Sind wir immer noch beim Thema
Beziehung ohne Erwartungen?
Oder diskutieren wir jetzt über Gesetze, Moral und Abstandsregeln beim urinieren?
Ich bin n großer stabiler Kerl, dem so leicht nix umhaut. Meine Erwartung an mich selbst ist, in gewalttätige Konflikte erst gar nicht zu gelangen. Bin ich trotz Achtsamkeit drinnen, konnte ich bisher trotzdem mich aus diesen Situationen lösen, auch ohne Gewalt.
😉
Ich uriniere grundsätzlich nicht in Pinkelrinnen. Kann mich auch nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal eine gesehen habe...
Detailverliebt?
Obst ist Obst, Fallobst ist Fallobst, da kannst du dir gerne an einer Quitte die Zähne ausbeisen, wenn du sie für einen Apfel hällst.
Ich finde das Detail macht den feinen, aber entscheidenden Unterschied.
Und im Fall der Quitte erwarte ich schon dass Du an ihr Dir die Zähne ausbeisen wirst.
Ja. Erwartungen sind da. Keine Frage. Was wird wohl passieren, wenn du in eine bissfeste Birnenquitte beißt?
Richtig: dir bleiben deine Zähne erhalten.
Wie aber interpretierst du jetzt meine Erwartungen? Warum habe ich solche Vorstellungen?
Innerhalb einer Liebesbeziehung können solche Fragen quälend sein.
Ich geb mal ein Beispiel das viel stärker in das Thema passt:
Partner A erwartet sexuelle Exclusivität und hällt es nicht für nötig dies auszusprechen.
Partner B geht davon aus, da über Exclusivität nicht gesprochen wurden, die Partner A nicht wichtig ist, da Partner B erwartet, dass alle wichtigen Themen ausgesprochen werden.
Bei dieser Grundvoraussetzung entstehen Konflikte.
Wenn Partner A seine Erwartung formuliert, wird daraus eine Bedingung und Partner B kann sich überlegen ob er sie erfüllen will.
Und umgekehrt.
Das geht auch ohne totreden.
Für mich sind nach wie vor die Säulen für eine gut funktionierende Beziehung:
Liebe, Vertrauen, Kommunikation.
Erwartungen sind da. Das ist normal. Nur sage ich, man sollte über die Erwartungen reden. Dann erst kann man einen Konsens finden.