@ Halt_er_los
[u]lach[/u] Vorführung, schönes Thema.
Wenn ich als Teil eines Spieles mein Eigentum und meine Schutzbefohlene anderen zur Verfügung stelle, muss ich ersteinmal wissen, ob es um Vorführen oder Überlassung geht.
Bei einem Fremdspiel, also der Überlassung habe ich sehr strikte Regeln, was den Umgang mit meinem Eigentum angeht. Das würde ich im Leben nicht mit jemandem ausführen, dem ich nicht absolut vertrauen kann, dass mein Eigentum wohlbehalten, glücklich und aufs feinste bespielt zurückkommt.
Bei einer Vorführung geht es um etwas anderes. Sub möchte etwas. Entweder präsentiert werden oder was weiß ich denn, vielleicht von mehreren Männern benutzt werden. In diesem Falle habe ICH die Kontrolle, immer und zu jeder Zeit. Die anderen Männer, denen ich mein Eigentum zum Zwecke des Lustgewinns
meines Kleinteils überlasse ( nicht wirklich, oder?) sind, sorry Männers, in diesem Moment nichts weiter als Schwänze mit Händen dran. In diesem Falle wird sich die "Klientel" sicherlich auf "Normale" beschränken und zwar nicht weil ich das will, sondern weil das eine natürliche Auslese darstellt. Ich kenne keinen Dom, der sich subben und auf einen Schwanz reduzieren lässt zum Lustgewinn einer fremden sub. Verstehst du? Und in diesem Falle habe ich wissentlich und willentlich Nicht-BDSMler ins Spiel geholt, was können die anrichten? Nicht viel, denn ich bin der Boss. Spurt einer nicht, bekommt er ne Ansage oder die Gerte, Ende der Durchsage und für diesen Mann ist das Spiel zu Ende.
Der Respekt hier äußert sich im Beachten der Regeln und da ist es unerheblich, ob er BDSMler oder nicht ist. Im Falle einer Überlassung allerdings MUSS ich zwangsläufig viel viel mehr wissen und ich selbst sogar eine tiefere Verständnisebene zwischen dem anderen Dom und mir anstreben und darüber hinaus auch eine gemeinsame Spielebene für meine sub. Aber, um nocheinmal darauf hin zu weisen, das ist MEINE Spiel- und Verständnisebene, andere sehen das garantiert anders.
>Wenn Du Dich mal so in Deinem Bekannten- und Freundeskreis >umschaust. Wie viele von den Menschen sind bekennende BDSM'ler. Und >wie viele sind eventuell gegen BDSM. Oder einfach nur 'Vanilla'
Ganz ehrlich? Das interessiert mich einen Dreck. Mein Umfeld ist nicht maßgebend für meine Neigung, sondern meine Partnerin und ich. Aber wenn du mich schon fragst:
Freunde: 4 ohne und 2 mit BDSM
sehr gute Bekannte: 8 "normale" und über 10 BDSMler, zu denen zähle ich aber auch Schwule und Lesben, da sie anscheinend ebenfalls ausserhalb einer gewissen Norm stehen.
Alle anderen zählen nicht, da ich eher ein Typ bin, der mit jedem/r wo es den Anschein einer stimmigen Chemie ergibt, eine Bindung eingehe. Bekannte oder lockere Adabei´s sind nicht mein Ding und daher interessiert es mich nicht, ob und welche Neigung die haben.
Eines der Highlights war übrigens meine Mutter. Sie wollte von mir Bücher haben und sogar viel Zeit mit mir verbringen, weil sie wissen wollte, wie ich ticke. Mein Pop allerdings hält mich bis heute für krank oder zumindest verwirrt. So kanns gehen...
Sicherlich ist es schwer mit einer Art Bezeichnung eine Abgrenzung zu finden, die BDSMler von NichtBDSMlern zu trennen. Unabhängig von der Frage, ob man das überhaupt bei all den fließenden Übergängen muss.
Vanilla, Stino, Kranker Arsch, Pervers.... ich weiß nicht. NichtBDSMler klingt auch blöd.
Fällt wem etwas nichtwertendes, nicht abfälliges und neutrales ein?
Tom