Zitat von **********ets69:
„Und ja irgend einer Mutters Kinder, egal ob sie in Afrika lebt oder in Europa wird irgendwann einmal einem das Dach reparieren, das Schnitzel zuschneiden oder den Hintern abwischen, natürlich auch die Rente finanzieren aber das hat ja jeder für die letzte Generation auch gemacht, das ist ein Ausgleich.
Ich frage mich nur, was da die Lösung sein könnte. Wenn nun jede Frau, die keine Kinder möchte, trotzdem welche bekommt, werden aus diesen ungewollten, im schlimmsten Fall ungeliebten Kindern dann gesunde, "funktionierende" Erwachsene, die uns fleißig die Rente finanzieren? Das wage ich doch zu bezweifeln.
Vielleicht sollten dann einfach die Frauen, die sowieso Kinder möchten, mehr Kinder bekommen? Das wäre doch auch eine Möglichkeit.
Zitat von ******_me:
„Den Wenigen, die meinten, es trotzdem tun zu müssen, habe ich entgegnet, dass ich unterhaltsamere Wege kenne, zu wenig Schlaf zu bekommen und mir die Figur zu ruinieren.
Haha, das ist gut, aber wohl zu zynisch für die meisten Mitmenschen.
Ich persönlich mag Kinder tatsächlich sehr und kann auch gut mit ihnen umgehen. Unsere Nichten und Neffen sind sehr gerne bei meinem Mann und mir und ich verbringe liebend gerne Zeit mit ihnen. Ich stehe jederzeit zum Babysitten zur Verfügung, ob für Verwandte oder Freunde.
Früher dachte ich immer, dass ich wenn dann später irgendwann Kinder bekommen würde. Dieses "Später" verwandelte sich allerdings nie in einen realen Kinderwunsch, also in dieses Gefühl, unbedingt Mutter werden zu wollen, das die meisten meiner Freundinnen ereilte oder momentan ereilt und das ich ziemlich faszinierend finde. Denn es ist genau dieses Gefühl, das Frauen alle rationalen Gegenargumente (die es ja zu Hauf gibt) vergessen lässt. Das hat die Natur schon geschickt gemacht, allerdings anscheinend nicht bei allen Frauen.
Meine eigene Kindheit war leider überhaupt nicht schön, sie war kein bisschen unbeschwert, da ich früh Verantwortung für meine alkoholabhängige Mutter übernehmen musste. Ich war froh, als ich diese erdrückende Verantwortung inklusive Schuldgefühlen in meinen Zwanzigern mit therapeutischer Hilfe mühsam ablegen konnte.
Meine Eltern haben leider viel falsch gemacht und ich hätte Angst davor, meine eigenen Kinder ebenso zu "verkorksen" (darüber denken leider auch die wenigsten nach, bevor sie Kinder in die Welt setzen).
Zudem würde ich auf gar keinen Fall irgendwann als Alleinerziehende dastehen wollen (kann ja immer passieren) und auch auf die anderen Schattenseiten der Mutterschaft, die hier bereits angesprochen wurden, kann ich gerne verzichten. Außerdem liebe ich meinen Job und genieße meine wundervolle Ehe, ich bin zufrieden mit meinem Leben wie es ist. Warum sollte ich daran etwas ändern?
Sie schreibt