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Beziehung ohne Erwartung?

*********ebell Mann
2.720 Beiträge
Zitat von *****608:
Eine Erwartungshaltung wäre die vom Partner wahrgenommen zu werden, als Mensch, als Partner zum Reden und zum Kuscheln. Ansonsten brauche ich keine Beziehung, dann könnte ich mir selber reichen, auch das wäre mit einer Erwartungshaltung verbunden, denn ich will, dass es mir gut geht. Ich will Essen und schlafen und atmen. Ich will Leben!

Ich würde meinen, dass das Forderungen sind, keine Erwartungen. *zwinker*

Ist ungefähr wie der Unterschied zwischen Boden und Standpunkt.
Ich brauche einen festen Boden - aber auf dem kann ich ganz verschiedene Standpunkte einnehmen.

Kuscheln, Sex, als Mensch wahrgenommen werden - das sind Bodenpunkte einer Beziehung. Die sind nicht verhandelbar, denn, wie du schon sagst: Sonst brauche ich keine Beziehung. Ohne das kann ich auch einfach allein bleiben.
Aber wie oft man sich sieht, kuschelt, vögelt und die großen Fragen des Lebens diskutiert - das sind Standpunkte. Das kann man mal mehr mal weniger machen, mal mit anderen, mal nur unter sich... 🤷‍♂️
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*********ebell

Aber es wird meist zum Problem egal wie man es nun nennen mag, wenn dies alles unausgesprochen erhofft oder erwartet wird.
Die Chancen, das die andere Seite hellseherische Fähigkeiten entwickelt sind minimal.
Und dann gebe ich dir gerne Recht, dann wartet man bis zum Nimmerleinstag.
Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung, egal welche man da auch nimmt. Die meisten Mißverständnisse entstehen durch die reine Annahme, aber das kann ganz entgegen dessen sein, was die andere Seite denkt.
Aber man geht sehr oft davon aus, das man die Einstellungen ja kennen würde, weil man den Menschen ja so "gut kennt", da gibt es dann oftmals böse Überraschungen.
Deswegen geht es auch so oft schief, wenn man selbst denkt er oder sie müßte ja jetzt genau wissen, was man gerade denkt oder fühlt.
Forderungen sind noch eine ganze andere Hausnummer.
Einzuklagen sind sie eher nicht. Und auch die Erwartung, das man sich doch an Absprachen zu halten hat, läuft auf freiwilliger Basis. Was allerdings oft passiert ist, das die Aufkündigung der Beziehung erfolgt, wenn man sich an diese beiderseits getroffenen Absprachen einseitig nicht hält.

WiB
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Ich würde meinen, dass das Forderungen sind, keine Erwartungen. *zwinker*

Ist ungefähr wie der Unterschied zwischen Boden und Standpunkt.
Ich brauche einen festen Boden - aber auf dem kann ich ganz verschiedene Standpunkte einnehmen.

Kuscheln, Sex, als Mensch wahrgenommen werden - das sind Bodenpunkte einer Beziehung. Die sind nicht verhandelbar, denn, wie du schon sagst: Sonst brauche ich keine Beziehung. Ohne das kann ich auch einfach allein bleiben.
Aber wie oft man sich sieht, kuschelt, vögelt und die großen Fragen des Lebens diskutiert - das sind Standpunkte. Das kann man mal mehr mal weniger machen, mal mit anderen, mal nur unter sich... 🤷‍♂

Über Standpunkte contra Erwartungen könnte man nun Anfangen zu philosophieren bis der Arzt kommt, aber dazu eignet sich ein eigener Thread, wir wollen ja nun nicht diesen Thread kapern. Passiert oft genug, dass das eigentliche Thema in Vergessenheit gerät und es nur noch um gewisse "Standpunkte" und letztendlich darum geht sich selber eine Plattform zu bieten. So zurück zum Thema.
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Mir persönlich würde ein Mensch Angst machen der völlig ohne Erwartungen in eine Beziehung gehen will.
Ich hätte den Eindruck, dass er selbst nicht weiß was er will, sich zu wenig mit sich selbst und damit beschäftigt was er mitbringt und auch zu wenig beachtet was sein Gegenüber für ein Mensch ist, was das Gegenüber bereits mitbringt.

"Erwartungsfrei" klingt erst einmal positiv, klingt nach vielen Möglichkeiten, aber für mich bedeutet es eben auch "kein Ziel", "kein Plan", keine Verbindlichkeit. Was aber eher negativ wirkt, ist "Erwartungsdruck".

Beziehung bedeutet für mich eben in erster Linie Offenheit, Authentizität und Verbindlichkeit. Ein authentischer und verbindlicher Mensch hat für mich einen Hintergrund, eine Vergangenheit, eine Meinung, eine Persönlichkeit und eine gewisse Vorstellung von seiner Zukunft.
Diese Dinge kann man offen kommunizieren, auch ohne Erwartungsdruck aufzubauen.
Vielleicht bin ich da altmodisch, aber selbst in meiner frühesten Jugend, in den Ausläufern der "FlowerPowerFreieLiebe-Zeit" waren das dann doch Grundvoraussetzungen für jegliche Art von Beziehung.


LG BoP (m)
*********ebell Mann
2.720 Beiträge
@********lack Joa, ich hätte "Kommunikation" jetzt so als grundsätzliche Voraussetzung jedweder Beziehungsform einfach angenommen. Das ist ja letztlich das basale Interationsintstrument zwischen Menschen.
Ohne Kommunikation keine Beziehung, denn dann fehlt einfache die Bezogenheit, die eine Beziehung eben ausmacht. *zwinker*

Erwartungen sind für mich etwas völlig internalisiertes. Sobald ich sage "Ich erwarte von dir..." wird es zur Forderung.

Wenn ich das offen lasse und einfach nur sagen "Ich erwarte ${Eigenschaft}", dann kann ich halt so lange warten, bis mir ein Mensch über den Weg läuft, der diese Eigeschaft mitbringt.
Ich kann natürlich auch versuchen, eine bestimmte Eigenschaft zu fordern, in dem ich sage: "Wer ${Eigenschaft} nicht hat, braucht sich gar nicht erst melden." Das hat dann eben die Konsequenz, dass diejenigen direkt ausgeschlossen werden.

Insofern ist mein Verständnis eben, dass bei einer Erwartung einfach mehr oder weninger sanft darauf gewartet wird, dass ein bestimmtes Item in der Welt existiert. Eine Forderung wäre dann etwas, dass eine Konsequenz auslöst, wenn sie nicht erfüllt wird. 🤔
*********ebell Mann
2.720 Beiträge
Zitat von *****608:
So zurück zum Thema.

Dann reicht ein: "Nö, Erwartungsfreiheit existiert nicht."

Thread kann geschlossen werden. *lol*
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*********ebell

Ein weiterer Punkt der für mich wichtig ist, das man nicht mehr erwartet wie man selbst zu geben bereit ist.
So nach dem Motto "wenn einer ordnung hält, dann reicht das schon!"
Dann schlägt die Waage schnell nur in eine Richtung.
Das heißt auch nicht, das man nicht an gewissen Punkten arbeiten sollte und das eben auch für sich selbst. Das klappt natürlich besser, wenn man das selbst eingesehen hat.
Mein größter Fehelr ist meine Ungeduld. Also kann ich nicht erwarten, das mein Partner da ewig Verständnis hat, sondern muß selbst daran arbeiten, das ich mein Verhalten da ändere. Kalppt nicht immer direkt, aber es wird besser.
Kommunikation
Meist wird ja auch gedacht " es ist alles gesagt ", das hieße aber auch, das sich nichts ändert. Aber dem ist einfach nicht so, weil das Leben selbst sich so schnell verändert, was man ja gerade am Beispiel Pandemie sehr gut erkennen kann.
Viele können sich zur jetztigen Zeit einfach so eng und so lange auf engem Raum nicht ertragen, andere schweißt es eher zusammen...
WiB
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*****608

Das ist auch so ein Totschlagargument, was so manche Beziehung kaputt macht.
Wenn einseitig beschlossen wurde, das es nun mal genug sei.
Ein Kompromis ist aber nur das, was beide gemeinsam gut leben können.
Für eine Gruppe oder einen Thread wird es aus meiner Sicht erst richtig intressant, wenn es sehr unterschiedliche Sichtweisen gibt die zusammen getragen werden.
Das soll nicht heißen, das es zu einer einheitlichen Meinung kommen muß.
Man kann auch lernen andere Meinungen gelten zu lassen.
WiB
Nachtrag
hätte ich meinen vorherigen Beitrag nicht so schnell los geschickt, hätte ich den Fehler noch korregieren können *snief*
*********ebell Mann
2.720 Beiträge
@********lack

Was ich ja nicht verstehe, ist, warum man ein Gegenüber überhaupt als Erfüllungsgehilfen des eigenen Lebens betrachten muss, statt einfach als Ergänzung.

Ich meine, nur so auf mich bezogen: Mein Leben ist an sich ganz gut. Ich bin in der Lage eine Wasch- und eine Spülmaschine zu bedienen und beides auch wieder auszuräumen. Ich verdiene ausreichend Geld für eine Wohnung, die ich als groß und Bequem beschreiben würde. Ich kann mich auch ganz gut mit mir selbst beschäftigen (oder auch mal 'nen Tag lang beschäftigungsfrei rumgammeln).

Ich habe da also gar keine Erwartung. Ich warte also nicht darauf, dass ein anderer Mensch mein Leben irgendwie verändert.
Ich warte eher darauf, dass es jemanden gibt, dem es genauso "gut" geht wie mir und mit dem sich dann was ganz neues daraus konstruieren lässt. *ggg*

Ich bin also nicht erwartungsfrei. Eher forderungsarm. 🤔
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Was ich ja nicht verstehe, ist, warum man ein Gegenüber überhaupt als Erfüllungsgehilfen des eigenen Lebens betrachten muss, statt einfach als Ergänzung.

Ich meine, nur so auf mich bezogen: Mein Leben ist an sich ganz gut. Ich bin in der Lage eine Wasch- und eine Spülmaschine zu bedienen und beides auch wieder auszuräumen. Ich verdiene ausreichend Geld für eine Wohnung, die ich als groß und Bequem beschreiben würde. Ich kann mich auch ganz gut mit mir selbst beschäftigen (oder auch mal 'nen Tag lang beschäftigungsfrei rumgammeln).

Ich habe da also gar keine Erwartung. Ich warte also nicht darauf, dass ein anderer Mensch mein Leben irgendwie verändert.
Ich warte eher darauf, dass es jemanden gibt, dem es genauso "gut" geht wie mir und mit dem sich dann was ganz neues daraus konstruieren lässt. *ggg*

Ich bin also nicht erwartungsfrei. Eher forderungsarm.


Ja, dem ist nichts hinzu zu fügen, weil geht mir nicht anders... aber um mich geht es hier nicht. *zwinker*
ich bin der Meinung jeder hat gewisse Erwartungen an sich und an sein Umfeld..wie gut sich diese Erwartungen ergänzen oder man sie erfüllen kann ohne sich zu verdrehen oder anstrengen zu müssen, finde ich wichtig. Sobald ich das Gefühl habe mein Gegenüber hat Erwartungen an mich, die ich nicht erfüllen mag/kann wird es zu einem Problem.
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*********ebell

Auch die Kunst des Liebens gelesen *lach*
Sicher sind es besser Voraussetzungen, wenn man gelernt hat auf eigenen Beinen zu stehen und den anderen nicht als Krücke mißbraucht (was oft unbewußt passiert).
Ich sehe den Partner auch eher als Bereicherung und nicht als Ergänzung.
Aber es bedarf dann eben doch Absprachen...selbst wenn beide alles können.
Am Besten macht man es dann zusammen, sind ja meist doch Dinge die alleine nicht so toll sind und dann viel schneller erledigt sind um auch mehr Zeit für Schöneres zu haben oder auch fürs Krafttanken für sich selbst.
Wobei ich immer sage, das sind nur kleine Anläufe um auf den anderen zu zu gehen.
WiB
*********ebell Mann
2.720 Beiträge
Zitat von ********lack:
Auch die Kunst des Liebens gelesen *lach*

Ich bin bei der Kunst des Krieges hängen geblieben... *haumichwech*
****ia Mann
585 Beiträge
Etwas von jemanden erwarten hat ganz klar den Chharakter einer Forderung.
Im zwischenmenschlichen Bereich wird das nicht funktionieren, schon gar nicht, wenn mein Gegenüber davon gar nichts weiß.
Kommunikation ist auch hier der Schlüssel zum Erfolg.
Selbst, wenn ich das zum Besten gebe, geht meine Partnerin keine Verpflichtung ein (gilt andersrum natürlich genauso), eine Beziehung wird auf Dauer nur auf Freiwillgkeit basierend funktionieren.
***is Mann
1.506 Beiträge
Ich denke, wenn wir von ERWARTUNGEN reden, kommt es ganz darauf an welche Art von BEZIEHUNG wir dabei im Hinterkopf haben und wie dogmatisch wir mit den diesen Erwartungen (normative Erwartung beschreibt, was er oder andere tun, oder lassen sollten) umgehen. In einer monogamen Paar-Beziehung sind das vermutlich andere Erwartungen, als z.B. in einer BDSM-geprägten Affäre oder Freundschaft PLUS.

Völlig erwartungsfrei ist dabei aber sicher niemand.

Schwierig wird es meiner Erfahrung nach dann, wenn die Erwartungen an den Partner / andere nicht kommuniziert und einfach vorausgesetzt werden oder ein Teil sich in die mentale "Empfänger"- Hängematte fallen lässt und den anderen Part zum all-inclusive-Erwartungserfüller degradiert...

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ. Und hier noch der "zwinker" - Emoji, für alle jene, die immer alles 200%tig ernst nehmen und sich mit dem Erkennen von Ironie und Sarkasmus schwer tun!
********lack Frau
19.314 Beiträge
@***is
Da macht bei mir die Art der Beziehung keinen Unterschied.

Wenn ich z.B. einkaufe, dann erwarte ich eine fachrechte Bedienung.
Aber wenn ich da selbst schon grantig hin gehe, kann ich nicht erwarten, das man mich freundlich bedient bzw. ob diese Feundlichkeit echt ist.
WiB
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*********ebell

Also ich habe das nie auf einmal gelesen, aber lese immer wieder darin und stelle auch fest, das meine Einstellung zu manchen Dingen sich im Laufe meines Lebens doch geändert habe.
WiB, die jetzt erst mal ne Runde geht
*****_54 Frau
11.693 Beiträge
Zitat von ****via:
Etwas von jemanden erwarten hat ganz klar den Chharakter einer Forderung.

Ich sehe das ein wenig anders.
Es gibt die aktive und die passive Erwartung.

Für mich sind bestimmte Verhaltensweisen wichtig, um eine Beziehung zu vertiefen, die fordere ich allerdings nicht aktiv ein, sondern ich warte darauf, dass sie sich entwickeln.

Zum Beispiel aufrichtiges und authentisches Verhalten oder innere Verbundenheit. Das kann ich zwar erwarten, aber nicht einfordern. Wie denn? Einen anderen dazu auffordern, aufrichtig zu sein oder authentisch?
Das stellt sich doch im Laufe des Kennenlernens heraus und es muss erst Situationen geben, in denen es sich zeigen kann.
Und wenn sich dann die Erwartungen - übrigens von beiden Seiten erfüllen - wird man sich entscheiden, ob es verbindlich weiter geht oder "nur" bei einer heißen Affäre bleibt.

Oder ein banales Beispiel aus dem Alltag:
Für mich ist das Teilen von Hausarbeit selbstverständlich. So etwas erwarte ich von einem potentiellen Partner. Ich werde aber den Teufel tun, ihn ändern zu wollen, wenn er das von sich aus nicht selbst anbietet, und zwar ohne extra Aufforderung.
Entweder man findet eine machbare Lösung oder zieht die Konsequenz: Dann gibt es eben keinen gemeinsamen Haushalt, ganz einfach.
*g*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
eine beziehung ohne eigene erwartung?

das hiesse ja, ich könnte mit jedem menschen, der mir wo auch immer begegnet
eine beziehung haben
so nach dem motto: alles kann - nix muss

neee, so funktioniert das nicht für mich

ich erwarte zumindest, dass der beziehungs-mensch eine bereicherung für mein leben ist
und nicht eine belastung
zumal ich mich als single durchaus sehr wohl fühle...
Beziehung ohne Erwartung

Hm, also ich trage die unterschiedlichsten Erwartung oder vom mir auch aus Forderungen im mir, oder auch mit mir.
Diese begleiten mich durch den Alltag.
Und ich erfülle auch Erwartungen und Forderungen, manchmal recht vllt. auch manchmal schlecht *lach*
Dies sollte Kommunikation aber richten.


Ich sehe keinen Grund bzw. wüsste ich nicht wie ich diese in den Hintergrund rücken sollte oder in Beziehungen diese nicht zu haben.
Das fängt ja schon mit Respekt und Wertschätzung an *nixweiss*
******ron Mann
4.544 Beiträge
@*******een
Nein.
Wie ist es aber wenn du in der Beziehung wärst? Wenn dann für dich alle Bedingungen für eine gute Beziehung erfüllt wären?
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *********_Typ:
Wie ist es aber wenn du in der Beziehung wärst? Wenn dann für dich alle Bedingungen für eine gute Beziehung erfüllt wären?

ja gerne...
dann hätte ich nix zu meckern!
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Wie ich den Eingangspost lese..

Für mich sind und wären das Forderungen.
An meinen Gegenüber und an Mich.

Erwartungen hat, so denke ich zumindest jeder.

kleine Erwartungen.
Ich hätte, z.b oder erwarte schon eine etwa gleiche Sichtweise. den beiderseitigen Respekt, oder die gegenseitige Wertschätzung, wenn es um eine Partnerschaft oder Beziehung geht.
Jedoch wäre es nie eine Forderung an jemanden.
*g*
******ron Mann
4.544 Beiträge
Normalerweise geht man ja Liebesbeziehungen ein, ohne alle wesentlichen Erwartungen zu prüfen, aber ein Großteil davon abgeklärt wird.

Und gerade, wenn man frisch verliebt ist, ist man auch bereit mit verklärten Augen, das ein oder andere zu akzeptieren oder wohlwollend als erfüllt anzuerkennen und erst später, nach dem die Schmetterlinge verflogen sind, stellt man fest dass es hier Differenzen gibt.

Dann werden Bedingungen oft zu schwer erfüllbaren Aufgaben...
Hallo und schönen Sonntag für alle,

vielen lieben Dank für die interessanten Beiträge.

Als ich in meinem Eingangspost geschrieben habe, das ich von meiner Partnerin Offenheit und Ehrlichkeit "erwarte", meinte ich das im Bezug zwischen uns, das wir über unsere Gefühle reden können.

Als ich meine jetzige Freundin vor drei Jahren kennen lernte, war ich sehr schnell zu 100% in sie verliebt. Ich hatte sogar Angst, sie mit meiner Liebe zu erdrücken. Mich hat das selber gestört und wahrscheinlich hatte ich anfangs viel zu hohe Erwartungen, wie was läuft.

Um damit irgendwie umzugehen, habe ich alle meine Ansprüche reduziert. Ich habe quasi meine Erwartungen auf einen Prüfstand gestellt um rauszukriegen. welche "Grunderwartung" wirklich übrig bleibt.

Und selbst diese "Erwartung", also was bleibt übrig, stelle ich in Frage, deshalb dieser Thread.

Mehrfach wurde hier Kommunikation genannt, das ist für mich keine Erwartung, sondern eine Grundlage, eine Basis, aus der sich was entwickelt. Ob ich damit richtig liege, keine Ahnung.

Wenn ich zu meiner Freundin "ich liebe dich" sage, erwarte ich nicht, das sie "ich dich auch" oder so sagt. Ich könnte sogar damit leben, wenn sie sagt, das sie meine Gefühle nicht erwidern kann. Ok, ich hab sie trotzdem lieb, vielleicht dann auch wegen ihrer Offenheit und weil sie einfach ein toller Mensch ist. Ich liebe klare Worte, damit ich weiss, wie ich dran bin. Wir haben schon über alles mögliche gesprochen, ich kenne fast ihr ganzes Leben, aber über unsere Gefühle und Bedürfnisse reden wir mMn zu wenig.

Für mich ist das eine ganz besondere Freundschaft, welche ich durch meine vermeintlichen Ansprüche nicht versauen will.
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