Meister der Nacht

Körperspaziergang

Die Nacht legt sich wie ein Tuch über die Wirklichkeit und das Abtauchen in eine andere Welt steht kurz bevor. Ich fahre los. Es ist wie ein Sog der mich erneut an deinen Körper zieht.

Auf dem Weg an dein Haus berührt die nächtliche Kälte meinen Körper. Ich schaudere, meine Hände sind kalt vom Wind und mein Atem gefriert in der Luft.

Meine Gedanken hängen Erlebtem nach und wärmen mich von innen.

Angekommen.

Das Licht berührt unsere Gesichter nur kurz,leise,unbemerkt,endlich da sein und berühren.

Keiner weiß um das jetzige Geschehen. Erleben das die Nacht verschlingt und den Tag nie erreicht.

Unsere Hände berühren sich, die Lippen ergreifen Besitz über den Verstand. Unsere Körper liegen nackt aneinander und zwischen uns Nähe, die unsere Körpertemperatur ansteigen lässt.

Es ist wie ein Wellenreiten.

Die Küsse werden tiefer. Die Blicke treffen sich in den Berührungen und Hände beginnen ihre Spaziergänge über die Haut des Anderen.

Deine Hände lassen mich unter dir zittern obwohl mir eher heiß als kalt ist. Die Erregung ergreift mich und ich verliere mich in meinen Körper Reaktionen.

Du hältst mich und lenkst mich mit deinen Lippen in den Höhepunkt. Ich spüre deinen tiefen Atem,deine Erregung und nehme deine tiefen Blicke auf,die mich weiter ins Loslassen führen. Denken hat Pause, Körper hat Vorfahrt.

Das Anfassen elektrisiert,verbindet und berührt mich so,dass mir Tränen in die Augen steigen. Körperlich und geistig gewollt zu werden reißt mit,ist tief und lässt taumeln.

Es ist kurz vor Schwindel als du meinen Lippen eine Pause gönnst und nur Blicke die Nacht befüllen.Ich treibe in die Tiefe, gebe mich hin und finde mich in einem befriedigen Stöhnen an dir wieder.

Deine Hände ziehen meinen Körper an dich. Deine Zunge fordernd an mir und dein Flüstern im Ohr " Warum bist du so?" .

Ich schlucke,einen kurzen Moment setzt mein Denken ein und deine Frage hallt in mir wider wie ein Echo. Leere. Keine Antwort.

Tränen für tiefe Bestätigung.

Du berührst und entspannst mich an Stellen die nur du kennst.

Du hältst mich im Höhepunkt und reitest Wellen die so hoch sind , das mich das Gefühl beschleicht fallen zu können.

Stattdessen hältst du und begleitest ohne zu wollen.

Dein Körper ist Leben. Er beschreibt das was du bist und dich ausmacht.

Du Meister der Nacht.