Hallo zusammen…
Bei mir drehte es sich eigentlich schon immer überwiegend darum, was mein Gegenüber empfindet… und das interessanter Weise auch nicht nur in Bezug auf erotische oder sexuelle Dinge.
Wenn mich also z.B. meine Nachbarin anfauchte, dass ich „schon wieder“ in ihrer Einfahrt stehen würde, dann reagierte ich nicht mit Worten wie: „Sie blöde Kuh, lernen Sie doch einfach mal das Autofahren!“, sondern fragte mich warum Sie so reagierte und was sie dazu getrieben hatte. Wunderbarer und genialer Weise entstand dadurch kein Gefühl eines verletzten und gekränkten Egos, sondern etwas was darüber hinaus wuchs und sich gut anfühlte (Zudem war die Reaktion meiner Nachbarin eine Verdutze… erwartete sie doch eigentlich etwas ähnliche Verletzendes. Und somit war der Wind aus den Segeln genommen und ich hatte etwas Tolles geschaffen).
Aber nun zurück zum Thema:
Ich empfand es immer mehr als etwas sehr Bereicherndes das Gegenüber voll wahrzunehmen und mich darauf einzulassen.
Auf Grund meiner devoten Ader durchflutete mich zunehmend ein wunderbares Gefühl mich im sexuellen Bereich komplett zurückzunehmen und mich auf die Wünsche des Gegenübers zu fokussieren. Es hatte etwas von Meditation den Fokus von mir selber wegzulenken (was im übrigen gar nicht so leicht ist) und mit versuchten 100 % bei meinem Gegenüber zu sein.
Ich empfand es wie eine Achtsamskeitübung, wenn man z. B. Brotteig knetet und sich dem Akt des Knetens voll hingibt.
Nun ist es mit einer Frau bei weitem etwas Spannenderes, weil es dabei so unendlich viel gibt, was sich da beobachten und wahrnehmen lässt… an kleinen Momenten, Reaktionen und Regungen (der Brotteig möge mir verzeihen
)
Letztendlich empfand ich eine sehr tiefe Ruhe und Zufriedenheit, die sich mit einer starken, inneren Erregung paarte, während mein Gegenüber zunehmend Feuer fing. Ein sagenhaftes Gefühl…
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich immer wieder mal die Vorstellung hatte eine Anzeige in Joy zu schalten um nach Frauen zu suchen, die es einfach genießen sich z.B. ihre Füße massieren zu lassen ohne dabei irgendetwas als Gegenleistung erbringen zu müssen. Natürlich spielte sich da in meinen Kopfkino eine dominant-devote Rollenverteilung ab, aber dieses Szenario empfinde ich als unendlich spannend und bereichernd. (Vielleicht ist es mal an der Zeit soetwas mal zu tun
)
Abschließend kann ich sagen, dass es dann für mich durchaus meine Befriedigung war und ist, wenn allein das Gegenüber seine Befriedigung erhalten hatte. Wobei ich finde, dass Befriedigung nicht zwangsläufig mit einem Orgasmus gleichzusetzen ist.
Soweit meine Gedanken dazu.
Liebe Grüße.
Jenkinsss