Stärken und Schwächen sind die beiden Seiten ein und der selben Medaille.
Ich bin zum Beispiel kaum multi-tasking-fähig, das könnte man als Schwäche bezeichnen ... die Kehrseite ist, dass ich mich gerne vertiefe und sehr gut auf eine Sache konzentrieren kann.
Ich bin beinahe maßlos, wenn es ums Genießen geht ... einerseits schafft mir das Ausgleich zu den Belastungen des Alltags und wirkt sich auch mal positiv ansteckend auf die Menschen, die mir nahe sind aus ... andererseits verursachte es aber auch 20 Extra Kilos.
Ich denke es kommt immer darauf an, wie gut man mit den eigenen Schwächen umgehen oder aber mit der Kritik von außen leben kann.
Wenn ich feststelle, dass mir mein Verhalten mehr schadet, als nutzt, versuche ich es zu ändern, zur Not hole ich mir dadurch auch Hilfe von außen.
Aktuelles Beispiel: ich finde meine 20 Extra-Kilos nicht unattraktiv, aber derzeit zeigt sich, dass sie sich gesundheitlich ungünstig auswirken. Da es ein Ziel von mir ist, gesund mit mindestens 90 zu sterben, werde ich es angehen und versuchen mich von 5-10 Kilos zu trennen.
Eine Zeitlang habe ich mich stets gerechtfertigt, das versuche ich nicht mehr zu tun, unter dem Aspekt, dass es eine tiefe Sehnsucht von mir ist, angenommen zu werden, wie ich bin, damit ich mich nicht mehr verbiegen muß, um recht zu sein.
Mein Plus ist meine Offenheit, so kommuniziere ich meine Grenzen, Schwächen etc. und überlasse es meinem Gegenüber, ob er damit umgehen kann.
Im Gegenzug bin ich aber auch recht tolerant und großzügig.