„Wie kommst du darauf, dass man nix negatives mehr sagen darf?
Gilt für das Arbeitsleben, nicht für privat !
Negative Beurteilungen / Bewertungen dürfen schon seit Jahren nicht mehr sein, sondern sie müssen wahr und wohlwollend formuliert werden.
Und über die zulässigen Formulierungen streiten sich dann die Anwälte.
mal 2 Beispiele aus
https://karrierebibel.de/arbeitszeugnis-formulierungen-bewertung/
„Sie verstand es, alle Aufgaben erfolgreich zu delegieren.“
➠ Heißt: „Sie war faul und wälzte die Arbeit gekonnt auf Kollegen ab.“
„Er zeigte für seine Arbeit Verständnis und Interesse.“
➠ Heißt: „Nur gearbeitet hat er nicht.“
Arbeitszeugnisse müssen mindestens „befriedigend“ sein.
Schlechtere Zeugnisse hat der Arbeitgeber zu begründen, die Beweislast für ein „gutes“ beziehungsweise „sehr gutes“ Zeugnis liegt indes beim Arbeitnehmer
Wie schon erwähnt, für mich ein Quell an Ironie und Sarkasmus.
Mit Ausnahme von Beurteilungen (1x jährlich) sind in unserer Firmenkultur die Stilmittel Ironie und Sarkasmus ein "no go", es kann ansonsten zu schnell in Richtung "Mobbing" umschlagen.
Wenn die Stilmittel "Ironie & Sarkasmus" bei Euch in der Firma ein massives Problem darstellen, müsst ihr eben das AGG entsprechend erweitern und um- und durchsetzen.
Und schrieb ja schon, dass ich Ironie und Sarkasmus in meinem Privat-Bereich verwende, nicht in der Arbeit, ebenso wie den Grund, nämlich um Dingen etwas (mehr) Humor abzugewinnen.
Diese Ansicht kannst du aber scheint's nicht akzeptieren, lieber @ TE. Für dich sind Ironie & Sarkasmus ein negativ belegtes Stilmittel. Schade.