Unterschiedlich ausgeprägte Lust bei Paaren

volle Zustimmung von mir.

Ist aber manchesmal nicht ganz so einfach, besonders wenn Kinder vorhanden sind. Da tut man sich dann doch schwer. Ob das sinnvoll ist steht aber auf einem anderen Blatt.

@*****017 ich oute mich mal und kann nur sagen, dass ich absolut in der identischen Situation wie du bin.
Bin jetzt 15 Jahre mit meinem Partner zusammen.
Anfang war der Sex perfekt doch mit der Zeit seinerseits immer weniger. Zum Schluss sogar nur 2-3 x im Jahr. Ich hingegen brauch es immer mehr.
Viele Gespräche haben nix gebracht.
Er hat im Kopf einfach andere Prioritäten 🤷‍♀️ Und je mehr gesprochen wird desto mehr blockiert er und zieht sich zurück.
Meine Frust ist natürlich hoch .... aber auf Tendenz mit offener Beziehung will er absolut nicht hören.
Der Rest jedoch passt alles absolut über ein... Familie, Kinder, Tiere, Eigentum, Haus, Geld... Absicherung ist alles wunderschön .... aber mein eigener Gedanke ist oft wie lange ich das so aushalte wenn ich innerlich nicht wirklich glücklich bin .... joy ist für mich jetzt die Handlung egoistisch zu sein und meine Bedürfnisse zu stillen. Ich fordere sie ein mit dem Wissen, dass wenn es raus kommt mit allem im realen Leben sofort Schluss wäre!!!

Mich erstaunt wie Geschlechtsneutral das Thema zu sein scheint. Der Wunsch nach einem erfüllenden Sexualleben betrifft uns am Ende doch alle.
Gut möglich das die Herren insgesamt offensiver mit ihren Bedürfnissen umgehen, die Damen möglicherweise eher zurückhaltend sind.
Ich halte das für ein gesammtgesellschaftliches Problem, wir SIND gleichberechtigt und damit ist offene Kommunikation für mich keine geschlechtsspezifische Frage.

Ich sehe das am deutlichsten am Ungleichgewicht von Kontaktanfragen. Es ist kein Geheimnis das wenigstens 90% aller Anfragen von Männern ausgehen und frage mich immer wieder warum das so ist. Damit bin ich im Zwang aktiv zu sein, ob ich nun will oder nicht. Natürlich werden mir einige widersprechen, aber die Statistik lügt nicht...

Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab.
Kommunikation über Bedürfnisse ist sicherlich der richtige Weg und der Schlüssel zum Erfolg einer Partnerschaft und damit einem erfüllten Sexualleben. Ich denke das die Probleme nicht nur auf unterschiedlichen Bedürfnissen basieren, denn allzu häufig war das Sexualleben ja irgendwann mal besser. Eine langfristige Beziehung muss trotz Alltag, Familie, Job und aller Dinge die dem im Weg stehen mögen, gelebt und wach gehalten werden.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und grade in Bezug auf Sex ist Gewohnheit gleichzusetzen mit Langeweile. Wohl dem, der es schafft sich immer wieder zu verändern oder ein Portfolio an Spielvarianten hat, das so breit aufgestellt ist so das keine Langeweile aufkommen kann...

Bei mir ist das so das meine Bedürfnisse sich aufgrund meiner jüngeren Vergangenheit stark positiv verändert haben. Diese Veränderung könnte im Grunde problemlos frischen Wind in die Sache bringen und würde sicherlich zu frischem Feuer führen, wenn aber mein Gegenstück im selben Zeitraum negative Erfahrungen gemacht hat und selbst das Langweilige von vorher besser als die Erfahrung war, dann bin ich zwei Schritte voraus.

Dieses Ungleichgewicht lässt sich leider nicht beseitigen, die Hemmungen durch Erziehung sind zu groß, die Bedürfnisse deutlich weniger als meine erworbenen. Ich bin erweckt und möchte nie wieder in den alten Trott zurück. Würdet ihr weiter auf einem Kinderspielplatz im Sand spielen, wenn sich daneben das Tor zum Freizeitpark geöffnet hat? Wohl kaum...

Ich sehe das am deutlichsten am Ungleichgewicht von Kontaktanfragen. Es ist kein Geheimnis das wenigstens 90% aller Anfragen von Männern ausgehen und frage mich immer wieder warum das so ist.

Zum einen sind auf den meisten Portalen mehr Männer unterwegs, dann ist (wie Du selbst schon gesagt hast) der Mensch ein Gewohnheitstier ... es ist nun mal in aller Regel so üblich, dass der Mann balzt und die Frau auswählt, und dann sagt man dem Mann auch nach, dass er pragmatischer die Dinge angeht. Wie beim Einkaufen ... Männer kaufen ihre paar Sachen und verschwinden wieder. Die Frau hingegen schlendert herum und schaut halt mal, was es so gibt.

Zum einen sind auf den meisten Portalen mehr Männer unterwegs, dann ist (wie Du selbst schon gesagt hast) der Mensch ein Gewohnheitstier ... es ist nun mal in aller Regel so üblich, dass der Mann balzt und die Frau auswählt, und dann sagt man dem Mann auch nach, dass er pragmatischer die Dinge angeht. Wie beim Einkaufen ... Männer kaufen ihre paar Sachen und verschwinden wieder. Die Frau hingegen schlendert herum und schaut halt mal, was es so gibt.

Ich wusste ja schon immer das ich kein ganz normaler Mann bin
Wenn ich einkaufen gehe, schau ich immer was es so gibt und bin durchaus wählerisch. So auch bei den Frauen

Du fragst Dich das echt? Ist doch logisch, weil sich hier die Mehrheit der Männer anbiedert und somit Frau es gar nicht nötig hat.

Was haben wir schon Beischlafbettler gehabt, dass war so zum Fremdschämen und nimm nur die vielen die dir Schwanzbilder schicken oder einem sogar finanzielle Angebote machen.

Erbärmlich ist da oft der perfekte Ausdruck dafür.

Schlimm ist es nur für die Männer, die eben anderes sind, weil die gar nicht mehr aus dieser Masse raus scheinen.

Das weniger mehr sein kann, werden diese Männer, also die erstgenannten nie verstehen.

Allerdings ertragen es die wenigsten Frauen hier, wenn dann ein Mann nein sagt. Das ist für die nicht faßbar.

Aus der Masse kommt man hier relativ einfach, in dem man mal ein angezogenes Bild als Profilbild hat. 😁
Unaufgefordert habe ich noch keins zugeschickt bekommen, schon beim anmelden leuchten mir viele entgegen, es wird unaufgefordert gepostet. Dazu muss ich sagen, sie bekommen viele Likes, ist dann einigen Frauen wohl doch nicht so unerwünscht.

Ähhh... nein.

Okay, dann beziehe ich es wohl nur auf mich

Wie wahr, wie wahr ...

Huch, da hab ich ja was gesagt, wie?
Lasst uns das Thema hier besser nicht weiter ausführen, das tut dem Eigentlichen des TE nichts zur Sache 😉

Können Beziehungen das auf Dauer verkraften? Zu lesen, dass es vielen ähnlich geht, beruhigt etwas. Aber wie schafft man es raus aus dem Teufelskreis den anderen nicht unter Druck zu setzen und selbst nicht zufrieden zu sein? Trotz reden reden reden ändert sich nichts an der Situation. Ist das Beenden der Beziehung wirklich die einzige Option?

Bei mir ist es genau anderer herum. Wenn ich nicht anfange hätten wir über Monate keinen Sex. Es ist auch egal was ich mache oder tue, von ihr kommt nichts! Ich liebe sie, aber das ganze nervt mich nur noch an.

Ich weiß es auch nicht. Ich habe jetzt schon den Xten Anlauf gestartet um etwas zu ändern. Das Ergebnis ist, na ja ernüchternd.

@****021 ich dachte das hätte sich gebessert, nach einer 2 stündigen Aussprache

Tja, dachte ich auch. Aber einige Wochen später bin ich mir da nicht mehr sicher. Irgendwie werden sämtliche Anregungen ignoriert und ich habe die Befürchtung, dass wir wieder auf "los" landen.

Oder ich sehe das alles zu schwarz, dank dauerlockdown und quarantäne. Das geht so langsam auch echt an die Substanz.

@****021 so läuft es bei uns auch. 2-3 Mal nach langen Gesprächen klappt es relativ entspannt und dann geht es wieder von vorn los. Und jedesmal hab ich weniger Lust und Kraft alles nochmal aufzurollen. Wenn ich nicht aktiv bin passiert nichts mehr. Halte ich mehrere Wochen still dann bin ich so ausgehungert, dass es ihm wieder zu viel ist. Wir finden keine Lösung. Alles andere an der Beziehung ist wunderbar.

Mich nervt alleine diese Tägliche Routine die eingehalten werden muss. Erst die Kids ins Bett, dann TV und ins Bett, wobei es dann in der Regel schon zu spät ist irgendwas zu starten! Das TV ausfallen zu lassen kommt nicht in Frage. Das nervt einfach, wie soll man sich den so überhaupt noch näher kommen, es muss ja nicht mal Sex sein!

Und weil das bei mir auch so ist (jetzt gerade läuft es mal etwas besser) und ich mich seit über 10 Jahren mit diesem Problem rumschlage, habe ich mich vor einigen Jahren dazu entschlossen, außerhalb zu suchen. Es hat dann aber nochmal mehrere Jahre gebraucht, mich dazu durchzuringen das auch wirklich umzusetzen.

Meine Erfahrung ist leider, dass es nicht einfach besser wird. Nachdem ich das jahrelang gedreht und gewendet habe, und nach einvernehmlichen Lösungen gesucht habe, musste ich feststellen, dass es keine gibt.

Für mich gab es nur zwei Optionen: Trennung oder Fremdgehen. Trennung kam für mich nicht infrage. So habe ich mich also mit "Fremdgehen" auseinander gesetzt. Und je länger ich das im Kopf hin und her gewälzt habe, desto mehr hat es von seinem Schrecken verloren.

Die Überraschung war: nachdem ich mir jetzt jemand suche bzw. gesucht habe, kommt auch plötzlich Fahrt in unsere Beziehung. Vielleicht schlägt das irgendwie durch.

Wenn es für dich funktioniert, ich möchte das so nicht. Auch wenn ich zugeben muss das ich schon dran gedacht habe. Tun würde ich es aber nicht, aber der Weg scheint schwierig zu sein und ist er nicht selten sinnlos!

Heute ist halt wieder einer dieser Tage! Man hat Urlaub ist entspannt und trotzdem läuft nix, dass ist halt mega frustrierend.

@****021:
Dann empfehle ich auch den Fernsehteil als Ansatz zum Austausch weiterzuverfolgen. Dort lauert eh viel gefährlicher Mist...

Bist du dort intensiv dabei und kannst dich auch in ihre Fernsehwelt hineinversetzen? So hättet ihr ein weiteres gemeinsames Thema zum Teilen und später aich mal zum evtl tiefer Blicken: Also was macht das Programm? Geht es überhaupt um den Inhalt oder nur um die Entspannung?
Kannst du das Fernsehereignis evtl mit einer (ganz normalen, unfrivolen) Nackenmassage bei ihr etwas verfeinern?

Alles nein, jeder sitzt auf seiner Couch (sie will es auch nicht anders). Sie schaut zwar, tippt aber die meiste Zeit auf ihrem Handy herum schreibt mit Freunden oder Kolleginnen, oder sucht Sachen im Netz. Ich könnte problemlos auf das ganze verzichten, sie aber scheinbar nicht. Wirklich intensiv schaut sie nicht. Zeit zu zweit bleibt so in der Woche überhaupt gar nicht und auch am We. nur begrenzt.

@****021

Madame hat kein Interesse mehr an dir.
Das ist es nun mal.

Blöde Sache,weil man es sich anders vorstellt.