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PTBS und dadurch Sozialangst = Männerschreck

*******nic Mann
387 Beiträge
Jemandem mit einer diagnostizierten posttraumatischen Belastungsstörung, deren Ursache derjenigen die Kindheit versaut und das ganze Leben negativ beeinflußt hat, zu raten, sie solle sich nicht so haben und in den Swingerclub gehen, scheint mir ein Höchstmaß an Fachkompetenz und Perspektivübernahmefähigkeit widerzuspiegeln.

*note to myself: Jap, ungeil trifft's.
*********cher Mann
7.379 Beiträge
Zitat von ********geil:
Wer die Welt der Dämonen nicht kennt oder nicht in ihr leben musste, der fürchtet sie auch nicht.

Sein Vorschlag ist ein Schlag ins Gesicht jener welche 24/7 in dieser Welt gefangen sind.


Die Seelenklempner leben nicht schlecht davon, daß die Kunden Weg 1 nicht gehen können.

dies ist keine *frage* und ich erweitere noch um, dass es nicht wirklich viele gute gibt.
dies ändert jedoch nichts daran, dass die betroffene sie brauchen und seis drum dass sie hierdurch nur wieder zu einer groben struktur im tagesablauf finden.

ich kenne die ochsentour durch die vorzimmer, anträge und kliniken, nicht als direkt betroffener allerdings als begleiter und dies langt schon oder ist für auffassungsgabe von vielen schon zu viel.
alles andere als schön.
Kurz gesagt, wenn jemand will das ich apatisch vor mich hinstarrend, komplett getriggert im Swingerclub in einer Ecke hocke und keinen anderen Weg weiss als mich zu ritzen, um wieder in die Realität zurück zu kommen, dann kann er mich gerne dort hin schleppen. Aber bitte nicht im Anschluss beschweren, das ich allen die Partystimmung versaut habe.
Es ist nicht neu für mich, dass Männer glauben wenn sie es mir einmal richtig besorgen, vergesse ich jedes Trauma. Was soll ich sonst noch dazu sagen,.... Me too für nix, weil viele nicht kapieren was me too wirklich heisst.....
********chen Frau
3.382 Beiträge
Zitat von ********geil:
Zitat von ********chen:
Und das gilt dann für alle? Dann wären alle Psychologen u.ä. arbeitslos. Jeder Mensch ist anders und verarbeitet Probleme anders.
Dein Vorschlag käme mir - wenn ich betroffen wäre - vor, wie ein Schlag ins Gesicht... a la "stell dich nicht so an"

Eben. Mir haben die Seelenklempner nicht geholfen.

Und: ja, oft stellt man sich zu dumm an.

Dann zitiere ich dich mal aus einem anderen Thread
Sensibilität ist das Zauberwort, denn die Plumpen, die nicht empathisch sind, werden sagen "oh was interessiert mich Dein EX"

Das trifft dann für dich wohl nicht zu *roll*
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Ich für meinen Teil hatte jetzt genug Partnerinnen mit PTBS und anderen psychischen Erkrankungen, dass ich sagen kann: Danke. Verzichte. Ganz egal, wie lange jetzt die "Wartezeit" ist. Ich will das einfach nicht mehr. Das kostet mich zu viel Energie.
Zitat von *********ebell:
Ich für meinen Teil hatte jetzt genug Partnerinnen mit PTBS und anderen psychischen Erkrankungen, dass ich sagen kann: Danke. Verzichte. Ganz egal, wie lange jetzt die "Wartezeit" ist. Ich will das einfach nicht mehr. Das kostet mich zu viel Energie.

Das ist völlig in Ordnung. Weiß selbst das ich kein einfacher Mensch bin und es trotz Therapie und Medikamente immer noch schlechte Tage gibt, wo ich das Haus nicht verlassen kann und komplett abtauche. Also Handy aus, Klingel aus, Internet aus. Ein Thema in Beziehungen sind auch immer wieder Selbstverletzungen und ich kann nun mal niemanden versprechen das es nie wieder vorkommt. Sage immer das ich den Druck zu 90% aussitze und durch die Therapie ein paar Zaubermittel zu Hand habe. Aber eben manchmal hilft gar nix mehr und der Druck zu groß wird. Es ist auch immer eine Sache welchen Persönlichkeitsanteil man gerade antrifft. Kurz ich bin anstrengend und überfordere auch viele Männer. Um so mehr muss ich im Vorfeld abchecken ob er es überhaupt mit mir aushält.
****ha Frau
117 Beiträge
Zitat von ******oor:
Kurz ich bin anstrengend und überfordere auch viele Männer. Um so mehr muss ich im Vorfeld abchecken ob er es überhaupt mit mir aushält.
Ich kenne dich nicht. Ich find's aber wichtig zu sagen, dass es nicht unbedingt du sein musst, die anstrengend ist. Du hast eine Krankheit. Die bestimmt viel in deinem Leben und prägt dich. Auch manche Verhaltens- und Sichtweisen. Du musst nicht kompliziert sein, die Krankheit macht es kompliziert. Das mag vielleicht spitzfindig sein, aber ich finde dass es manchmal auch Kraft gibt, Schwäche zuzulassen - um dann wieder Stärke finden zu können.

Zitat von *********ebell:
Ich für meinen Teil hatte jetzt genug Partnerinnen mit PTBS und anderen psychischen Erkrankungen, dass ich sagen kann: Danke. Verzichte. Ganz egal, wie lange jetzt die "Wartezeit" ist. Ich will das einfach nicht mehr. Das kostet mich zu viel Energie.
Ich finde das gut, das direkt zu sagen und auch symphatischer als der "Ich werde dich retten und versinke dann aber"-Modus. Natürlich ist das für Betroffene Schade und tut weh. Aber ich glaube, dass es keine Partner:innenschaft geben kann, wenn ein Part das Gefühl hat, dass die Person abhängig von einem ist. Zeitgleich gibt es Mechanismen, die Mensch tun kann, um sowas möglich zu machen und Menschen, die das machen. Aber das ist halt eine Frage der eigenen Kapazitäten, sich seiner eigenen bewusst zu sein und Grenzen zu setzen. Ist für mich eher ein Moment der Stärke.
Du hast schon recht Prisha....
Viele sind erstaunt das ich im ersten Anlauf eine unbefristete Erwerbsunfähigkeitsrente bekommen habe und zu 50% schwerbehindert bin. Ab und zu wünsche ich mir irgendwas zu haben was die Leute sehen können und nicht sowas "ungreifbares"
Ein Bekannter , der ebenfalls viel in der Kindheit durchgemacht hat sagte mal so schon "Ich kriege immer einen Hals wenn ein Aufschrei durch die Bevölkerung geht, wenn ein Kind an den Folgen schwerer Misshandlungen stirbt. Aber es gibt nun mal auch Erwachsene die so eine Kindheit überlebt haben, sich nicht so verhalten oder funktionieren wie es der Norm entspricht und deshalb ausgegrenzt werden".

Wie geschrieben ich komme damit klar wenn sich ein Mann sowas "nicht antun will". Es gibt auch Männer die total in den Beschützermodus verfallen, wenn sie eine traumatisierte Partnerin haben. Aber ehrlich gesagt ich kriege da die Motten, denn man muss mir wirklich nicht alles abnehmen und mich beschützen, nur weil ich solche Erlebnisse mit mir rumtrage. Einfach aufrichtige Anteilnahme und Liebe wären das was ich mir wünsche
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von ******oor:
Es gibt auch Männer die total in den Beschützermodus verfallen, wenn sie eine traumatisierte Partnerin haben.

Sowas halte ich zum Beispiel für falsch.

Eine zusammenfassung mehrere Beziehungen (die hier erwähnten Vorkommnisse beziehen sich also nicht auf eine einzelne Person):
[Nähkästchen auf *oma*]
Ich habe beispielsweise grundsätzlich klar gemacht, dass ich meine Partnerin nicht wie eine "Kranke" behandeln werde. Ich mache nichts anders, ich werde nichts auslassen, nicht irgendwie in den "Schon-Modus" verfallen. Wenn es irgendwas gab, das triggerte, dann hat das eben getriggert.
Auf der anderen Seite habe ich genauso klar gemacht, dass ich dann da war. Ich lief nicht einfach vor Panikattacken weg oder ließ sie mit Depressionen allein.
Und so hab' ich da schon einiges erlebt. Ich war bei Panikattacken beim Sex dabei (wenn man das das erste Mal erlebt ist das echt... krass... *oh*), habe aufgeschnittene Arme verbunden, mir 'nen Waschlappen geschnappt und sie gewaschen, wenn sie schlicht depressionsbedingt zu energielos war, um selbst zu duschen (nach ein paar Tagen riecht das unangenehm und kann auch nicht all zu gesund sein), verbrachte den einen oder anderen Samstagabend #ausGründen damit ganze Stadtteile abzusuchen, Freunde, Bekannte und die Polizei zusammen zu trommeln um ${schlimmeDinge} zu verhindern. Und das ist nur so ein kleiner Teil. Ich hab' Sachen erlebt, die können sich manch ander nicht mal vorstellen oder würden es für völlig absurd halten.
[Nähkästchen zu *oma*]

Klar. Es gab in den jeweiligen Beziehungen auch positive Dinge, sonst wäre ich ja nie auf die Idee gekommen, 'ne Beziehung einzugehen. Das Erstaunliche ist allerdings, dass ich irgendwie immer wieder an solche Frauen gerate. Ein Grund mehr, warum ich mittlerweile schon beim Anschein einer psychischen Erkrankung auf Abstand gehe, eben weil ich weiß, dass das mit allerlei Sachen verbunden ist, die ich so nicht mehr erleben will, weil sie mir auf lange Sicht schlicht selbst schaden.

Ich für meinen Teil hätte ausnahmsweise mal gern 'ne "normale" Frau. 🤷‍♂️
*********cher Mann
7.379 Beiträge
@*********ebell

Verstehe ich gut und richtig verstehen kann man es erst, wenn du ey durchlebt hast.
Wie sehr es dich selber verschlingt wurde mir auch erst richtig bewusst, wenn du dich gelöst hast, wird doppelt schwer wenn es tiefe Gefühle waren oder sind.
*********ad_sz Mann
261 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Ich hab' Sachen erlebt, die können sich manch ander nicht mal vorstellen oder würden es für völlig absurd halten.
Ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe 11 Jahre lang eine solche Beziehung geführt bis der Moment gekommen ist, wo ich einfach nicht konnte und an mich denken musste. Irgendwie tut es mir heute, viele Jahre später noch Leid aber es ging einfach nicht mehr anders *snief*
Hallo! Erstmal finde ich dich sehr mutig. Du scheinst relativ offen damit umzugehen und genau zu sowas würde ich dir auch raten. Die Frage ist halt was du von einen Mann willst. Sollte es um eine Beziehung gehen, dann muss du halt ehrlich sein (auch dir gegenüber selbst): Bist du in der Lage eine Beziehung zu führen? Wenn nein, dann würde ich an deiner Stelle versuchen die Thematik in den "Griff" zu bekommen. Psychische Geschichten sind nicht einfach in den Griff zu bekommen, da würde ich auch nicht nur auf der klassischen medizinischen Seite schauen, sondern auch komplementär (energetisch) arbeiten. Ich hoffe das ich damit nicht zu persönlich werde. Wenn ja, dann bitte ich um Verzeihung.

Sollte es nur um Sex gehen, dann ist die Frage wie der Rahmen aussschaut und ob du damit klar kommen würdest. Wenn es auch hier Triggerpunkte gibt, dann solltest du es fairerweise dem Mann vorher mitteilen.
*****bec Mann
20 Beiträge
Hi DoraSpoor,

Viele sind erstaunt das ich im ersten Anlauf eine unbefristete Erwerbsunfähigkeitsrente bekommen habe und zu 50% schwerbehindert bin. Ab und zu wünsche ich mir irgendwas zu haben was die Leute sehen können und nicht sowas "ungreifbares"

ich habe im Joyclub Forum im medizinischen Bereich mit viel gerechnet, das sich jemand jedoch so öffnet, dafür hast du meinen vollsten Respekt.

Da du im ersten Anlauf die unbef. teil. EMR bekommen hast, deutet darauf hin das du deine Hausaufgaben dafür gut gemacht hast.

Mit PTBS kommen Soldaten aus dem Krieg wieder, gestandene Männer, welche durch eine Militär Ausbildung gegangen sind, auch diese zerbrechen daran mitunter und brauchen Hilfe, nur um das hier mal in einen Kontext zu setzen, das dies keine Grippe und kein simulieren ist, wie es oftmals von, ich sag mal "einfachen" Wesen wahrgenommen wird.


Wie geschrieben ich komme damit klar wenn sich ein Mann sowas "nicht antun will". Es gibt auch Männer die total in den Beschützermodus verfallen, wenn sie eine traumatisierte Partnerin haben. Aber ehrlich gesagt ich kriege da die Motten, denn man muss mir wirklich nicht alles abnehmen und mich beschützen, nur weil ich solche Erlebnisse mit mir rumtrage. Einfach aufrichtige Anteilnahme und Liebe wären das was ich mir wünsche

Damit ein Mann in den Beschützermodus verfällt, muss man zwangsläufig keine Erkrankung haben, kann mitunter auch einfach der Charakter des gegenüber sein, das er jemanden der Ihm nahe steht vor allem bewahren möchte. (btw. ist dies das Pendant zu Helikoptereltern, der Helikopterpartner?)

Das dir dies nicht passt kann ich nachvollziehen, ich war 5 Jahre mit einer Dame zusammen, welche PTBS/Borderline/Panikattacken hatte/hat.

es war meine erste Freundin, demzufolge habe ich natürlich jedes Fettnäpfchen per Arschbombe mitgenommen. Ich musste viel lernen, was ist jetzt los und was ist die Krankheit, ist Sie schlecht drauf oder depressiv/suizidal. Es werden wohl nicht alle direkt ein Bild vorm geistigen Auge haben, wenn du mitteilst, das du dies oder das als Krankheit hast, auch überfordert oder abgeschreckt sein. Ich kann die Männer durchaus verstehen, man will helfen, nix falsch machen, da sein. Eventuell hatten diese bis dahin nur rosarote Bilderbuchbeziehungen und haben keine Erfahrungen mit derartigen Verhalten, ich weis aber das es "da draußen" mehr als genug Männer gibt, welche wie durch eine Wünschelrute gesteuert genau auf Damen wie z. B. meine Ex zusteuern, darunter sind auch ein paar Gute.

Ein Thema in Beziehungen sind auch immer wieder Selbstverletzungen und ich kann nun mal niemanden versprechen das es nie wieder vorkommt.
Eines der schwierigsten Dinge für mich, ich hab kein Problem damit Blut etc. zu sehen, es tut einem jedoch selbst weh, wenn die Partnerin sich schneidet/den Druck nachgibt, die Wahrnehmung ist oftmals für mich zumindest nicht gewesen das es Sie befreit sondern typisch Mann: Verletzung=Schlecht.

die Therapie ein paar Zaubermittel zu Hand habe

Mit den Zaubermittel meinst du da Skills?
Zitat von ******oor:
Zitat von *********ebell:
Ich für meinen Teil hatte jetzt genug Partnerinnen mit PTBS und anderen psychischen Erkrankungen, dass ich sagen kann: Danke. Verzichte. Ganz egal, wie lange jetzt die "Wartezeit" ist. Ich will das einfach nicht mehr. Das kostet mich zu viel Energie.

Das ist völlig in Ordnung. Weiß selbst das ich kein einfacher Mensch bin und es trotz Therapie und Medikamente immer noch schlechte Tage gibt, wo ich das Haus nicht verlassen kann und komplett abtauche. Also Handy aus, Klingel aus, Internet aus. Ein Thema in Beziehungen sind auch immer wieder Selbstverletzungen und ich kann nun mal niemanden versprechen das es nie wieder vorkommt. Sage immer das ich den Druck zu 90% aussitze und durch die Therapie ein paar Zaubermittel zu Hand habe. Aber eben manchmal hilft gar nix mehr und der Druck zu groß wird. Es ist auch immer eine Sache welchen Persönlichkeitsanteil man gerade antrifft. Kurz ich bin anstrengend und überfordere auch viele Männer. Um so mehr muss ich im Vorfeld abchecken ob er es überhaupt mit mir aushält.

besser du checkst ab, ob DU es MIT DEM aushältst.

Weg vom Opfer, das sich nicht wehren kann, hin zum aktiv entscheidenden Menschen, der Einfluß auf sein Leben hat.
Nicht du tust jemandem weh, sondern du verhinderst, das du Schaden nimmst.
Hallo Andromeda,

wenn ich die Beiträge hier so lese, scheint es nur Damen mit einer PTSD zu geben. Liegt wahrscheinlich daran, dass die "starken" Männer es ungern zugeben.
Ich persönlich leide seit fast drei Jahren an einer starken PTSD vom politraumalen Typ in Verbund mit einer gut ausgebildeten Depression. Aber eine lange Therapie und eine gute Medikation haben mich insoweit stabilisieren können, dass ich ein bescheidenes (da arbeitsunfähig), aber trotzdem erfülltes und glückliches Leben führen kann. Zugegebenermaßen war die Findung einer Partnerin nicht ganz einfach. Aber auch das hat sich inzwischen ergeben.

Aus meiner eigenen Erfahrung ist es wichtig, dass
• wir unsere nicht selber verschuldete PTSD mit ihren Höhen und Tiefen annehmen. Ich stelle mir vor - und weiß es inzwischen durch die Therapie -, dass es am Ende des Tunnels ein Licht gibt
• dass ich meine Medikamente und therapeutischen Übungen auch in guten Zeiten nicht vernachlässigen. Denn aus wissenschaftlicher und therapeutischer Sicht sowie eigener Erfahrung ist das Lernen und Verankern von positiven Gefühlen und Eindrücken im Kopf extrem wichtig für die hirnphysiologische Reduktion der traumatischen Einflüsse.
• ich auch in guten Zeiten in mich hinein höre und meinem Kopf und meiner Seele eine Auszeit verordne, auch und gerade in guten Zeiten. Der Kopf arbeitet hart an der Erkrankung und ist dabei häufiger am Limit als wir glauben wollen. Durch die bewusst regelmäßig angesetzten Auszeiten kann ich ihm die Chance geben runter zu kühlen und nicht aus Überforderung in den Tunnel zu entgleisen.
• dass ich sicher mehr Freiräume brauche, als alle gesunden Menschen das für notwendig erachten. Gehe damit offensiv um, denn so lange du gesund erscheinst, wollen (fast) alle das Maximum von dir. Wenn du dann aber in eine Tiefphase rutschst, reduziert sich das Interesse auf ein Minimum. Ein unabdingbarer Freiraum für mich ist meine eigene Wohnung, die ich aus Erfahrung nie aufgeben würde. Sie ist meine Burg, die mich beschützt; meine Höhle, in der ich mich einkuscheln und beruhigen kann; mein Blumenbeet, in dem ich mich nach Belieben entfalten kann. Ob und bei wem meine Partnerin und ich übernachten, wird meist spontan entschieden.
• ich gelernt habe, die letzten Meter vor einem Tunnel zu erkennen und dies meiner Partnerin klar zu erkennen gebe. Dadurch vermeiden wir Missverständnisse. Durch eine zum Teil mehrtägige räumliche und teils auch verbale Trennung habe ich Reserven frei für die intensive Arbeit und Erholung. Und meine Partnerin macht sich weniger Sorgen, weil sie meinen Tunnel nicht teilen muss.

Mir ist bewusst, dass diese Art des Lebens und des Umgangs miteinander nicht alltäglich ist. Und wir haben fast ein Jahr gebraucht, bis wir diesen Weg und unser Vertrauen in selbigen gefunden haben. Aber die bedingungslose Offenheit und das sachliche Gespräch ohne Vorwürfe (beides sehr schwer zu praktizieren) haben uns auf einen Glückspfad geführt, den wir beide nicht mehr missen möchten.

Ich wünsche Dir die Kraft zu Deinem Handycap zu stehen, Ideen damit FÜR DICH erfolgreich umzugehen und ganz viel Glück bei der "Suche" nach einem passenden Partner.

Herzliche Grüße

Puffin
*****sin Mann
8.897 Beiträge
Zu doof dass die TE schon weg ist.

Ich kenn das Phänomen mit lange schreiben ehe man sich trifft selber zur Genüge. Ich machs auch so, weil ich nicht mehr jeder Frau vertraue.

Ich beobachte erstmal eine Weile und schau dann.

Sind nicht immer die Männer, die ungeduldig sind und nicht immer die Frauen die prüfen.

An sich kann man so sehr gut aussieben, mit wems passt und mit wem nicht. Ist besser, als sich jemanden an den Hals zu werfen und der/die entpuppt sich als komplettes Arschloch. (Egal, welches Geschlecht)

P.S.: Hab selber genug Scheiße erlebt und bin auch "Überlebender" Zumindest die Hölle hab ich überlebt...
Kann ich unterschreiben, @*****sin .
*********enTe Frau
1.588 Beiträge
Zu doof dass die TE schon weg ist.

Das ist wirklich für sie schade.
Aber es gibt bestimmt noch andere Menschen, denen es ähnlich geht.

Für diese oder denjenigen, die Betroffene liebgewonnen oder mit ihnen in Kontakt stehen, gibt es hier einige unglaublich einfühlsame, Mut und Trost spendende Beiträge!
Klar, ungeile von ungeilen Geistern gibt es auch, aber die enthebeln keinesfalls die sinnvollen posts.

All denen möchte ich meinen Dank und auch leise Freude kundtun, die sie mindestens in mir, bestimmt aber auch in anderen ausgelöst haben.

Ein für mich wertvoller thread mit auch wertvollen Foristen hier *love*
********el75 Frau
27 Beiträge
Hallo Andromeda

Ich kann das sehr gut nachvollziehen und dir nur sagen wie ich damit umgehen.
Ich gehe sehr offen mit der PTBS um,wenn ich merke da bahnt sich was an in Sachen Mann😉 sage ich klip und klar was Sache ist und wie ich damit umgehen.wenn er es akzeptiert und ich mich sicher fühle kann ich auch spontan sagen im heute zum Kaffee😉

Wer das nicht hinbekommt darf gerne bleiben wo er ist!
Ganz wichtig ist DU musst Dich wohl und sicher fühlen !
Wir haben unser eigenes Tempo 😉
Keine Sorge es gibt Männer die damit umgehen können und sogar dabei helfen die Lust auszuleben.

LG Dark Angel
****_91 Mann
1.034 Beiträge
Zitat von ********el75:
Hallo Andromeda

Ich kann das sehr gut nachvollziehen und dir nur sagen wie ich damit umgehen.
Ich gehe sehr offen mit der PTBS um,wenn ich merke da bahnt sich was an in Sachen Mann😉 sage ich klip und klar was Sache ist und wie ich damit umgehen.wenn er es akzeptiert und ich mich sicher fühle kann ich auch spontan sagen im heute zum Kaffee😉

Wer das nicht hinbekommt darf gerne bleiben wo er ist!
Ganz wichtig ist DU musst Dich wohl und sicher fühlen !
Wir haben unser eigenes Tempo 😉
Keine Sorge es gibt Männer die damit umgehen können und sogar dabei helfen die Lust auszuleben.

LG Dark Angel

Finde ich einen super Vorschlag - genauso sollte es sein.
Hatte auch PTBS, bin aber erfolgreich therapiert worden mit einer schematischen Verhaltenstherapie durch eine Psychologische Psychotherapeutin.

Die Erlebnisse aus meiner Feuerwehrzeit habens mir die letzen 4 Jahre so richtig verhagelt.
Flashbacks Albträume und Panikattacken waren die Tagesordnung in der Akutphase.
Vom dem was ich bei den Einsätzen erlebt habe, kann sich jeder Horrfilm eine Scheibe von Abschneiden.
vor allem weil die Erleben Einsätze zum schluss der Aktuphase sich nicht mehr an das Chronologische Storyboard gehelaten haben, sondern eine eigendynamik entfallteten und richtige Horrorscenarien draus entstanden.

Vor allem kann man Angst- und Belastungsstörungen hervorragend und sehr erfolgreich Therapieren.

Ich spreche absichtlich von erfolgreich therapiert und nicht von Heilung, denn ich kann immer wieder eine Panikattacke bekommen, es braucht nur den passende Trigger, aber ich bin jetzt nach erfolgter Therapie gegen Panikattacken gerüstet, sprich ich erkenne sie nun schon im Anfangsstadium und kann aktiv was dagegen tun ohne das der Teufelskreis sich schließt und ich tatsächlich in eine Attacke erleide.

Mein Entschluss eine Therapie zu machen, war nach einem Suizidversuch als ich die Bilder in meinem Kopf nicht mehr ertragen konnte.

Soweit die Kurzfassung zu meiner Erkrankung.

Noch ein wort zur Therapie vvon PTBS selber.
Eine Therapie erfordert vom PTBS-Patienten enorm viel ab!
speziell in die Traumakonfrontation, die ist echt ätzend.
Hat man aber die traumakonfrontation erfolgreich abgschlossen, so wird es deutlich angenehmer.
Es hilft imens eine Therapie zu machen.


Ich habe auch eine sehr differenzierte Meinung von Menschen die an Psychischen Krankheiten leiden.

Da gibt es einmal die "psychisch Erkrankten"
das sind Menschen die sich mit ihrer Erkankung ausenander setzen, sich aktiv für eine Therapierung einsetzen und noch was im Leben erreichen wollen.

Und da gibts en die "Psychisch Kaputten"
Das sind Menschen die sich auf ihrer Krankheit ausruhen.
Ihrer Krankheit/en für alles die Schuld geben und völlig unreflektiert durch Leben eiern und nichts mehr auf die Reihe kriegen, die gehen wohl auch zur Therepie
aber sich ernsthaft therapieren lassen wollen die nicht.
Diese Menschen haben sich auch schon völlig aufgegeben.

Ich kenne beide Arten von Erkrankten, da im Bekanntenkreis beide Arten vertretten sind!

Ich habe nicht nur die PTBS.
Die Emotionle Instabile Persönlichkeitstörung - Impulsiver Typus ist auch ein Teil von mir.
Und ich lasse mich weder von der PTBS noch von EI-PS das Leben versauen,
ich bin erst mitte 40 und will 1. noch was erreichen im Leben und 2. will ich noch die schönen Seiten wieder genießen!
*********cher Mann
7.379 Beiträge
@*****iko

deine Unterscheidung in "psychisch Erkrankten" und "Psychisch Kaputten" finde ich sehr treffend, entspicht in etwa auch meinen Erfahrungen wobei ich es nie wirklich sortiert habe.
Eine Frage stellt sich mir jedoch, denn in beiden Kategorien wird Bewusstsein vorausgesetzt.
Wozu gehören die vielen welche sich ihrer situation garnicht bewusst sind?
*******Punk Frau
5.698 Beiträge
Ich kann mit beiden Schubladen nichts anfangen. Ich mag auch keine Bewertungen, bzw andere abwerten um sich selber aufzuwerten.

Bin außerdem traumatisiert und Gewaltbetroffen durch Menschen, die in helfenden Berufen arbeiten.
Zitat von *********cher:
@*****iko

deine Unterscheidung in "psychisch Erkrankten" und "Psychisch Kaputten" finde ich sehr treffend, entspicht in etwa auch meinen Erfahrungen wobei ich es nie wirklich sortiert habe.
Eine Frage stellt sich mir jedoch, denn in beiden Kategorien wird Bewusstsein vorausgesetzt.
Wozu gehören die vielen welche sich ihrer situation garnicht bewusst sind?

Das ist ne sehr gute und vor allem berechtigte Frage,
worauf ich aber at hoc, keine Antwort habe.

Ich eruiere das Mal mit meiner Therapeutin zusammen und berichte über den Ausgang.
*********f1971 Mann
216 Beiträge
PTBS hatte meine letzte Partnerin auch und es ist nicht einfach damit als Partner umzugehen, weil man da selbst als nicht betroffener von PTBS selber an seine Grenzen und darüber geht, was irgendwann einen selbst seelisch und psychisch belastet, den Wohlfühlfaktor angreift.

Persönlich wüsste ich nicht, ob ich mir solche eine Partnerin nochmal zutrauen würde, da ich mein Leben nach 2 Jahren Beziehung mit einer PTBS Partnerin von Grund auf neu aufbaue gerade, was auch nicht leicht ist.
Aber ich bereue fast keinen Moment von der letzten Beziehung.
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