Das kann Jeder von Jedem behaupten.
„... für deine "Erklärung" hast du immer noch keine Quelle angeben können.
Könnte daran liegen, dass ich hier "nur" meine Meinung schreibe und keine wissenschaftliche Arbeit und dass meine Meinung das zusammenfassende Ergebnis einer etwas umfangreicheren Recherche und verschiedener Gespräche mit verschiedenen Fachleuten über die Jahre ist.
„...daher vertraue ich lieber, was mir mein Frauenarzt sagt. Er ist nämlich Professor Dr. med. habil Facharzt für Gynäkologie und ich vermute, dass er sich besser auskennt als eine Praxishelferin.
Sucharit Bhakdi ist auch Prof. Dr. med. ... hochgradig dekoriert und mehrfach von renommierten Einrichtungen ausgezeichnet und trotzdem würde ich ihm heute nicht nur kein Wort glauben, was er so absondert ist auch von Laien leicht als Unfug zu entlarven... und er ist nicht der Einzige, es gibt ganze Organisationen von Ärzten, die komplette Irrlehren verbreiten.
Insofern kann ich nur wiederholen: Autoritätsbeweise sind Bullshit!
Die von
@****sum referenzierte Quelle bringt es im Grunde gut auf den Punkt:
Die Experten sind sich nicht einig. Es gibt keinen fundierten Beweis dafür, dass die HPV-Viren persistieren (nur Indizien, die eben von bestimmten Experten als nicht hinreichend abgetan werden), es gibt aber auch keinen Beleg dafür, dass sie es nicht tun. Nichts Anderes sagt auch das RKI, man muss es nur zu lesen wissen (und dazu gehört nun mal leider nicht Wunschdenken, sondern Erfahrung in der Interpretation wissenschaftlicher Aussagen).
Ich gehe davon aus, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt:
• bei manchen Menschen ist eine dauerhaft nachweisbare Infektion persistent (das ist erwiesen),
• bei Anderen ist eine dauerhafte Infektion unterhalb der Nachweisbarkeitsgrenze und
• bei manchen Menschen könnte es durchaus auch sein, dass das Virus tatsächlich komplett eliminiert wird.
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Mediziner (egal wie qualifiziert er ist) die letzten beiden Fälle nicht unterscheiden kann.
Und ich kann jeden Arzt gut verstehen, der seiner Patientin lieber sagt, sie sei völlig gesund, als sie mit der Ungewissheit zu entlassen, dass er nicht mit Bestimmtheit sagen kann, ob da eine Zeitbombe in ihr tickt oder nicht.
Ist ja auch egal, merkt sie dann schon... und als Arzt haftet er ja nicht für seine Diagnose.
Andererseits ist es für einen Swinger auch ziemlich hirnrissig, sich darüber überhaupt Gedanken zu machen, denn das Reinfektions-Risiko ist mit Sicherheit um Größenordnungen höher und wenn wieder HPV-Viren auftreten, dann ist es für die Bahandlung und die Folgen auch völlig egal, von wann die sind.
Zitat von *********londi:
„... Kondome schützen nicht ...
Vielleicht sollte man es realistischer formulieren:
Kondome schützen vor einer HPV-Infektion schon so ein bisschen, nur nicht im gleichen Maße, wie vor einer HIV- oder Hepatitis-C Infektion oder vor Schwangerschaft, aber ein gewisser Schutz ist schon gegeben, wenn man nicht nur konsequent Kondome verwendet, sondern auch weiter gehende Hygieneregeln einhält (zumindest bei Sex mit wechselnden Partnern). Macht es halt ziemlich unromantisch...
Und um mal auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen:
In einer festen Partnerschaft mit regelmäßigem Sex glaube ich nicht, dass man sich dagegen schützen kann, sich gegenseitig anzustecken. Da muss man sich eher damit abfinden, dass man mit seinem Partner nicht nur das Bett, sondern auch das Mikrobiom teilt.
Bei gelegentlichen Sexualkontakten lässt sich das Risiko durch eine Reihe von Maßnahmen senken, gemeinsam mit dem "Spaßfaktor". Muss dann Jeder für sich entscheiden, welchen Kompromiss er für vernünftig hält.
Als Einer, der einige Jahre in Swingerclubs unterwegs war muss ich allerdings sagen:
Die Art von "Kompromiss", wie sie unter Swingern üblich ist, die ist der Hauptgrund für mich, mich von dieser Szene inzwischen lieber fern zu halten.