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Wie erlebt ihr euren Zyklus / den eurer Partnerin?

******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
Wie erlebt ihr euren Zyklus / den eurer Partnerin?
Jeden Monat spüre ich diese Hormonschwankungen in meinem Körper und "leide" tatsächlich auch teilweise unter den entsprechenden Nebenwirkungen. Ich verhüte seit über 6 Jahren NICHT mehr mit Hormonen (ich benutzte früher vor 6 Jahren den Nuvaring).

Ca 5 bis 7 Tage vor meiner Regel könnte ich essen, wie ein Scheunendrescher - entsprechende Hautbildveränderungen (Pickel) stellen sich ein. In dieser Zeit bin ich leicht reizbar, bzw leicht triggerbar. Das Schlimmste ist aber da; dass sich mein Geruch verändert und ich in der Zeit oft (nicht immer) meinen Partner nicht riechen kann.

Während meiner Regel bekomme ich zum Teil richtige Sinnkrisen - ich leide da zeitweise unter Selbstzweifel, besonders im beruflichen, aber auch persönlichen Kontext.

Am Ende meiner Regel (diese geht im Schnitt 5 bis 7 Tage) werde ich sexuell derart angespannt, dass ich auf Alles springen könnte, was nicht bei 3 auf dem Baum ist. In dieser Zeit (wenn ich vorher die o.g. Sinnlose hatte) "erfinde" ich mich förmlich ein kleines bisschen NEU und bin wieder ganz die Alte, so wie ich mich kenne und mag.

In den verschiedenen Phasen des Zykluses empfinde ich auch unterschiedliche "Vorlieben" meiner Dominanz und der, des Gegenüber. Sprich; gerade in zickigen Phasen vor meiner Regel brauche ich einen Partner, der mich zu bändigen gewillt und in der Lage ist. Gerade in meiner fruchtbaren Zeit übernehme ich viel Führung und brauche viel und intensiven Sex.

Ich habe mich und meinen Zyklus vor meinem 40. Lebensjahr nicht ansatzweise so beobachtet, wie ich es jetzt tue und mein Partner kann sich sehr gut darauf einstellen, obgleich ich zeitweise nicht einfach zu händeln bin. Aber ich finde diese Hormonschwankungen nicht nur spannend, sondern auch furchtbar nervig, da ich mich dem nicht bewusst entziehen kann.

Wie erlebt ihr diese Situationen? Wann habt ihr diese bewusst beobachtet, analysiert? Habt ihr bestimmte Strategien, in der hormongeplagten Zeit (wenn ihr sie dann so empfindet), damit es euch besser geht?
Wie geht ihr Männer mit diesen unterschiedlichen Phasen bei einer/eurer Frau um?

Liebe Grüße Anja *kuss2*
Liebe Anja,
was ich beobachten konnte ist - und diese Rückmeldung habe ich auch von meinem langjährigen Ex-Partner erhalten - , dass ich kurz VOR Beginn meiner Periode wirklich hungrig bin auf Sex. Das ist für mich so ein Zeichen: "Aha, jetzt geht's gleich los." Ich habe das Gefühl damit wird die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut angekurbelt. Klar durch die Muskelkontraktionen aufgrund der Orgasmen. Die ersten drei Tage sind dann blutungstechnisch sehr heftig bei mir - muss mich doppelt und dreifach "abdichten". Da habe ich überhaupt keine Gedanken an Sex. Danach geht's wieder verstärkt los. Und das sehe ich dann so wie "die letzten Säuberungsdurchgänge". Wieder aufgrund der Muskelkontraktionen durch die Orgasmen wird sozusagen der letzte Rest an überschüssiger Gebärmutterschleimhaut abgetragen. Da kommt oft noch etwas nach auch an Tagen wo gar kein Periodenprodukt mehr notwendig war. Dann bin ich sozusagen "durchgeputzt". *lach*
Normalerweise vergehen dann so 7-10 Tage wo alles recht "normal" ist. Danach setzen die fruchtbaren Tage ein, die ich MEGA spüre. Ich habe ein sehr starkes Verlangen nach körperlicher und sexueller Intimität und ich merke, dass zur nötigen Befriedigung meiner Lust sich mein dominantes Verhalten steigert. Wenn ich single bin kann dieses Verlangen wirklich zur Qual werden. Selbstbefriedigung gut und schön, aber wirklich "befriedigend" ist es dann doch nicht. Es ist mehr ein notwendiges Ventil.

Meine bisherigen Partner (in einer festen Beziehung) waren allesamt nicht besonders sexuell aktiv, insofern war ich in diesen "Spitzenzeiten" immer auf mich selbst angewiesen. Aber durch Kuscheln und Körperkontakt mit dem Partner ging's leichter.
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
@*****ica; auch wenn ich während meiner Regel eigentlich keine Lust auf Sex habe, lasse ich mich trotzdem dazu hinreißen, denn mein Partner kennt da das totsichere Argument, bei dem ich nicht "Nein sagen" kann. Danach geht's mir auch echt besser. *kuss2*
@******978
Aha...was ist denn das für ein Argument? *spanner*

Interessant finde ich, dass Dein männlicher Partner Lust hat auf Dich in dieser "blutigen Zeit". Diese Erfahrung habe ich leider nicht gemacht.
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
Aber meine eigens gefühlte sexuelle Hochzeit beginnt noch während meiner Regel und endet ca 2 bis 3 Wochen später, wenn ich wieder 5 bis 7 Tage vor der nächsten Regel stehe. Trotz, dass ich eine sexuell aktive Partnerschaft lebe, scheint mir das im Kopf nicht immer zu reichen. Genau in dieser Zeit suche ich vermehrt Kontakt zu anderen Männern. LG Anja *kuss2*
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ica:
@******978
Aha...was ist denn das für ein Argument? *spanner*

Interessant finde ich, dass Dein männlicher Partner Lust hat auf Dich in dieser "blutigen Zeit". Diese Erfahrung habe ich leider nicht gemacht.

Das Argument steckt direkt in seiner Hose 🙈🙃😉 *kuss2* Er hat kein Problem, während meiner Regel Sex mit mir zu haben.
Ja, das kann ich verstehen. Es ist schwierig in dieser Zeit vollkommene Befriedigung zu finden. Ich finde entweder man hat das Glück einen Partner an seiner Seite zu haben wo man in dieser Zeit auch echt mal die Sau rauslassen kann, neues / versautes ausprobieren kann und/oder man macht es sich selbst bis zur totalen Erschöpfung. Also je nachdem ob man eine monogame oder offene Beziehung pflegt.
Das Argument steckt direkt in seiner Hose 🙈🙃*zwinker* *kuss2*

*teufel* *schleck*
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ica:
Ja, das kann ich verstehen. Es ist schwierig in dieser Zeit vollkommene Befriedigung zu finden. Ich finde entweder man hat das Glück einen Partner an seiner Seite zu haben wo man in dieser Zeit auch echt mal die Sau rauslassen kann, neues / versautes ausprobieren kann und/oder man macht es sich selbst bis zur totalen Erschöpfung. Also je nachdem ob man eine monogame oder offene Beziehung pflegt.

In dem Fall kam es zu keinem Zeitpunkt bei mir bis zum Sex mit einem anderen Mann, aber Jan weiß ob der Situation und der Gefühle in mir, weißt mich teilweise sogar darauf hin, dass es scheinbar wieder an der Zeit ist. Bis jetzt hat mir das bloße Kennenlernenprocedere gereicht, um den Wunsch zu stillen. Liegt aber auch daran, dass ich mich, egal in welcher Zeit meines Zykluses, nur schwer auf Unbekanntes einlassen kann.

Doch nun zurück zum Thema; aktuell bin ich fast durch mit meinen Selbstzweifeln, meine Regel neigt sich dem Ende zu und meine körperliche Geilheit steigt. *haumichwech* *kuss2*
*****ter Frau
3.574 Beiträge
Ich war über Jahrzente hinweg ein so launisches Biest, nach der letzten Schwangerschaft mit 33 noch viel mehr als davor. An vielen Tagen, wenn es auf den Eisprung zuging, konnte ich mich absolut nicht mehr leiden.
Irgendwann, mit 40, hatte ich die Schnauze voll, von dem launischen, von dem Blut, dem Schmerz... da ließ ich mir die 3 Monats Spritze geben. Seitdem gings mir gut. Keine Schmerzen, keine Stimmungsschwankungen, keine Süffe am Ende....
Durch den Mangel an diesen Spritzen muss ich nun seit November darauf verzichten und naja, sagen wir so, es gab schon bessere Zeiten *lach*
Während meiner Periode gibt es keinen Sex, hab ich probiert und ich fand es nur widerlich. Der Geruch nach Blut und das Gesüffe dann an meinem damals intimbehaarten Partner *nene*
*****ite Frau
9.544 Beiträge
Inzwischen hab ich mich damit arrangiert.
Vor den Tagen bin ich zwar immer *barbar* drauf, aber ich krieg auch zeitgleich einen Putzfimmel und wenigstens einmal im Monat glänzt die Bude.
Ansonsten gehen alle aus der Schusslinie.
Im Job ist es manchmal heikel. Weil ich sonst echt superdiplomatisch und freundlich bin (und sein muss). Aber an den Tagen hab ich den Kaffee auf und bin auch nicht wirklich einsichtig in meinen Ausnahmezustand *basta*
*augenzu*
******986 Frau
3.157 Beiträge
Ich konnte bei mir noch nie irgendwas wiederfinden das dann regelmäßig passiert (Gott sei Dank) ja manchmal hab ich mehr Hunger, bin emotionaler oder zickiger aber oft eben auch nicht bzw sogar das Gegenteil 🤷.

Ich hab bevor ich schwanger wurde die Pille genommen, dann hast 5-6 Jahre nur mit Kondom verhütet und dann die Hormonspirale genommen bzw aktuell noch. Leider hab ich abartig heftige Periodenblutungen so daß ich obwohl ich eigentlich keine Hormone mehr will, mit nicht vorstellen kann ohne zu sein weil die Blutungen eben doch ziemlich extrem sind. Wenigsten hab ich keinen Krämpfe ect..renne aber dann 4-5 Tage lang Tag und Nacht alle 2 Std aufs Klo zum wechseln🤷 das ist im Alltag kaum umzusetzen.
*****n27 Frau
5.322 Beiträge
Huhu Anja,
lieben Dank für deinen Beitrag und Gedankenanstoß!

Ich habe bis zum letzten Sommer immer hormonell verhütet, und habe absolut keine zyklischen Besonderheiten wahrnehmen können. Während des ersten Lockdowns habe ich den Nuvaring dann abgesetzt und befasse mich seitdem zum ersten Mal mit meinem Zyklus. Habe zum ersten Mal PMS erlebt, etc.
Bei mir muss sich noch einiges einpendeln; deshalb kann ich noch keine verlässlichen Regelmäßigkeiten feststellen. Ich habe aber tatsächlich mittlerweile ab und an Stimmungsschwankungen (die ich absolut nicht von mir kenne, und gegen die ich dann auch ganz fix etwas tue, wenn sie mir auffallen 😅), und extrem unterschiedliche Phasen der Lust.
Etwas, was ich in der Woche davor noch super fand, kann heute plötzlich überhaupt nicht mehr interessant sein und mich regelrecht annerven.
Ich bin einerseits ziemlich irritiert darüber, nicht mehr fest "planen" zu können; also mir nicht zu jeder Zeit sicher darüber zu sein, wie ich empfinden werde; aber anderseits finde ich es auch mega spannend, das zu erkunden. Ich meine, Natur IST Bewegung und Veränderung, also wieso sollte der Mensch sich davon ausnehmen.

Zitat von ******978:
In den verschiedenen Phasen des Zykluses empfinde ich auch unterschiedliche "Vorlieben" meiner Dominanz und der, des Gegenüber. Sprich; gerade in zickigen Phasen vor meiner Regel brauche ich einen Partner, der mich zu bändigen gewillt und in der Lage ist. Gerade in meiner fruchtbaren Zeit übernehme ich viel Führung und brauche viel und intensiven Sex.
Gerade diesen Punkt finde ich mega interessant, und er hilft mir gerade enorm weiter, danke dafür!
Ich bin gerade in einer Art Umbruchphase, in der ich immer häufiger die Führung übernehme. Die letzten Tage tue ich mich damit aber enorm schwer, und finde mehr Erfüllung darin, wenn mir diese genommen wird. Ich war schon kurz davor, einen Thread zu öffnen und nach ähnlichen Erfahrungen zu fragen; ob das eine "bekannte" Begleiterscheinung auf dem Weg zur anderen Seite ist, aber auf die Idee, dass es an den Zyklus gekoppelt sein könnte, bin ich noch nicht gekommen! Da muss ich jetzt wirklich mal drauf achten.
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****n27:
Huhu Anja,
lieben Dank für deinen Beitrag und Gedankenanstoß!

Ich habe bis zum letzten Sommer immer hormonell verhütet, und habe absolut keine zyklischen Besonderheiten wahrnehmen können. Während des ersten Lockdowns habe ich den Nuvaring dann abgesetzt und befasse mich seitdem zum ersten Mal mit meinem Zyklus. Habe zum ersten Mal PMS erlebt, etc.
Bei mir muss sich noch einiges einpendeln; deshalb kann ich noch keine verlässlichen Regelmäßigkeiten feststellen. Ich habe aber tatsächlich mittlerweile ab und an Stimmungsschwankungen (die ich absolut nicht von mir kenne, und gegen die ich dann auch ganz fix etwas tue, wenn sie mir auffallen 😅), und extrem unterschiedliche Phasen der Lust.
Etwas, was ich in der Woche davor noch super fand, kann heute plötzlich überhaupt nicht mehr interessant sein und mich regelrecht annerven.
Ich bin einerseits ziemlich irritiert darüber, nicht mehr fest "planen" zu können; also mir nicht zu jeder Zeit sicher darüber zu sein, wie ich empfinden werde; aber anderseits finde ich es auch mega spannend, das zu erkunden. Ich meine, Natur IST Bewegung und Veränderung, also wieso sollte der Mensch sich davon ausnehmen.

Zitat von ******978:
In den verschiedenen Phasen des Zykluses empfinde ich auch unterschiedliche "Vorlieben" meiner Dominanz und der, des Gegenüber. Sprich; gerade in zickigen Phasen vor meiner Regel brauche ich einen Partner, der mich zu bändigen gewillt und in der Lage ist. Gerade in meiner fruchtbaren Zeit übernehme ich viel Führung und brauche viel und intensiven Sex.
Gerade diesen Punkt finde ich mega interessant, und er hilft mir gerade enorm weiter, danke dafür!
Ich bin gerade in einer Art Umbruchphase, in der ich immer häufiger die Führung übernehme. Die letzten Tage tue ich mich damit aber enorm schwer, und finde mehr Erfüllung darin, wenn mir diese genommen wird. Ich war schon kurz davor, einen Thread zu öffnen und nach ähnlichen Erfahrungen zu fragen; ob das eine "bekannte" Begleiterscheinung auf dem Weg zur anderen Seite ist, aber auf die Idee, dass es an den Zyklus gekoppelt sein könnte, bin ich noch nicht gekommen! Da muss ich jetzt wirklich mal drauf achten.

Gerade dieses "Kontrolle abgeben" Ding ist äußerst zyklusvariabel, aber auch typabhängig und situativ. Denn nicht jede Situation, genauso wie du es beschreibst, ist immer mit den gleichen Mitteln lösbar. Das was gestern gepasst und mich geflasht hat, ist morgen völlig verkehrt, Jan kann davon ein Lied trällern.
Aber das wiederum macht es derart spannend für uns Beide; es wird nicht langweilig oder vorhersehbar. *kuss2*
@*****ite
Also das mit dem Putzfimmel muss ich beobachten. *nachdenk* Ich habe das bisher nicht mit dem Zyklus in Verbindung gebracht. Aber ich habe auch manchmal ein paar Tage, an denen ich wirklich viel und lange meine Wohnung putze/aufräume etc. und das dann einfach gut läuft.

Ich nehme seit ca. 10 Jahren keine Pille mehr. Mir fällt seit ca. 5 Jahren verstärkt auf, dass ich Stimmungsschwankungen habe und ich einfach mehr unter dem Einfluß meiner Hormone stehe. Ich bin noch nicht in den Wechseljahren und lt. meiner Frauenärztin auch noch ein Stück davon entfernt.

Aber ich habe seit ca. 3 Jahren teils stark Migräne, ein paar Tage bevor die Periode anfängt. Dies hängt eindeutig mit dem Abfall des Östrogenspiegels um diesen Zeitraum herum zusammen. So 10 Tage bevor die Periode anfängt, habe ich fast jeden Monat 2-3 Tage, an denen ich extrem geil bin und mich bei der Arbeit nur schwer konzentrieren kann. Das nervt mich schon, weil ich Single bin und ich momentan auch einfach möglichst wenig Menschen treffen möchte.

Und um die Zeit herum bin ich auch reizbarer. Manches Mal so stark, dass ich auch wirklich schon bewußt Streit gesucht habe (einmal beim Einkaufen mit ein paar anderen Frauen - ich war überrascht, was für eine Furie ich sein kann, völlig uneinsichtig, weil ich so unter Dampf stand... *umfall*) Kurz nach Ende der Periode bin ich dann wieder "in der Spur" und kann auch richtig viel und gut konzentriert arbeiten. Und so 10 Tage nach Ende der Periode geht es dann auch wieder mit der "geilen Phase" Richtung nächste Periode...

Also ich finde diese mittlerweile recht starken Stimmungsschwankungen schon sehr nervend und freue mich schon darauf, wenn ich in die Wechseljahre komme bzw. diese hinter mir gelassen habe. Es ist manchmal einfach schwierig, weil ich diese Stimmungen nicht immer kontrollieren kann. Und ich sollte beruflich auch nicht gerade wie der Elefant im Porzellanladen auftreten, sondern möglichst diplomatisch sein. Ansonsten mache ich mir das Leben selbst unnötig schwer... *zwinker*
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
@****50; Dieser letzte Absatz hat bei mir nichts mit meinem Zyklus zu tun, Diplomatie ist mir einfach mit mitgegeben worden.🤣🤣🙈
Aber dieses Streit suchen oder Streit hervorrufen kenne ich auch ziemlich gut. Ich hoffe selbst auch, dass das mit den Wechseljahren besser werden könnte, ohne meine Libido zu verlieren.

Was mich aber mit am Meisten nervt und stört, ist das mit meinem Geruchssinn, denn ich habe mich nach 12 Jahren Ehe genau aus diesem Grund vor über 6 Jahren getrennt. Mein Ehemann hatte sich sterilisieren lassen, daraufhin habe ich aufgehört zu verhüten und konnte ihn dann nimmer riechen. Und heute geht's mir phasenweise in meiner Beziehung unter Einfluss meiner eigenen Hormone auch so. *kuss2*
*******_hh Frau
944 Beiträge
Wie erlebt ihr diese Situationen? Wann habt ihr diese bewusst beobachtet, analysiert? Habt ihr bestimmte Strategien, in der hormongeplagten Zeit (wenn ihr sie dann so empfindet), damit es euch besser geht?
Ich habe in der Regel ein recht ausgeglichenes Gemüt und mein Zyklus scheint darauf keinen wirklichen Einfluss zu nehmen. Er begleitet mich jetzt schon um die 15 Jahre mit einer einmaligen 5 Monate langen Pause durch die Pille.

Ich habe auch erst die letzten Jahre angefangen, ein bisschen mehr auf meinen Zyklus zu achten, davor war es kaum ein Thema. In der Hinsicht ist er sehr pflegeleicht: Er ist regelmäßig, keine starken Krämpfe während meiner Periode (nur ein/zweimal im Jahr), und wenn, auch nur wenige Stunden lang, normaler Blutausfluss, Dauer 4/5 Tage, ansonsten so gut wie gar keine Zippen/Stimmungsschwankungen im gesamten Zykluszeitraum.

Auf meine Libido wirkt sich das auch nur bedingt aus, Bock auf Sex habe ich eigentlich immer, tatsächlich erlebe ich aber eine Erhöhung meiner Lust in der Lutealphase (der Zeitraum nach dem Eisprung und der Periode). Ich würde sagen, den besten Sex habe ich da, allerdings spielt auch der Kopf mit: Die Chancen in der Phase schwanger zu werden sind schwindend gering und so genieße ich den Sex mehr, weil ich gefühlt freier bin.

Von PMS werde ich genauso wenig geplagt, mit Ausnahme meiner Haut, die kann sich da durchaus verschlechtern. Manchmal kommt der Drang nach Zucker in Form von Süßigkeiten dazu.

Es heißt ja auch, dass frau in der Follikelphase (Phase zwischen Periode und Eisprung) am energetischsten ist und mehr Schmerzen verkraften kann und es daher sinnvoll wäre, wichtige Termine in diese Phase zu setzen, bei mir spüre ich aber keinen großen Abfall an Energie, ich merke nur, dass ich während meiner Periode gerne mal bequemer bin *lach*

Alles in allem bin ich recht zufrieden und fühle mich während des gesamten Zeitraumes wohl.
@******978
Ich merke bei mir auch, dass ich um die Periode herum extrem gut rieche. Ich habe aber eher den Eindruck, dass meine Nase in der Zeit sensibler ist und nicht der Geruch um mich herum sich ändert. Ich rieche z. B. immer dann meine Bienenwachskerze im Wohnzimmer extrem stark, obwohl ich diese schon über 10 Jahre bei mir stehen habe. Meinen eigenen Geruch kurz vor und während der Periode mag ich auch nicht wirklich...

Die Heißhunger-Attacken und Pickel eine Woche vor der Periode kenne ich auch. Manchmal ist dies stärker, manchmal leichter ausgeprägt.

Ansonsten spüre ich seit ein paar Jahren so um die Periode herum eine starke Müdigkeit.
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch für den regen und ausführlichen Austausch. Da das Thema durch Joy in das Frauenforum geschoben wurde, verirren sich sicher nur wenig bis gar kein Mann/Männer hier her. Schade eigentlich, denn mich interessiert auch die Sicht der Männer, wenn sie derartige Stimmungsschwankungen ertragen, so wie es Jan macht. *kuss2*
******hia Frau
205 Beiträge
Das von der TE beschriebene "Phänomen" kenne ich auch. Angefangen, meinen Zyklus richtig zu "er"leben, habe ich, nach dem ich nach Jahren die Pille abgesetzt habe. Zu Anfang war es wirklich extrem, ich hätte wirklich alles anspringen können, dass nicht bei 3 auf dem Baum war. Jetzt, einige Jahre ohne Pille, erlebe ich einen völlig natürlichen Zyklus. Mittlerweile kann ich auch nahezu die Uhr danach stellen, wann welche Phase einsetzt. In der Zeit während und kurz nach den Tagen fühle ich mich zumeist ziemlich platt und müde, in der fruchtbaren Phase nehme ich mich und meinen Körper sehr intensiv wahr und merke auch, wie sich mein eigener Geruch ins süßlich, betörende verändert und ich richtige "Lustanfälle" empfinde. Der Hormon Abfall kurz vor der Blutung macht sich meist 4-5 Tage vorher durch Schmerzen in den Brüsten bemerkbar, ab da setzen auch der Heißhunger und die Stimmungsschwankungen ein. Alles in allem kann ich von mir sagen, dass ich seit dem Absetzen der Pille meinen Körper, den Zyklus und auch meine ganze Sexualität viel natürlicher und intensiver wahrnehme.
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
@******hia; genau in deinen Worten finde ich mich wieder. *kuss2*
******hia Frau
205 Beiträge
Vieles, dass du @******978, beschrieben hast, trifft auch 100%ig in der Form auf mich zu.

In einem Beitrag hieß es, dass die Userin nicht bzw kaum unter PMS leidet. Ganz ehrlich, darum beneide ich dich doch ein wenig! Gehöre ich stellenweise zu denen, die da regelrecht zum Menstruzilla mutieren. Es kommt zum Glück nicht ständig vor, ist aber ziemlich lästig da auch mein Umfeld hier und da darunter leidet (im Beruf versucht Frau da schon die Fassung zu wahren) doch besonders in den Fällen, wenn sich zur schlechten Laune auch noch Schmerzen hinzugesellen wird es schwierig. 😅
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe tatsächlich keine Schmerzen bei meiner Regel, blute aber 2 bis 3 Tage derart doll,dass auch ich mich in der Zeit doppelt absichern muss und trotzdem aller 2 bis 3 Stunden die Toilette aufsuche.
Wesentlich anstrengender ist da für mein Umfeld und mich die Stimmungsschwankung. Allerdings merke ich die auf Arbeit nicht, nur im Privaten. *kuss2*
*****ite Frau
9.544 Beiträge
Zitat von ****50:
freue mich schon darauf, wenn ich in die Wechseljahre komme
Zitat von ******978:
Ich hoffe selbst auch, dass das mit den Wechseljahren besser werden könnte,

*nein*

Also ich merk jedenfalls nix davon.

Zitat von ******978:
Schade eigentlich, denn mich interessiert auch die Sicht der Männer, wenn sie derartige Stimmungsschwankungen ertragen, so wie es Jan macht. *kuss2*

Es sind Männer. *mrgreen*
Die habe Mütter. Und Schwestern.
Ich glaub die erwarten quasi dass wir Frauen ab und zu ein wenig irrational und neben der Spur sind.
******978 Paar
2.140 Beiträge
Themenersteller 
@*****ite; wobei ich mir durchaus vorstellen könnte, dass einige Männer auch gerne drauf verzichten könnten. *kuss2*
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