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Einseitige Vanilla Beziehung

*******enig Mann
10.078 Beiträge
Ich finde, dass @*********rlin es schon sehr gut auf den Punkt gebracht hat. Viel mehr ist dazu nicht zu sagen. Vor allem, was ihre Einschätzung des bunten Treibens auf dieser Plattform betrifft und den daraus resultierenden Fehleinschätzungen, denen man/frau leicht erliegen kann...
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Dann würde ich sagen,
• dann wäre es gut, wenn das Kind bei ihm bleibt


*vogel*
*******enig Mann
10.078 Beiträge
Schon okay @*******2_0 Kinder können auch bei Männern aufwachsen. Die nennt man dann Väter.

Wenn die Mutter lieber ihre sexuelle Persönlichkeits-Entwicklung voran bringen will, sehe ich den Vorschlag gar nicht so verkehrt, dass das Kind eben beim Vater bleibt. Eigentlich sogar folgerichtig.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
mit Verlaub *g* ich bin ja auch nicht dafür der TE nun Mitleidsbekundungen zu präsentieren bzw. man sollte das Ganze auch aus der Sichte des Partners zu betrachten versuchen...aber es bringt mal gar nix ihr solche Sätze wie:

"dann sollen die Kinder beim Vater aufwachsen" oder
"am besten sich trennen"

um die Ohren zu hauen, finde ich eher kontraproduktiv (sie meldet sich ja auch nicht mehr)

Sie ist 25ig und hat BDSM Lunte gerochen, das ist kein Schwerverbrechen sondern einen Tatsache und es ist auch kein Trennungsgrund, denn sie schrieb ja das wolle sie nicht.

Klar muss sie sich auch mit sich auseinandersetzen und mit ihrem Partner *ja* aber gleich ein Mutter/Ehefrauen-Bashing loszutreten, finde ich vermessen, dafür wissen wir zuwenig.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
@*******enig
Kein Grund, sich lustig zu machen.
Und kein Grund, der TE zu unterstellen, ihre Tochter sei ihr nicht wichtig genug.
Das ist unfair und EXTREM schmerzhaft für jeden Mensch mit Kindern.
Und nur, weil ein Mensch seine Sexualität nicht komplett aufgeben will, ist er kein schlechter Elternteil.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Der Ehemann hat anfangs noch behauptet, dass er mit BDSM schon etwas anfangen kann und das auch was für ihn sei, woraus dann aber doch nichts wurde.

Ist nicht gerade die feine Art und hat sich dann ja auch erst im Laufe der Zeit herausgestellt, wie er wirklich dazu steht.

Für ihn ist ja alles prima.
Er hat, was er will und den Sex wie er ihn will.
Warum wird von ihm nicht erwartet, dass er für seine Frau mal auf sein Vanilla-Leben verzichtet?
Zitat von ******ark:
Der Ehemann hat anfangs noch behauptet, dass er mit BDSM schon etwas anfangen kann und das auch was für ihn sei, woraus dann aber doch nichts wurde.

Ist nicht gerade die feine Art und hat sich dann ja auch erst im Laufe der Zeit herausgestellt, wie er wirklich dazu steht.

Für ihn ist ja alles prima.
Er hat, was er will und den Sex wie er ihn will.
Warum wird von ihm nicht erwartet, dass er für seine Frau mal auf sein Vanilla-Leben verzichtet?

Sorry, aber diese Behauptung ist ziemlich einfaltig. Wenn es nicht sein Ding ist, dann sollte man das respektieren. Die Prioritäten liegen sowieso wo anders, für sexuelle Entfaltung bleibt da kaum Platz. Anstatt dem Mann in den Rücken zu fallen sollte man sich auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren. Wenn dann noch Zeit und Energie übrig ist, kann man behutsam neues entdecken. Können ja einzelne Elemente sein wie Augen verbinden oder Fesseln.
*******enig Mann
10.078 Beiträge
Liebes @*******2_0 ich bin weit davon entfernt mich lustig zu machen. Wirklich nicht. Und nur für den Fall, dass es sich so angehört haben sollte: das Kind soll der Mutter ja nicht weggenommen werden, ich finde nur die Idee gut, dass es beim Vater ist. Zumindest solange die Mutter sich ausprobieren will. Das ist vermutlich auch praktischer. Wie auch immer. Sie wird schon wissen was sie tun soll und außerdem kann keine/r hier ihr Leben für sie leben.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Zitat von *********sure:


Sorry, aber diese Behauptung ist ziemlich einfaltig.
Meinst du vielleicht einfältig?
Ist nicht sachlich, trägt auch nicht gerade sinnvoll zur Diskussion bei, würde aber immerhin einen Satz ergeben.

Zitat von *********sure:
Wenn es nicht sein Ding ist, dann sollte man das respektieren. Die Prioritäten liegen sowieso wo anders, für sexuelle Entfaltung bleibt da kaum Platz. Anstatt dem Mann in den Rücken zu fallen sollte man sich auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren. Wenn dann noch Zeit und Energie übrig ist, kann man behutsam neues entdecken. Können ja einzelne Elemente sein wie Augen verbinden oder Fesseln.
Wenn es nicht sein Ding ist, sollte er das auch gleich sagen, und nicht so tun als ob, bis sie ihn geheiratet hat.

Wenn man ein Kind hat, hört man nicht auf andere Bedürfnisse zu haben. Gerade mit einem Baby, kann ein wenig Ausgleich gut und sinnvoll sein (ich schreibe da aus eigener Erfahrung).
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *******ark:
Der Ehemann hat anfangs noch behauptet, dass er mit BDSM schon etwas anfangen kann und das auch was für ihn sei, woraus dann aber doch nichts wurde.

Ist nicht gerade die feine Art und hat sich dann ja auch erst im Laufe der Zeit herausgestellt, wie er wirklich dazu steht.

Für ihn ist ja alles prima.
Er hat, was er will und den Sex wie er ihn will.
Warum wird von ihm nicht erwartet, dass er für seine Frau mal auf sein Vanilla-Leben verzichtet?

Na gut, aber das wissen wir alles nur von der TE. Ich will ihr nichts unterstellen, aber es ist eben nur ihre Schilderung, ihre Sicht der Dinge. Man müsste auch seine dazu wissen, um über ihn urteilen zu können.

Und selbst wenn es so war: Jede und jeder hat das Recht, etwas nicht mehr zu wollen. Egal zu welchem Zeitpunkt. Sex. BDSM. Swingen. Was auch immer. Hat vom Partner doch respektiert zu werden, oder nicht?
Stellen wir uns das Ganze doch einmal mit umgekehrten Rollen vor, Mann beschwert sich, dass Frau seinen sexuellen Neigungen nicht mehr nachgeben will ...

Das mit dem "Warum verzichtet er denn nicht auf sein Vanilla" kann ich sowieso nur als schlechten Witz verstehen. Es hat schon seinen Grund, warum es Vanilla heißt. Schmeckt allen, kleinster gemeinsamer Nenner und so. Wenn es das auch schon nicht mehr gibt, wird es wirklich verdammt schwer.

Er von Drachenliebe schrieb
******ark Frau
2.137 Beiträge
Es kann immer ganz anders sein, als das was wir hier lesen.
Nur haben wir eben nur das, was hier steht, darum gehe ich von dem aus, was ich hier lese.

Der kleinste gemeinsame Nenner ist aber kein Sex, denn auch Vanilla mag eben doch nicht jede:r.

Menschen sind unterschiedlich, und manche brauchen noch was anderes. Das kann auch Männern so gehen, und wenn mir ein Mann erzählt, dass seine Frau ihm am Anfang was vorgemacht hat, es hinterher aber total doof fand, würde ich das nicht anders sehen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@******ark ,
Es geht darum, dass jeder das Recht hat es sich anders zu überlegen, und das hat dann so akzeptiert zu werden, als hätte man es immer schon so gesagt. Wir wissen einfach nicht, was genau er am Anfang der Beziehung gesagt hat, was an BDSM ihm damals - angeblich - gefallen hat, was ihn bewogen hat seine Meinung zu ändern.
Nur, wenn er das getan hat, dann ist es ebenso zu akzeptieren wie das Nein der Frau zum Sex, mit der man vorher einen Abend lang geflirtet und die sich nicht abweisend gezeigt hat. Nein ist Nein, das steht außer Diskussion. Das sind jetzt die Fakten, die auf dem Tisch liegen.

Die Frage ist, wie sie jetzt darauf reagiert. Auch ihr stehen alle Optionen offen, ohne dass sie sich rechtfertigen muss. Ich habe aufgezählt, was sie tun kann ... dasselbe wie immer, wenn der eigene Partner mit der eigenen Neigung nicht zusammen zu bringen ist: Trennung, Neigung außerhalb ausleben (mit oder ohne sein Wissen) oder Verzicht.
Die Entscheidung kann nur sie treffen, so wie er sie getroffen hat, ohne BDSM leben zu wollen. Und es steht uns weder zu über sie zu richten, aber auch nicht über ihn

Er schrieb
******ark Frau
2.137 Beiträge
@********iebe

Andere haben hier schon gewertet, und darauf habe ich geantwortet.

Deine Optionen sehe ich auch.
Und sicher kann man seine Meinung ändern.
Dann muss man aber auch damit leben, dass die Person, die ihre Meinung nicht geändert hat, daraus entsprechende Konsequenzen zieht.

Die kann aber eben auch heißen, dass sie dann gar keinen Sex will, weil kein Sex für manche eben doch noch besser ist, als Sex, bei dem immer was fehlt.
Da gibt es dann noch die Variante: Etwas nette BDSM-Literatur, Vibrator, Kopfkino und keinen dazwischen funkenden Kuschelsex.
Nein heißt Nein gilt da für alle.

Was meine Erfahrungen angeht (weil weiter oben, wenn auch nicht sonderlich höflich, danach gefragt wurde): Ich habe zwei Kinder und hatte damit auch zwei Babys. Ich weiß sehr gut wie das ist.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ja, @******ark, da bin ich jetzt völlig bei dir. Ich wollte ja immer nur darauf hinaus, dass es das gute Recht des Mannes ist, auch wenn er einmal BDSM mochte, es irgendwann einmal dann nicht mehr zu tun.
Und selbstverständlich ist es dann das Recht der Frau, ihre Konsequenzen daraus zu ziehen. Es steht uns nicht zu, sie - jede/n von ihnen - dafür zu verurteilen. Jeder lebt sein Leben selber.

Für mich ist es nicht so viel anders als mit Sex allgemein. Es gibt Paare, da will der oder die eine irgendwann mal gar keinen Sex mehr. Oder jedenfalls viel weniger als der andere. Was soll der oder die dann machen? Zwingen kann man niemanden zum Sex, Recht hat man auch keines drauf. Man kann nur, wie schon gesagt: selber auch verzichten, auswärts suchen, oder gehen.

Lassen wir es dabei. Die TE hat sich eh nicht mehr gemeldet, viel Gscheites kommt nicht mehr raus bei der Gschicht. War halt wieder mal eine Diskussion für die Galerie.

Er schrieb
*******enig Mann
10.078 Beiträge
Nun ja, Diskussionen sind doch schön. Man lernt so viel und kann den Bildungshorizont erweitern. Schwierig wird es regelmäßig, wenn die Leute einfach nicht das sagen wollen, was man zu hören erwartet hatte...;)
******ark Frau
2.137 Beiträge
Da stimme ich dir zu, Smartkönig.
Gerade diese Diskussion haben wir ja auch immer wieder: Was ist, wenn der:die eine Partner:in Neigungen hat, die der:die andere Partner:in nicht teilt?

Nicht wenige sind dann hier und versuchen das diskret auszuleben. Und gerade dazu gibt es ja viele unterschiedliche Meinungen.
Das ist nicht nur anhand eines bestimmten Falls interessant, sondern allgemein, finde ich.
*******enig Mann
10.078 Beiträge
@******ark

Nicht ganz, in diesem Fall geht es darum, dass die TE trotz der ihr wohlbekannten Ausgangslage eine Beziehung mit einem an BDSM nicht interessierten Mann eingegangen ist und inzwischen ein gemeinsames Kind mit ihm hat. Ich habe das früher schon geschrieben, dass diese Vorgehensweise der klassischen Anleitung zum Unglücklich sein entspricht. Sonderlich klug ist es auf keinen Fall.

Die vielen anderen, von denen du schreibst, sind allzu oft gewöhnliche Fremdgänger, die einfach nur eine allgemein anerkanntes Argument für ihr Tun vorschieben, wohl wissend, dass irgendwas nicht okay ist. Aber bei nicht zusammen passenden Vorlieben ist schließlich alles erlaubt, nöööch?

Das diskrete Ausleben von was auch immer mag zwar interessant sein, ist aber in allen Fällen, und zwar 100% + MWSt., mit den üblichen und auch hier schon oft genug beklagten Heimlichkeiten verbunden. Nix, was mich reizen könnte.
******ark Frau
2.137 Beiträge
@*******enig

Sie hat es eben nicht gewusst, da er vorher etwas anderes gesagt hat.
Während sie ihm gesagt hat, was sie braucht und worauf sie steht.

Wissentlich eine Frau zu heiraten, deren Neigungen nicht mit den eigenen übereinstimmen, ist auch nicht sonderlich schlau und führt eben oft genug dazu, dass sie fremdgeht.
*******enig Mann
10.078 Beiträge
Wie heißt es so schön: drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was bess'res findet...;)
Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, allerdings kenne ich die Situation in der sich die TE befindet sehr gut, allerdings umgekehrt.

Ich bin seit 14 Jahren mit meiner Frau zusammen, und seit 4 Jahren verheiratet, und das trotz dessen, dass ich klare dominate und teils sadistische Neigungen habe mit denen meine Frau überhaupt nicht klar kommt. Meine Neigung war ihr seit Anfang an bekannt, und wir haben auch einiges zusammen ausprobiert, wobei ich mich bei ihr stets etwas zurück halten musste und im Endeffekt nicht ganz das bekam, was ich wollte. Da ich meine Frau liebe und sich daran auch nichts ändern wird, habe ich mich den Kompromissen hingegeben, welche sie mir geben konnte.
Darunter hat allerdings nach einigen Jahren unsere Beziehung stark gelitten, so dass es oftmals zu Problemen zwischen uns führte.

Wir haben (glücklicher Weise) immer offen darüber miteinander gesprochen, und zusammen Lösungen gesucht mit denen wir beide Leben konnten. Irgendwann hat sie mir angeboten alles mitzumachen, was ich wollte, einfach nur damit unsere Beziehung überlebt. Dies habe ich allerdings als falsch empfunden, insbesondere weil dies mir kaum das bringt, was ich haben möchte. Wenn meine Partnerin keinen Gefallen daran finden kann, gefällt es auch mir nicht.

Nach vielen intensiven Gesprächen haben wir uns nach 8 Jahren dazu entschieden unsere Beziehung für beide zu öffnen, so dass jeder seine Neigungen ausleben kann. Anfangs war dies auch nicht immer ganz einfach, aber mittlerweile ist dies für uns die beste Entscheidung gewesen, die wir treffen konnten. Trotz geöffneter Beziehung haben wir vor 4 Jahren geheiratet, und leben nun unsere Beziehung noch intensiver aus als vorher.

Natürlich ist die nicht für alle die perfekte Lösung, aber vielleicht auch in diesem Fall eine mögliche Alternative.
Hallo ihr Lieben, ich bin es die Traumtanzerin. Ich habe meinen damaligen Profilnamen wieder angenommen, nur damit ihr euch nicht wundert.

Ich bedanke mich von Herzen für all eure Nachrichten, Meinungen und Einblicke. Das ist wirklich hilfreich. Tut mir Leid dass ich mich nicht eher gemeldet habe.

Mittlerweile lebe ich mit meinem Freund und meiner Tochter in seiner Heimat in Ecuador. Ich werde heute Abend mehr dazu schreiben und alles auf den neusten Stand bringen und auch noch auf den ein oder anderen Text eingehen. Aufgrund der Zeitverschiebung wird es allerdings in Deutschland dann schon Nacht oder später Abend sein.

Ganz herzliche Grüße ihr Lieben! ❤️
Okay, ich habe jetzt doch schon vorher die Zeit gefunden um mal etwas weiter auszuholen.

Also erst mal die Sache mit meinem Kind beim Vater zu lassen und auszuziehen hat mich wirklich sehr verletzt. Meine Tochter ist mein ein und alles und ich bin diejenige, die sich Tag und Nacht um sie kümmert. Sie ist mittlerweile 13 Monate alt und die meiste Arbeit hängt bei mir. Ich habe sie nahezu pausenlos. Also nein, ich würde sie niemals abgeben. Ich habe auch nicht gesagt dass ich meine Neigungen unbedingt mit anderen ausleben muss auf Kosten meiner Tochter. Mir ist nicht ganz klar was meine Sexualität mit meiner Tochter zu tun haben soll. 🤔

Die Sache mit der online Beziehung habe ich auch sehr schnell wieder verworfen, weil es mir da geht wie es viele schreiben. Zum Einstieg sicherlich wunderbar aber auf Dauer, wenn da erst mal was geweckt wird schwierig umsetzbar.

Fremdgehen ist für mich auch wie vorher schon geschrieben keine Option. Das ist nicht mein Charakter. Auch habe ich meinen Partner (wir sind nicht verheiratet aber ich nenne ihn trotzdem meinen Mann denn dafür brauche ich kein Papier) damals von meinem Post hier erzählt und mit ihm darüber gesprochen und gebeten dass er sich das mit mir zusammen durchliest und wir zusammen versuchen einen gemeinsamen Weg zu finden. Er hat es nicht gemacht, wollte von der ganzen Sache nichts wissen und ich sollte nicht immer Probleme machen.

Ich bin kein Mensch der einfach so Entscheidungen fällt ohne alle möglichen Konsequenzen mit einzubeziehen und vor allem auch nicht ohne vorher versucht zu haben einen gemeinsamen Nenner zu finden. Übrigens wusste er von Anfang an dass ich nicht vollkommen monogam bin habe und auch Frauen liebe. Hat er alles unter den Teppich gekehrt.

Zu der Sache ich würde ihn damit unter Druck setzen kurz nachdem das Kind da war, das ist so nicht ganz richtig. Er hat mir damals, um es auf gut deutsch zu sagen, das blaue vom Himmel geredet wie er schon immer eine Frau gesucht hat die solche Neigungen hatte. Und bis alles ans Licht gekommen ist, dass er da wohl nicht wirklich ehrlich zu mir gewesen ist, ist schon eine gute Zeit vergangen. Und da war der Punkt an dem ich "nur" wegen meinen sexuelle Bedürfnissen diese Beziehung nicht beenden wollte. Ich habe aber in der ganzen Zeit immer wieder das Gespräch gesucht und zu hören bekommen, dass wenn dies nicht wäre oder das anders wäre, er weniger Stress hätte oder was auch immer er ja offener dafür sein wird. Ist nie passiert.

Mittlerweile fühle ich mich wie eine sexuell frustrierte Hausfrau die am liebsten kaum moralische Wertvorstellungen hätte und einfach fremdgeht. Aber das kann und will ich nicht. Oralsex ist seit Jahren nicht drin, weil er es nicht mag (hat er sich am Anfang nicht anmerken lassen). Auch meinerseits kommt da nichts mehr weil ich es nicht einsehe. Kein Fingern, kein Vorspiel. Seit Jahren.... Ich habe eine ganze Sammlung an Spielzeugen die ich damals auch alleine verwendet habe aber er hält nichts davon. Das ist nicht natürlich und ich bin krank mit meinen ganzen Neigungen/Fantasien oder wie auch immer man es nennen mag. Ich komme anscheinend nur auf solche Gedanken weil ich zu viel auf "komischen Seiten" bin. Ich habe so lange Zeit das alles mitgemacht und mich komplett hinten angestellt. Und nach so vielen Versuchen kann man hoffentlich verstehen das man irgendwann mal die Schnauze voll hat. Sex ist derzeit auch nur noch rar, weil anscheinend "die magic" fehlt. Er scheint kein Problem zu haben, sondern ich bin das Problem, wie er sagt. Mein Charakter und warum ich keine "normale Frau" sein kann, was auch immer das zu bedeuten hat. Weil ich nie zufrieden bin. Wir sind fast gar nicht miteinander kompatibel was sich immer mehr herausstellt. Und langsam habe ich keine Lust mehr mir das alles schön zu reden und ihn zu verteidigen, was ich bisher immer tat.

Ich bereue es nicht mit meiner Familie nach Ecuador gezogen zu sein und ich habe auch vor hier zu bleiben. Die Beziehung stand schon vor dem Aus aber wir haben wieder versucht es gerade zu biegen. Und seien wir ehrlich, bei so viel inneren Frust und unausgelebter Sexualität ist es nicht einfach im Alltag eine schöne Beziehung zu führen. Ich weiß nicht was kommen wird aber ich merke immer mehr dass die Tendenz zur Trennung steigt. Und das zu unserem besten, auch wenn ich immer noch zu sehr an der Beziehung hänge. Aber es fühlt sich an als halten wir uns davon ab unser Glück getrennt voneinander zu finden. Wir sind kaum kompatibel.... Und meiner Tochter will ich sowas auch nicht vorleben.

LG
Zitat von ****ni:
Klar muss sie sich auch mit sich auseinandersetzen und mit ihrem Partner *ja* aber gleich ein Mutter/Ehefrauen-Bashing loszutreten, finde ich vermessen, dafür wissen wir zuwenig.

Ich danke dir! War wirklich sehr geschockt als ich das gelesen habe. Zumal was hat die Erfüllung meiner sexuellem bedürfnisse als FRAU (die ich ja nun mal bin) mit mir als Mutter zu tun?!
****ter Frau
29 Beiträge
Liebe Te,
ich habe nur die Anfangsposts gelesen und deinen letzten Post von heute, wollte dir aber meine Geschichte mit auf den Weg geben, vielleicht hilft es bei der Entscheidungsfindung.
Ich bin frisch 32, meine bisherige Hauptbeziehung ging vom 18. Lebensjahr bis Januar diesen Jahres.
Am Anfang hatte ich nur den Hauch einer Ahnung bezüglich meiner Neigungen, war zufrieden mit der Beziehung und dem normalen Sex, hatte aber schon immer irgendwie den Eindruck, dass mir da noch irgendwas fehlt - ich dachte aber einfach, ich hätte zu viele Ansprüche und dass Sex halt so ist - okay und schön, aber nicht mordsmäßig überragend.
Nach zwei Jahren Beziehung habe ich mich aber immer mehr informiert, mehr nachgedacht darüber was ich will, Fantasien analysiert und mich mit Menschen aus dem Bereich ausgetauscht - und letzten Endes konnte ich endlich Worte finden und Kategorien, in denen ich meine Neigungen einordnen konnte.
Ich habe mich nicht getraut, darüber mit dem Partner zu sprechen, habe mich aber so gefangen gefühlt, dass ich ihn letztendlich 5 Jahre lang mit einem dominanten Mann betrogen habe (es war rein sexuell) und während dieser Treffen meine Erfüllung gefunden habe.
Immer wieder habe ich dann in meiner Beziehung während der Affäre und danach meine Neigungen angesprochen, ob wir was verändern können etc., er meinte auch, er fände es ebenfalls anregend, aber passiert ist nie etwas, es war weiterhin Standard 0815 Sex. Lange Rede kurzer Sinn, die Beziehung krankte noch an vielen anderen Dingen, aber das Sexuelle war für mich der Hauptgrund, es zu beenden.

Erst jetzt merke ich, wie gefangen ich war, wie unglücklich, weil ich meine Neigungen jahrelang unterdrücken musste, es hat mich psychisch und physisch fertig gemacht. Mittlerweile habe ich schon den ein oder anderen Abend mit einem dominanten Mann verbracht und ich merke, wie sehr es mir besser geht und gut tut, ich strahle, bin glücklicher. Ich komme mir vor wie eine Blume, die jahrelang vor sich hingewelkt hat bis kurz vor dem Exitus und jetzt plötzlich wieder Wasser bekommt und aufblüht.

Was ich damit sagen will: du musst was ändern, sonst wirst du nicht glücklich. Du kannst nicht ewig deine Neigungen unterdrücken, weil sie gehören zu dir und gehen auch nicht einfach weg, wenn man sie nur lange genug ignoriert. Ja, durch das gemeinsame Kind ist es schwieriger, aber auch das wird irgendwie funktionieren. Und wenn ich lese, dass dein "Partner" (ist mit Absicht in Anführungsstrichen) dir vorwirft, schwierig zu sein oder krank (wtf) und unnormal, nur weil du Vorliebe X hast, dann ist das kein Partner mehr, sondern schlicht und einfach ein kleingeistiger Armleuchter. Ja, er muss nicht deine Vorlieben teilen und hätte halt dann Konsequenzen daraus ziehen müssen, aber er scheint auch so keinen Respekt für dich zu haben, wenn er solche Dinge äußert - da krankt es glaube ich auch an ganz anderen Dingen in eurer Beziehung.
Hab den Mut, dich von diesem Ballast zu befreien. Muss nicht heute sein oder morgen und vielleicht auch noch nicht in einem Jahr, aber Glück/Zufriedenheit wirst du mit ihm nicht erreichen.
Hallo liebe Finster!

Ich habe deinen Beitrag schon an dem Tag gelesen, an dem du ihn gepostet hast. Ich danke dir von Herzen für deine ehrlichen Worte und dass du deine Geschichte erzählt hast! Mich hat das Ganze sehr zum Nachdenken angeregt und deine Beschreibung mit der Blume trifft genau meine Empfindungen. Ich fühle mich wie eine Blume die immer nur am verwelken ist und nicht zum Blühen kommt. Es ist eine unglaublich verzwickte Situation für mich und ich bin mir leider immer noch nicht im klaren darüber was ich machen werde. Ich denke ich brauche einfach noch etwas Zeit.

LG
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