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*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Schön dies zu lesen
Ja, und dann bleibt noch ein dunkler Teil an Vor/irr/ur/teilen, der hat mit meinen unangeschauten dunklen Ängsten zu tun.

Kann man darauf zurückführen, daß Selbstreflektion eventuell auch die Vorurteile, sowie angelerntes, oder auch anerzogenes Verhalten, beseitigen kann? Oder was denkt ihr darüber?

PS: Habt es immer noch nicht geschafft, mich mit Argumenten zu erschlagen, aber so sind se eben. Da bettelt man artig, und dann kommt nix *baeh*
****et Mann
35 Beiträge
geschätzte halt_er_los,

Da bettelt man artig, und dann kommt nix

mit Betteln ist schon ja mal garnix... *baeh*

Habt es immer noch nicht geschafft, mich mit Argumenten zu erschlagen

und falls ich je in die Situation kommen sollte, dich zu schlagen, dann

  • erstens nur schlagen und nicht erschlagen
    zweitens mit sinnlicherem als mit Argumenten


*zwinker*

zu deiner Frage jedoch:

Mit Selbstreflektion gelingt die Vorurteilsminderung nur bis zu einem gewissen Maße, denn je weiter weg von der Großhirnrinde und je näher zum Stammhirn hin diese Speicherung lokalisiert ist, um so bedeutsamer wird die emotionale Aufarbeitung der dafür verantwortlichen Primärsituationen und um so hilfreicher wird die Anwesenheit einer Vertrauensperson, die einem durch diese Aufarbeitung begleitet.

...und ein winziger esoterischer Satz, der das ganze von einer anderen Seite beleuchten mag:

Saturn wirst du nur los, indem du ihn annimmst

mit zimtscharfen Grüßen

Zimmet
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
@halt_er_los
In Deiner Bitte liegt eine Silbe zuviel.
Kein verantwortungsvoller Dom würde einem solchen Verlangen nachkommen. Nie und nimmer!

Michael
(von Trout)
*******ris Paar
665 Beiträge
Anerzogener / Erlerntes aberziehen ist zuviel des Guten! In gewissen Bahnen lenken ja - aber bitte mit bedacht. Da gibt es zuviel was man "zerstören" kann.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm...
@ SuALunaris

Ich dachte bei anerzogenem zum Beispiel daran, daß in den meisten Fällen die Kinder gelehrt werden, niemanden zu schlagen.

Also, wie überwindest Du den Punkt dann? Wenn Deine Partnerin maso ist?
Ich glaube nämlich, daß genau in diesem Punkt die Verstandesproblematik von so manch einem liegt.
*******ris Paar
665 Beiträge
Ach das meinst du Halterlos *zwinker*

Nein überwinde ich nicht. Ich habe anerzogen bekommen das man sich wehren kann - sollte.

Das sind aber Regularien die gelten wenn man sich auf offener Strasse trifft und einfach Regeln des "guten" seins sind.

Was nicht heisst das man ab und an schonmal wen gerne *fiesgrins* [b]censored[/b] *lol*

Da braucht es keine Überwindung, denn die Vorstellung an sich hat ja nix mit Schlagen zu tun sondern damit das man das auslebt was Phantasie ist.

Und der Partner will es auch - als passt es ! - Bei manchen Menschen wird es dort auch Blockaden geben, die ich dann auch verstehen kann. Haben bekannte wo dies genau so ist, wo er aufgrund von Gewaltablehnung in jeglicher Form genau dies nicht tun möchte, obwohl seine Partner förmlich darum bettelt.
********rtig Paar
28.071 Beiträge
wo er aufgrund von Gewaltablehnung in jeglicher Form genau dies nicht tun möchte, obwohl seine Partner förmlich darum bettelt.
die stammtische, unser postfach hier und aus der SZ sind voll davon!!! vor allem wenn die damen oder herren, diese neigung recht spät erkennen, ist das meist eine unerträgliche belastung für die beziehung!
mit den angebrachten vorurteilen (um zum thema zurückzuschwenken) der lanjährigen bezihungspartner gelassen umzugehen, übersteigt nur allzuoft die devote schmerzgrenze!

  • SchlagFertige grüße

eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Apropos Vorurteile und Medien...
ich weiß nicht mehr, ich glaube Montag ABend war es, als auf einem der tollen Supersender der Film: "8mm" lief.
Thema des zugegebenermassen spannenden FIlmes war ein Ermittler, der zu einer Erbschaft gerufen wurde. Im Nachlass des Mannes fand die Hinterbliebene ein 8 mm Zelluloid- Film, auf dem anscheinend ein junges Mädchen auf bestialische Weise abgeschlachtet wurde. Also ein Snuff- Video nennt man das , glaube ich.
Der Ermittler taucht also in die, man höre und staune: Sado-maso Szene ein, um für die Witwe heraus zu bekommen, ob der Kill echt oder nur gestellt war.
DAS ist das öffentliche Bild über die Szene! Diese Machwerke sind es, die das wirkliche Bild der BDSM Szene verzerren und zu einem Abklatsch verkommen lassen. Sender wie RTL II oder Kabel 1 mit ihren "Reportagen" schlagen in die gleiche Bresche.
Nur, der Konsument hat keinen Vergleich. Das Fernsehen hat großen Einfluss nicht nur auf unser Bewusstsein, sondern auch ein paar Ebenen tiefer. Auch wenn vordergründig der Verstand versucht, gesehene DInge zu abstrahieren, arbeitet das Hirn unbewusst weiter und gelangt zwangsläufig zu dem Schluss, das unverarbeitbare Gesehene abzuspeichern unter: Pervers. Nach einem weiteren Beitrag, der in die gleiche Bresche schlägt oder ähnlich thematisiert und vor allen Dingen dargereicht wird, ist auch der leisteste Zweifel perdu und die Vermutung wird zu einer Tatsache. SO ist SM. Dass es, fragt man die, die es eigentlich leben, grundsätzlich anders ist, als dargestellt, interessiert dann niemanden mehr.
Und somit sehe ich grundsätzlich mehrere Ebenen, die ´kongruent sind und darüber hinaus sich noch erweitern.
Nämlich
a) die Tatsache, dass von vielen BDSMlers ein Bild nach aussen projiziert wird, das der Realität letztlich nur nhahekommt
b) die Medien voll auf Horror- Szenarien abfahren weil es sich gut vermarkten lässt
c) wir BDSMler selbst den Habitus des "Besonderen" pflegen und uns damit quasi auf ein Podest stellen, dem ein "Normaler" nicht folgen kann, weils keiner vernünftig erklärt. Allein schon Worte wie Stino oder Vanilli lassen mich ernsthaft daran zweifeln, das manche um echte Aufklärung bemüht sind.

Ich muss sagen, mich hat dieser Film wirklich geärgert.

Tom
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Tja... Ghostface
Schön beschrieben die Haltung der Allgemeinheit gegenüber BDSM. Und sicherlich, sitzt dort schon eine große Ursache der Ablehnung.

Aber, wenn Du jetzt mal davon ausgehst, Du möchtest Deine Partnerin vorführen. Rundum sind viele andere, die zuschauen. Darunter auch ein paar 'Vanillas' weil Du sie mangels anderer Möglichkeiten in einem Swingerclub vorführst.

Würdest Du einen 'Normalo' (sorry, diese Worte *knix*) dann mit in Dein Spiel einbeziehen oder doch eher einen BDSM'ler, von dem Du weisst, daß er sich des Respekts und auch Teilverantwortung bewusst ist?

(Ganz hypothetische Frage, ich weiss. Sie ist auch nur geschrieben, um Grenzen zwischen Vanilla und BDSM aufzuzeigen, und vielleicht auch um ein wenig deutlich zu machen, wie leicht wir selbst als BDSM'ler doch schon eine Grenze ziehen. Ob nun unbedacht oder beabsichtigt)
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Darfs noch mehr sein?
Kleiner Nachschlag gefällig?

Wenn Du Dich mal so in Deinem Bekannten- und Freundeskreis umschaust. Wie viele von den Menschen sind bekennende BDSM'ler. Und wie viele sind eventuell gegen BDSM. Oder einfach nur 'Vanilla'

Und dann bitte ich Dich, die Verteilung BDSM'ler - Kein BDSM'ler genau zu betrachten.

Mir fällt dazu nämlich eine Bemerkung eines Dominanten vor kurzem ein, der da sagte, daß sich immer weniger 'Vanillas' in seinem eigentlichen Umfeld aufhalten. Und das mit zunehmenden Ausübungsjahren von BDSM die 'Vanillas' verhältnismässig abgenommen haben.
Der Grund hierfür liege genau in der Vorurteilskiste. Und man müsse ja ständig aufpassen, was man so von sich gebe.
Bei einem BDSM'ler wäre das ganze ja nicht so schlimm, denn der verstünde ja die Ironie oft hinter den Worten.

(Ich wählte in diesem Zusammenhang das Wort 'Vanilla', einfach um einen kurzen Begriff, statt 'Nicht BDSM'ler' zur Abgrenzung zu verwenden.)
********rtig Paar
28.071 Beiträge
dafür lieber einen normalo
die haben mehr respekt und verantwortungsgefühl als die bdsm-ler ... so unsere erfahrungen.
die wissen schon alles und sind sowieso die größten ... machmal wirkt das zu polterig ... bei derart intimen und tiefen momenten.

  • SchlagFertige grüße

eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
@ Halt_er_los
[u]lach[/u] Vorführung, schönes Thema.

Wenn ich als Teil eines Spieles mein Eigentum und meine Schutzbefohlene anderen zur Verfügung stelle, muss ich ersteinmal wissen, ob es um Vorführen oder Überlassung geht.

Bei einem Fremdspiel, also der Überlassung habe ich sehr strikte Regeln, was den Umgang mit meinem Eigentum angeht. Das würde ich im Leben nicht mit jemandem ausführen, dem ich nicht absolut vertrauen kann, dass mein Eigentum wohlbehalten, glücklich und aufs feinste bespielt zurückkommt.

Bei einer Vorführung geht es um etwas anderes. Sub möchte etwas. Entweder präsentiert werden oder was weiß ich denn, vielleicht von mehreren Männern benutzt werden. In diesem Falle habe ICH die Kontrolle, immer und zu jeder Zeit. Die anderen Männer, denen ich mein Eigentum zum Zwecke des Lustgewinns meines Kleinteils überlasse ( nicht wirklich, oder?) sind, sorry Männers, in diesem Moment nichts weiter als Schwänze mit Händen dran. In diesem Falle wird sich die "Klientel" sicherlich auf "Normale" beschränken und zwar nicht weil ich das will, sondern weil das eine natürliche Auslese darstellt. Ich kenne keinen Dom, der sich subben und auf einen Schwanz reduzieren lässt zum Lustgewinn einer fremden sub. Verstehst du? Und in diesem Falle habe ich wissentlich und willentlich Nicht-BDSMler ins Spiel geholt, was können die anrichten? Nicht viel, denn ich bin der Boss. Spurt einer nicht, bekommt er ne Ansage oder die Gerte, Ende der Durchsage und für diesen Mann ist das Spiel zu Ende.
Der Respekt hier äußert sich im Beachten der Regeln und da ist es unerheblich, ob er BDSMler oder nicht ist. Im Falle einer Überlassung allerdings MUSS ich zwangsläufig viel viel mehr wissen und ich selbst sogar eine tiefere Verständnisebene zwischen dem anderen Dom und mir anstreben und darüber hinaus auch eine gemeinsame Spielebene für meine sub. Aber, um nocheinmal darauf hin zu weisen, das ist MEINE Spiel- und Verständnisebene, andere sehen das garantiert anders.


>Wenn Du Dich mal so in Deinem Bekannten- und Freundeskreis >umschaust. Wie viele von den Menschen sind bekennende BDSM'ler. Und >wie viele sind eventuell gegen BDSM. Oder einfach nur 'Vanilla'

Ganz ehrlich? Das interessiert mich einen Dreck. Mein Umfeld ist nicht maßgebend für meine Neigung, sondern meine Partnerin und ich. Aber wenn du mich schon fragst:

Freunde: 4 ohne und 2 mit BDSM
sehr gute Bekannte: 8 "normale" und über 10 BDSMler, zu denen zähle ich aber auch Schwule und Lesben, da sie anscheinend ebenfalls ausserhalb einer gewissen Norm stehen.
Alle anderen zählen nicht, da ich eher ein Typ bin, der mit jedem/r wo es den Anschein einer stimmigen Chemie ergibt, eine Bindung eingehe. Bekannte oder lockere Adabei´s sind nicht mein Ding und daher interessiert es mich nicht, ob und welche Neigung die haben.

Eines der Highlights war übrigens meine Mutter. Sie wollte von mir Bücher haben und sogar viel Zeit mit mir verbringen, weil sie wissen wollte, wie ich ticke. Mein Pop allerdings hält mich bis heute für krank oder zumindest verwirrt. So kanns gehen...

Sicherlich ist es schwer mit einer Art Bezeichnung eine Abgrenzung zu finden, die BDSMler von NichtBDSMlern zu trennen. Unabhängig von der Frage, ob man das überhaupt bei all den fließenden Übergängen muss.
Vanilla, Stino, Kranker Arsch, Pervers.... ich weiß nicht. NichtBDSMler klingt auch blöd.
Fällt wem etwas nichtwertendes, nicht abfälliges und neutrales ein?

Tom
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Die ohne die Peitsche vögeln....????
Sicherlich ist es schwer mit einer Art Bezeichnung eine Abgrenzung zu finden, die BDSMler von NichtBDSMlern zu trennen. Unabhängig von der Frage, ob man das überhaupt bei all den fließenden Übergängen muss.
Vanilla, Stino, Kranker Arsch, Pervers.... ich weiß nicht. NichtBDSMler klingt auch blöd.
Fällt wem etwas nichtwertendes, nicht abfälliges und neutrales ein?

Tja, unterstreichen würde ich schon, dass eine Abgrenzung eigentlich nicht nötig ist.
Uneigentlich aber müssen wir Menschen sortieren, abgrenzen und definieren, denn sonst haben wir ein echtes Problem, kurz + knackig + vor allem pauschal zu kommuizieren *g* Und wenn wir schon dabei sind zu pauschalisieren (Leute, es geht nicht ohne, stellt Euch doch bitte mal die Endlossätze mit all den zahlreich schillernden eingeschobenen Nebensätzen vor, die aus solch einem Versuch entstehen können) dann liegt doch das werten und abwerten näher als das neutrale Ausdrücken?
Ich mein, wenn mich recht an so einen alten Vielosofen erinnere, so hat der gesagt "Der Mensch ist des anderen Menschen Wolf".
Bedeutet im Kontext (bremst mich, wenn ich zu durscheinanner schreib)... uns Menschen fällt es leichter den Nachbarn zu fressen als ihn neutral zu betrachten.

Andererseits kann man natürlich sagen, wir sind alle ein wenig bluna, die einen so und die anderen so.... und dann sind wir ja auch evolutionär gewachsen und deswegen so tol(l)erant... will noch jemand Petersilientee?

Ach nö.... wenn es darauf ankommt, dann kann ich durchaus neutral und lieb und nett bezeichnen, aber mal Hand aufs Herz... lästern macht doch viel zu viel Spaß! Und hat man keinen Vanilla in der Nähe, über den man lästern kann, dann tut's doch auch der DummDom aus dem Thread von gegenüber, hm? *zwinker*
Mir persönlich ist es (wie sagen unsere lieben deutschsprachigen Nachbarn noch? Ach ja..) zu fad, immer nur tolerant, verständnisvoll und liebnett zu sein.... ich mag es einfach, wenn es auch mal knallt (verkneift Euch das hämische Grinsen bitte *g*), wenn provoziert wird, wenn die glänzende Schicht der aufgetragenen Toleranz (is ja political correct, nicht wahr? Braucht man schon, so ein bißchen Camouflage...) plötzlich aufplatzt und eine dunkle Seele zum Vorschein kommt, die sich traut zu sagen:

"Tilla, Du bist doch in Deiner Kindheit zu heiß gebadet worden, deswegen stehste auf Haue"
Denn dann hat sich mein Nachbarwolf den Schafspelz heruntergerissen und ich kann endlich, endlich die Zähne fletschen, knurren und erwidern:
"Schnuggelsche, haste da einschlägige Erfahrungen?"

Herzlichst,
Tilla
(die ja zugibt, Mittwoch ist nicht der Tag an dem gut Kirschen essen mit ihr ist)

P.S.
Toooooom? Hast Du alle "Hau-wech"-Smilies benutzt? Ich find keinen mehr!!!
Ganz ehrlich? Das interessiert mich einen Dreck. Mein Umfeld ist nicht maßgebend für meine Neigung, sondern meine Partnerin und ich.

eben. ich käme nie auf die idee, meine bekannten / freunde nach ihrer art einzuteilen, wie sie ihren sex leben. käme auch nie auf die idee, meine bekannten / freunde über meine art des sex zu informieren. und mir vielleicht auch noch gedanken darüber zu machen, was sie jetzt wohl von mir halten.

schon gar nicht ist es mir ein bedürfnis, mich in weiterem kreis zu outen. das macht sinn, wenn ich gesellschaftspolitisch was durchsetzen will. wenn ich nur leben will, dann geht meine sexualität nur menschen etwas an, die diese mit mir teilen.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
@lil
wenn ich nur leben will, dann geht meine sexualität nur menschen etwas an, die diese mit mir teilen.

Grundsätzlich zugestimmt.
Wenn ich aber an so Kleinigkeiten denke.... man trifft sich in einer großen Runde, führt nette Gespräche, ich geh an meinem Liebsten vorbei, er hat nichts Besseres zu tun als mir so richtig knackig auf den Poppes zu klopfen und ich nichts Besseres als "meeeehr" zu hauchen und ihn anzustrahlen.... tja.
Die Runde guggt seltsam berührt und fragt sich nun "was war denn das?"

Sollen wir auf solche Liebeleien in der Öffentlichkeit verzichten und alle anderen dürfen aber Händchen halten?? [b]grübel[/b]

Tilla
hm, kann ich nur für mich beantworten. mir wärs egal.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Leicht gesagt
@**L...

und wenn es jetzt vielleicht zufällig ein Kunde von Dir ist, der solch eine Neckerei, denn im Grunde genommen ist es nicht mehr als das, durch Zufall so ganz am Rande mitbekommt?

Sich dann vielleicht noch daraufhin überlegt, daß er das Schlagen (?!) von Frauen nicht akzeptieren kann, und seinen Auftrag zurückzieht?

(Ich weiss, wieder sehr hypothetisch, dennoch nicht am Leben vorbei!)
Soeben passiert:

Eine Freundin von mir hat heute ihre fristlose Kündigung erhalten.
Begründung: Ihr Beruf und ihre sexuelle Orientierung passen nicht zusammen, zudem verstosse sie gegen ethische Grundsätze...
Schwule Masseure, kein Thema, lesbische Gymnastikerinnen auch nicht...
aber eine Pflegekraft die SM betreibt....
Sie war Krankenschwester in einem katholisch geführten Haus, geoutet hat sie ein unliebsamer Kollege den sie nicht in ihr Bett lassen wollte....

Iwan Grosny
mal wieder mächtig sauer
*********en_he Paar
23 Beiträge
Sie war Krankenschwester in einem katholisch geführten Haus
Uhhh - das ist wirklich bitter.
Die allgegenwärtige Doppelmoral der Kirche *snief*

Interessantes Thema, auch wenn ich dazu keine eigene Meinung habe. Allerdings kenne ich viele liebgewonnene Menschen, die BDSM ausleben - daher beobachte ich solche Diskussionen immer wieder interessiert.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
@halt_er_los & Iwan
[b]nickt[/b]

Sich dann vielleicht noch daraufhin überlegt, daß er das Schlagen (?!) von Frauen nicht akzeptieren kann, und seinen Auftrag zurückzieht?

Durchaus nicht am Leben vorbei, wie man an Iwans Beispiel sieht!

Es rennt doch niemand wirklich durch die Gegend und bindet anderen einfach so seine sexuellen Vorlieben auf die Nase... meist sind es die Kleinigkeiten, die einem ein Bein stellen oder, wie in dem von Iwan beschriebenen Beispiel die Verschmähten, die einen in die Grütze schubsen!

Und dann geht es los, das Gedankenkarussell und die Überlegungen, wie man ein unfreiwilliges Outing verhindern kann/hätte verhindern können....
Also doch Händchenhalten statt Popoklatsche???
Lieber auf eine aufregende Begegnung voller Offenheit und Ehrlichkeit verzichten als in die Falle zu laufen?


Tilla
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Tja...
Darauf wollte ich hinaus mit der Frage, ob wirklich der Bekannten- und Freundeskreis auf ein Mindestmaß reduziert wird. Und sich dann dieses Mindestmaß aus verständigen Menschen und/oder BDSM'lern zusammensetzt.

Ich kann verstehen, wenn man sich aus Vorsichtsgründen auf einen engen Kreis von BDSM'lern reduziert.

Denn es geht ja oft nicht nur um Nichtverstehen können, sondern auch darum nichtverstehen zu wollen *idee*
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
@halt_er_los
Kann ich so jetzt nicht sagen.
Da wir wohl eher den Vagabunden zuzurechnen sind, ist unser Freundeskreis eher klein und überschaubar. Mal ganz abgesehen davon, dass die Schnittmenge der gemeinsamen Freunde sehr klein ist *zwinker*
Meine Freunde haben diese unglaubliche Art den Kopf über mich zu schütteln und mich trotzdem zu akzeptieren! Da wird nicht groß diskutiert oder nachgehakt... die einen können mit dem Thema etwas anfangen, die anderen nicht... passt trotzdem. Sie sind aber inzwischen auch handverlesen *zwinker*

Der Bekanntenkreis ist aufgrund unserer Arbeit und unserer Herumtreiberei um einiges größer.
Inzwischen habe ich für meinen Teil eine sehr feine "Nase" entwickelt und kann ganz gut abschätzen, in welchem Umfeld ich mir was erlauben kann.
Aber ich muss es eben immer wieder scannen....
Den ein oder anderen "Faux pas" kann man mit Humor kaschieren... wenn Du den irritiert schauenden Leuten mit ernster Miene erklärst, dass Dein Schlafzimmer ausschaut wie eine mittelalterliche Folterkammer und Du Deine Lieben mit der Neunschwänzigen zum Müll runtertragen überredest, dann glauben sie es Dir meist eh nicht, vor allem, wenn das äußerliche Auftreten so gar nicht zu dieser Aussage passt.

[b]zwinkert mal zu dem sakralen Gebäude, der dat Tilla schon in Jeans und weißem Hemd erlebt hat[/b]

Aber es ist eben notwendig, den ein oder anderen Trick aus der Tasche zaubern zu können.... schade eigentlich, anders hätte man bestimmt mehr Spaß in einer "gemischten Truppe" [b]seufz[/b]

Tilla
Ganz ehrlich? Das interessiert mich einen Dreck. Mein Umfeld ist nicht maßgebend für meine Neigung, sondern meine Partnerin und ich.

Gut gesprochen, Tom.

Sind wir doch alle mal ganz ehrlich:
BDSM ist doch nicht wirklich gesellschaftsfähig,
ebenso wenig wie der "Gesellschaft" alles suspekt ist, was sie nicht kennt und somit nicht einordnen kann. Es klingt für die meisten nach Gewalt und brutalem Sex.

Ebenso wahnwitzig finde ich es von BDSMlern, breite Akzeptanz einzufordern. Warum überhaupt?
Genau könnte dieses z.B. der Bund Deutscher Jäger auch verlangen.
Nur, wem nutzt das?

Das, was uns von anderen unterscheidet, ist auch immer etwas sehr Persönliches. Intimes. Deswegen ist es mir vollkommen schnuppe, was die "Gesellschaft" über meine Gelüste jedweder Art denkt.

Wer ist denn die Gesellschaft? Die öffentliche Meinung, die Regeln aufstellt, alles normt und am liebsten alles nachträglich kontrollieren möchte.
Eine Gesellschaft der Maßregelung also. (Interessante Schlußfolgerung .-)

Was mich hier wirklich interessieren würde, wären fundierte Meinungen über die psychologischen Ursachen für die Ausübung von BDSM.
Gut, einiges war schon zu lesen ... nur hat es mich nicht wirklich überzeugt.
Gerade die Statements einiger Doms .-) am allerwenigsten.

Apropos Freunde und ihr Wissen oder Nichtwissen.
Wirkliche Freunde dürfen es wissen, sogar Einzelheiten, auch wenn sie anders darüber denken, denn gute Freunde haben einen großen Vorteil: man kann sich mit ihnen streiten. Bekannte müssen nicht wissen, diese Verhältnisse sind meist zu oberflächlich.

Liebe Grüße

  • la @ma

*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Tja... La Ama
Ebenso wahnwitzig finde ich es von BDSMlern, breite Akzeptanz einzufordern. Warum überhaupt?
Genau könnte dieses z.B. der Bund Deutscher Jäger auch verlangen.

Ob dieser dann auch seinen Pflegejob im Krankenhaus verliert, weil er Tiere jagt und tötet?
halt_er_los
Jemanden wegen seiner Neigung zu entlassen, finde ich natürlich verwerflich.
Hat der/die Entlassene alle Rechtmittel ausgeschöpft?

Es würde nicht aber nichts ändern, in die Öffentlichkeit zu treten und dieser klar zu machen:
Hier schaut her, wir praktizieren BDSM und das ist gut so.
Die Ablehnung der breiten Masse wäre noch größer.

Mein Beispiel sollte etwas ganz anderes andeuten:
Ob nämlich jeder alles akzepieren soll/muss/will.
Ich meine, BDSM ist reine Privatangelegenheit,
und die "Vereine" bzw. Veranstaltungen dieser, die z.B. mir bekannt sind, werden daran auch nichts ändern.
Ausser Show-Schlagen, Gerätebegutachtung (hier, ich hab was neues) und Sichzeigen ging es genauso zu wie bei einem x-beliebigen Stammtisch.

BDSM im kleinen Kreise hat doch eine ganz andere Qualität.

lg ama
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