Freiheit fängt für mich im Kopf an.
Wenn ich versuche, nicht alles und jeden zu (vor)(ver)(be)urteilen.
Mich frei mache von einengenden Schubladen und Vorgekotzten Denkschablonen.
Mich selbst nicht in ein selbst-gestricktes Korsett von Vorstellungen zwänge,
wie ich oder am besten noch andere/ mein Leben/ eine Situation/ eine Beziehung usw. zu sein hat, sondern vielleicht das hier und jetzt anzunehmen versuche.
Mich darin übe zu erkennen, was ich ändern und was ich annehmen kann.
Nicht so viele Erwartungen an andere stelle, sondern den Moment genieße, mehr in diesem lebe. Damit meine ich aber keine Egalität.
Für mich ist Genügsamkeit ein großer Schritt in die Freiheit.
Ich binde soviel Ballast mit Materiellem an mich, das geht auf keine Kuhhaut. Und das bisher auch nochfreiwillig...
Das geht aber auch mit emotionalen Ballast.
Daher bedeutet Verzeihen für mich auch große persönliche Freiheit.
Für mich bedeutet Freiheit auf gar keinen Fall Losgelöstheit von einer Verortung in einem sozialen Gefüge!
Diese geht zwar mit gewissen Geboten, Pflichten und Verantwortung (auch für andere) einher.
Aber ein sorgsames und reflektiertes Ausloten und Annehmen von angebrachten „Normen und Geboten“ und abstreifen derer, die unnütz und verkomplizierend sind, kann mein Leben „freier“ machen.
Runtergebrochen vielleicht auf einen Satz ist Freiheit für mich:
Solange kein anderer geschädigt wird, ist bitte jeder einfach der, der er ist und das Gegenüber nimmt eher Anteil statt Vorurteil.
Aber Moment das ist ja Utopie und nicht Freiheit