Was ist für euch die Königsdisziplin beim Sex und warum?

Ich könnte mir für mich und eine nächste Beziehung vorstellen:
Man besorgt sich einen Kommunikationsratgeber in doppelter Ausführung (Schulz von Thun, Rosenberg...)
und liest zeitgleich jeweils dasselbe Kapitel. Bzw liest parallel so, dass keiner einen Vorsprung hat.
Notizen an den Rand kitzeln und Zeit zum Austausch verabreden. Pro Kapitel.
Das ganze möglichst "absichtslos", die. h.
vor Krisenzeiten.

Nur eine Idee ohne Anspruch auf Praktikabilität.

Danke dir.
Dass beide sich darauf einlassen, ist halt Glückssache.

Ich denke auch das die Kommunikation das A und O auch beim Sex ist. z B. auch ein Weg zu zeigen was man mag oder sich auch gegenseitig anzuheizen. Ohne Reden geht in keiner Lebenslage etwas. Blind verstehen ist zwar schön aber dennoch nicht alles.

Ich bin mal in den Genuß gekommen, dass ich auf einen Gynstuhl breitbeinig lag und zwei Frauen haben mir spontan ein Sandwich-Fisting gegeben, eine Faust vaginal und gleich eine Faust anal...daraus ergab sich der heftigste Orgasmus den ich je erlebt habe und dies empfand ich damals als Köningsdisziplin für mich.

....ich finde, dass das gegenseitige Verstehen ohne viele Worte schon sehr nahe
an die Königsdisziplin reicht...

auf Wünsche und Vorstellungen eingehen, Wege miteinander finden...auch in der Sprache ..die Bedeutung von Worten einander erklären; was mit welchem Gefühl einher geht .. als Beispiel ... die Sprache der jugend.. äh boh geil äh ... was das alles beinhaltet, so wenig differenziert... es ist nicht so, das mir das heute nicht mehr über die Lippen kommt ... es erinnert mich aber an eine wirklich eklatante Sprachlosigkeit aus der Vergangenheit in der ich in einer sehr sehr engen Welt gefangen war und keine Lebenserfahrung hatte; bzw, die nicht besser beschreiben konnte..

Die Beschreibung oder das beschreiben von Gefühen ist tatsächlich nicht soo einfach

Man muss vlt mehr darauf achten, wie das eigene Gesagte beim Empfänger ankommt.
Und dann nachlegen, ,erklären, versuchen es anders auzudrücken.

Sich bestätigen lassen, was angekommen ist.
Sonst redet man womöglich immer aneinander vorbei.

Das hatte ich gestern hier in einer Gruppe, unter Fremden klar.

Aber beim Partner könnte genau das auch passieren.

@*******elle
Nur, dass das mit dem "nachlegen" manchmal schwierig ist.
Wenn das Gegenüber getreu dem Mechanismus "was zuerst ankommt, bleibt hängen" schon zu gemacht hat.

Ob es (k)eine zweite Chance für einen ersten Eindruck gibt, weiß ich nicht.
Eine weitere Chance wäre da jedenfalls hilfreich.

Bei Fremden hier wohl nicht ,
Beim Partner hoffentlich schon.

Wir bekomnen das schon 33 Jahre lang hin .
Irgendwie.
Denn wenn ich merke, ich habe was unglücklich ausgedrückt,
Versuche ich es noch mal besser, mit Blick auf den Partner und sein Verständnis.

Bei mir hatte es 14 Jahre lang nur höchst selten geklappt.

Für mich ist es ein Teil der Königsdisziplin beim Sex sich ohne Worte zu verstehen.

Sich gegenseitig in die Augen schauen, den Blick vertiefend.

Danach weiß ich, ob ich mit den Fingern die Haut erkunden soll, eher streicheln oder fester massieren, ob ich mit den Lippen oder der Zunge weitermache, mir viel Zeit lassen oder schneller mache.

Eine gut funktionierende Kommunikation ist die Grundlage für eine sich vertiefende Beziehung.

Wenn jeder seine Wünsche, Träume, Ziele und Bedürfnisse klar äußerst, miteinander darüber geredet wird und achtsam und respektvoll umgegangen wird, dann hat man gute Chancen.

Beim Thema Kommunikation merke ich immer wieder, dass nur wenige Menschen klar kommunizieren. Sie verklausulieren Dinge, sodass man zwischen den Zeilen lesen muss und weil sie selbst das tun, interpretieren sie auch wild beim Gegenüber rum, selbst wenn nichts zwischen den Zeilen steht.

Dazu kommt, dass klare Kommunikation oft als unemotional wahrgenommen wird. Sind keine sprachlichen Schnörkel und Schleifchen vorhanden, können viele es nicht als wohlwollende Kommunikation wahrnehmen.

Das sind so meine beiden größten Probleme mit Kommunikation in Beziehungen.

Sie zu fisten,bis sie squirtet,und dann einen Orgi
mehr rauskitzeln,als sie glaubt, es aushalten zu können,
und dann zu wissen,wann sie "satt" ist...

Ich kann dies nicht, aber meine Partnerin. Es ist wundervoll sie dabei zu begleiten. Sie muss sich dafür vollkommen fallen lassen. Also ist meine Nähe und Hingabe wahrscheinlich schon wichtig dabei.
Orgasmen ohne Berührung: Ich kann mit den Händen ihren Körper nachfahren, also so wie streicheln ohne sie zu berühren. Sie kann "Orgasmus-Zustände" dabei bekommen. Sie ist schon gekommen während sie mich geblasen hat.
Tantra Massagen sind unglaublich mit ihr. Sie geht soviel mit, dass es wie eine wilde Fahrt wird!

Die Königsdisziplin ist meiner Ansicht nach eine wunderbar ineinandergreifende Hingabe und Wellenlänge, die den anderen wahrnimmt und besser zurücklässt, als sie ihn vorgefunden hat. Wenn man sozusagen Resonanzkörper der Lust des anderen wird, im besten Sinne "absichtslos".

Oh ja, ja, ja!!!
Genau das kenne ich sooo gut und kann quasi jedes einzelne Wort deines Beitrags voll unterschreiben!

Mir ist Klarheit wichtig und den Lebewesen, mit denen ich es zu tun habe auch.
Sogar Menschen finden das "irgendwie gut".

Aber wehe, man ist Menschen gegenüber tatsächlich klar und deutlich im Ausdruck-
dann isses auch wieder nicht recht, weil sich das Gegenüber um die Emottiooonen betrogen fühlt...

Und wenn dann noch Männer/ Frauen- (Kommunikations) Klischees obendrauf kommen-
so lassen alle Hoffnung fahren.
Was nicht sein müsste, aber der Mario- Barth- Weg (lebt der eigentlich noch?) ist bequem und für einige ja auch lustig.

Irgendwas ist immer.

Ja empfinde ich auch so. Ich liebe klare und präzise Kommunikation wenn es um praktische Dinge geht.
Im zwischenmenschlichen Bereich finde ich es unpassend.
Da ist nüchterne Kommunikation seltsam.


Bei meiner Freundin kann ich manchmal auch an die Decke gehen wenn ich sehe dass ihre Kommunikation einem Irrgarten gleicht.
"Mein Mann versteht mich nicht" kommt dann häufig. Ja, oh Wunder. Dass ich sie verstehe, liegt daran dass ich als Frau erstens nicht betroffen bin und zweitens genauso um die Ecke denken kann.
"Wenn er mich lieben würde, würde er das verstehen". Da könnte ich sie schütteln.
Verstehen nicht, hinnehmen ist der eigentliche Liebesakt.

Ja, das ist es. Kann ich voll unterschreiben!

Kenn ich.

Hab eine Freundin, mit der is es sehr schwierig. Wir kennen uns über 10 Jahre. Damals klappte es nicht mit dem Sex. Kürzlich haben wir einen neuen Anlauf genommen und hatten wirklich schönen Sex nach zwei nicht so gelungenen Versuchen.

In der Zeit jetzt, so etwa 2 Monate, haben wir uns schon dreimal getrennt und einander geschrieben, es klappt nicht mit uns.

Seit gestern sind wir wieder auf Annäherungskurs. Es ist zum Verrücktwerden!

Eins unserer Probleme ist, dass ich nur mit Gefühlen kann und sie sich davor hüten will, sich zu verlieben. Eine Krux!

Sich einfach mal STOP! RESET! zuzubrüllen wäre manchmal fein.
Packen und Schütteln aber auch.
Hm.
Playfight?

Offen gestanden,
habe ich beim "aus der Situation gehen" bestimmt schon 3x den Globus umrundet.

Das ist der Knackpunkt.

In schwierigen Situationen habe ich mich immer gefragt : Willst du auf diesen Menschen verzichten, nur weil er manchmal anders tickt, als ich mir das wünsche?
Wenn es ein eindeutiges Nein war, fiel mir das Hinnehmen leichter.