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Was bedeutet für Dich Freiheit?

Freiheit fängt für mich auch im Kopf statt. Ich kann denken, was ich will und habe nicht das Gefühl, das ich z.b. sündige oder unkeusche Gedanken habe.

Zur Zeiten als die Kirche einen weitaus größeren gesellschaftlichen Anteil hatte, waren bereits diese Gedanken Sünde.

Für meine Freiheit muss ich weiter berücksichtigen, in welchem System ich lebe. Was hier in Deutschland möglich ist, wäre in Russland, Nordkorea oder der ehemaligen DDR nicht möglich.

Und ganz klar, meine Freiheit hört für mich dort auf, wo ich die Freiheit anderer beschneide.
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Absolute Freiheit wäre ein Zustand, den ich nicht ertragen könnte. Es wäre wie ohne Anker durch die Welt zu treiben. Man könnte nicht entscheiden zu bleiben. Bei bestimmten Personen zu bleiben. Bei bestimmten Werten zu bleiben. Bei bestimmten Gefühlen zu bleiben. Man könnte sich nicht festlegen, da man dann nicht mehr absolut frei wäre.
Deshalb ist mir relative Freiheit lieber, also die Freiheit zu entscheiden, wo ich meinen Anker auswerfen und bleiben will und, wenn ich nicht mehr dort sein will, mir etwas neues zu suchen.
Das Gegenteil von Freiheit ist eben nicht nur Gefangenschaft sondern auch Gewissheit und Bindung.
Zitat von *******987:

Das Gegenteil von Freiheit ist eben nicht nur Gefangenschaft sondern auch Gewissheit und Bindung.

Das sehe ich etwas anders. Gewissheit, Bindung und Freiheit schließen sich mMn nicht aus. In einer Beziehung bezeichne ich das gerne als Distanz und Nähe.

Freiheit, wenn der andere oder ich das brauche, und Nähe wenn es passt und sich gut anfühlt.
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Jetzt sagst du schon selber mal Freiheit oder mal Nähe (also sich ausschließend).

Wenn Du den freiwilligen Verzicht auf Freiheit als Freiheit bezeichnest wird ein Schuh draus.
Jedes für sich genommen, also Distanz oder Nähe schließt sich gegenseitig aus. So sehe ich das auch.

Aber in einem geschlossenen System einer Beziehung wird aus meiner Sicht wieder ein Schuh draus.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Da ich die verschiedenen Episoden seit dem Krieg miterlebt habe, kenne ich ganz verschiedene Formen von Freiheit und Unfreiheit. Zum Beispiel konnte man Frauen zunächst als unfrei sehen, wenn sie sich Freiheit in dieser Welt der verbliebenen Männer nicht erkämpften. Das Heimchen am Herd war zunächst für Freisein nicht vorgesehen, mochte es noch so deutlich im Grundgesetz formuliert sein. Wir Heranwachsenden waren es ebenso wenig, zumal wir erst mit 21 volljährig wurden. Mein Eindruck über die Adenauerjahre hinweg war: Saufen und Malochen als Wechsel zwischen Dürfen und Müssen. Demokratie musste erst gelernt werden (im Westen).

Ich schätze heute das Erreichte über alles und finde die Erosion der Demokratie an den Rändern umso schlimmer. Für meinen Geschmack wurden allerdings zu wenige der überkommenen Gängelungs-Gesetze getilgt, die in anderen europäischen Ländern längst Geschichte sind.
Zitat von *****lnd:


Ich schätze heute das Erreichte über alles und finde die Erosion der Demokratie an den Rändern umso schlimmer. Für meinen Geschmack wurden allerdings zu wenige der überkommenen Gängelungs-Gesetze getilgt, die in anderen europäischen Ländern längst Geschichte sind.

Sehe ich auch teilweise so. Noch bis in die 1970er Jahre durfte die Ehefrau nur mit Zustimmung des Ehemanns arbeiten gehen. Oder der § 218 und den langen Kampf der Frauen. Polen ist ja diesbezüglich (§218) auf dem Weg in die Steinzeit.

Der Einfluss der Kirche ist halt noch immer spürbar.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Man darf halt nicht erwarten, wenn das Wahlvolk konservative Parteien bevorzugt, dass dann Freiheitsrechte gestärkt werden. Und das hat mehr mit dem Stadt-Land-Gefälle als mit der Kirche zu tun. Es gilt immer noch in anderer Form zwar als früher der Satz "Stadtluft macht frei".
Das Stadt-Land Gefälle ist interessant. Vielleicht gelingt es in einer großen Stadt eher, Zwänge und Pflichten abzuschütteln, sich quasi selbst zu befreien und damit dem inneren Ideal der Freiheit zu folgen.
*****erl Frau
3.053 Beiträge
Man ist in der Stadt anonymer. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Mit Maske ist man ganz gut getarnt
Maskensex hat sich manchmal Vorteile 😂😂😂
Ja ich gehe als Fantomas
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von *******e77:
Maskensex hat sich manchmal Vorteile 😂😂😂

Genau. Und wer es immer noch nicht geschnallt hat, dass auch die Nase abgedeckt werden muss, wird sich wohl auch mit dem Kondom abmühen. Wahrscheinlich wird es dann über den Hodensack gezogen, wenn das Kondom überhaupt vorhanden ist.
Freiheit bedeutet für mich auch, das ich altes hergebrachtes einfach mal in Frage stellen und diskutieren kann, ohne dafür Konsequenzen für mich zu befürchten.
Ich fühle mich frei weil ich entscheiden kann, wie ich sein will.
*****nne Frau
3.418 Beiträge
JOY-Angels 
Frei, das heißt allein - ja, auch das stimmt. Wer frei und unabhängig sein will, ist eben auch manchmal allein. Es hat alles immer zwei Seiten.
Freiheit bedeutet für mich,das man sich selbst treu bleibt. Man sollte seine eigene Meinung laut sprechen und denken können. Freiheit bedeutet,dass man bei einer Entscheidung frei wählen darf und zu nichts gezwungen wird.
********as22 Frau
4 Beiträge
~ Zu viel Freiheit kann zum Verfall der Seele führen.~
▪︎Prince
********as22 Frau
4 Beiträge
~ Zu viel Freiheit kann zum Verfall der Seele führen.~
▪︎Prince
*****969 Mann
4.928 Beiträge
Zitat von *****erl:
Man ist in der Stadt anonymer. Mit allen Vor- und Nachteilen.
absolut
Zitat von *********iese:
Freiheit bedeutet für mich auch, das ich altes hergebrachtes einfach mal in Frage stellen und diskutieren kann, ohne dafür Konsequenzen für mich zu befürchten.

Freiheit bedeutet auch, das nach dem Infragestellen und Diskutieren die Bewertung des Althergebrachten in alle Richtungen erfolgen kann:
Abschaffen
Verändern, Modifizieren, Anpassen
oder auch Beibehalten

Wie hieß das früher so schön?
"nicht das Kind mit dem Bad ausschütten"
@*********_2016,

danke für deine schöne Ergänzung. Dem schließe ich mich sofort an. Du hast das in Worte gefasst, was ich gedacht habe *blumenschenk*
Man muss sich selbst immer wieder klar machen dass man frei ist.

Wir fallen schnell in Gewohnheiten und verfangen uns darin.

Darum ist es wichtig dass man sich täglich selbst daran erinnert dass man frei ist.

Dadurch entsteht ein Gefühl das uns Kraft gibt und uns auch vor Dummheiten bewahren kann.

Wer frei ist, sich frei fühlt hat mehr Möglichkeiten
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Freiheit ist wie Nahrung. Man braucht zumindest mehr als nur ein bisschen davon um leben zu können und nicht nur dahin zu vegitieren, aber zu viel davon oder nur das Falsche und man leidet trotzdem oder kann sogar daran zu Grunde gehen.

Wenn die ganze Welt aus Brot bestünde, gäbe es keine Luft zum Atmen und wenn die ganze Welt aus Luft bestünde, dann hätte man nichts zu essen.

Oder, um es mit den Worten von Paracelsus zu sagen:
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.
Das gilt, meiner Meinung nach auch für Freiheit.
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