PT mit unerwarteten Situationen

Wenn jemand eine Frage zu einem Vorfall schreibt, und dann von wildfremden ferndiagnostziert bekommt, sie wären nicht geeignet für PT, wundert es mich kein bißchen, dass sie versucht die Situation deutlicher zu beschreiben, und ich lese da keineswegs Rechtfertigungen

Andere Gedanken, andere Gefühle und ebenfalls ok

Bevor mein Mann und ich das erste Mal weggingen, haben wir uns auch Gedanken über vermeintliche No-gos gemacht....
*Wie unentspannt*, diese ganzen Regularien im Hinterkopf zu haben....

Als Mensch mit polyamorie -Ambitioben kann ich nur sagen, dass ich einmalig bin und ich mich mit anderen überhaupt nicht vergleichen muss, mein Mann ebensowenig....
Und wie schön, als auch erleichternd kann es sein, nicht für alles Wunscherfüller zu sein...

Ich würde dazu plädieren, es entspannt zu sehen...

Tut mir leid, aber das ist Blödsinn.
Swingen heißt nicht, das man alles über sich ergehen lassen, oder akzeptieren muss.
Solange sich beide einig sind, klappt das auch durchaus mit gewissen Grenzen, die man sich setzt.

Dein Ego ist dann aber ziemlich angekratzt, wenn dich das aus der Bahn wirft. Das soll nicht böse klingen, ist aber ehrlich meine Einschätzung. Du solltest dir die Frage stellen, warum du so reagiert hast. Deine Antwort: Zu kleine Brüste, ich kann ihm das nicht bieten. Du solltest dich so nehmen, wie du bist. Eifersucht, Neid, Minderwertigkeitskomplexe sollten die Situation nicht bestimmen. Es ist kein Wettbewerb.
So wie das klingt, dürfte dein Mann nur das machen, was er auch bei dir bekommen kann. Gerade die Abwechslung macht auch den besonderen Reiz. Du setzt dich selber unter Druck, wenn du alle Wünsche erfüllen willst. Umgekehrte Frage: Erfüllt dir dein Mann alle Wünsche?
Grenzen setzen ist erlaubt und auch gewünscht. Es ist auch ein Lernprozess dem anderem Freiheiten zu geben, wenn man sich erst damit unwohl gefühlt hat.

Ich hab auch schonmal über reagiert und dann, weil ich wütend (!) war, ein Tabu reingedrückt. Warum? Weil ich verletzt war, aber das hatte mit mir zu tun und nicht mit ihm. Es war nicht abgesprochen, aber ich denke auch, dass nicht alles 100%ig abgesprochen werden kann. Sonst ist das eine ziemlich lange Liste mit sehr vielen Details. Wir sprechen da von jeder Praktik und jedem Körperteil, Location etc. Mich hatte der Neid gepackt. Ich habe etwas nicht bekommen, was jemand anderes bekommen hatt, aber habe wenig später realisiert, dass das Schwachsinn war. Ich beschließe ja, wie ich mich fühle und wie ich damit dann umgehe. Die Aktion sollte keinen verletzen. Das Tabu habe ich wieder gestrichen. Das war aber auch zu Beginn der offenen Beziehung.

Ist es denn nicht so, dass man sich für den Partner freut, wenn man seine Wünsche nicht erfüllen kann oder möchte, dass er sie woanders bekommt und glücklich ist.

Dass bedeutet doch nicht gleichzeitig, dass du nicht seine Nummer 1 bist. Die bleibst du doch.

Genauso wird er sich doch freuen, wenn du eine Vorliebe hast, die er nicht mag, du sie aber von anderer Seite erfüllt bekommst.

Ich denke, dass das u. A. auch eine Sache des eigenen Bewußtseins bzw. Selbstbewußtseins ist.

Aber klar, drüber reden wie es in dir aussieht ist immer gut.

Aber generell sehe ich es so, dass man gönnen können sollte/muß

Für uns ist das der falscher Ansatz!
Aber bei uns haben sich auch immer mehr die Grenzen verschoben.
Viele definieren ihre Liebe durch den Sex.
Das ist ja nur ein Part von vielen.
Wie sieht das denn z.B. sportlich aus. Macht ihr da auch was gemeinsam was NUR ihr macht oder geht da jeder seinen Weg?
Meine Frau kann mir nie das geben was ein Mann mir geben kann, oder andersrum.
Was wir beide aber gut können ist den anderen glücklich zusehen, ohne jegliche Eifersucht. Und das in allen Bereichen.
Meine Frau hat viel mehr mir zu bieten als eine spezielle Sexpraktik.

Ich kenne die Situation nicht, finde es aber mehr als in Ordnung, sich vorab als Paar abzusprechen, wie weit jeder gehen sollte.

Anders wäre es vielleicht, wenn es für sie oder auch ein ewig gehegter Wunsch wäre.

Sollte ihr aber sowieso nichts am TF liegen, ist es wohl kein Drama, ihm zuliebe darauf zu verzichten.

Wir kennen uns seit 2013, haben am 02.01.2016 das erste Mal gemeinsam einen Club besucht, weil ich (m) es kannte und mit ihr wollte. Ich fand, dass unsere Beziehung dafür gefestigt genug war, damit sie sich keine Sorgen um die Ernsthaftigkeit unserer Beziehung machen muss.

Dennoch war sie nicht begeistert und kämpfte mit den Dämonen der Eifersucht. Natürlich - wie schon vielfach gelesen - gibt es immer jüngere, besser aussehendere und mehr machende Frauen. Aber es geht ja niemals (hoffentlich!) darum, dort einen Ersatz zu finden.

Es geht vergleichsweise wie um folgendes: Wir essen gerne zu Hause, gehen aber auch gerne in ein Restaurant. Dort mag es die gleichen Speisen geben, aber sie sind anders zubereitet. Und es ist keine Kritik an ihren Kochkünsten, wenn man dies genießen will. Nachher gehen wir vergnügt nach Hause.

Es soll ein gemeinsamer Ausflug sein, der für uns Wellness bietet, erotische Wellness.

Beim ersten Besuch ging es nur um das Kennenlernen der Sache. Zu keinem Zeitpunkt sollte eine sexuelle Interaktion mit andern stattfinden. Daran haben wir uns gehalten.

Wir hatten deshalb zunächst folgende Regeln aufgestellt:
• Ziel ist es für beide, nicht ohne Orgasmus nach Hause zu gehen. Den muss nicht immer ein fremder Mensch verursacht haben. Wir können das auch unter uns machen.
• Kein Penetrationssex mit Fremden (mittlerweile gestrichen)
• Wir bleiben in fühlender Nähe (mittlerweile auf Sichtweite geändert)
• nur Paare (in Einzelfällen sind wir mittlerweile davon abgewichen)
• jeder hat Veto-Recht (ist ihr immer noch wichtig; ich weiß, welche Art Mann ihr nicht gefällt und kann da viel Diskussion verhindern)
• hinterher gibt es immer Manöver-Kritik
• kein Kontakt mit Gewalt erzwingen

Gerade Dinge, die einer nicht hat (Stichwort Tittenfick) würden sie weniger stören. Sie stört sich auch nicht daran, wenn ich mit einem Mann Spaß habe ("Ich habe halt keinen Schwanz. Hab einfach Spaß. Alles gut.").

Es ist eine Entwicklung, die man durchmacht. Wichtig ist - wie auch schon mehrfach gelesen - reden, reden, reden. Ein Clubbesuch oder Treffen mit einem anderen Paar soll niemals gegen den Partner gerichtet sein, sondern lediglich den erotischen Horizont erweitern und beiden Freude machen.

Deshalb soll es auch etwas besonderes bleiben. Wir können uns heute nicht vorstellen, jedes Wochenende mit anderen zu vögeln.

Ich finde es wichtig, dass man mit seinem Partner über die Erwartungen und auch mögliche No-Go's spricht. Das hat aus meiner Sicht auch nichts mit nicht gönnen zu tun. Vielmehr soll durch Joy doch bei uns allen der Horizont erweitert werden und der Partner nicht dabei auf der Strecke bleiben.

Also alle die ihrem Partner, aus welchen Gründen auch immer, nicht beim ficken mit einer anderen zugucken können, sprich ihm nichts gönnen können, sind falsch hier im joyclub????

Es gibt außerdem Partnertausch noch andere Spielarten, um sexuelle Abenteuer in der Partnerschaft auch mit anderen Paaren, Frauen und Männer auszuleben.

Nicht jeder kann , will und muss dieses "Gönnen können" und sind trotzdem richtig im joyclub.

Sie schrieb

@********arEF
das sollte man alles klären bevor es zur sache geht damit es im nachhinein keine diskusssionen oder enttäuschungen gibt die an einem fressen

Und wie bitte kann man Dinge klären, von dessen Existenz man nichts weiß?

Probieren geht über studieren und es im Nachhinein zu besprechen ist doch für viele ok?

Wieso nur wird hier vorausgesetzt, dass man beim swingen zu jedem Zeitpunkt immer zu allem gleich viel Lust zu haben hat?

Nicht jeder Tag ist gleich und es gehört doch zu einer guten Beziehung dazu, dass man über nicht so schön gelaufene Sachen reden kann

Wir hatten am Anfang auch Grenzen, die wir uns gesetzt haben.
Nach und nach kam die Neugierde, diese Grenzen zu überschreiten, um zu sehen wie es ist und ob es uns gefällt.
Natürlich immer mit vorheriger Absprache.
Wenn man seinen Partner/in kennt, erkennt man anhand der Körperhaltung ob es Ihm/Ihr Spaß bereitet oder auch nicht.

Nur so bekommt man raus, was beiden gefällt.

Völlig richtig.
Man muss überhaupt nichts, wenn man das nicht möchte.

Mir gibt Tittenfick Null und Nichts, daher kann ich nur sagen, wenn sich daraus Probleme beim PT ergeben, sollte man das Swingen erst mal sein lassen. Man würde sich sonst ständig an etwas reiben. Irgendetwas ist immer anders als im Paarerleben. Das ist doch Sinn der Sache- denke ich. Wie langweilig, wenn PT eine schlechte Kopie des heimischen Sexes wäre.

Swingen/PT bedeutet vertrauen haben, in den Partner und auch in das was mein Partner tut. Auch bedeutet swingen/PT das man vieles lernen muss, unter anderem eben die eigenen Grenzen erkunden und herausfinden. Aber gesund swingen könnt Ihr nur dann wenn ihr dann aber auch sowohl im Vorfeld über die Grenzen, als aber auch im nachhinein über das erlebte ganz offen und direkt sprechen tut. Nur dann könnte Ihr in einen Einklang kommen, ohne Eifersucht, ohne Missverständnisse und nur dann macht das ganze auch für alle Spaß!

Es gibt halt Menschen die möchten exklusiv etwas für sich behalten. So was gibt es bei Euch nicht?

Das geht mir in der Tat auch so
Dieser typische " du nimmst meine Frau, ich deine " PT bringt mir gar nichts.
Obwohl ich ihm gerne beim Sex mit einer anderen Frau zu schaue, aber ich bin ihm dann halt gerne sehr nah dabei. Möchte ihn dabei anfassen und küssen können.

ich persönlich kann sehr gut nachempfinden was die TE empfindet und was sie daran stört. es ist doch völlig normal, dass man ggf. tabus hat und mitunter gar nicht daran denkt diese zu thematisieren und der umgang damit dann quasi unklärt ist, der partner davon nichts weiss.

ausserdem sollte man nicht so über die TE urteilen. jeder hat andere vorstellungen, gründe warum er pt macht oder swingt. jeder geht anders mit seinen ängsten, vorbehalten, unsicherheiten um, also ist es doch klar, dass die TE so fühlt, fühlen darf.

mir persönlich ginge es bei der einen oder anderen sache ganz genauso. ein beispiel: meine liebste hatte vor einiger zeit eine darm-op und seitdem ist analverkehr aber so etwas von tabu. vorher war sie ganz wild und versessen darauf. wenn sie jetzt ganz plötzlich wieder analverkehr hätte und ich wäre nicht die person welche diesen mit ihr hat, das würde mich sehr verletzen.

p.s.: @**********E2017 meiner meinung nach eignen sich deine hübschen titten sehr wohl für einen tittenfick!

@****_s

so wie du es dir vorstellst und warscheinlich auch so machst ist diese gemeinsamkeit in jedem fall eine bereicherung für alle. das hast du sehr schön und mit gefühl beschrieben.

Generell kann ich das gut verstehen und halte das für sehr menschlich.
Es kann halt passieren das bestimmte Praktiken oder Situationen im Nachhinein sauer aufstoßen. Gegen seine Gefühle kann man nicht so viel machen, außer drüber zu reden.
Aber du hast es ja schon erkannt....
Du musst lernen Stop zu sagen und dich dabei nicht als Spielverderber zu fühlen.

Es erstaunt mich schon etwas was hier so geraten wird.
Ich lebe ja eher nach dem Motto " hinfallen ist keine Schande, aber liegen bleiben. "
Warum ist man für irgendetwas nicht geeignet oder soll es lassen, nur weil man mal ein schlechtes Gefühl dabei hatte

Ich persönlich kann auch nichts anfangen mit diesen Vergleichen von Essen oder Sport, dass sind für mich ganz andere Dinge die niemals eine solche Intimität haben können wie Sex.
Gedanklich bekomme ich das nicht auf die Reihe.

In der Tat habe ich den Anspruch an mich selbst, Menschen die ich liebe alles zu geben was mir möglich ist und nein es strengt mich nicht an, es macht mir Spaß.
Kann ich es aus irgendwelchen Gründen nicht macht es mich schon traurig.
Holt er sich das wo anders,würde mich das wohl erstmal auch einbisschen verletzen.

Und gäbe es im sexuellen Bereich nicht zumindest eine Praktik die Exklusiv ist, dann käme ich mir sehr austauschbar vor.
Natürlich ist Sex beziehungstechnisch nicht alles, aber für eine gut funktionierende, harmonische Beziehung gehört Sex mit dem Partner dazu.

Diesen Tenor " du hast keine Lust auf xy, kein Problem dann mache das halt mit zx", kann ich nicht nachvollziehen.
Unter Swingen verstehe ich eher eine Bereicherung des eigenen Sexleben, andere Menschen zu spüren und Dinge zu erleben die zu zweit nicht möglich sind.
Für mich steht nicht im Vordergrund Praktiken mit anderen auszutauschen die mein Partner nicht kann oder will.