Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1287 Mitglieder
zur Gruppe
EROTOPIA
1574 Mitglieder
zum Thema
Eigener Kinderwunsch und Partner mit Kind - eure Erfahrungen18
Bei meiner Freundin und mir ist das Thema Nachwuchs gerade recht…
zum Thema
Was tun, wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt?34
An alle lieben Leute da draussen! Ich weiß gerade gar nicht so genau…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Kein Kinderwunsch - rechtfertigt ihr euch dafür?

*******ria Frau
172 Beiträge
Zitat von *****le8:
Uns geht diese Frage bzgl. Kinder insofern mächtig auf den Geist, weil die Fragenden wie ein Elefant im Porzellanladen ihre Frage so fordernd auf eine Antwort stellen, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, wie es einer Frau/einem Paar dabei geht wenn meinetwegen ein Paar keine Kinder bekommen kann! Auch wenn es uns nicht betrifft, aber schlicht zum kotzen.
Das ist auch wahr - jedesmal wenn Gras darüber gewachsen ist , kommt ein Kamel !
Es nervt gewaltig , macht manchmal grantig .
*********llon Frau
411 Beiträge
Deine Entscheidung sollte in jedem Fall respektiert werden. Du musst dich vor niemandem rechtfertigen.

Es hört übrigens nie auf...
Die Frage "Warum hast du eigentlich nie Kinder bekommen?" kann ehrliches Interesse ausdrücken. Aber auch sehr wertend gestellt werden. Es wird unterstellt, dass die Entscheidung falsch war und man dies, wenn nicht jetzt, so doch irgendwann bereuen würde.
Meine Antwort richtet sich danach, ob, bzw wieviel mir der Mensch bedeutet. Nicht immer gelingt es mir, gelassen und souverän zu reagieren.

Meist reicht die Gegenfrage "Warum möchtest du eigentlich unbedingt Kinder?" Oder "Warum hast du eigentlich Kinder bekommen?" Und zwar genau mit dem Tonfall und Blick, wie deren Frage gestellt wurde.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *****Pea:
Zitat von *********ller:
Sorry aber da wäre ich schon längst bei einer anderen FA *ggg*

lg Mrs Waller

Ich suche aber keiner im Umkreis nimmt neue Patienten. Ich möchte schon lange wechseln, vor allem nachdem Desaster mit meiner kupferspirale.

Danke. Dein Beitrag verdeutlicht für mich ziemlich gut, warum ich ganz massiv und ganz allgemein (!) etwas gegen dieses Totschlagargument
"Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Ausreden" habe.
Ich meine das ernst:
Danke.

Zur Sicherheit: ich habe gerade wirklich hier niemandem unterstellt, dieses Argument benutzt zu haben!
Insbesondere an @*********ller die Bitte, mich nicht falsch verstanden zu haben.

Das Leben ist nicht immer so linear einfach "Ursache und Wirkung".
Dies vorauszusetzen, würde in letzter Konsequenz den (sozial)darwinistischen Ansatz "survival of the fittest" bedeuten.
Sorry, falls ich hier über's Ziel hinausschieße, @ all.
Aber das ist mir ein wichtiges Thema.

*zumthema*
*********lOnes Paar
157 Beiträge
Ich (sie) möchte auch noch meinen *senf* dazu abgeben.

Ich habe ebenfalls keinen Kinderwunsch und ich hab das Glück einen Mann zu haben der diesen teilt. Auch wenn wir mal geheiratet haben und auch gesagt haben: Kinder, ja bestimmt irgendwann.
Die Dinge kommen, wie sie kommen und jetzt sind wir kinderlos und bleiben das auch. Ich bin fast ein Jahr sterilisiert und wenn mich die Leute jetzt nach meinem Kinderwunsch fragen, sage ich genau das. Das Thema ist dann durch. Da kommt meist keine Reaktion.

Zum Thema Sterilisation. Ja es ist nicht einfach sich so jung sterilisieren zu lassen, aber möglich! Meine Frauenärztin fragte nur, warum mein Mann es nicht machen würde, dann habe ich mich an eine in Dortmund ansässige Ärztin gewandt, die diesen Eingriff nach ausführlicher Beratung und Bedenkzeit auch bei jungen Frauen durchführt.
Long Story Short. Einfach kann jeder, wer will findet einen Weg!
Helfen kann selbstbestimmt steril e.v. und wenn man aus der "Provinz" stammt, etwas Reisebereitschaft.

*wink*
*****ina Frau
32 Beiträge
Ich kann nut von einer Freundin berichten die nie einen Kinderwunsch hatte, sich dieser Op unterziehen wollte. Absage aus dem "vllt willst du später" Grund. Ich hab sie in der Krabbelgruppe kennen gelernt.
Mit 40 traf sie der Kinderwunsch unerwartet und umso heftiger. Sie ist froh es mit ca 25 nicht getan zu haben.
Meine Schwester hat auch keinen Kinderwunsch, glaub ich ihr aufs Wort. Sterilisieren lassen macht sie dennoch nicht. Ist ja keine Kleinigkeit sowas machen zu lassen wenn es andere Möglichkeiten gibt.
Am Ende muss es jeder selber wissen. Ich finde es gut das davon prinzipiell eher abgeraten wird. Meine Freundin ist beileibe kein Sonderfall, ich finde aber auch das sich keine Frau dafür rechtfertigen muss wenn sie nicht Mutter werden möchte. Und das Frauen sogar desswegen angegangen werden finde ich auch furchtbar
Also ich kenne das alles zur Genüge^^ nicht nur dumme Sprüche oder blöde Kommentare, sondern auch ernsthaftes Entsetzen, Entrüstung, Beschimpfungen... Alles schon gehabt 😄 meistens lasse ich mich gar nicht drauf ein, außer es ist jemand, der mir näher steht.
Ich bin jetzt seit 2 Wochen sterilisiert und jetzt werde ich dann nur noch "Der Zug ist abgefahren" sagen und mich diebisch freuen, wenn die Leute begreifen, dass sie sagen können was sie wollen, sie mir aber nicht mehr reinreden können, weil zu spät 🤣🤣
*********rlin Frau
854 Beiträge
Und noch ein Erfahrungsbeitrag:

Ich kenne die Situation oder die Diskussion NUR andersherum, nämlich, dass ich mich vor Freunden, Bekannten und auch Familienmitgliedern rechtfertigen sollte, warum ich mir Kinder wünschte.

Ich habe keine Kinder, aber nicht, weil ich keine gewollt hätte, sondern weil es auch unterschiedlichen Gründen nicht dazu gekommen ist.
Ich erlebe es aber so, dass stillschweigend vorausgesetzt wird, dass ich keine habe, weil ich eben keine gewollt hätte.

Und ich habe in 4 verschiedenen Bundesländern gelebt! Und überall war die Reaktion die gleiche, dass man davon ausging, dass ich wohl eben keine Kinder will, denn sonst hätte ich ja wohl welche.
Diese Wahlfreiheit wird einem als Frau in Bezug auf Kinder genauso unterstellt, wie einem hier manche Männer unterstellen, als Frau könnte man jederzeit Sex bekommen - was ja auch Unsinn ist.

Der Beitrag, den Männer in diesen Punkten leisten oder eben nicht leisten, wird tatsächlich gesamtgesellschaftlich nicht gesehen.


Ich persönlich bin sehr froh, dass es viele Frauen gibt, die keine Kinder wollen. Denn das zeigt für mich, dass ein Leben ohne eigene Kinder eben auch ein sehr attraktives Lebensmodell ist.
Hallo,
mir geht es ähnlich wie dir, mit den Ärzten. Ich wollte mir gleich die Gebärmutter raus nehmen lassen.
Ich verhüte schon 7 Jahre nicht mehr. Durch Persona weiß ich nun, wann ich meinen Eisprung habe. Das hat nun auch ganz gut geklappt.

Ich sage es so Selbstbewusst, dafür muss ich mich doch nicht rechtfertigen und das mache ich auch nicht. Entweder fragen sie nach, oder sie geben sich mit dem "Nein" zufrieden.
Wenn sie nach fragen, dann sag ich ehrlich. "Das für mich Kinder nie wirklich ein Thema waren in meiner Beziehung und das ich mich auf mein Job konzentriert habe, um da erfolgreich zu sein."

Ich bereue bis heute diese Entscheidung nicht.
******wen Frau
15.859 Beiträge
Zitat von *****ina:
Ich finde es gut das davon prinzipiell eher abgeraten wird. (...) ich finde aber auch das sich keine Frau dafür rechtfertigen muss wenn sie nicht Mutter werden möchte.

Doch, genau dann und genau deswegen muss man sich als Frau rechtfertigen. Das ist der Casus knaxus! Weil Ärzte nicht neutral beraten, wie es ihre Aufgabe ist, sondern die Entscheidung aus eigenen Wertevorstellungen heraus versuchen zu beeinflussen und die Entscheidung anderer unangemessen bewerten. Exakt das ist der Punkt, an dem Frauen regelmäßig in Erklärungsnot kommen und sich erniedrigen müssen, um den Gott in weiß gnädig zu stimmen.
Dass nicht unbedeutende Teile der Bevölkerung diese Übergriffigkeit aktiv oder passiv unterstützen, macht es den betroffenen Frauen nahezu unmöglich, selbstbestimmt zu leben.
Liebe TE,

das dieses ständige Nachfragen einem auf den Sender geht, kann ich gut nachvollziehen, war bei mir nicht anders...

Mit 18 stand für mich damals fest, ich will keine Kinder haben...Punkt...
Meine Frauenärztin damals, war entsetzt über den Wunsch einer Sterilisation und hat natürlich alles daran gesetzt, mich davon abzuhalten....

Als ich mit 20 meinen Mann kennenlernte, gings bald los mit "Wann wird geheiratet?" , "Wann gibts denn Nachwuchs?" ...
War es doch in dem hochkatholischem Kuhdorf, legitim , das die Töchter spätestens mit 25 unter der Haube waren und möglichst kurz danach, von Mutterfreuden berichten konnten....

Es hagelte völliges Unverständnis und nicht selten wurde einem purer Egoismus vorgeworfen und man wäre nicht normal...

Natürlich kam ich mit dem Wunsch einer Sterilisation nicht weit, keiner war bereit dazu, diesen damaligen tiefsitzenden Wunsch zu erfüllen...

Als meine kleine Schwester ihr erstes Kind bekam und ich die kleine Maus in den Armen hielt, tja...was soll ich sagen, da machten sich dann doch gewisse Gefühle breit...die wenig später wieder verflogen, wenn ich meine völlig übermüdete Schwester zu Gesicht bekam...Augenringe fast bis zum Boden und total abgekämpft.... *muede*

Was blieb einem übrig, als sich die Pille reinzuziehen und oft zusätzlich noch mit Kondomen nachzuhelfen....

18 Jahre passierte tatsächlich nix...mit 38 erfuhr ich einen Abend vor der Geburt meines Sohnes, das sich ab dem nächsten Tag jede Menge ändern würde...Schock pur auf ganzer Linie ....

Wenn ich meinen Sohn heute ansehe, könnte ich mir nicht mehr vorstellen, das er nicht da ist...lieb ihn abgöttisch....


Trotzdem kann ich jede Frau verstehen, die keinen Kinderwunsch hat und würde niemals deswegen eine Frau dafür verurteilen, auch keinen Mann, der sich gegen Vaterfreuden entscheidet...

Und gerade jetzt bzw.eigentlich seit Beginn dieses Corona Wahnsinns, denke ich mir oft, was meinem kleinen Prinzen erspart geblieben wäre...unbeschwerte Kindheit sah zu meiner Zeit anders aus...Er leidet total darunter und da schnürt es mir das Herz zu...
Das ist wieder dieses typische Denken, eine Frau ist dafür da um Kinder zu bekommen, dass unsere Zeit allerdings anders ist mittlerweile und wir Frauen aufgrund unseres Berufes oder unsere Selbstbestimmung keine Kinder wünschen, wird man in Frage gestellt.
Ich kenne das auch man wird oft gefragt ob man es nicht bereuen würde. Ist meine freie Entscheidung. Oft sind es die Umstände die im Leben dazu geführt haben. Hätte ich den richtigen Mann gefunden wäre es vielleicht auch anders gekommen.
Ich mag Kinder und freue mich demnächst Tante zu werden. Aber da hat man die Option es wieder abgeben zu können. In der heutigen Zeit /Welt möchte ich auch kein Kind in die Welt setzen.
Was mich nervt ist auch oft der Satz : wenn der richtige Mann kommt dann bekommst du auch noch ein Kind. Nein ich möchte kein Kind. Versteh viele nicht leider.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@*********tik84 : "Wenn der richtige Mann kommt", *gaehn* .
Das Ding ist: der geht auch ganz oft wieder. Oder man selber.
Das war immer meine Antwort auf dieses "Argument".
Zitat von *********miede:
@*********tik84 : "Wenn der richtige Mann kommt", *gaehn* .
Das Ding ist: der geht auch ganz oft wieder. Oder man selber.
Das war immer meine Antwort auf dieses "Argument".

Richtig...wieviele meiner früheren Freundinnen standen kurz drauf alleinerziehend da, weil sich der "richtige" Mann vom Acker machte und sich aus der Verantwortung zog...
Und das sind keine Beispiele für die Rubrik "Es war einmal...", trifft auch auf die jetzige Zeit noch zu....

Kann und werde nie verstehen, warum dieser ganze Quatsch aus der Steinzeit, den Frauen , die sich bewusst dagegen entschieden haben, auch heute trotzdem noch serviert wird , anstatt endlich ins Hirn zu kriegen, das die Steinzeit schon lange vorbei ist.... *aua*
Ich hatte nie das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen. Ich hatte nie das Gefühl unter Druck gesetzt zu werden. Ich hatte nie das Gefühl ohne Kind weniger wert zu sein.
Ich stelle also fest, das ich sehr entspannte Freunde/Familie/Ärzte habe, oder ich einfach nicht höre, wenn mich jemand unter Druck setzt.
Was das angeht bin ich eh der Meinung, das ich entweder die Situation, oder meine Einstellung zu der Situation ändere. Es liegt also wie immer an jedem selbst.

Ich habe und hatte allerdings auch nie was gegen Kinder. Bis ca 25/27 hatte ich eine dezent tickende Uhr. Aber eher im Sinne bis dahin ist jemand da, mit dem ich es mir vorstellen kann, oder halt auch nicht.

Ansonsten ist meine Standardantwort: Ich war nie blöd genug, mir von jedem Typen mit dem ich Sex hatte, ein Kind andrehen zu lassen. Ich weiß wie Verhütung funktioniert. Das finden alle gut.

Desweiteren bin ich übrigens sehr für die gängige Praxis, Frauen nicht in jedem Alter einfach auf Wunsch zu sterilisieren.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******onne:


Ansonsten ist meine Standardantwort: Ich war nie blöd genug, mir von jedem Typen mit dem ich Sex hatte, ein Kind andrehen zu lassen. Ich weiß wie Verhütung funktioniert. Das finden alle gut.

Desweiteren bin ich übrigens sehr für die gängige Praxis, Frauen nicht in jedem Alter einfach auf Wunsch zu sterilisieren.

Hm. Eine meiner Cousinen- und die ist alles andere als "blöd", hat 2 Pillenkinder und 1 Spiralenkind, *zwinker* .
Nicht falsch verstehen, geschätzte @*******onne :
Aber wer ("alle") findet es gut, wenn frau weiß, wie Verhütung funktioniert?
Falls du männliche Sexualpartner meintest:
Nach meiner Erfahrung bröckelt dieses "gut finden" oft (nicht immer!!), wenn Worte wie "Kondom" oder "Vasektomie" fallen.

Was, wenn frau zwar weiß, wie Verhütung funktioniert, aber nichts davon verträgt oder möchte?
Womit wir wieder beim Rechtfertigungszwang wären...

Selber habe ich jahrelang mit der Methode "Blatt Papier zwischen die Kniee klemmen" verhütet, weil nachhaltig durch FÄ- Besuche (ja- es waren verschiedene) traumatisiert.

Es ist nicht immer einfach und s/w.

Ich bin sehr dafür, dass man eine Entscheidung zwar bereuen kann, aber damit klar kommt.
Weil ich einfach nicht glauben mag, dass Frauen ausschließlich als gebeutelte Opfer ihrer Hormone durch's Leben gehen.
Ich bin total für Selbstbestimmung. Allerdings mit der Sterilisation ... weiß nicht. Das gilt bei mir aber grundsätzlich, wenn man an mir rumschnippeln will. Eigentlich sollte meine Schilddrüse laut verschiedener Ärzte schon lange nicht mehr existieren.
Wer legt sich freiwillig unters Messer? *panik*
Mit meiner Standardantwort, schließe ich ja nicht alle ein. Zudem ist sie durchaus auch mit einem Augenzwinkern zu verstehen.
Sicher gibt es auch echte Tropis. Die meisten haben aber etwas mit menschlichen Verschulden zu tun.

Und wer seinen Dödel nicht in eine Tüte packen will, kann postwendend gehen oder aber ich gehe postwendend.

Und nochmal und zwar ganz vehement.
Wer sich in einen Rechtfertigungszwang gedrängt fühlt, lässt sich dort hinein drängen und ist somit selbst verantwortlich, das zu ändern.
Und so schlimm Missbrauch und Traumatisierungen (übrigens egal welcher Art und welches Thema betreffend) auch sind, und auch wenn einen das immer immer wieder einholen wird, ich kann immer nur selbst aktiv werden, mir Hilfe holen, meine Einstellung oder die Situation selbst ändern.

Ich kann zwar erwarten, das andere Menschen ihre Einstellung ändern. Wenn es Personen sind, die mir nahe stehen, kann ich das kommunizieren. Aber es ist eben nicht wahrscheinlich das die anderen sich ändern, nur weil ich das so will.
*****lva Frau
960 Beiträge
Nein..meine/unsere Entscheidung..warum sollte ich mich dafür rechtfertigen?

LA
**********true2 Paar
7.882 Beiträge
Dafür muss sich niemand rechtfertigen.
Jeder richtet sich sein Leben so ein, wie er möchte.
Ich habe mich bewusst für 1 Kind entschieden und das ist auch gut so.
*********kend Paar
14.079 Beiträge
Aber tröstet euch und denkt an all die Frauen mit 4 oder mehr Kindern. Die werden sicher auch öfter gefragt warum sie denn sooo viele Kinder haben. Und dazu kommen dann noch missbilligende Blicke.

g/w
******wen Frau
15.859 Beiträge
Trost? Das ist doch mindestens genauso besch?#*%&! wie die Frage, wieso man keine hat. Überhaupt geht das Warum niemanden außer die direkt Beteiligten etwas an, was die Entscheidung pro/contra Kind angeht. Ich werde nie begreifen, wieso sich da permanent Außenstehende meinen einmischen zu müssen.
*********kend Paar
14.079 Beiträge
Weil die immer irgendwas brauchen um von ihrem eigenen armseligen Leben abzulenken.^^

G/w
Ich empfinde es auch als grenzüberschreitend, Frauen die keine Kinder möchten, sie danach zu fragen.
Ich kenn das Gefühl.

Haben die Leute keinen anderen Probleme 🙄
Profilbild
*********hmidt
1.671 Beiträge
Hey, @********_Sin ...!

Mir kommen drei Gedanken in Bezug auf deine Frage...

Erstens:

Wenn ich mir anschaue, wie anstrengend und auslaugend unser hierzulande derzeit noch vorherrschendes Familienmodell für die allermeisten Paare ist, wie viel Liebe und Lust von Alltagsorga überschüttet bis erschlagen werden und wie nachvollziehbar überlastet die allermeisten Eltern sind, die ich kenne, dann wäre es vielleicht in der Tat eine kluge Idee, wenn wir öfter mal fragen würden:

"Was, ihr wollt Kinder...?! Habt ihr euch das auch wirklich gut überlegt...?!"

Zweitens:

Es gibt ein Sprichwort, das besagt: "Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein Dorf." Ich persönlich glaube, da ist viel dran! Wenn aber in einem Lande alle Leute schon damit ausgelastet sind, ihren eigenen Kindern zuzuhören, Obst zu schneiden, hinterherzuräumen, vorzulesen, bei den Hausaufgaben zu helfen, Wunden zu versorgen, Tipps zu geben, die Wäsche zu waschen, Dinge beizubringen und und und... - dann bleiben einfach keine anderen Menschen über, denen man diese Kinder mal für ein paar Stunden oder auch über Nacht übergeben und überlassen kann...

Fast jede gute Kindergeschichte enthält diesen verrückten "Onkel" oder diese verrückte "Tante", also eine erwachsene Person neben den Eltern, die immer mal wieder auftaucht und den Held:innen der Geschichte Beistand leistet oder wichtige Impulse mit auf den Weg gibt. Diese verrückten "Onkels oder Tanten" brauchen wir Eltern auch in der realen Welt. Damit wir zwischendurch aufladen und uns erholen können, um hinterher, mit frischer Kraft und voller Liebe unseren Nachwuchs wieder in die Arme zu schließen!

Auch diese Erkenntnis ist offensichtlich bislang noch nicht in unserer Leit(d)kultur angekommen...

Drittens:

Jede Rechtfertigung ist eine verbale Verteidigung.

Das Ziel einer Rechtfertigung ist immer, den Gegenüber von etwas ganz Bestimmten zu überzeugen.

Es ist daher kein Wunder, dass eine Rechtfertigung sich meist für beide Seiten (die sprechende ebenso wie die hörende) ziemlich anstrengend und ermüdend anfühlt.

Etwas vollkommen Anderes ist eine Erklärung. Wenn ich einer Person etwas erkläre, dann ist es nämlich zunächst einmal zweitrangig, ob diese Person meinen Worten folgt oder nicht.

So lange ich selbst mir in einer Sache vollkommen sicher bin und mich nicht abhängig fühle vom Verständnis oder Wohlwollen der anderen Person, kann ich mich einfach erklären. Fühle ich mich in meinem Standpunkt oder meiner Entscheidung jedoch nicht sicher oder aber fühle ich mich emotional abhängig von der Meinung der anderen Person über mich, werde ich vermutlich schnell ins Rechtfertigen rutschen.

Kürzer gesagt:

Lass die anderen doch ruhig fragen. Und wenn sie es tun, dann erkläre nüchtern und sachlich deine eigene Perspektive, deine Erfahrungen oder Beweggründe. Und dann, so als wärt ihr gar nicht in einem Streit, sondern in einem angeregten Dialog, frage: "Kann du das nachvollziehen...?!" Und dann sei du selbst ebenso neugierig auf die Sicht deines Gegenübers, wie du dir wünscht, dass er oder sie auf deine Haltung ist.

Ich glaube einfach, hinter diesen Fragen steht in aller Regel gar nicht der Wunsch, zu verletzen, sondern schlicht und einfach Unverständnis oder Unglaube. Da fehlt also im Grunde nichts als ein bisschen Information. Wenn du die schlüssig und nachvollziehbar einstreuen kannst, werden die Fragen schließlich aufhören.

Wenn das Thema allerdings heimlich (oder offen) stellvertretend steht für einen grundlegenden Kampf um die "richtige" oder "falsche" Art, sein Leben zu leben, dann lässt sich dieser Kampf unkompliziert über Jahre bis Jahrzehnte ausdehnen.

*zwinker*
****emi Frau
770 Beiträge
Einen Kinderwunsch hatte ich nie und ich gehe davon aus, dass ich auch nie einen haben werde. Beruflich arbeite ich zwar mit Kindern und ich tue das sehr gerne, bin aber irgendwo froh, dass ich sie auch wieder abgeben kann *zwinker* das ist nicht böse gemeint, aber so denke ich.

Auf Unverständnis stoße ich eigentlich nicht, jedenfalls spüre ich davon nichts *nein* und selbst wenn... ich muss es nicht erklären und rechtfertigen erst recht nicht.

Ein Expartner von mir hatte zwei Kinder, das war auf Dauer schon anstrengend. Wir hatten wenig Zeit für uns, wenig Privatsphäre, das hat mir einfach gefehlt.

Dazu kam, dass es Ihm schwer fiel mir zu glauben, dass es eben nicht mein Ziel ist, Mama zu werden. Letztendlich war das mit ein Grund, dass wir uns getrennt haben.

Also: obwohl ich kinderlos bin, bin ich mit meinem Leben ganz zufrieden *zwinker*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.