Man muss die Abstufungen bewerten. Wenn jmd schreibt, dass er(sie) aufgrund der nötigen Abwechslung die sexuelle Offenheit favorisiert... Dann sind Swingerclubs und Partys eine gute Wahl.
Ein gemeinsames Nebeneinander sozusagen.
Oftmals entwickelt sich, wie hier auch beschrieben wurde, die Konstellation das ein Partner nur mit dem Finger schnippen braucht, der andere zu Hause "netflixt"... Dass "Frau" hier tendenziell im Vorteil ist
wurde hier bereits benannt.
"offen" hat viele individuelle Definitionen. Bei dem Begriff "polyamor" bin ich aus eigener Erfahrung sehr skeptisch. Wie viel Dissonanzreduktion steckt hier drin? Darüber habe ich einen langen Text verfasst den ihr in meinem Profil mit dem Titel "mein Senf zu polyamor" gerne lesen dürft. (liked es oder lasst ein Kommentar da)
Meine persönlichen Grenzen liegen bei Vorhandensein echter Liebe und Zugehörigkeitsgefühl wenn meine Partnerin sagt " Dieses We verbringe ich mit dem (meinem) anderen Mann".
Mit Partys habe ich bisher sehr gute Erfahrungen machen können. Hier kann ich auch "nicht mitmachen" und meiner holden zuschauen, oder gehe tanzen währenddessen. Alles bleibt bei diesem Abend, wo ich Teil dessen bin.
Wenn freundschaftliche Liebe vorherrscht (Freundschaft +), dann habe ich kaum ein Gefühl der Zugehörigkeit, resultierend daraus bastel ich dann auch gedanklich keine Zukunftsvisionen sondern genieße den Moment. Diese Frau könnte dann auch ein We woanders verbringen.
Schlussendlich ist zu sagen dass solche Konstellationen keine Gewinner und Verlierer oder gar zwei Verlierer vorbringen sollte. In wie weit man sich selbst betrügt und durch Dissonanzreduktion sich Dinge schön redet um sie zu ertragen, muss jeder für sich entscheiden.
Wenn man eine WG mit seinem Partner führt und sich gern hat, aber kein Liebespaar mehr ohne Sex, dann darf man sich auch eingestehen dass man nicht mehr zusammen ist, sich jedoch mag und eine Wohngemeinschaft praktiziert. Der Kinder wegen oder was auch immer.
Solange es allen Parteien mit ihren Entscheidungen gut geht, gibt es keinen Grund daran etwas zu ändern.
Ich kenne Sir Barnes und seine Frau persönlich, beide sehr sympathisch, und habe sie mit ihren Entscheidungen glücklich gesehen. Das ist die Hauptsache und nur das zählt. Ich muss aber auch sagen dass dies zumindest was ich bisher erlebte, ein Ausnahmefall ist mit den beiden.
Lg
Grace
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