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Konsens beim 1. Sex - wie eigene Grenzen deutlich machen?

****sum Mann
4.810 Beiträge
Das ist eben genau der Punkt, es ist nicht offensichtlich "unvermittelt von zart auf hart"

Weder vorher zart, noch hart, noch unvermittelt.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich habe es bei einem MMFMM mal übersehen, weil alle 4 Männer gleichzeitig irgendwie agierten, dass schwups der Penis des Einen im Po war. Als ich es mitbekam war er schon drin. Aber erstens fand sie es dann gar nicht so schlimm, weil mit Orgasmus verbunden, zweitens hatten wir schlicht nicht daran gedacht, das verbieten zu müssen.
Ich sehe keine Grenzen missachtet. Das hättest du vorher klären müssen, was du anal zulädst. Ich hätte es zum Beispiel genossen. Für dich war es ein no Go. Daher: vorher darüber reden. !
*****ara Frau
7.714 Beiträge
Zitat von ****sum:
Das ist eben genau der Punkt, es ist nicht offensichtlich "unvermittelt von zart auf hart"

Weder vorher zart, noch hart, noch unvermittelt.

Lies den Eingangsthread noch mal. Es war aus Sicht der TE genau das. Ob plötzlich ein Finger im Arsch objektiv unvermittelt zart auf hart ist oder nicht, steht nicht zur Debatte - Pornos sind nicht das Maß der Dinge.

Wenn frau mit solchen Situationen umgehen kann, könnte sie das anders beenden - vorausgesetzt der aktive Mann versteht ihre dezenteren Hinweise.
Liebe @*****ara

Ich schätze deine Beiträge sonst sehr.

Aber im Porno wird nicht zunächst mit der Hand massiert bis es ihr gefällt und dann mit dem Finger vorgefühlt. Da wird ohne Vorwarnung der Big Dick reingerammt bis zum Anschlag.

Der Mitspieler war bemüht sämtliches empfohlenes Feingefühl zur Vorbereitung von AV walten zu lassen.
Zitat von *******un73:
Der Mitspieler war bemüht sämtliches empfohlenes Feingefühl zur Vorbereitung von AV walten zu lassen.

Ja...passt voll.
Die berühmte Floskel „war (stets) bemüht…“ drückt eine ungenügende Leistung aus. (Note 6) *smile*

Zitat von *******un73:

Aber im Porno wird nicht zunächst mit der Hand massiert bis es ihr gefällt und dann mit dem Finger vorgefühlt. Da wird ohne Vorwarnung der Big Dick reingerammt bis zum Anschlag.

Jupp. Deswegen müssen auch sehr viele Pornodarstellerinnen dissoziieren, um dieses traumatisiernde Vorgehen überhaupt gebacken zu kriegen.
Es sind halt noch immer Frauen mit körperlichem wie seelischem Empfinden und nicht "Fi*kfleisch" in das einfach mal so ohne Achtung der Grenzen von fremden Männern reingerammt und reingestochert werden darf.
Auch wenn Pornokonsumenten denken, "das geile Luder hat gestöhnt, deswegen wurde ihr das gegebeben, was sie verdient -den big dick bis zum Anschlag reingerammt".
Von daher finde ich den Vergleich von @*****ara zu Pornos passend.

Ich würde meine Grenzen mitteilen/ziehen, nicht getrennt vom Kennen lernen der Sexpartner sehen.
Würde demnach auch keinen mir fremden Mann an mich ranlassen. Sex ohne ein vertrautes Verhältnis, das nicht auf Augenhöhe beruht, mache ich nicht.

Das "Kind ist leider in den Brunnen gefallen" beim Sex der TE.
Ich stehe aber nicht auf Floskeln und kenne mich zudem mit Farben aus. *zwinker*
****sum Mann
4.810 Beiträge
Zitat von *****ara:
Zitat von ****sum:
Das ist eben genau der Punkt, es ist nicht offensichtlich "unvermittelt von zart auf hart"

Weder vorher zart, noch hart, noch unvermittelt.

Lies den Eingangsthread noch mal. Es war aus Sicht der TE genau das. Ob plötzlich ein Finger im Arsch objektiv unvermittelt zart auf hart ist oder nicht, steht nicht zur Debatte - Pornos sind nicht das Maß der Dinge.


Ich habe beide Beiträge gelesen. Ich spreche der OP doch gar nicht ab, dass sie sich so fühlt. Ich sage lediglich es war ein Missverständnis. Er denkt sich vermutlich "warum hat die Nuss dann ihr Arschloch auch noch dagegen gedrückt?".

Für "Schuld" braucht es eben die objektive Sicht.

Bei Pornos gibt's ein Drehbuch. Genau das ist hier der Unterschied.
Ich hab zwar noch keinen Porno gedreht, hab ich auch nicht mehr in diesem Leben vor, aber das ist doch auch nur ein Film....mit Vorbereitungen, Aufnahmeleitung, Schnitt etc. pp.
Da wird auch nichts ungefragt reingerammt, die Darsteller sind vorbereitet, besonders die Damen, eigentlich die Männer auch, weil wenn der Schwanz zusammenfällt, gibt's ne Drehpause. Ist doch nur Show, der ganze Mist. *zwinker*


Zum eigentlichen Thema.....wenn jemand am Anus sich zu schaffen macht, ihn massiert, ja was wird er denn wollen?
Die Vermutung, dass es die Vorbereitung für den Analsex ist, liegt ja so was von auf dem Tisch. Jederzeit hat Mann/ Frau die Möglichkeit zu kommunizieren, bis hier hin und nicht weiter. Wenn diese Ansage nicht beachtet wird, dann ist es für mich ne klare Grenzüberschreitung.
Sich nen 2. Mann dazu holen und hoffen es gibt nur Streicheleinheiten...ist wohl etwas naiv.
*schlumpf*
****bo Frau
3.892 Beiträge
Wenn ich jemanden sexuell kaum bis gar nicht kenne würde ich schon weitergehende Vorbereitung unterbinden, weil ja eigentlich klar ist welcher Gedanke dahinter steckt..
Wie feinfühlig und feinmotorisch jemand vorgeht merkt man bei anderen Dingen ja auch ganz gut..
Sollte jemand, auch wenn ich ihn kenne doch mal an eine Grenze stoßen und sei es auch nur weil eben das in dem Moment nicht passt/geht kann die Hand auch mal ganz konsequent weggeschoben werden, geht mal mit, mal ohne zusätzlicher verbaler Kommunikation.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
@****sum wo liest du, dass die TE ihm ihr Arschloch entgegen gedrückt hat? Sie schreibt nur, dass ihr die Massage gefallen hat und sie mitgespielt hat.
Deine Aussage, was der andere sich gedacht hat, ist ebenfalls nur in deinem Kopf passiert.
Zu Pornos und Drehbuch schau einfach mal hier in den Mitglieder Videobereich, da siehst du, was Sache ist.

Aber Respekt: einen derart verstellten Blick auf die Realität muss man erst mal schaffen.
****bo Frau
3.892 Beiträge
Für mich stellt sich auch die Frage oder find ich ungeklärt warum denn nun genau die Stimmung zerstört war.
Weil er etwas falsch gemacht hat, was ja nach eigener Aussage nichtmal der Versuch ansich war, sondern lediglich die für die TE negative Ausführung. Finde das "Risiko" das nicht immer alles perfekt passt geht man ziemlich bewusst ein, wenn man nicht mit der immer gleichen Person, den immer gleichen Ablauf durchzieht.

Oder
Weil er was nicht weiterführen konnte/durfte was er gern gemacht hätte und er war pissed, weil sie den rückzieher gemacht hat. Das wäre dann allerdings ein sehr anmaaßendes NoGo..

Stimmung könnte aber auch einfach im eimer gewesen sein, weil beide jetzt verunsichert waren, sicher auch kein schönes Gefühl beim ersten Mal was falsch zu machen, während auch noch der Partner zusieht.
*****alS
7.906 Beiträge
Zitat von *****ara:
@****sum wo liest du, dass die TE ihm ihr Arschloch entgegen gedrückt hat?

Hier:
Zitat von :
Prinzipiell gebe ich euch recht, die Massage empfand ich als sehr anregend und hab daher auch mein Po schön dagegengedtückt

Generell bin ich aber selbst auch ganz der Meinung: das Empfinden des Mannes ist hier nicht relevant - wenn es für die Frau eine Grenzüberschreitung war, dann war es eine. Es liegt bei jeder Handlung immer in der Verantwortung des Handelnden, sicherzugehen, dass die Handlung in Ordnung ist - ungeachtet irgendwelcher "Signale", eben gerade weil diese, gerade bei Fremden, missverstanden werden können. Ist nichts anderes explizit kommuniziert, gilt erstmal für alles ein "Nein", solange kein "Ja" ausgesprochen wird.

Er hätte also, verbal und unmissverständlich, fragen müssen, ob das eindringen für sie ok ist. Und, ungeachtet der weit verbreiteten Meinung, das würde jede Stimmung zerstören, geht das auch durchaus ganz beiläufig - kann man, wenn man darauf steht, in dirty talk verpacken. Oder einfach direkt mal kurz fragen.

Aber: ich verstehe auch, dass man da während des Aktes nicht immer daran denkt. Darum sehe ich hier die Ursache weniger (schon auch, aber eben nicht unbedingt hauptsächlich) im Verhalten des Mannes, als vielmehr in der Planung. Hätte man vorher mal besprochen, was ok ist und was nicht, dann wäre das alles nicht passiert.
****sum Mann
4.810 Beiträge
Zitat von *****ara:
@****sum wo liest du, dass die TE ihm ihr Arschloch entgegen gedrückt hat? Sie schreibt nur, dass ihr die Massage gefallen hat und sie mitgespielt hat.


Prinzipiell gebe ich euch recht, die Massage empfand ich als sehr anregend und hab daher auch mein Po schön dagegengedtückt und gestöhnt allerdings war das eindringen dann doch recht schnell und heftig und daher meiner Meinung etwas unverschämt. Wenn er ihn mir langsam eingeführt hätte wäre ich vielleicht mitgegangen.

Deine Aussage, was der andere sich gedacht hat, ist ebenfalls nur in deinem Kopf passiert.

Deshalb "vermutlich".
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Reine Vermutung: es könnte dem Freund nicht in den Kram gepasst haben. Leider ist die TE sofort nach Eröffnung des Threads nicht mehr befragbar gewesen.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Irgendwie tue ich mir hier gerade ein bisserl schwer. Ich stimme dem Beitrag von @*****alS weitestgehend zu. Freilich vor allem darin, dass eine Grenze dann überschritten wurde, wenn das von einer Person so empfunden wurde. Was für mich (aus meiner persönlichen Praxis heraus) irgendwie nicht so klar abgrenzbar ist ist, wer denn die Verantwortung wofür trägt. (Und nein, ich meine nicht "Schuld"). Menschen, ihre Grenzen, ihre Arten zu kommunizieren ihre Bedürfnisse nach Sicherheit im Vorgehen usw. sind wirklich sehr, sehr unterschiedlich. Das geht von "sich lange vor sexuellen Handlungen zusammensetzen und explizit do's und dont's besprechen" bis hin zu "das wird sich nonverbal schon finden" .... und alles Mögliche dazwischen.

Jetzt bin ich halt schon der Meinung, dass sich ein Mensch (ganz besonders einer, der sich auf Sex mit Fremden einlässt) sich für sich im Vorfeld überlegen muss, mit welcher Art von Kommunikation und Grenzziehung er oder sie denn gut zurecht kommt. Mir scheint es schlüssig, dass Menschen, die nie oder ganz selten wechselnde (und daher neue) Sexpartner*innen haben dabei vielleicht weniger routiniert sind als jene, bei denen das eher häufiger an der Tagesordnung steht.

Verantwortung tragen aus meiner Sicht dennoch immer beide. Wenn jemand also vor neuen Begegnungen sehr unsicher ist, Grenzen hat, deren Überschreitung recht schnell sehr dramatisch empfunden werden kann etc. sehe ich es halt schon in der Verantwortung dieser Person, darauf so gut wie möglich und so früh wie möglich hinzuweisen. In solchen Fällen ist ein Dialog im Vorfeld wahrscheinlich unumgänglich. Und dieser scheint nicht stattgefunden zu haben.

Die Kombination "ich habe zwar bestimmte Grenzen, deren Überschreitung für mich sehr folgenschwer ist" und "ich sage nix und vertraue darauf, dass das Gegenüber das schon irgendwie mitkriegen wird" ist in meiner Erfahrung keine gute.

Wenn jemandes Grenzen oder die Überschreitung derselben nicht so dramatisch besetzt sind, ist ein Auslassen einer Detaildiskussion im Vorfeld halt eben auch für die Person wahrscheinlich nicht so dramatisch, selbst wenn eine Grenze überschritten würde.

Hinzu kommt noch die Übung, die jemand in der nonverbalen Kommunikation hat. Auch hier: freilich funktioniert nicht jede Kommunikation mit jedem Gegenüber gleich gut, aber für mich ist zum Beispiel sonnenklar, dass ein Massieren des Afters heißen soll: Ich will hinein, signalisiere mir, ob ich darf.

Damit will ich das Gegenüber in diesem Beispiel nicht der Verantwortung entheben sich eines Konsenses zu versichern. Aber ich will dieser (zurecht eingeforderten Verantwortung) auch noch die Verantwortung der TE zur Seite stellen, die diese aus meiner Sicht auch hatte.
*****a_S Mann
8.126 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *****alS:
Generell bin ich aber selbst auch ganz der Meinung: das Empfinden des Mannes ist hier nicht relevant - wenn es für die Frau eine Grenzüberschreitung war, dann war es eine. Es liegt bei jeder Handlung immer in der Verantwortung des Handelnden, sicherzugehen, dass die Handlung in Ordnung ist - ungeachtet irgendwelcher "Signale", eben gerade weil diese, gerade bei Fremden, missverstanden werden können. Ist nichts anderes explizit kommuniziert, gilt erstmal für alles ein "Nein", solange kein "Ja" ausgesprochen wird.
[...] Darum sehe ich hier die Ursache weniger (schon auch, aber eben nicht unbedingt hauptsächlich) im Verhalten des Mannes, als vielmehr in der Planung. Hätte man vorher mal besprochen, was ok ist und was nicht, dann wäre das alles nicht passiert.

Wer mich aus dem Forum kennt, weiß, dass ich hier meist eine feministische Sicht vertrete. Das tue ich aber nicht, weil ich generell immer Frauen rechtgebe, sondern, weil ich die feministische Sicht in vielen Fragen für die moralisch bessere halte. In diesem Fall aber möchte ich für den Angeklagten (den Mann) Partei ergreifen:
Ich verstehe den Ansatz des Arguments: Früher hieß es "Nein heißt nein!" und gemeint war, dass ein Nein eben nicht "vielleicht doch" bedeutet und nur Koketterie ist, sondern, wer ein Nein nicht beachtet, übergriffig ist. Das ganze wurde in den letzten Jahren verändert/erweitert zu "Nur ein ja heißt ja!" und gemeint ist, dass eine sexuelle Handlung, die ohne ein ausdrückliches Ja abläuft, übergriffig ist. Und hier muss ich sagen, dass ich da meine Schwierigkeiten mit habe, denn:
Flirten und Sex läuft in den meisten Fällen nicht über direkte Kommunikation sondern nonverbal ab. Wenn wir die "Nur ein ja heißt ja!"-Sicht vertreten, werden alle aktiven Parts einer solchen nonverbalen Flirt/Sex-Geschichte zu übergriffigen Tätern, egal ob Mann oder aktive/dominante Frau. Das halte ich moralisch für verkehrt.
Nun wird es natürlich schwierig, denn es gibt solche Fälle, dass einer von beiden übergriffig ist und Grenzen überschreitet, und die wollen wir moralisch ja auch als solche erkennen. Ich gebe zu, dass das bei nonverbaler Kommunikation schwierig ist, aber der entscheidende Faktor ist hier die Zeit, also die Zeit, die man hat, zu reagieren und eine Grenze anzugeben:
Dadurch wird nämlich z.B. das plötzliche Grabschen zur Belästigung. Wenn aber ein Paar im Club nonverbal flirtet und sich schon vorsichtig am Arm berührt, näher kommt, Hüfte, Nase an Hals usw., dann ist es eben keine Belästigung mehr, wenn eine(r) von beiden die/den anderen auch am Po berührt, auch wenn das vorher nicht extra erfragt wurde.
Und daher auch im gegebenen Fall hier: Die TE war länger in einer sexuellen Berührungs-Situation, die deutlich in diese Richtung ging und hatte genug Zeit, verbal oder nonverbal eine Grenze zu ziehen. Feminismus bedeutet eben auch, dass Frauen zugestanden wird, selbst zu agieren oder eben rechtzeitig zu reagieren.
Das ganze ist fraglos nicht einfach, und daher bin ich auch der Meinung, dass man beim BDSM mit Fremden unbedingt vorher sehr ausführlich verbal kommunizieren sollte, weil es eben beim BDSM deutlich schwieriger ist, sich nonverbal vorzutasten und auch auf Konventionen zu verlassen. Aber generell möchte ich beim Sex nicht die Pflicht haben, alles verbal vorzuplanen, um nicht Gefahr zu laufen, bei jeder Aktivität eine Grenzüberschreitung begangen zu haben.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Der Grat ist zugegeben schmal, aber für mich (selbst, persönlich, niemand anderem das vorschreiben wollend) geht sexuelle Selbstbestimmung Hand in Hand mit sexueller Selbstverantwortung. Sehr lesens- und darüber nachdenkenswert fand ich zu dieser Frage das Plädoyer von Svenja Flaßpöhler, "Die potente Frau".

https://www.ullstein-buchver … ente-frau-9783550050763.html
Mag sein, dass die TE sich in dieser Situation, sagen wir, nicht optimal gefühlt hat. Es gibt auch tatsächlich Menschen, die mögen nur etwas Massage am Anus, vielleicht noch Rimming. Oder sogar AV gerne, aber bitte keinen Finger.

Abgesehen davon, dass man eben vorab kommunizieren muss, wir machen das zumindest immer, liegt mir zusätzlich am Herzen, dass man nach unten eine Grenze setzen muss, was Übergriffigkeit oder sexuelle Gewalt angeht.

Um der Seriosität wegen.

Ich würde es mal als Erfahrung abhaken. Denke, die TE hat das auch getan.
******ins Frau
23.218 Beiträge
JOY-Team 
Ich lese die bisherigen Beiträge sehr interessiert mit, da ich die bewusste Auseinandersetzung mit Konsens, wie lässt sich Konsens herstellen zum einen sehr wichtig, zum anderen auch nicht immer ganz einfach finde.

Zitat von *****ven:
Irgendwie tue ich mir hier gerade ein bisserl schwer. Ich stimme dem Beitrag von @*****alS weitestgehend zu. Freilich vor allem darin, dass eine Grenze dann überschritten wurde, wenn das von einer Person so empfunden wurde. Was für mich (aus meiner persönlichen Praxis heraus) irgendwie nicht so klar abgrenzbar ist ist, wer denn die Verantwortung wofür trägt. (Und nein, ich meine nicht "Schuld").

Das würde ich zunächst einmal genau so ebenfalls formulieren. Danke dafür @*****ven! Insbesondere auch die Feinheit der Betrachtung des Aspekts "Wer trägt Verantwortung wofür?".

Aus meiner grundsätzlichen Haltung heraus sehe ich, wie @*****alS bereits formulierte, den Handelnden in der Verantwortung Konsens herzustellen, ob Eindringen ok ist, wenn es nicht klar verbal kommuniziert wurde, dass das gewünscht ist. Und davon kann man sich mE auch nicht lösen. Fehler kann man natürlich dennoch machen. Entscheidend ist dann aber wie man damit umgeht.

Ich selbst habe solche Situationen ebenfalls schon erlebt. Und damit komme ich zu dem Aspekt, den ich für mich als nicht ganz einfachen Lernprozess beschreiben würde und ich viel mit meiner eigenen Verantwortung verknüpfen würde:

• Meine eigenen Grenzen überhaupt erst einmal wahrnehmen zu können.
• Bereit zu sein für diese einzustehen.
• Diese zu äußern.
• Und mich nicht von einem schlechten Gefühl belasten zu lassen, dass ich Grenzen setze, kommuniziere und dass das immer wichtiger ist als etwaiger Stimmungseinbruch. Wenn der Gegenüber nicht damit umgehen kann, dass ich Grenzen ziehe, dann ist das ein absolutes NoGo.

Dieses Bewusstsein für mich zu lernen empfinde ich heute als zwingend notwendig, aber tatsächlich auch als etwas das Jahre brauchte zu lernen. Hat mich aber auch sensibilisiert für Kommunikation im Vorfeld, die Sexyness von Sexualpartnern, deren das bewusste Herstellen von Konsens wichtig ist und eine sehr niedrige Toleranz für übergriffige Kommunikationsstile.

Um darüber dann zum Punkt
Wie stellt ihr sicher, dass nur das passiert, was ihr euch auch wünscht?
zu kommen, also sicherzustellen, dass mir sowas nicht mehr passierte. Und das sehe ich durchaus in meiner Verantwortung für mich selbst, da in die Selbstfürsorge zu gehen.

Also das was @*****ven mit sexueller Selbstverantwortung beschrieben hat. Danke übrigens für den Buchtipp.

Meine Ansätze:

• Ich bemühe mich immer mehr über meine eigenen Bedürfnisse und Grenzen herauszufinden und mich entsprechend zu sensibilisieren.
• Ich bemühe mich klar zu kommunizieren und Grenzen zu kommunizieren und zu setzen, also für mich einzustehen und Haltung zu zeigen.
• Grenzüberschreitungen schaue ich mir genau an, spiegle diese und treffe je nach Reaktion Entscheidungen.
• Menschen, die nicht bereit sind sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen oder sich bereits im Vorfeld kommunikativ übergriffig zeigen, landen eben nicht mehr in meinem Bett.

SevenSins
*****ara Frau
7.714 Beiträge
@******ins du hast das gut zusammengefasst. Das ist ein Lernprozess und der ist nicht auf die Frau beschränkt. Alles zerfragen bringt nichts, aber im speziellen Fall ist es schon so, dass ein Finger im Hintern eine Stufe mehr ist und da hätte ein "wollen wir es versuchen?" von seiner Seite viel gebracht - bevor er vorsichtig (!!!) damit loslegt, nachdem er von ihr die Zustimmung erhalten hat.
Insgesamt würde ich persönlich sagen: blöd gelaufen bzw zu viel für ein erstes Mal.
*****alS
7.906 Beiträge
Zitat von *****ven:
Irgendwie tue ich mir hier gerade ein bisserl schwer.

Es ist auch einfach einer der Grenzfälle, wo es nicht so ganz einfach ist, das zu beurteilen. Vor allem, weil wir halt auch nur recht dünne Infos haben und niemand dabei war.

Zitat von *****ven:
Was für mich (aus meiner persönlichen Praxis heraus) irgendwie nicht so klar abgrenzbar ist ist, wer denn die Verantwortung wofür trägt. (Und nein, ich meine nicht "Schuld").

Ich bleibe da bei meiner Aussage: wenn ich etwas mit einem Menschen mache, von dem ich nicht weiß, wie derjenige reagiert, und nicht weiß, wie jemand darauf reagiert, wenn es vielleicht nicht ok ist, bin ich immer in der Verantwortung, dafür zu sorgen, niemanden versehentlich meinen Willen aufzudrängen.
Auch ich würde hier nicht mit dem Finger zeigen udn irgendwelche Schuld zuweisen, wenn das nicht klappt, ich bin da bei dir - klären könne wir hier ohnehin allenfalls die Verantwortung, keinesfalls irgendeine Schuld.


Zitat von *****ven:
Jetzt bin ich halt schon der Meinung, dass sich ein Mensch (ganz besonders einer, der sich auf Sex mit Fremden einlässt) sich für sich im Vorfeld überlegen muss, mit welcher Art von Kommunikation und Grenzziehung er oder sie denn gut zurecht kommt.

AUch da bin ich absolut bei dir. Wenn manj im Vorfeld schon nicht über die Details spricht, was man ok findet und was nicht, dann wenigstens darüber, wie man das im Enrstfall dann kommuniziert haben möchte. Das kann niemand erraten.

Aber nach allem was wir wissen, ist das hier nicht passiert. also stellt sich jetzt die frage: wenn da im vorfeld keinerlei kommunikation stattgefunden hat - und ich als handelnder part daher keine Infos darüber habe - befreit mich das von der Verantwortung ein stück weit, weil ja mein gegneüber seiner "Kommunikationsverpflichtung" hier auch nicht anchgekommen ist? Oder hab ich jetzt erst recht die Verantwortung dafür, extra umsichtig zu sein, wenn ich mich entschließe, mich trotzdem auf die Person einzulassen?

Für viele vermutlich eine rein theoretische Überlegung - zumindest für mich käme es ohne im Vorfeld zumindest mal über irgendwas geredet zu habemn, gar nicht erst zum sex - aber halt für den vorliegenden Fall so nötig.

Zitat von *****ven:
Verantwortung tragen aus meiner Sicht dennoch immer beide. Wenn jemand also vor neuen Begegnungen sehr unsicher ist, Grenzen hat, deren Überschreitung recht schnell sehr dramatisch empfunden werden kann etc. sehe ich es halt schon in der Verantwortung dieser Person, darauf so gut wie möglich und so früh wie möglich hinzuweisen.

Und ich glaube das ist der Punkt, an dem wir beide leicht unterschiedliche Meinungen haben. Ich bin hier der Meinung, dass das zwar wünschenswert ist - aber wenn das, aus welchen Gründen auch immer, eben nicht stattfindet, ein "nicht gefragt heißt auch nein" gelten muss. Zumal auch die Frage ist - mit welchen DIngen muss man rechnen, mit wlechen nicht? Ich käme nie auf die Idee, jemanden darauf hinzuweisen, dass ich nicht möchte, wenn man mich mit einem nassen handtuch ins gesicht schlägt - weil ich nicht damit rechnen würde, dass das jemand vor hat.
Und wer beurteilt, ob die reaktion auf eine Grenzüberschreitung "dramatisch" oder "normal" ist?


Zitat von *****ven:
Die Kombination "ich habe zwar bestimmte Grenzen, deren Überschreitung für mich sehr folgenschwer ist" und "ich sage nix und vertraue darauf, dass das Gegenüber das schon irgendwie mitkriegen wird" ist in meiner Erfahrung keine gute.

Stimmt. Die Praxis sieht so aus, und darum stimme ich dir im Prinzip schon zu: davor schützt es nur, selber aktiv zu werden. Ich finde eben nur, diese Praxis sollte sich ändern.

Zitat von *****ven:
für mich ist zum Beispiel sonnenklar, dass ein Massieren des Afters heißen soll: Ich will hinein, signalisiere mir, ob ich darf.
Wäre für mich auch so. Aber wir sind halt beide auch daran gewöhnt, so zu kommunizieren, und sind es gewohnt, das Analsex etwas irgendwie normales ist und rechnen damit, dass das jemand wollen könnte. Das sind relativ viele Vorannahmen.

Zitat von *****ven:
Damit will ich das Gegenüber in diesem Beispiel nicht der Verantwortung entheben sich eines Konsenses zu versichern. Aber ich will dieser (zurecht eingeforderten Verantwortung) auch noch die Verantwortung der TE zur Seite stellen, die diese aus meiner Sicht auch hatte.

Natürlich. Die TE hätte im Vorfeld hier erstmal klären sollen,. was alles passieren soll und kann und wie. Genauso wie ihr Partner, und ihr Sexpartner. In dem Punkt haben sich alle drei nicht so verhalten, wie ich das wünschenswert fände.
Aber das entbindet eben im Nachgang dann niemanden davon, anschließend trotz unterbliebener Kommunikation im Vorfeld eindeutig für Konsens zu sorgen, BEVOR man handelt.



Zitat von *****a_S:
Wer mich aus dem Forum kennt, weiß, dass ich hier meist eine feministische Sicht vertrete. Das tue ich aber nicht, weil ich generell immer Frauen rechtgebe, sondern, weil ich die feministische Sicht in vielen Fragen für die moralisch bessere halte.

Ich glaube nicht, dass das in dem Fall irgendwie vom Gender abhängt. Wäre die TE männnlich und ihr Gegenüber eine Frau, würde das nichts ändern - und hätte genauso passieren können.

Zitat von *****a_S:
Ich verstehe den Ansatz des Arguments: Früher hieß es "Nein heißt nein!" [...] Das ganze wurde in den letzten Jahren verändert/erweitert zu "Nur ein ja heißt ja!" und gemeint ist, dass eine sexuelle Handlung, die ohne ein ausdrückliches Ja abläuft, übergriffig ist.

Und ich empfinde das auch so. Bin ich mir unsicher, ob etwas okk ist, mache ich es nicht. Im übrigen auch bei nicht-sexuellen Handlungen. Ich borge mir keine Dinge von anderen Menschen ohne explizit zu fragen - auch, wenn ich weiß, dass sie normalerweise sowieso immer "ja" sagen. Ich helfe einem Rollstuhlfahrer nicht ungefragt irgendwo rauf oder runter, weil er das als unangenehm empfinden könnte - egal, ob derjenige super hilfsbedürftig aussieht. Und ich stecke halt auch keine Finger in fremde Hintern ohne zu fragen - egal ob mein Gegenüber so wirkt, als fände es das vielleicht geil.

Zitat von *****a_S:
Flirten und Sex läuft in den meisten Fällen nicht über direkte Kommunikation sondern nonverbal ab. Wenn wir die "Nur ein ja heißt ja!"-Sicht vertreten, werden alle aktiven Parts einer solchen nonverbalen Flirt/Sex-Geschichte zu übergriffigen Tätern, egal ob Mann oder aktive/dominante Frau. Das halte ich moralisch für verkehrt.

Aber genau das ist der Punkt: ich muss nicht beim Sex die ganze zeit Quasseln, wenn ich mich vorher auf einen Rahmen einige. Es ist doch kein Problem, mal kurz vorher zu fragen "hey, sag mal, ist es für dich ok, wenn ich während dem sex einfach mal Dinge mache, und du mir dann signalisierst, ob das ok ist? Oder willst du gerne alles durchsprechen? oder ist es dir lieber, wenn ich frage?"
Das frag ich vorher einmal, bekomme eine Antwort - und danach weiß ich genau, welches Verhalten von mir erwartet wird. Und kann bei der gleichen Gelegenheit auch gleich sagen, wie ich das andersrum gerne hätte.
Eine Minuten reden, und zwei glückliche Menschen.

Aber ja, es gibt Situationen, wo das schwerer ist. Das bestreite ich nicht. Dein "Flirten in der Disko und dabei anfassen" gehört dazu. Da ist eine klare, verbale Kommunikation schwierig. Aber das sind echt sehr, sehr wenig Fälle. Schon wenn man nebeneinander sitzt und ich irgendwie mein Gegenüber umarmen möchte, kann ich nonverbal den Arm "annähern" aber trotzdem kurz "ist ok, ja?" fragen, bevor ich das mache. Ich selbst empfinde das bei meinem Gegenüber so auch als höflich, nicht als übertrieben.

Schwierig wird es, wenn man dann eben sieht, das manche Leute NICHT gefragt werden WOLLEN - und es als unangenehm empfinden, gefragt zu werden. Da kann man dann etweder nicht fragen und machen und riskiert, übergriffig zu sein - oder fragen und riskieren, dass das dem Gegenüber unangenehm ist oder als nervig empfunden wird. Und erst an diesem Punkt wird es unmöglich, es jedem Recht zu machen. Man kann da oft am Verhalten des Gegenübers ablesen, was wohl besser ist (zum Beispiel daran, wie das umgekehrt gehandhabt wird), aber natürlich kann man da irren.
Meine Meinung dazu ist - gefragt zu werden und das als nervig zu empfinden ist im Zweifelsfall weniger "daneben" als angefasst zu werden. Also frage ich. Wird mir dann signalisiert, dass ich wegen sowas nicht fragen soll/muss, ist die Kommunikation auch passiert und es ist wieder alles erstmal geklärt.

Zitat von *****a_S:
Wenn aber ein Paar im Club nonverbal flirtet und sich schon vorsichtig am Arm berührt, näher kommt, Hüfte, Nase an Hals usw., dann ist es eben keine Belästigung mehr, wenn eine(r) von beiden die/den anderen auch am Po berührt, auch wenn das vorher nicht extra erfragt wurde.

Ich behaupte: doch, für manche Menschen durchaus. Wenn "Paar" hier "fremde Menschen, die Kontakt anbahnen" meint, dann mag ich persönlich das zum Beispiel nicht, wenn das jemand tut - auch, wenn ich es nicht als extrem schlimm empfinde. Ich würde dann eifnach was sagen udn gut ist. Aber es gibt da Menschen, die da empfindlicher sind.


Zitat von *****a_S:
Und daher auch im gegebenen Fall hier: Die TE war länger in einer sexuellen Berührungs-Situation, die deutlich in diese Richtung ging und hatte genug Zeit, verbal oder nonverbal eine Grenze zu ziehen.

Da setzt du voraus, dass sie wusste, dass er vor hatte, einen Finger einzuführen. Ich weiß nicht, ob man das allgemein annehmen könnte.

Vor allem aber: sie schrieb, hätte er es langsdam und vorischtig getan, hätte sie eventuell gar nichts dagegen gehabt. Sorry, aber damit, dass jemand plötzlich, aprupt einen Finger irgendwo rein schiebt, behaupte ich, muss man nicht rechnen.

Zitat von *****a_S:
Aber generell möchte ich beim Sex nicht die Pflicht haben, alles verbal vorzuplanen, um nicht Gefahr zu laufen, bei jeder Aktivität eine Grenzüberschreitung begangen zu haben.

Und ich verstehe das. Aber ob man eine Grenzüberschreitunb begeht oder nicht, ist keine Definitionssache. Es ist eine emotionale Sache bei der Person, um deren Grenzen es geht. Man kann die nicht durch Veränderung der Erwartungen einfach "wegdefinieren". Eine Grenzüberschreitunb begehst du, sobald sie jemadn so empfindet.
Das einzige, was man festlegen könnte, ist, in wessen Verantwortung es liegt, solche Grenzüberschreitungen zu verhindern - und in wie fern man sie eventuell als "passiert halt versehentlich manchmal" hinnehmen kann.

Meine Meinung ist, wie bereits gesagt, hier sehr einfach: da Fragen eine Option ist, die fast (siehe oben) immer zur Verfügung steht, und sehr zuverlässig funktoniert, ist jeder Verpflichtet, diese Option zu nutzen, wenn man das nicht bereits im Vorfeld geklärt hat.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Für mich ist das ein entscheidender Punkt:

Bin ich mir unsicher, ob etwas ok ist, dann mache ich es nicht

Das Problem ist, dass man nicht per se wissen kann, wo denn die Grenzen eines Gegenübers sind. Vor allem die, bei denen dann die Stimmung beeinträchtigt ist. Für MICH ist es beispielsweise ein Schlag (meist findet der ungefragt auf den Arsch statt, wenn man das nicht explizit im Vorfeld ausschließt) und ein Ziehen an den Haaren. Beides Dinge, die wohl sehr "üblich" und von vielen Frauen wohl durchaus gewünscht oder ok sind. Für mich nicht. Da ist der Ofen bei mir sofort aus. Freilich sage ich das jetzt ganz explizit im Vorfeld ... aber herausgefunden, wie sehr ich das nicht will habe ich das auch bei Erlebnissen, bei denen es halt passiert ist weil das Gegenüber dachte, dass das ok ist (halt einfach auf Grund der eigenen Erfahrungen). Um ganz ehrlich zu sein, vergewissere ich mich selbst auch nicht bei jedem "Schritt", ob das ok ist. Z.B. habe ich noch nie einen Mann gefragt, ob ich beim Blowjob an seine Eier darf. Ich teste vorsichtig an und schaue auf die Reaktion. Aber genau genommen könnte das ja ganz genau so als Grenzüberschreitung empfunden werden. Was ich meine ist lediglich, dass das "sich Versichern" gar nicht immer so einfach ist weil halt jede*r von seinen eigenen Emfpindungen und Erfahrungen von "üblich" (wird wohl ok sein) und "etwas Besonderes" (muss explizit vereinbart / erfragt werden) ausgeht.
*****alS
7.906 Beiträge
Zitat von *****ven:
Für mich ist das ein entscheidender Punkt:

Bin ich mir unsicher, ob etwas ok ist, dann mache ich es nicht

Das Problem ist, dass man nicht per se wissen kann, wo denn die Grenzen eines Gegenübers sind.

RIchtig. Und daher kann man sich NIE sicher sein, wenn man nicht gefragt hat (oder explizit entsprechende Vereinbarungen getroffen hat, wie man ohne fragen auskommen kann).

Zitat von *****ven:
Z.B. habe ich noch nie einen Mann gefragt, ob ich beim Blowjob an seine Eier darf.

Gutes Beispiel. Ich werde da sehr schnell stinking, wenn man da ran geht - auch leicht. Ich mag das, in 90% aller Fälle, so sehr überhaupt nicht, dass ich danach tatsächlich auf auf den BJ keine Lust mehr habe oftmals (ich gehöre zu der offenbar seltenen Sorte Mann, der BJs generell gar nicht so toll findet). Kann niemand wissen, udn auch ich habe mir angewöhnt, das einfach vorher zu sagen - aber ich würde mir wünschen, ich müsste das nicht extra klarstellen.


Zitat von *****ven:
Was ich meine ist lediglich, dass das "sich Versichern" gar nicht immer so einfach ist weil halt jede*r von seinen eigenen Emfpindungen und Erfahrungen von "üblich" (wird wohl ok sein) und "etwas Besonderes" (muss explizit vereinbart / erfragt werden) ausgeht.

Genau. Und darum fragt man einfach immer - es sei denn, man hat eben etwas anderes vereinbart. Was ja schnell und einfach zu erledigen ist:

"Hey, sag mal... ich würde dich normal immer fragen, wenn ich etwas mache, von dem ich noch nicht explizit weiß, dass es für dich ok ist. Möchtest du das so, oder wäre es gar nicht so schlimm, wenn ich versehentlich was machen würde, was du nicht magst, udn du es mir einfach dannn entsprechend sagst?".

Problem solved.
*****alS
7.906 Beiträge
Im Übrigen - eine Frage ähnich wie in meinem letzten Post stelle ich eigentlich immer, wenn ich mit mir noch recht ubnekannten Personen irgendwie aktiv werde. Egal ob "nur Sex", Bondage (auch oft ohne Sex) oder irgendwelceh BDSM-Sessions (wobei hier natürlich noch allerhand dazu kommt).

Bei "kleineren" Dingen, wo die Anzahl der potentiellen Fragen eher gering ist, lasse ich den Schritt oft weg und frage tatsächlich immer einzeln - auf Bondage-Events zum Beispiel, wenn ich interessierte, mir komplett unbekannte Personen fessle, frage ich bevor ich an die Brüste greife (Gender unabhängig), ich frage bevor ich zwischen die Beine greife (und wenn's nur der Oberschenkel innen ist) und frage, wenn ich aus irgendeinem Grund in das Gesicht oder an den Arsch fassen muss. Und ich sage zuminest bei Anfängern / "nur total zufällig herumstreundende aber plötzlich neugierigen Personen" sogar ganz am Anfang nochmal explizit dazu, dass es selbstverständlich nötig ist, die Person anzufassen, damit ich sie fesseln kann.
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