Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Leben mit Handicaps
396 Mitglieder
zur Gruppe
Sex mit Handicap
105 Mitglieder
zum Thema
Behinderung im Profil erwähnen?508
Die Frage, ob eine Behinderung im Profiltext erwähnt werden soll bzw.
zum Thema
Clubbesuch mit Behinderung57
Wie steht ihr zur Sexualität mit Menschen mit Behinderung?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Mit einer Behinderung umzugehen ist nicht einfach

Hast du ein Problem mit einer Gehbehinderung?

Dauerhafte Umfrage
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
Mit einer Behinderung umzugehen ist nicht einfach
Hallo alle zusammen,

es ist für alle nicht leicht mit einer Behinderung umzugehen. ober einer sichtlichen oder seelichen.

die seelische ist natürlich leichter.

ich komme hier zu der sichtlichen. da ich eine habe. Ich möchte hier auch offen reden.

Ich hatte vor einiger Zeit (2002/2003) Krebs am Sprunggelenk und da mussten mir die Ärzte mir das rechte Bein Amputieren. ich habe jetzt alles gut überstanden.

ich hoffe ich bin hier nicht die Einzige mit dem Problem?

Schreibt einfach ere Meinung dazu hierein. ich würde mich freuen.

LG Eure Nadine
das bin ich zwar nur von hinten aber da ist meine Unterschenkelprothese am besten zu sehen!! (Habe leider kein anderes)
Nein Du bist hier nicht die einzigste.
*******_Luc Paar
490 Beiträge
....
...eine pauschale Antwort ist mir da zu wenig.

Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Habe im Bekannten- und Freundeskreis niemanden mit Behinderung.

Andererseits bin ich ein Mensch, der tiefer schaut und mir ist der Mensch hinter der Fassade wichtig! Wenn ich das Gefühl habe, dass mir der- oder diejenige sympatisch ist und ich eine gemeinsame "Wellenlänge" gefunden habe, dann kommt es nicht darauf an, ob jemand noch "unversehrt" durchs Leben zieht.

Ich bin dankbar dafür, dass ich gesund bin und mein Partner ebenso. Andererseits bin ich mir bewusst, dass sich das (aus welchem unerfindlichen Grund) sehr schnell ändern kann und man auch damit umzugehen lernen muss.

Letztlich ist niemand dadurch ein anderer Mensch - er bleibt doch er selbst und ich würde meinen Partner deshalb nicht weniger lieben als ich es jetzt tue!

Colette
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
@ Colette_Luc
ja das ist gut gesagt aber es stimmt ich wurde damals auch einfach reingeschmissen mitten drin!!!

entdeckt mit 17. Jahren und abgenommen wurde es mir mit 18 naja ich komme damit zurecht!!!
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
@ andruschka
danke das ich nicht die einzige BIN!!!!!Danke nochmal

wie kommst du damit zurecht mit deiner Behinderung?? hast du eine gute Prothese??

MFG nadine
*******i70 Frau
462 Beiträge
Hallo Ihr Lieben,

ich habe kein Problem mit einer Behinderung.
Wenn ich jemanden kennen lernen würde, der eine hat wäre das für mich kein Problem.Ob Jemand nur ein Bein hat oder im Rollstuhl sitzt tut der Liebe keinen Abbruch.
Ich wünsche euch viel Kraft auf eurem Weg, und macht weiter so mit dem das ihr an die Öffentlichkeit geht beweisst ihr wahre Stärke.Respekt.

Liebe Grüße
Valerie
Hallo!
Ja ich habe eine sehr gut Prothese,da ich das Glück habe da zu wohnen wo der Prothesenbauer mit Weltruf und einer der Führenden am Markt ist.Natürlich habe ich auch meine Probleme,nicht jeder Tag ist gleich.Solange ich noch auf Arbeit war hatte ich viel Ablenkung und die Probleme standen im Hintergrund.Aber bald fange ich einen neuen Job an und da geht es wieder Aufwärts.
@*******_Luc
Ich habe da so meine eigenen Gedanken und schreibe immer einen Spruch:
Ich gehe in Lebensmittelmarkt und möchte mir eine Konserve kaufen.Nehme mir aus dem Regal die Konserve und sehe das sie eine Delle und etwas eingedrückt ist.Natürlich stelle ich sie wieder zurück,warum soll ich diese Konserve nehmen die etwas anders Aussieht wie die anderen wenn ich eine haben kann die in Ordnung ist.Das der Inhalt der Konserve in Ordnung ist und ich mit dieser Konserve genau so das gleiche habe wie mit makellosen Konserve weiß ich nicht im vorraus.
*******_Luc Paar
490 Beiträge
@andruschka
Den Spruch finde ich sehr treffend ! Und doch kommt es darauf an, WIE ich die Konserve kennenlerne.....oder finde *zwinker*

LG und bonne chance im neuen Job wünscht

Colette
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
@ valeribi70
der ist gut und war finde ich sehr gut was du schreibst!!

danke die kraft wünsche ich dir auch
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
@ andruschka
der Vergleich mit der Konserve ist gut aber auch war!!
hab ich auch schon erlebt!!! ich nehme auch viel lieber die andere!! und bei der Liebe ist es auch nicht viel anders!!!
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
@ Colette_Luc
ja das stimmt auch wieder!!!
es ist für alle nicht leicht mit einer Behinderung umzugehen. ober einer sichtlichen oder seelichen.

die seelische ist natürlich leichter.

Das sagst du. Für einen jeden Menschen ist doch die eigene Behinderung immer die schlimmste. Vielleicht wäre derjenige mit einer ausgeprägten Sozialphobie froh, wenn er nur ein Bein hätte, aber dafür einen ganzen Sack voll Freunde?

Der Depressive, der sich vor den Zug wirft, hat es also leichter? Das mag bezweifelt werden. Für dich selbst ist die Tatsache amputiert zu sein, am schlimmsten. Kann ich verstehen. Allerdings ist deine Aussage oben ein Schlag ins Gesicht derer, die eine ausgeprägte seelische Störung haben, die ihnen das Leben zur Hölle macht.
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
@ DuaneHanson
ja schuldigung!! von der Seite habe ich das LEIDER nict gesehen. natürlich wollte ich dich und die anderen betroffenen nicht weh tun.

ENTSCHAULDIGUNG hiermit noch einmal an alle die es betrifft!!
Für einen jeden Menschen ist doch die eigene Behinderung immer die schlimmste.

Ich bin zwar Rollifahrer, kann nur meinen Linken Arm bewegen .... aber finde definitiv, das es mir gut geht, ich zurecht komme und das meine Behinderung überhaupt nicht schlimm ist.

Wenn ich Leute im Wachkoma sehe oder z.B. mit Chorea Huntington ..... dann weiß ich wie gut es mir doch geht.

Ich würde dein Satz nicht so unterschreiben .... einigen wir uns doch von "jeden" auf "einige" oder "viele"? *zwinker*

lg

Herr Wolf
****eD Mann
414 Beiträge
re
ich selber habe keine soooo offensichtliche behinderung. seit nem motorradunfall mit 16 hab ich nen "kaputten" arm. es hat 2 von 3 nervensträngen, die aus der hws fürn arm kommen, erwischt. somit ist er halt nicht mehr voll funktionsfähig (die hand glücklicherweise schon noch).

in bestimmten situationen nagt es doch sehr an einem. anfangs hauptsächlich bei situationen in der öffentlichkeit wenn es bei konzerten oder so immer heißt "jetzt die hände doch" o.ä.
mittlerweile stört mich z.B. eben die asymetrie der brustmuskulatur, der beiden armmuskulaturen... wenn eben beim sex viel zu früh die kraft ausgeht und man sich nicht mehr abstützen kann, oder plötzlich schmerzen eintreten und somit das liebesspiel beendet wird... die hypersensibilisierung (wenn mich frau an die falsche stelle beißt, spring ich ausm bett).

ich persönlich leide da am meisten, abgesehen natürlich von schmerzen, was das eigene ego betrifft und wenn man bedenkt, was man doch früher tolles konnte.
zum glück sind dies dinge die nur temporär auftreten, und ich mich ansonsten ganz gut mit der situation abgefunden habe.

andererseits würde ich es wegen der erfahrungen, der reifeentwicklung, der dinge, die ich sonst nie gesehen, erfahren und kennen gelernt hätte, nicht anders haben wollen.
denn ein gesunder geist, mit einer gesunden welt- und lebensanschauung ist mehr wert als ein gesunder körper find

und eines haben menschen mit geistigen und körperlichen behinderungen, den gesunden voraus:
wenn wir mit unserem handicap klar kommen, haben wir mehr gesundes selbstbewusstsein, als nichtbehinderte, denn wir wissen, was wirkliche probleme sind und haben uns durchgekämpft! und wir haben gelernt uns zu lieben und zu achten, und dies auch auf andere menschen projezieren können =)
und wir wissen, wer uns liebt, liebt uns nicht (nur) unseres körpers wegen schmunzel
frage......
....für wen ist damit umgehen nicht einfach?
für den/die betroffene selber?
für die mitmenschen?
ich deffiniere "behindert" so:

in der bewegungsfreiheit eingeschränkt sein

jeder der sich ein bein ode einen arm bricht ist doch auch vorübergehend behindert.....in seiner/ihrer bewegungsfreiheit eingeschränkt.

ich selbst bin rollifahrerin seit meinem 8. lebensjahr. ich bin damit aufgewachsen und finde es gut so. damit meine ich, das es leichter ist mit behinderung aufzuwachsen, daran zu wachsen. vielleicht klingt´s für einige von euch seltsam.
ich bin ein glücklicher, zufriedener, neugieriger, freundlicher mensch.
mit der behinderung "abfinden" finde ich nicht gut. behinderung sollte angenommen und das beste daraus gemacht werden denn sie begleitet durch´s ganze leben.

gruß zwetschkal
vielleicht klingt´s für einige von euch seltsam.
ich bin ein glücklicher, zufriedener, neugieriger, freundlicher mensch.
mit der behinderung "abfinden" finde ich nicht gut. behinderung sollte angenommen und das beste daraus gemacht werden denn sie begleitet durch´s ganze leben.

*bravo* *zugabe* *spitze*

Sehe ich genauso ....
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
@ whitewolves
sehe ich genauso
mein unfall liegt nun auch schon zig jahre zurück ...
und von daher habe auch ich es im gegensatz zu anderen rollis meist leichter.

mit seinem handicap zu hadern bringt nichts, den das leben hält nunmal für trauerklöße auch gerechterweise keine überraschungen bereit!
******ere Mann
134 Beiträge
klare Verhältnisse
Früher, als ich noch jugendlich war, hätte ich mir am liebsten einen Strick genommen. Nie konnte ich sicher sein, nicht am nächsten Tag einen Katheter tragen zu müssen und zudem war ich schon mit 16 nie richtig in der Lage eine Erektion zu bekommen (zudem merkte ich schon damals nicht, wenn etwas - wenn ich - kam). Seitdem die Sache klar ist, ich seit Jahren mit Dauerkathetern oder Einmalkathetern lebe und ich mir über meine nicht vorhandene Potenz keine Gedanken mehr zu machen brauche, habe ich auch keine Ängste mehr. Es geht nicht und mit dieser klaren Tatsache kann ich inzwischen viel besser Leben, als mit der jugendlichen Hoffnung, daß es doch manchmal geklappt hat.
Ich als "" in Anführungszeichen Gesunder-
habe und hätte keinerlei Problem damit einen Menschen ehrlich und aufrichtig zu lieben. Schließlich ist es nur Glück das ich Gesund bin. Kann sich ja jederzeit ändern. Krankheit ,Unfall o.ä. Das *herz* ist für mich ausschlag gebend. Wenn ich mich Verlieben würde dann in den Menschen mit oder ohne Rolli,mit Behinderung egal ob Arm,Bein ,Augen..Der Mensch zählt und das zusammen sein wollen mit diesem Mensch in den ich mich da Verliebt habe. Lieben griuß vom Hotti
********1284 Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
ja das stimmt man sollte den Menschen in drin sehen und nicht nur dieäußere Schale!!
aber das Tun LEIDER die meisten Menschen in unserer Gesellschaft.
Das absolte Unwort,
ist "sollte" und nach schlimmer "man".
Was auch nicht geht ist "die" Menschen.

@********1284
Ich bin dafür, dass ich klare Meinungen äußere und nicht über "man" oder "die" rede spreche. ich rede viel über mich und meine Erfahrungen und über "Dich" und Deiner Erfahrungen.

Ich habe "weiß nicht" angekreuzt und nicht die moralisch richtige aber inhaltlich falsche Formulierung "nein".

"Hast du ein Problem mit einer Gehbehinderung?"

Nach meinem verstehen Fragst du nicht nur danach, ob ich eine Behinderung habe (nein habe ich nicht), sondern auch danach ob ich Probleme damit habe wenn andere eine haben.

Und dort ist die für mich passendere Antwort, "Ja" habe ich, da ich mich erst an die nicht alltägliche Situation anpassen muss. Zu dieser Anpassung gehört ein Lernprozess der für jede Ausprägung eines Handicap unterschiedlich ist. Diesen zu übergehen würde im "es sollte so und so sin und im man müsste dies oder jenes tun..." enden.

So lange aber die Situation und der Mensch aus dieser Gleichung ausgeklammert wird, empfinde ich den Umgang mit behinderten Menschen als inhuman.

Ja, ich sehe deine Behinderung. Ja, ich werde darauf reagieren.
Ja, es macht einen Unterschied. Wie genau meine Reaktion sein wird, dass entscheide ich wenn wir uns kennen lernen.

LG
Brian
immer diese apostel ...
die frage ist gut gestellt und stimmig!

denn sie lässt keine ausflüchte zu und kann meiner meinung nach nur mit ja, oder nein beantwortet werden: "alles weitere ist doch nur wieder der übliche spuk, den jeder von uns zu genüge kennt."
******ave Mann
32 Beiträge
Ich war am Wochenende in einer Musikkneipe, und habe mich in die Nähe der Bühne gesetzt. Eine Dame wollte tanzen, und ich vermag nicht, sowas abzuschlagen.
Also habe ich getanzt.
Nach ein zwei Lieder musste ich mich hinsetzen. Mir taten die Beine weh. Ein Lied weiter konnte ich dann wieder.
"Kuscheltanz" , Walzerformation, mit ausgesteckten Armen, Kreistanz, nur bei Dingeskanähnlichen Tanz brach ich ab. Abwechselnd Beine hoch ist nix für mich, geht manchmal nicht, Spastik halt.
Es kam ein Anflug von Mitleid, dass ich aber gleich mit meiner Australien und Neuseelandreise (10.000 km allein durch die Länder (Teilweise Wüste) , über Gletscher, geflogen, von Hochhäusern gesprungen, am Riff getaucht, abblockte. Mitleid? Mit mir? Warum? Das mein Tauchlehrer nicht abnimmt, und ich nicht zum tauchen komme? Verdammt. Oder weil mich bestimmte Leute komisch angucken, weil ich komisch aussehe? (Tauchlehrer rief gerade an, geht demnächst weiter)
Gut, manche Dinge kann ich nicht, da sag ich auch, dass ist einfach schade, dass ich das immer verkehrt machen werde. Da versteh ich selbst nicht warum, weil eigentlich weiß ich das. Aber dann ist eben ne 7 ne 8, und man kann noch so auf mich einreden. Aber was solls? Deshalb nix tun?

Es gibt bei meinen Freunden einen running gag: "Du bist doch behindert, Du kannst das ja nicht." Das liegt daran, dass mich ihre Chefin nicht ernst genommen hat. Und wer sich mit Flipi anlegt verliert meistens, es sei den, es ist ein Spiel, dessen Sinn darin besteht, verlieren zu können.
Und wenn ich sonst mal verliere. Mein Gott, kann nicht immer gewinnen.
Wenn ich die Gehbehinderung nicht hätte, hätte ich die CD nicht geschenkt bekommen, die mich heute morgen geweckt hat. Mit einer Mittelalterlichen Interpretation des Erlkönig.
Ich denke, eine Behinderung zwingt einen, Umwege zu gehen. Und das Leben schätzen zu lernen.

flipi
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.