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PTBS und dadurch Sozialangst = Männerschreck

PTBS und dadurch Sozialangst = Männerschreck
Hallo zusammen!
Weiß gerade nicht wie ich anfangen soll. Naja, wie in der Überschrift schon angedeutet, leide ich an einer posttraumatischen Belastungsstörung, die das Leben an und für sich (merke es gerade wo es immer mehr um Bewerbungen geht) und die Partnersuche nicht gerade leicht macht. Was genau passiert ist, ist zu privat und deshalb ist meine allgemeine Kurzversion, das ich in der Kindheit etwas mehr Mist als andere erlebt habe.

Dadurch bin ich nicht so arbeitsfähig und eben auch eher eine Klasse für sich. Vorallem schwierig und was viele nicht nach vollziehen können ist das ich soziale Ängste habe. Ich kann mich mit niemanden einfach spontan auf nen Kaffee oder nen Date treffen. Telefonieren ist auch schwierig. Ich brauche einfach die Zeit schriftlich zu erfahren, wie der andere in etwa tickt. Es ist schon ein gewisser Vertrauensbeweis, wenn ich auf Whatsapp umsteige und nach einer Zeit ein Telefonat oder einen Skypechat wage. Aber vielen Männer ist das zu anstrengend oder kompliziert.
Sie wollen sich am liebsten sofort treffen und ich "erschrecke" mich total, kriege Panik *panik* , versuche zu erklären das ich gelinde gesagt durchaus spontan sein kann, wenn ich 2 Wochen vorher bescheid kriege und eben eine Anlaufszeit brauche und dann sind sie auch schon weg. Heute morgen kann ich auch verkünden "Treffer versenkt der Nächste" und mag meinen Kopf nur in einen Eimer voll Sand stecken.

Es gibt die Phasen wo es mir einfach an einen Tag nicht gut geht. Ich mich vom Leben gefickt fühle und einfach durchhänge, niemanden sehen mag. Aber das verstehen auch nur wenige.

Für das berufliche habe ich einen Coach, die mich ermutigt, das ich auch mit meiner langen Krankheitsphase, schrägen Lebenslauf und Narben an den Armen beruflich unterkomme, weil ich weiß was ich will und was ich kann. Aber für das Liebesleben *gruebel*

Wahrscheinlich ist hier auch einfach die falsche Plattform für mich. Kann zwar bestätigen das Sex mit so "durchgeknallten Tussis" wie mir bombastisch sein soll, aber leider verlieren viele Männer zu schnell die Geduld, wenn sie mich nicht wie beim Drive Inn sofort einpacken können, sondern wie bei einen guten Resturant erstmal eine Weile warten müssen bis sie dran kommen.

Gehe mal in die *sonne* bzw. einkaufen....

Gruß Andromeda
****ha Frau
117 Beiträge
Heyho,

ich würde dir empfehlen den Druck für dich rauszunehmen und dir klar zu machen, weswegen du einen Mann suchst. Also magst du nur Sex haben, einen Partner oder emotionale Nähe? Das ist glaube ich wichtig um zu wissen, welchen Umgang du dir erwartest.

Ebenso finde ich es wichtig, dass du dich nicht schlecht fühlst. Deine Schutzmechanismen hast du entwickelt, weil du musstest. Die einfach abzulegen ist keine einfache Sache. Deswegen bist du kein Männerschreck und du musst dich nicht schlecht fühlen, weil andere damit nicht klar kommen. Das erzeugt nur mehr Stress und Blockaden, weil du viel schneller in Situationen kommst, die Druck erzeugen. Die Frage ist halt: Kommunizierst du deine Ängste und Probleme offen und lässt dann Andere entscheiden, ob sie sich darauf einlassen wollen und die emotionalen Kapazitäten dazu haben? Suchst du nach Menschen, die genügend Kapazitäten dazu haben, sich mit dir auseinanderzusetzen und die zwischen dir und deiner Krankheit differenzieren können? Hast du Lust (und Kraft) dich selber weiter zu festigen und gibt es bspw. bestimmte Workshopformate oder Therapien, die du dir vorstellen kannst um dich mit deinem Körper und deinem Stress weiter auseinander zu setzen?

Ich kann an der Stelle nur erahnen, dass wie schwierig deine Situation sich anfühlt, aber gleichzeitig glaube ich auch, dass du dir keinen Stress machen musst. Es gibt Menschen, die können damit gut umgehen. *g*
Sei froh, das die weg sind.
Das erspart dir später viel Generve.
WA und Telefoniererei mag auch nicht jeder, völlig ok!

Du bist, wie du bist
egal aus welchen Gründen.
*********cher Mann
7.379 Beiträge
da ich es aus meinem umfeld kenne, habe ich eine klare meinung dazu.
den inneren druck hast du eh schon, schaffe dir selbst jetzt nicht noch zusätzlichen indem du dir welchen selber machst.

wer nicht die geduld hat dir die zeit zu geben welche du brauchst, der tut dir auf dauer eh nicht gut.
von daher den kontakt eher früher als zu spät beenden.
*******581 Frau
1.123 Beiträge
Mir tut es leid, dass Du soviel Mist in deiner Kindheit erleben musstest. Ich habe auch ein bisschen was durchlebt, allerdings äußert sich das bei mir nicht in PTBS sondern ich bin depressiv. Ich habe jetzt zwei Jahre Therapie hinter mir und das hat mir sehr geholfen. Falls Du das noch nicht getan hast, würde ich es Dir sehr empfehlen. Nicht um Dich „gesellschaftskonform“ zu machen, sondern für Dich Lösungs- und Handlungsstrategien zu finden, wie Du mit Deiner Erkrankung im Alltag gut zurecht kommst.
Du bist wie Du bist und das ist gut so. Meiner Meinung nach darfst Du auch ruhig offen damit umgehen. Dass Du mitteilst, dass Du eine Kennenlernphase brauchst. Dass Du eben nicht der DriveIn bist.
Ich finde das völlig okay. Und es erleichtert die Suche nach jemandem, der ernsthaft an Dir interessiert ist.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Wer jetzt nicht warten kann, der wird es auch später nicht können. Ich weiß ja nicht, ob du eine Therpie machst (wird ja bei PTBS empfohlen). Eine Freundin von mir hatte jedenfalls großen Erfolg damit und ist heute glücklich.

Aber wie meine Vorschreiberin schon sagte: Mach es für Dich, und nur für Dich. Für niemanden sonst.

Und wenn jemand so sehr drängt, ohne Rücksicht auf dich, der war es sicher nicht wert, also wink ihm freundlich hinterher, trink ein Gläschen Wein und sei froh, dass du ihn los bist *g*
*******nic Mann
387 Beiträge
Hallo Andromeda,

was kann ich Dir mitgeben außer dem, was Du eh' schon tiefporig weißt? Daß Mist in der Kindheit einfach Mist ist? Und der auch noch ewig lange kleben bleibt?

Ein wenig kann ich davon erzählen, wie es für mich war, mit jemandem zusammenzusein, der zuvor schon Narben auf den Unterarmen hatte, zu denen auch währenddessen noch welche dazukamen. Wir waren verliebt, sie war intelligent, sanftmütig, konnte Perspektivübernahme wie niemand anderer, den ich kannte, war ehrgeizig und zielstrebig. Und sie wußte von Beginn an, daß eine Beziehung schwierig werden würde, sie kannte die Urgewalt ihrer Dämonen und ahnte, daß ich, der damit bis dato keine Berührung hatte, überfordert sein würde.

Ich wußte zu Beginn nicht viel von ihrer Geschichte. Und sie gab sich redlich Mühe, mir nicht zuviel mitzugeben, obwohl ich das "ritterliche" Bedürfnis hatte, irgendwie heilend wirken zu können. Das war blauäugig. Wir taten uns gut, so glaubten wir, und unsere Beziehung sollte "normal" sein. Inklusive partnerschaftlicher Erotik. Das war - rückwärtig betrachtet - schwierig, denn genau das war traumabehaftet. Und je mehr Normalität wir da hineinbringen wollten, desto verkrampfter wurden die Versuche. Bis wir es ließen.

Ich konnte sie in ihren schlimmen Phasen nicht auffangen, sie wollte mich da auch gar nicht an sich heranlassen, und ich verzweifelte hinterher daran, daß ich neue Narben nicht verhindern konnte.

Zwei Versuche einer stationären Therapie hat sie abgebrochen: Sie war schlau genug, das therapeutische Modell zu durchschauen und für sich als eben durchschaubar abzutun: Kann ja nicht funktionieren. Auf die Idee einer Paartherapie sind wir nicht gekommen.

Irgendwann ließ sie mich gehen. Ich habe mich damals unheimlich geschämt, das in Anspruch zu nehmen. Und war gleichzeitig sehr erleichtert und todtraurig.

Sie war nach der Beziehung mit mir vielleicht zehn Jahre allein, kam durchs Leben, hatte Werkzeuge entwickelt, die eine professionelle Arbeit zuließen, und sie blieb in privaten Kontakten freundlich aber unverbindlich genug, um keine neue "gefährliche" Nähe entstehen zu lassen. Dann lernte sie einen Arbeitskollegen kennen, einen, der nicht vordergründig ein Partytyp ist und auch sein Päckchen zu tragen hat, verliebte sich und fand zusammen mit ihm den Mut und die Überzeugung, eine neue Therapie zu beginnen. Diese dauert seit ca. vier, fünf Jahren an. Sie ist, soweit ich das beurteilen kann, milder mit sich, hat überwiegend Halt, findet kleines Glück in einem Garten und mit einem Akkordeon.

Was ist die Moral von der Geschichte? Ich weiß es nicht wirklich. Ich glaube, manchmal ist es schwieriger, manchmal geht es ein wenig besser. Es ist schwieriger, in ein unkompliziertes Miteinander zu kommen, weil man immer Kompliziertes mitschleppt. Es ist gut, wenn man sich Zeit gibt. Beide. Es ist gut, wenn man um die Vergangenheit weiß, und es ist gut, das dosiert weiterzugeben.

Ob Dir die Plattitüde mit dem Deckel für jeden Topf hilft? "Da ist Hoffnung" trifft es vielleicht eher. Du wirst vielleicht ein besseres Gespür dafür haben, ob es jemand eher gut mit Dir meint.

Ich wünsche Dir Alles Gute.
Thomas
Danke für die vielen Antworten. Ich bin aktuell nicht in Therapie, aber wurde durch eine erstmal stabilisiert. Direkt an das Trauma wage ich mich (noch) nicht ran.
Auf alle Fälle weiß ich das ich emotionale Nähe und nicht allein Sex suche. Allerdings ist das wie geschrieben schwierig. Muss alles erstmal sacken lassen und antworte nochmal.
Ich danke euch Gruß Andromeda
*********hexer Mann
14.274 Beiträge
Hallo Andromeda,

lass dir alle Zeit der Welt die DU brauchst.
Hier besteht für dich keine Gefahr!
Du allein bestimmst dein Tempo und deine Inhalte.
Vor diesem Hintergrund denke ich, dass es dich bereichern kann, hier verschiedene Sichtweisen, Empfehlungen, Meinungen und Erfahrungen zu lesen, die dir zeigen das du nicht alleine mit dem Thema unterwegs bist und die dich im günstigsten Fall auch weiter stabilisieren können.
Ich denke hier geht jeder mit deinem Thema verantwortlich und sensibel genug um.
Und reden bzw. schreiben - in dem von DIR gesteckten Rahmen - ist sicher besser als sich in sich zurück zu ziehen und alles mit sich alleine auszumachen.
Also lass dir ganz viel Zeit und nehme das für dich mit was dir hilft und dir emitional gut tut und das andere wirst du einfach über Bord. *ja*
Also wenn ein Mann sich sofort mit dir treffen möchte, ohne vorher ein paar Tage Kontakt aufzubauen, geht es nur um einen schnelle Fick. Sei froh, dass sich diese Männer dann so schnell verabschieden...

Wenn ein Mann wirklich Interesse hat, nimmt er sich auch mal 1-2 Wochen Zeit, um z. B. Mails hin und her zu schreiben, damit man gegenseitig ein Gefühl dafür bekommt, wie der andere tickt.

Ich habe vor ein paar Jahren mit einem Mann gut eine Woche lang viele, viele Mails getauscht und wir sind uns dabei gefühlmäßig sehr nahe gekommen. Beim ersten Treffen hatten wir sofort ein vertrautes Gefühl und wir sind bis heute sehr gut befreundet, auch wenn nicht mehr daraus wurde.

Wer keine Zeit hat, langsam mit dir einen Kontakt aufzubauen, tut dir sicher nicht gut.
Es ist übrigens auch ohne deine Vorgeschichte nicht einfach, einen Mann zu finden, mit dem es passt. Dafür braucht man schon viel Geduld.

Alles Gute *sonne*
@******oor
Einiges (nicht alles) von dem, was du beschreibst, kenne ich nur zu gut.
Vor allem das mit dem zeitlichen Vorlauf...
Mein Bedürfnis danach "verkaufe" ich immer so:
"Ich lasse mich nicht gerne um die Vorfreude betrügen- und ausserdem muss ich noch 20kg abnehmen." *mrgreen*

So trennt sich die Spreu vom Weizen.
(SRy, meine Tastatur spinnt gerade).
JEdenfalls möchte ich mich für deinen Mut und deine Offenheit sehr bedanken.
BEstimmt gibt es auch Männer, die diese Eigenschaften zu schätzen wissen.
Sn
******usB Mann
718 Beiträge
Hallo, im gegensatz zu vielen hier kann ich nicht genau nachvollziehen, wie diese Ängste sind und auch die Auswirkungen sind für mich nicht nachvollziehbar. So überhaupt nicht. Was ich aber kann, ist es einfach aktzeptieren, dass es ist wie es ist.
Weshalb schreibe ich das....
Ich habe vor vier oder fünf Jahren dringend eine Sekretärin benötigt - kurzfristig. Mit meinem Steuerberater gesprochen und er meinte er muss gerade eine entlassen, die eigentlich ok ist, nur alle Nase krank. Meine Not war groß und von anderen Erfahren das die eigentlich gut ist, nur eben aufgrund ähnlicher Störungen wie du Sie beschreibst kaum da. Zudem auch lange in Therapie (Krankenhaus zwischen STB und Beginn bei uns) gewesen ist.
Was soll ich sagen, das Risiko war da aber Sie hat in fünf Jahren nur eine Woche gefehlt. Nicht weil ich so toll bin, Sie hat nicht direkt für mich gearbeitet, dass hätte nicht geklappt. Am Ende war Sie es, die sich aufgrund der Chance im Job selber toll entwickelt hat. Nach ca einem halben Jahr, kam auch ein neuer richtiger Freund, mit dem Sie nun auch seit ca. vier Jahren zusammen ist und alles fügt sich. Es gab bzw. gibt kleine Rückschläge - aber es kann auch helfen, die Wiedereingliderung über den Job zu machen und dann es mit den Kerlen in deinem Tempo anzugehen. Viel Erfolg!
****ha Frau
117 Beiträge
Zitat von ******oor:
Danke für die vielen Antworten. Ich bin aktuell nicht in Therapie, aber wurde durch eine erstmal stabilisiert. Direkt an das Trauma wage ich mich (noch) nicht ran.
Es gibt in Berlin ein paar körperbasierte Therapien, die versuchen im Körper abgespeicherte Trauma zu lösen. Diese sind auch für Menschen geeignet, die sexuelle Grenzüberschreitungen erlebt haben.
Auch Kunst/Musiktherapien sind gute Möglichkeiten sich mit Abstand zu nähren ohne direkt an den "Kern" zu kommen.

Auf alle Fälle weiß ich das ich emotionale Nähe und nicht allein Sex suche
Dann empfehle ich dir dich mit dem Thema sexuellen Konsens auseinanderzusetzen und auch mit den Menschen darüber zu reden. Das scheint erstmal widersprüchlich, aber es gibt ganz gute Zines, die sich mit der Frage beschäftigen und Menschen, die für sowas aware sind, können auch besser einschätzen ob sie dir Druck machen und helfen, Grenzen auszuformulieren. Das kann man auch auf andere Bereiche anwenden, aber ich glaube, dass dir sowas vielleicht ein bisschen Sicherheit geben kann. Die gibt's zwar nie vollständig, aber mir hat's für mein Selbstbewusstsein sehr geholfen und sich positiv ausgewirkt.
Ein paar Tage sind vergangen ehe ich wieder schreiben konnte. Der Herr wegen dem ich diesen Therad eröffnet habe hat sich nochmal gemeldet, aber irgendwie gibt es leider Männer die mit diesen Thema überfordert sind oder es einfach nicht kapieren wollen. War an den Punkt wo ich dachte "Jetzt bleibt nur noch alles mit Buntstiften aufmalen und verständlich für 5 jährige in Worte fassen" aber nicht mal das klappte.

Nun denn, habe einen anderen Mann kennengelernt, der anders zu sein scheint. Er weiß das ich wegen der Psyche nicht arbeiten kann, das ich eine "Überlebende" bin habe ich so noch nicht ausgesprochen. Er sucht auch was festes und auf die frage was er denn tun würde, wenn ich ihn heute abend mit ins Bett nehmen würde kam "Erstmal nur kuscheln und dann sehen wir wo es endet" .
ABER er wohnt weiter weg und ich kann nicht einschätzen was er will, außer das er keine Fernbeziehung will, Schauen wir mal.

Also kurz es gibt tatsächlich Männer die anders sind und das sind nicht gerade die, die laut "Hier bin ich" rufen sondern mehr an der Hintertür klopfen.

Sonst fühle ich mich grippig und hatte heute nacht wieder einen Flashbacktraum, was immer mal wieder aber inzwischen seltener vorkommt. Nur das ich danach erbrochen habe, war neu, aber ich schiebe es auf die Grippe.

Also nochmal vielen Dank und einen schönen Tag *blumenschenk*

Gruß Andromeda
Willst Du dem Problem ausweichen oder das Problem klein kriegen ?

Wenn Du dem Problem ausweichen willst, wirst auf Dauer Umwege im Leben haben und mit dem Problem zu tun haben.

Sicher ist es schwer, Dich einfach zu treffen aber warum machst es nicht ? Erst mit Begleitung in der Nähe, dann mit Begleitung weiter weg, dann geht ihr spazieren und irgendwann wird es besser und du gehst nach dem Date auch mal zu ihm.

Entweder Du kriegst das Problem klein oder das Problem kriegt Dich klein, so hart es ist.

Wenn corona nicht wär würd ich sagen: Such Dir einen Beschützer und geh mit dem in den Swingerclub ... " und natürlich redest dort mit dem Leuten und hast evtl auch SEX mit denen
****ha Frau
117 Beiträge
@********geil Dein Name fasst deinen Beitrag ganz gut zusammen. Klar braucht es Auseinandersetzung. Aber die kann man nicht erzwingen. Sich solchen Problemen zu nähren ist nicht wie 'nen Pflaster, was man abreißen kann, denn die Blockaden haben einen Grund. Sich da Druck zu machen, dass man "normal" sein muss, "funktioniert" wie es die bürgerliche Gesellschaft gerne hätte, hilft da nicht. Sondern sorgt meist dafür, dass man sich beschissener fühlst, dass man dem nicht entsprechen kann.

Also Punkt 1: Akzeptieren, dass es so ist. Punkt 2: In kleinen Schritten austesten. Reflektieren. Sich beobachten um wieder ein Gefühl zu sich selber zu bekommen. Punkt 3: Seinem Ziel entgegenkommen.

Man braucht dafür auch keinen Beschützer. Man braucht Freund:innen, die einen unterstützen und motivieren. Menschen, die Verständnis haben und einem das Gefühl geben, dass es gut ist, wie es ist und Input geben, wie man wachsen kann ohne dass sie einen Druck machen. Sowas ist viel nachhaltiger, wenn es aus einem selber herauskommt. Eine Partner:innenschaft, wo ein Partner den anderen anhält seine Grenzen zu überschreiten, kann manchmal positiv sein. Aber in solchen Situationen kann's auch eine stetige Grenzüberschreitung darstellen und mehr schaden als nutzen.
*********cher Mann
7.379 Beiträge
Zitat von ****ha:
@********geil Dein Name fasst deinen Beitrag ganz gut zusammen. Klar braucht es Auseinandersetzung. Aber die kann man nicht erzwingen. Sich solchen Problemen zu nähren ist nicht wie 'nen Pflaster, was man abreißen kann, denn die Blockaden haben einen Grund. Sich da Druck zu machen, dass man "normal" sein muss, "funktioniert" wie es die bürgerliche Gesellschaft gerne hätte, hilft da nicht. Sondern sorgt meist dafür, dass man sich beschissener fühlst, dass man dem nicht entsprechen kann.

Also Punkt 1: Akzeptieren, dass es so ist. Punkt 2: In kleinen Schritten austesten. Reflektieren. Sich beobachten um wieder ein Gefühl zu sich selber zu bekommen. Punkt 3: Seinem Ziel entgegenkommen.

Man braucht dafür auch keinen Beschützer. Man braucht Freund:innen, die einen unterstützen und motivieren. Menschen, die Verständnis haben und einem das Gefühl geben, dass es gut ist, wie es ist und Input geben, wie man wachsen kann ohne dass sie einen Druck machen. Sowas ist viel nachhaltiger, wenn es aus einem selber herauskommt. Eine Partner:innenschaft, wo ein Partner den anderen anhält seine Grenzen zu überschreiten, kann manchmal positiv sein. Aber in solchen Situationen kann's auch eine stetige Grenzüberschreitung darstellen und mehr schaden als nutzen.

hiermit ist alles gesagt *top*
@****ha

PTBS und dadurch Sozialangst = Männerschreck

Perfekt formuliert, nur ist es die Frage, welchen Weg man geht:

Weg 1 (meiner): Auf das Problem direkt los und das Problem klein kriegen.

Weg 2 (deiner): Rumeiern bei der Problemlösung.


Oder anders: Man ist im Tal der Tränen unten und muß den Berg hoch.

Weg 1: man geht den steilen Weg grad hoch den Berg auch wenn der schwierig ist.

Weg 2: Man nimmt einen Weg mit endlosen Serpentinen bei dem man die Fortschritte weder sieht noch spürt.
****ha Frau
117 Beiträge
Alles klar, du wirst es wohl besser wissen.
Alles klar, du wirst es wohl besser wissen.

das hab ich nicht behauptet nur hab ich mir aus meinem Tal der Tränen mit Weg 1 raus geholfen, nachdem Weg 2 nicht ging.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Zitat von ********geil:
Alles klar, du wirst es wohl besser wissen.

das hab ich nicht behauptet nur hab ich mir aus meinem Tal der Tränen mit Weg 1 raus geholfen, nachdem Weg 2 nicht ging.
Und das gilt dann für alle? Dann wären alle Psychologen u.ä. arbeitslos. Jeder Mensch ist anders und verarbeitet Probleme anders.
Dein Vorschlag käme mir - wenn ich betroffen wäre - vor, wie ein Schlag ins Gesicht... a la "stell dich nicht so an" *roll*
Zitat von ********chen:
Und das gilt dann für alle? Dann wären alle Psychologen u.ä. arbeitslos. Jeder Mensch ist anders und verarbeitet Probleme anders.
Dein Vorschlag käme mir - wenn ich betroffen wäre - vor, wie ein Schlag ins Gesicht... a la "stell dich nicht so an"

Eben. Mir haben die Seelenklempner nicht geholfen.

Und: ja, oft stellt man sich zu dumm an.
*********cher Mann
7.379 Beiträge
Zitat von ********chen:
Zitat von ********geil:
Alles klar, du wirst es wohl besser wissen.

das hab ich nicht behauptet nur hab ich mir aus meinem Tal der Tränen mit Weg 1 raus geholfen, nachdem Weg 2 nicht ging.
Und das gilt dann für alle? Dann wären alle Psychologen u.ä. arbeitslos. Jeder Mensch ist anders und verarbeitet Probleme anders.
Dein Vorschlag käme mir - wenn ich betroffen wäre - vor, wie ein Schlag ins Gesicht... a la "stell dich nicht so an" *roll*

Wer die Welt der Dämonen nicht kennt oder nicht in ihr leben musste, der fürchtet sie auch nicht.

Sein Vorschlag ist ein Schlag ins Gesicht jener welche 24/7 in dieser Welt gefangen sind.
*********cher Mann
7.379 Beiträge
Zitat von ********geil:
Zitat von ********chen:
Und das gilt dann für alle? Dann wären alle Psychologen u.ä. arbeitslos. Jeder Mensch ist anders und verarbeitet Probleme anders.
Dein Vorschlag käme mir - wenn ich betroffen wäre - vor, wie ein Schlag ins Gesicht... a la "stell dich nicht so an"

Eben. Mir haben die Seelenklempner nicht geholfen.

Und: ja, oft stellt man sich zu dumm an.

schon mal auf die Idee gekommen, dass deine damaligen Probleme nicht mit jenen anderer vergleichbar sind?
Wer die Welt der Dämonen nicht kennt oder nicht in ihr leben musste, der fürchtet sie auch nicht.

Sein Vorschlag ist ein Schlag ins Gesicht jener welche 24/7 in dieser Welt gefangen sind.


Die Seelenklempner leben nicht schlecht davon, daß die Kunden Weg 1 nicht gehen können.
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