Vielleicht sollte man einfach sagen: FÜR MICH ist es "nur so" wirklich gut.
Allerdings: Eine Freundin von mir neigt beispielsweise dazu, fürchterlich über bestimmte Dinge ihren Freund betreffend nachzugrübeln.
So nach dem Motto: "Er verhält sich jetzt so und so...und dann macht er das...und dann...und was soll ich jetzt davon halten..." Meistens kommt dann: "Was meinst DU denn dazu?"
Vielleicht mal ein Beispiel, wie das dann abläuft:
Sie: "Was meinst du denn jetzt? Sag doch mal!"
Ich: "Spielt doch keine Rolle, was ICH davon halte. Dafür kenne ich ihn zu wenig, und habe da keine Aktien drin."
Ich schlage dann grundsätzlich vor: "Frag ihn doch einfach, Menschenskinder!"
Und sie (entsetzt): "NEIN! Sonst denkt er ja noch, ich bin eifersüchtig."
Ich: "Bist du denn eifersüchtig?"
Sie..."Ja, verdammt, wärst du das nicht an meiner Stelle? Es macht mich wahnsinnig, die Vorstellung, das er..."
Ich: "Na, dann SAG ihm das!"
Sie: (weint schon fast): "Kann ich doch nicht!"
Am Ende bin ich dann die Böse, die sie nicht versteht. Aber ich sage es mal so: Ich verstehe sie. Ich höre gerne zu. Und ich trösten auch gerne.
Aber wenn sie etwas an ihrer Situation ändern will, sollte sie nicht (nur!!!) mit MIR reden, sondern mit IHM!
Und um noch mal auf die Frage zurück zukommen: Eine dritte Person läuft nebenher, wie auch immer. Ok, das als Ausgangaposition.
Ein liebender Mensch weiß, wenn er seinem Partner damit weh tut. Und da kann er schweigen, so viel er will: Wenn ihm der Partner wirklich so viel bedeutet, dann wird er sich "verraten". Durch Gesten, durch Blicke, durch einen Hauch von spürbarem schlechten Gewissen - wie immer sich sowas äußern mag.
Und der andere widerum, wenn er wirklich so leicht verletzbar ist - der wird spüren, wenn da etwas im Busch ist. Wenn nicht, dann ist das eher bewusstes oder unbewusstes wegsehen ( und es ist wahninn, wie gut manche sich da selbst in die Tasche lügen können...)
Tun sich die beiden dann wirklich einen Gefallen, wenn der eine den Mund hält und der andere nicht fragt...?