungen. Die Verletzungen gehören einfach zum Leben dazu. Man lernt daraus und dazu.
Es ist ein Prozess.
Und ein Zeichen dafür, dass man noch fühlt...❤


Sie
****ody Mann
13.287 Beiträge
Das mit den Erwartungen ist aber manchmal auch ein Zweierding, wenn wir uns Liebe gestehen, Pläne machen, uns gegenseitiger Gefühle versichern. Will sagen, das wird teilweise auch vom Partner befeuert. Dann schwimmt man wie auf einer Welle und geht nicht davon aus, dass das schnell wieder abreißen könnte. Man baut Vertrauen in die Situation auf. Verletzungen treten auf, wenn es eine abrupte Kehrtwende gibt, die das Vorherige ad absurdum führt.

Liebe hat auch rauschartige Anteile. Sollte man sich dem entziehen?
Zitat von ****ody:
Das mit den Erwartungen ist aber manchmal auch ein Zweierding, wenn wir uns Liebe gestehen, Pläne machen, uns gegenseitiger Gefühle versichern. Will sagen, das wird teilweise auch vom Partner befeuert. Dann schwimmt man wie auf einer Welle und geht nicht davon aus, dass das schnell wieder abreißen könnte. Man baut Vertrauen in die Situation auf. Verletzungen treten auf, wenn es eine abrupte Kehrtwende gibt, die das Vorherige ad absurdum führt.

Liebe hat auch rauschartige Anteile. Sollte man sich dem entziehen?

Davon auszugehen, dass eine Partnerschaft "linear" verläuft, wirkt auf mich schon sehr verträumt.
Ich möchte meine Meinung ändern dürfen ohne gleich eine Verletzung bei meinem Partner hervorzurufen.
Man hat vllt hier und da an einem Thema zu knabbern, als Paar.

Abrupte Kehrtwenden sind mMn. eher die Ausnahme. Zb. wenn sich der Partner entscheidet (aus welchen Gründen auch immer) auszuwandern.

Oder was ist mit abrupten Kehrtwenden gemeint?
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