"Forced feminization", d.h. in die Frauenrolle gezwungen zu werden, ist für viele von uns eine wunderbare Phantasie. In der Realität ist es aber doch meist so, dass die Neigung, in die Rolle des anderen Geschlechts zu schlüpfen, seit der Kindheit existiert. Und Frauen, die uns damit kennenlernen und akzeptieren, sind entweder tolerant oder sie lieben unsere Femininität, weil wir ihnen damit näher sind, als dies ein "normaler" Mann je sein könnte. Viele von ihnen sind bewußt oder unbewußt bisexuell. Und dann gibt es noch die dominanten Frauen, die mit der Feminisierung des männlichen Partners die Chancen sehen, den devoten Partner zu unterwerfen.
Ich habe beides in der Vergangenheit kennengelernt und genossen.
Seit 15 Jahren bin ich verheiratet mit einer Frau, die mich kurz nach unserem kennenlernen mit weiblicher Kleidung "erwischt" hat und seither die Sache nicht nur erträgt, sondern liebt und fördert. Und mit der Zeit haben sich die Dinge so entwickelt, dass ich im Hause eigentlich nur noch Röcke und Kleider trage, mich - wenn es die Zeit erlaubt - für meine Frau hübsch zurechtmache und im Bett längst die Rolle des submissiven Weibes übernommen habe, das mit dem Strapon genommen werden will.
Bis vor kurzem berufstätig, mußte ich außer Haus, vor allem im Dienst, meinen männlichen Aggregatzustand akzeptieren. Jetzt pensioniert, gilt dieser Zwang nicht mehr. Jetzt bin ich 24/7 Hausfrau, darf kochen, backen, saubermachen, waschen, bügeln. Und ich darf dabei ganz Frau sein, wie ich es mir immer gewünscht habe. Aber wie man sieht, bezieht sich das eben nicht nur auf weibliche Kleidung. Und schließlich war ich schon als Kind ganzheitlich an allem Femininen interessiert, an allem, was typisch für Mädchen war (Kleidung inklusive, aber eben nicht nur).
Wie sich die Dinge jetzt weiter entwickeln, weiß ich noch nicht.
Meine Frau genießt die Sache. Sie ist ein richtiger Tomboy und stolz darauf. Im Grunde sind wir wie "butch" und "femme" in einer lesbischen Beziehung. Und sie erzählt genießerisch Anderen, dass ich jetzt ihre Hausfrau bin.
Wäre da nicht ein gewisser, immer noch wichtige Teil unserer Umwelt (nicht eingeweihte Freunde und Verwandte, auch unsere ländliche Umgebung), so wäre ich gern Frau für immer, würde gern noch (symbolisch) ein zweites Mal heiraten, diesmal als Frau, mit dem Gehorsamsgelöbnis für meinen (weiblichen) "Ehemann".
Hormone? - Wahrscheinlich bin ich inzwischen zu alt dafür. - Aber sicher bin ich mir trotzdem nicht ganz, wohin die Dinge sich noch entwickeln mögen.
Auch ein bißchen mehr Femdom dürfte gern sein. - Gelegentliches Spanking und Fesseln gibt es schon, freilich mehr als Spiel, vor dem Strapon. Wer weiß, wie sich die Dinge weiterentwickeln ?
Es bleibt spannend.
Eines freilich ist sicher: Wir sind beide monogam. Und heterosexuell (d.h. in unserer derzeitigen Rolle lesbisch!
). Cuckolding käme für uns nicht in Frage. Dennoch ein KG für mich ? Wer weiß ? Ich könnte jedenfalls nicht Nein sagen.
L.G. (sonst meist in der Transgender-Gruppe),
Monika