Auf dem sapiosexuellen Spektrum
Wikipedia: Mit dem Nominalkompositum Sapiosexualität (aus lateinisch sapere ‚wissen‘ und Sexualität)[1] wird die erotische Hingezogenheit zum Intellekt einer anderen Person bezeichnet. Der Begriff kann, muss aber nicht eine Präferenz für besonders intelligente Menschen ausdrücken. Es geht zumeist um eine Stimulation auf Basis der besonderen Denkart des anderen. Sapiosexuelle Personen werden gelegentlich auch als „Nymphobrainiacs“ bezeichnet, was jedoch teils als extrem bzw. pathologisierend empfunden wird, aber auch sehr stimulierend sein kann.[2]
Immer schon und immer wieder stelle ich für mich fest, dass mein sexueller Haupttrigger das Ding zwischen den Ohren eines potentiellen Sexpartners / einer potentiellen Sexpartnerin ist. Nichts macht mich mehr an, als eine außergewöhnliche Denkweise und Handlungsweisen, die sich daraus ergeben. Sprachakrobatik, logische Turnübungen, ein außergewöhnlicher Fokus auf Details etc.. Dabei bezieht sich meine Anziehung tatsächlich mehr auf die Denkweise, als auf den "Bildungsstand" eines Gegenübers.
Das Suchen nach einer "Passung" gestaltet sich für mich recht anspruchsvoll, da die Menschen, die ich attraktiv finde ja ihrerseits ganz unterschiedliche Trigger haben können (und auch haben) und sich Menschen im Netz meiner Erfahrung nach bei der eigenen Darstellung leider eher nach ihren eigenen Triggern orientieren, als nach denen eines potentiellen Gegenübers.
Soll heißen: Ein Mensch, der für mich auf Grund seiner Denkweise hochattraktiv wäre stellt diese Eigenschaft von sich in seinem Profil nicht dar, da er gar nicht weiß, dass das für manche DIE sexuell interessante Komponente sein kann. (Da er selbst durch andere Dinge, z.B. Optik sexuell getriggert wird). Stattdessen müht sich die Person, ein Spiegelselfie zu inszenieren, was für mich jetzt wieder ein Ausschlussgrund ist, weil ich auf dieser Basis annehme, dass das nichts für mich ist.
Irgendwie ein bisschen ein Teufelskreis.
Vielleicht gelingt uns ein Erfahrungsaustausch zu diesem Thema, ohne dass die Neigung an sich bewertet werden muss.