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Unterschiedlich ausgeprägte Lust bei Paaren

Zitat von *****_nw:

Außerdem wüßte ich nicht, was eine Heirat da für einen Unterschied machen sollte.

Dann hast Du halt einfach nicht verstanden was ich meine.

Eine Ehe KANN natürlich gestaltet werden wie beide es mögen. Aber damit wird sie ja auch irgendwie obsolet. Wozu dann überhaupt heiraten (außer zum Sparen von Steuern)?
*********9_76 Paar
1.385 Beiträge
Auch in unserer Ehe gab, gibt und wird es auch immer wieder Phasen geben wo einer von beiden weniger Lust verspürt.
Das ist normal.

Illosorisch ist lediglich, zu glauben man hätte sexuelle Exklusivität mit der Unterschrift auf einer Eheurkunde. Der Mensch ist nicht monogam. Wenn dem so wäre würden nicht so viele Beziehungen an dem Konstrukt Monogamie scheitern.
Auch hier wie erwähnt ist es eher den Moralvorstellung überwiegend durch Religionen zu verdanken. Das ist zwar nur ein Faktor der zum Ende einer Beziehung führen kann aber oftmals auch nicht gerade ein unwesentlicher.

Wie schon erwähnt geht man die Ehe freiwillig ein. Ergo gebe ich meine Sexualität nach meinem Willen exklusiv an meinen Partner und umgekehrt weiter.
Ein einfordern von Exlusivität stell alles andere als Freiwilligkeit dar.

Sicher hat Monogamie auch seine Vorzüge. Solange die Bedürfnisse beider ausreichend gedeckt sind kann sowas lebenslang funktionieren. Nur passt die schöne bunte Theorie recht häufig nicht in die knallharte Praxis.

Bsp. gefällig? Wir sind seit 1997 zusammen. Seit Mail 2000 verheiratet. Und in den ersten Jahren haben wir uns regelrecht duch die ganze Wohnung gevögelt. *floet*
Irgendwann ließ das Feuer nach. Also fingen wir an in Swingerclubs zu gehen. Dort haben wir uns lange ausgiebig ausgetobt.
Mittlerweile hat mein Mann kaum Interesse mehr an Clubs und auch anderen Frauen. Ich weiss das es damit zusammen hängt das er körperlich sehr schwer arbeitet und viel auf Montage ist. Er will somit lieber in Ruhe seine Freizeit genießen anstatt ständig mit mir auf Piste zu gehen.
Das verstehe ich vollkommen und nerve daher auch nicht mehr rum das er mitkommt. Im Gegenzug gehe ich weiterhin allein aus.
Und das klappt prima. Er kann entspannen und ich tobe mich aus.

Umgekehrt gestehe ich ihm, wenn er denn wollte, die selben Freiheiten zu.
Wir sind beide Erwachsen und haben keinerlei Anrecht auf die Bedürfnisse des anderen.
Ich habe mal einen tollen Spruch gehört der es prima zusammen fasst.
Mein(e) Mann/Frau gehört mir nicht. Mein(e) Mann/Frau gehört zu mir!
Und genau das scheinen viele in einer Beziehung zu verwechseln. Mein Partner ist nicht mein Eigentum sondern gehört zu mir. Welche Dinge dann exklusiv nur für mich sind entscheidet der Gebende und nicht der Nehmende. Und wenn sich jemand entscheidet seine Sexualität exklusiv nur mit dem Parnter zu teilen dann ist das toll aber auch dessen Entscheidung und nicht die des oder der anderen (auch Aussenstehenden).

Im übrigen kann man eine Ehe auch eingehen ohne sich an die Monogamie zu klammern.
Man heiratet aus Liebe. Und Liebe bedeutet auch gönnen können.

Weiterhin heiratet man auch um sicher zu stellen das man alle Rechte wahrnehmen kann. Denn man kann unverheiratet zig Jahre zusammen sein. Wenn man nicht verheiraret ist hat man bei Entscheidungen z.Bsp. bzgl. medezinischen Maßnahmen oder anderen Vollmachen dann im blödesten Fall keine Handhabe.
Denn die Gesetzgebung stellt die Ehe immer noch über eine feste Beziehung ohne Trauschein. Das sind z.Bsp. die Gründe warum wir geheiratet haben. Auch bei uns gab es keine Garantie. Aber wir kämpfen uns seit jeher durch Dick und Dünn. Ohne diese, für uns lästigen und altmodischen Moralvorstellungen.

Das bedeutet noch lange nicht das es das Allheilmittel für alle ist. *nixweiss*
Für uns ist es aktuell aber der richtige Weg. Ob das so bleibt wird sich zeigen.

Achso nur eins kann ich bestätigen. Reden hilft. Mein Mann wollte damals im verflixten 7. Jahr auch nicht reden. Oder dachte es wäre nicht nötig. Da habe ich ihm die Pistole auf die Brust gesetzt und eine Trennung auf Zeit vorgeschlagen. Erst dann ist er wach geworden und hat mit mir gesprochen. Und siehe da seit dem reden wir uns dem Mund fusselig. *lol*

Es hilft. Nach knapp 24 Jahren Zusammensein läuft es aktuell prima. Ich möchte sagen fantastisch. Intensiver und liebevoller als je zuvor. Auch wenn das Ungleichgewicht mit den sexuellen Bedürfnissen nach wie vor nicht komplett aus der Welt ist und sicher auch nie sein wird. Dafür sind wir einfach zu unterschiedlich. Aber wir können gönnen. Und das macht unserer Meinung nach einen wichtigen Faktor einer gesunden Beziehung aus.
Sexuelle Treue wird überbewertet. Für uns ist Loyalität unendlich wichtiger. Was nützt es mir wenn er nur mich *popp* aber in anderen Dingen nicht für mich da ist? Gar nix.
Sexualität ist ein Bedürfniss wie Essen, Trinken und schlafen. Da würde ich auch niemals auf die Idee kommen ihm vorzuschreiben was er bekommen soll und was nicht.

So sehen wir das jedenfalls. *fiesgrins*

Noch einen schönen Ostermontag. *bunny*

LG Mrs. Julember *undwech*
Zitat von *****_nw:
Zitat von *******erry:
also pocht er auf ja auf dem „Recht“ wenn, dann nur mit mir ..

Widerspricht sich doch, da "mit mir" ja nicht stattfindet.
Oder hat der andere dann das gleiche Recht und darf einmal wöchentlich einfordern? *skeptisch*

Man spricht ja nicht umsonst von ehelichen Pflichten 😁

Daran merkt man ja, wie unausgegoren das Konzept Ehe eigentlich ist. Vielleicht kann einer gesundheitlich gar nicht mehr, trotzdem dürfte sich der andere außerhalb theoretisch nicht bedienen.

Für mich persönlich ist es halt im Grunde nur ein juristisches Stück Papier. Ein „Vertrag“ der bei Nichtbeachtung offenbar keine Konsequenzen hat ... immer erst nach Beendigung desselben 😂

(Sofern nicht explizit ein Ehevertrag geschlossen wurde).
Zitat von *********9_76:


Weiterhin heiratet man auch um sicher zu stellen das man alle Rechte wahrnehmen kann. Denn man kann unverheiratet zig Jahre zusammen sein. Wenn man nicht verheiraret ist hat man bei Entscheidungen z.Bsp. bzgl. medezinischen Maßnahmen oder anderen Vollmachen dann im blödesten Fall keine Handhabe.
Denn die Gesetzgebung stellt die Ehe immer noch über eine feste Beziehung ohne Trauschein. Das sind z.Bsp. die Gründe warum wir geheiratet haben. Auch bei uns gab es keine Garantie. Aber wir kämpfen uns seit jeher durch Dick und Dünn. Ohne diese, für uns lästigen und altmodischen Moralvorstellungen.

Das war für uns auch der Grund. Weil wir uns lieben, wollten wir den anderen absichern.

Wir hatten vorher schon gebaut, da wäre eine Trennung im Zweifel eh teuer geworden. 😁
*********tions Mann
103 Beiträge
Zitat von *********9_76:
Illosorisch ist lediglich, zu glauben man hätte sexuelle Exklusivität mit der Unterschrift auf einer Eheurkunde. [...]
Wie schon erwähnt geht man die Ehe freiwillig ein.
...
Umgekehrt gestehe ich ihm, wenn er denn wollte, die selben Freiheiten zu.
Wir [...] haben keinerlei Anrecht auf die Bedürfnisse des anderen.
Mein Partner ist nicht mein Eigentum sondern gehört zu mir.
...
Im übrigen kann man eine Ehe auch eingehen ohne sich an die Monogamie zu klammern.
Man heiratet aus Liebe. Und Liebe bedeutet auch gönnen können.

[...]durch Dick und Dünn. Ohne diese, für uns lästigen und altmodischen Moralvorstellungen.

[...]Reden hilft.
Aber wir können gönnen. Und das macht unserer Meinung nach einen wichtigen Faktor einer gesunden Beziehung aus.
Sexuelle Treue wird überbewertet. Für uns ist Loyalität unendlich wichtiger.

Mrs. Julember, 1000 Dank für diesen Beitrag!!! Ich habe einfach mal das aus meiner Sicht entscheidendste rauszitiert. Als Nicht-Premium-Member kann ich leider nicht auf den *herz*Danke-Button klicken.

Einem Pauschalurteil würde ich eingeschränkt widersprechen:
Zitat von *********9_76:
Der Mensch ist nicht monogam. Wenn dem so wäre würden nicht so viele Beziehungen an dem Konstrukt Monogamie scheitern.

Manche Menschen sind wohl monogam, auch ohne religiösen Hintergrund oder ohne altmodischen Moralvorstellungen anzuhängen. Und die dürfen es auch sein.

Aber auch die sollen von ihrer Veranlagung, ihrem eigenen Fühlen oder Verhalten bitte nicht auf vermeintlich notwendiges Verhalten anderer schließen und diesen entsprechende Vorgaben machen.

Wie Menschen sind sooooo unterschiedlich und das ist auch gut so.
Zitat von *********tions:

Manche Menschen sind wohl monogam, auch ohne religiösen Hintergrund oder ohne altmodischen Moralvorstellungen anzuhängen. Und die dürfen es auch sein.

Aber auch die sollen von ihrer Veranlagung, ihrem eigenen Fühlen oder Verhalten bitte nicht auf vermeintlich notwendiges Verhalten anderer schließen und diesen entsprechende Vorgaben machen.

Wie Menschen sind sooooo unterschiedlich und das ist auch gut so.

Stimme ich zu 👍🏻 Und solange beide „Lager“ sich bewusst sind dass jedes Modell auch seine Nachteile haben kann und das dann auch in Kauf nehmen ... okay.

Nur habe ich oft den Eindruck dass eben nicht darüber nachgedacht oder reflektiert wird weil man eben immer alles will. Und irgendwann sitzt dann jemand da und jammert wie scheisse und ungerecht das Leben ist.
*********tions Mann
103 Beiträge
Zitat von *******erry:
Und solange beide „Lager“ sich bewusst sind dass jedes Modell auch seine Nachteile haben kann und das dann auch in Kauf nehmen ... okay.

Nur habe ich oft den Eindruck dass eben nicht darüber nachgedacht oder reflektiert wird weil man eben immer alles will. Und irgendwann sitzt dann jemand da und jammert wie scheisse und ungerecht das Leben ist.

Es gibt eben kaum einen Vorteil, den man sich nicht durch einen oder mehrere Nachteile erkauft. Das muss man dann abwägen. Wenn mehrere betroffen sind, mit diesen besprechen und dann entsprechend handeln. So ist ja das ganze Leben, nur wird dem Abwägen von Vor- und Nachteilen wohl zu oft zu wenig Raum gegeben...
👍🏻
***oo Frau
2.113 Beiträge
Zitat von *****ron:


Ich hatte eine Freundin welche ein grosses Interesse an Sex hatte. Zumindest hat sie es, wenn es nicht der Fall war, auch klar kommuniziert. Jedoch liess sie sich nur verführen und machte nie den Anfang, was zwar seit Beginn so war, mich jedoch erst mit der Zeit störte. Ihre fehlende Lust damit anzufangen sorgte dann irgendwann dafür, dass mir die Lust auf Sex abhanden kam und ich immer weniger den Anfang machte. .


ich kann Deine Freundin aber sehr gut verstehen ... denn ich habe in mir gefühlt immer Lust auf Sex (je nach Stimmung auf Sex unterschiedlicher Art) ... aber ich mag es auch überhaupt nicht, wenn ich den Anfang machen soll.

Vielleicht weil ich jahrlang die Erfahrung gemacht habe, wie ätzend es sich anfühlt, wenn man zürück gewiesen wird, vielleicht auf weil meine innere Konditionierung immer noch eine sehr geprägte Männer-Frauen Rollen begründet .... aber ganz sicher auch einfach, weil es mich mehr kickt "genommen" zu werden und das mit einem indirekten Verhalten zu provozieren

Ich habe aber durchaus schon gehört, dass es für den Mann frustrierend sei, wenn man als Frau nicht auch aktiv wird und ich arbeite an mir, diese Lust auch zu zeigen

Je sicherer ich mich vor Zurückweisungen fühle, desto besser gelingt es mir ....
Zitat von ***oo:
Zitat von *****ron:


Ich hatte eine Freundin welche ein grosses Interesse an Sex hatte. Zumindest hat sie es, wenn es nicht der Fall war, auch klar kommuniziert. Jedoch liess sie sich nur verführen und machte nie den Anfang, was zwar seit Beginn so war, mich jedoch erst mit der Zeit störte. Ihre fehlende Lust damit anzufangen sorgte dann irgendwann dafür, dass mir die Lust auf Sex abhanden kam und ich immer weniger den Anfang machte. .


ich kann Deine Freundin aber sehr gut verstehen ... denn ich habe in mir gefühlt immer Lust auf Sex (je nach Stimmung auf Sex unterschiedlicher Art) ... aber ich mag es auch überhaupt nicht, wenn ich den Anfang machen soll.

Vielleicht weil ich jahrlang die Erfahrung gemacht habe, wie ätzend es sich anfühlt, wenn man zürück gewiesen wird, vielleicht auf weil meine innere Konditionierung immer noch eine sehr geprägte Männer-Frauen Rollen begründet .... aber ganz sicher auch einfach, weil es mich mehr kickt "genommen" zu werden und das mit einem indirekten Verhalten zu provozieren

Ich habe aber durchaus schon gehört, dass es für den Mann frustrierend sei, wenn man als Frau nicht auch aktiv wird und ich arbeite an mir, diese Lust auch zu zeigen

Je sicherer ich mich vor Zurückweisungen fühle, desto besser gelingt es mir ....

Ich lese hier oft von Frauen das sie von ihren Männern zurückgewiesen werden wenn sie Sex möchten. Ich finde das irgendwie Krass, wenn meine Frau mir zu verstehen gibt, dass sie Sex möchte, dann gibt für mich kein halten mehr. Ich wüsste nichts was ich lieber tun würde als sie zu Vögeln.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
@***oo

Die Schuldfrage hat sich bei mir auch nie gestellt, als mir es dann nach Ende der Beziehung bewusst wurde. Es wäre nur falsch daraus nichts zu lernen, daher bin ich hier bestens aufgehoben, da in den Profilen eine gewisse Richtung durchaus erkennbar ist. Wenn z.B. jemand sich (eher) devot nennt, gehe ich automatisch davon aus, dass diese Person eher selten bis gar nie von sich aus aktiv wird. Falls ich dies falsch interpretiere, ist es allerdings auch nicht so schlimm, da es mir wichtiger ist auf Nummer sicher zu gehen, als mich nach einiger Zeit bestätigt zu fühlen. Dann lieber gar keinen bilateralen Sex, damit kann ich sehr gut leben.
***oo Frau
2.113 Beiträge
Zitat von ****021:


Ich lese hier oft von Frauen das sie von ihren Männern zurückgewiesen werden wenn sie Sex möchten. Ich finde das irgendwie Krass, wenn meine Frau mir zu verstehen gibt, dass sie Sex möchte, dann gibt für mich kein halten mehr. Ich wüsste nichts was ich lieber tun würde als sie zu Vögeln.


im Gegensatz zu landläufigen Meinung, dass Männer immer möchten kann ich Dir nur sagen .... wenn sie wissen, dass man als Frau gerne viel und häufig Sex möchte (in allen Variationen), dann wollen sie es nicht mehr ... nicht mal, wenn es gar nicht aktiv fordert und nur für die Gelegenheiten sorgt

gilt natürlich nicht für alle, aber der rege Austausch mit anderen sehr lustvollen Frauen hat ergeben .. es kommt häufiger vor, als man so denkt
****ity Paar
16.583 Beiträge
Habt ihr Frauen denn eine Linie gefunden, woran es liegen kann *gruebel*
Zitat von ***oo:
Zitat von ****021:


Ich lese hier oft von Frauen das sie von ihren Männern zurückgewiesen werden wenn sie Sex möchten. Ich finde das irgendwie Krass, wenn meine Frau mir zu verstehen gibt, dass sie Sex möchte, dann gibt für mich kein halten mehr. Ich wüsste nichts was ich lieber tun würde als sie zu Vögeln.


im Gegensatz zu landläufigen Meinung, dass Männer immer möchten kann ich Dir nur sagen .... wenn sie wissen, dass man als Frau gerne viel und häufig Sex möchte (in allen Variationen), dann wollen sie es nicht mehr ... nicht mal, wenn es gar nicht aktiv fordert und nur für die Gelegenheiten sorgt

gilt natürlich nicht für alle, aber der rege Austausch mit anderen sehr lustvollen Frauen hat ergeben .. es kommt häufiger vor, als man so denkt

Ok, ich habe meine Frau noch nie zurückgewiesen und mir würde kaum ein Grund einfallen es zu tun. Generell mag ich Frauen die wissen was möchten und wenn sie es auch zeigen um so mehr!
Ich weiß nicht, ob es immer einen bestimmten Grund geben muss? Das Gefühl der Zurückweisung kenne ich aber auch, daher kann ich niemandem beim kennenlernen schon sagen, was ich alles möchte. Ich glaube einfach, dass die Libido unterschiedlich ausgeprägt sein kann und was es in meinen Augen so schwierig macht ist, wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht und einem das Gefühl übermittelt, es müsste an mir liegen, oder ich bin nicht mehr attraktiv. Obwohl das vermutlich noch nicht einmal der Fall ist, sondern einfach keine Lust vorhanden ist.
Ich hab noch nie wirklich in Kategorien wie dominant oder devot oder passiv/aktiv whatever gedacht und agiert. Natürlich war gefühlt meist ich derjenige der anfing aber eigentlich nur weil eben viele Frauen das wollen oder offenbar so gewohnt sind.

Ich mag es sehr wenn Frau sich nimmt was Sie will. Tatsächlich hat es mir auch mal sehr gefallen als mir eine Frau hinterher gesagt hat ich sei einfach ein Stück Fleisch auf das Sie gerade Lust hatte.
***oo Frau
2.113 Beiträge
Ich glaube einfach, dass die Libido unterschiedlich ausgeprägt sein kann


da schließe ich mich an, noch dazu vielleicht auch noch die innere Prägung ... und die Unlust diese zu verändern

denn wenn jemand oft und sehr, sehr viel Lust auf Sex hat, dafür aber ständig neue und fremde "Objekte" braucht, wird er/sie/es in einer Partnerschaft früher oder später die Lust auf sein Gegenüber verlieren ... wenn er keine Weg findet, diese aufrechtzuerhalten

Und ich bin sehr froh, dass ich diese Neigung nicht in mir trage ... ich kenne, wenn ich die Nähe und Berührungen eines Mannes so richtig genießen und spüren kann, keine Langweile, auch nicht auf Dauer ... höchsten die Lust daran, diese Situationen mit viel Phantasie und Offenheit auszubauen und ggf. zu bereichern
... na das finde ich aber besonders .... Mann soll Verständnis zeigen wegen die Frau unlustig ist.... und wie ist das mit der Gleichberechtigung?
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zum besseren Verständnis sollte ich noch definieren was für mich aktiv bedeutet:

Eine andere Freundin hatte bewusst mit meinen erogenen Zonen gespielt und mich regelrecht mit Küssen, Streicheln und Berührungen auf Touren gebracht. Sie hatte eine 100% Erfolgsquote, selbst wenn ich ziemlich müde war. Da liegt für mich auch der Punkt: Frauen benötigen nun mal (meistens) mehr Zuwendung beim Sex, zumindest bei "Kaltstart". Eine Frau welche weiss wie sie mich triggern kann, gibt mir dann nicht das Gefühl von "Arbeit" sondern lässt mich das Vorspiel als Genuss erleben, als Teil vom Ganzen. Wenn ich allerdings müde bin, trotzdem Lust habe, jedoch den Anfang machen muss, besteht nach einer gewissen sexuellen Angewöhnungszeit das grosse Risiko, dass mir die Bereitschaft dazu fehlt und ich es lieber lasse. Ganz im Sinne von "Ich hätte eigentlich Lust, jedoch ist es mir gerade zu viel Aufwand".
****130 Mann
94 Beiträge
Jede/r bringt einen Rucksack voller Erfahrungen mit
Jetzt hab ich mich als Späteinsteiger mal durch den Threat gelesen. Spannend!
Ist voll mein aktuelles Thema. Nun aktuell... seit eigentlich ca. 34 Jahren.

Als Greenhorn mit 23 eine Greenhörnin mit 18 kennengelernt. Beide zum ersten Mal Sex mit einem Partner. Ich wenigstens mit reichlich handwerklichen Kenntnissen bestückt, sie ohne etwas zu wissen, ausser, dass man einen Tampon benutzen sollte, wenn's rot wird. Brav und unbedarft hoch 3.

Ein Eldorado für den Jungen, der schon lange mal geben wollte und endlich konnte.
Ein sehr asymmetrisches Sexleben nimmt seinen Anfang. Ich gebe, sie empfängt.

3 wunderbare Töchter sind entstanden, tolles Familienleben, Haus, Berufserfolg, Tiere, etc.
Aber über die Jahre hinweg immer mehr Flaute im Bett. Ich meine, es gab Jahre, in denen wir nie gemeinsamen Sex hatten. Ich immer intensiver 'handwerklich' unterwegs.

Neben der Quantität hinterfragte ich immer mehr die Qualität unseres Sexlebens.
Ich liebe die Nähe zu der Frau, ich liebe es, bei und in ihr zu kommen, da fühle ich die innige Verbindung, die mich damals auch mit ihr zusammen gebracht hatte. Das war der Grund für die Heirat 1993.

Aber mir wurde immer bewusster, dass mich die Art der Zusammenspiels je länger je mehr langweilte. Sie liebt von Anfang an und noch immer die Stellung Seestern. Alles andere ist mühsam und anstrengend. (Ich gehe davon aus, dass sie noch immer dermassen gehemmt ist, dass sie sich einfach nicht gehen lassen kann.)

So kam es irgendwann, dass ich mich vor der Wahl sah: Soll ich es mir nun selber besorgen, durchaus über längere Zeit und zum Abschluss einen Top-Orgasmus erleben oder soll ich jetzt meine Frau zum Höhepunkt bringen, selber aber eher einen mittelmässigen oder weniger haben. (Ihr Höhepunkt verstand ich zu lange als meine Verantwortung...)

Ich war mein ganzes Arbeitsleben lang wochen- bis monatelang auf Geschäftsreisen und bin seit 34 Jahren nie fremdgegangen. Aus Loyalität und monogam verstandener Treue. (Ok, es gibt Menschen, die Pornokonsum bereits als Treuebruch betrachten.)

Seit ca. zwei Jahren ist mir klar, dass ich diese wunderbare Energie nicht nur mit mir selber und so ein bisschen mit meiner Frau ausleben möchte.

Mir ist inzwischen bewusst geworden, dass nicht nur meine Frau aus Hemmung über die Jahre hinweg nicht geredet hat, sondern auch ich. Siehe da, und ich hatte gedacht, dass ich so fortschrittlich erzogen wurde. Nix da!

Mein Vater war Arzt und hatte uns Söhnen zwar ausgiebig erklärt, wie das läuft mit den Eierstöcken und den Samen und so...

Wie aber eben diese Samen zu den Eierstöcken gelangen und dass dieser Vorgang so richtig, richtig geil und schööön sein kann und auch darf, davon war nie die Rede. Und so wuchs ein weiterer lustgeladener Teeny heran, der nicht wusste, wohin er mit der Energie soll. Und jedesmal, wenn er wieder Erleichterung fand - und das war sehr, sehr oft, versank er in schlechtem Gewissen. Zum Mädchen Anreden zu scheu dauerte dieses Spiel bis 23...

So, was ich damit sagen wollte: Jeder und jede trägt seinen Rucksack voller Erfahrungen und Glaubenssätzen mit sich rum. Jeder hat ein mehr oder meist weniger lustvolles Zuhause erlebt. Und jetzt soll es einfach so flutschen im Bett oder am liebsten überall.

Mit meiner Frau bin ich seit einigen Monaten im Dialog, seit dem wir uns wegen allgemeiner Kommunikations-Problemen an einen Paarberater gewendet haben.
In diesem Zusammenhang kam dann auch der unterschiedliche Appetit offen zur Sprache.
Unser Sexleben war über Monate auf Null und vorher vielleicht alle zwei Monate vorhanden.
Wir haben in den letzten Monaten gemeinsam versucht, das wieder ans Laufen zu kommen.

Vom Berater nach ihrem Appetit gefragt, sagte meine Frau, dass sie sich 2 x wöchentlich vorstelle, worauf nicht nur der Fragende die Brauen hochzog. Ok, bei meiner Antwort zog er sie abermals hoch: täglich. So meine Antwort.
Nun, nachdem wir inzwischen nach längerem wieder ein paarmal Sex hatten, teilte meine Frau mit, dass einmal doch auch ok sei. Und da sind wir nun wieder: Entweder bedränge ich sie andauern oder sie kastriert mich andauernd. So die Formulierung unseres Beraters. Beides ist suboptimal und schädigt jede Beziehung.

Gerade gestern darauf angesprochen meinte nun meine Frau, dass wir uns da halt beide entgegenkommen sollten, sie mir und ich ihr. Da wären wir dann wieder bei. 2-3x wöchentlich. (Es ist ja nicht nur die Quantität zu verbessern, sondern eben auch die Qualität.)

Das kann nur klappen, wenn auch sie wie ich bereit ist, in ihren Rucksack zu schauen und ihn auszumisten. Entsprechende spannende Schritte sind zwar angedacht, aber noch nicht gegangen.

Mein Treue-Verständnis geht wie anderswo schon geschrieben dahin, dass ich transparent sein möchte. Ich ticke so, dass ich mich bei einer Aussenbeziehung erst dann fallen lassen kann, wenn ich ihr OK habe. Wieviel sie dann letztlich im Detail wissen will, wird sich noch zeigen.

Und auch hier stelle ich mir noch die Frage, ob sie dieses wirklich von Herzen geben kann, oder ob es nicht einfach Zweckoptimismus / Deal ist. Damit muss dann aber sie umgehen.

Was ich aber in den letzten Monaten gelernt habe ist, wie wichtig das Reden ist.
Nur so besteht die Chance, das Potential auszuschöpfen und sogar allfällige alte Missverständnisse auszuräumen. (Wir haben auch gestaunt, welchen alten Zöpfen wir auf den Leim gegangen waren...)

Danke allen, die Ihre Erfahrungen und Meinungen geteilt haben.
Wir sind noch auf der Reise...
*****_65 Frau
317 Beiträge
Hier mal eine Liste was ich alles schon versucht habe und vielleicht Anregung für andere:

Gespräche
Dessous
Candellightdinner
Spielzeuge
Wild
Sanft
Massagen
Rollenspiel
Pornos
Lektüre
Abstinenz
Viagra
Eifersucht

Hat noch jemand Ideen?
Ich kann auch einige Zeit ohne Sex auskommen ohne dass mir der Saft zu den Ohren rauskommt ... und außerdem kann man ja selbst den Druck abbauen wenn es zuviel wird.

Intimität, Zärtlichkeit, Küssen und Kuscheln hingegen fehlt mir sehr und brauche ich auch mehr.
*********in365 Frau
1.509 Beiträge
Ich war schon immer sehr lustvoll, allerdings gab es in meiner Ehe auch Phasen, in denen ich mich sexuell zurück zog und bedrängt fühlte. Es war die Zeit nach der Geburt unserer Kinder, in der mein Mann viel trank.
Wider besseres Wissen nutzte ich den Sex an manchen Abenden, um ihn vom Trinken abzuhalten.
Heute empfinde ich so, dass ich mich in dieser Zeit selbst vergewaltigte. Nebenwirkung dieses Tuns ist, dass ich heute noch recht allergisch auf eine Bierfahne reagiere. Ich kann ansonsten gut damit leben.

Nach meiner Ehe lernte ich einen Mann kennen, den ich sehr liebte, aber dessen Libido so gar nicht zu meiner passte, abgesehen von der Phase der Verliebtheit, in der er sehr lustvoll war.
Ich versuchte Alles, reden, bitten, streiten, Spielzeug, Dessous, Verführung ... und scheiterte stets. Am Ende nahm ich den Druck komplett raus, was dazu führte, dass wir noch weniger Sex hatten, ca. 1-2 Mal im Monat ... selbst meine Lust verkümmerte in dieser Zeit.
Ich fühlte mich unattraktiv, ungeliebt, erdrückend, vernachlässigt ...

Nach der Trennung hatte ich erstmal gar keine Lust, ich trauerte so sehr, dass ich mich ein halbes Jahr lang nicht mal selbst befriedigte.

Danach erwachte ich zu neuem Leben und meine Lust war stärker denn je.
In den folgenden 5 Jahren war ich die meiste Zeit Single, was ich nutze um mir zu suchen, was ich brauche und um zu verwirklichen, worüber ich bisher nur phantasierte.

Ich empfand immer, als müsse ich mich zwischen Lust und Liebe entscheiden, denn traf ich auf Männer, mit denen es sexuell passte, blieben meine Gefühle auf Sparflamme und wenn ich mich verliebte, war der Sex solala.

Seit September letzten Jahres erlebe ich voller Staunen und Dankbarkeit, dass ich Beides haben kann und dass es für meinen Partner ebenso stimmig ist.
Uns ist klar, dass auch unsere Beziehung sich verändern wird und immer wieder Anderes im Fokus stehen wird ... aber wir erwarten auch nicht, uns immer alle Bedürfnisse gegenseitig befriedigen zu können, weshalb wir uns auch Freiheiten zugestehen, die in früheren Beziehungen keinen Raum hatten.

Ich bin sehr gespannt, wie wir uns in dieser für uns neuen Art der Beziehung entwickeln und hoffe auf viele gemeinsame und lustvolle Jahre.
****e81 Frau
417 Beiträge
Zitat von *****_65:
Hier mal eine Liste was ich alles schon versucht habe und vielleicht Anregung für andere:

Gespräche
Dessous
Candellightdinner
Spielzeuge
Wild
Sanft
Massagen
Rollenspiel
Pornos
Lektüre
Abstinenz
Viagra
Eifersucht

Hat noch jemand Ideen?

Zeit füreinander nehmen...
Dem Gegenüber nicht immer mit einer Erwartungshaltung entgegentreten
Auch mal an die schönen Momente erinnern und nicht immer nur die Defizite aufzeigen
Gönnen können... an der Lust des anderen erfreuen, auch wenn sie nicht einem selbst gilt.

Ist sicher nicht das Allheilmittel... aber vielleicht mindert es den Druck für beide.

Viagra funktioniert nur, wenn derjenige, der sie nimmt auch eine gewisse Grundlust hat. Sonst funktioniert es nicht... Sie hilft, damit er stehen bleibt, nicht, damit er überhaupt steht... *zwinker*
******_80 Mann
67 Beiträge
Liest sich alles sehr spannend...
Allerdings sind die meisten hier schon immer lustvoll gewesen und haben das stetig ausgebaut. Mit all seinen Hürden und Rückschlägen...

Bei mir ist vieles etwas anders verlaufen, meine Lust und Freizügigkeit ist nach einem krass einschneidenden Erlebnis als eine Art Trotzreaktion neu entstanden. Ist garnicht soo lange her...
Heute habe ich viel mehr Interesse am Sex, will mich ausleben und spielen. Wo ich dabei Lande weiss ich selbst noch nicht.

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