„... Dann gibts wohl auch die, die kein/kaum Oxytocin ausschütten. ... Abgesehen davon fehlt mir der Zugang von Verpflichtung in einer partnerschaftlichen (Liebes)Beziehung (sorry für dieses Off-Topic).
Stimmt vollkommen. Oft ist das eine Folge von Medikamentengebrauch. Soweit ich weiß, ist das eine recht häufige Nebenwirkung bei Psychopharmaka, bis hin zur Asexualität.
Auch kann es aus anderen Gründen, z.B. genetischer Veranlagung zu einer reduzierten im Extremfall sogar fehlenden Ausschüttung von Oxytocin kommen. Auch wenn keine Gefühle dabei sind, weil man es z.B. macht ohne es zu wollen.
Und daß bei einer Vergewaltigung Oxitocin oder gar Endorphine ausgeschüttet werden, daran darf doch sehr gezweifelt werden.
Verpflichtung ist vielleicht das falsche Wort. Aber auch mir fällt da kein besseres ein.
Wenn ich eine emotionale Beziehung ziu einem Menschen aufbaue (das kann auch "reine Freundschaft", also asexuell sein), dann empfinde ich auch so etwas wie Verantwortung diesem gegenüber. d.h., ich bin für diesen Menschen da, wenn ich gebraucht werde. Ich biete auch aktiv meine Hilfe an, aber ich drängle mich nicht auf.
Das alles ist freiwillig, weil ich das so möchte und weil es für mich selbstverständlich ist. Umgekehrt sind meine Freunde ja auch für mich da. Wir sind nunmal soziale Tiere, daher brauchen wir einander, nicht nur im Bett.
Allerdings kann ein Helfersyndrom auch schnell krankhaft werden. Ich kenne Leute, die zwingen ihre Hilfe regelrecht auf. Das geht gar nicht.