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D/S - Die Präsenz des Dom

****eth Paar
802 Beiträge
Die Präsenz der Leine fühlen, das trifft es auch für mich sehr gut.

Ich spüre auch die Präsenz des Keuchheitsgürtels. Mein Herr erlaubt Selbstbefriedigung, manchmal. Es ist für ihn denke ich relativ unaufwändig. Für mich ist es aber besonders geil dann mit seiner Erlaubnis und ich fühle mich ihm sehr nah und gleichzeitig auch die Macht die er über mich hat. Umso anstrengender war es, dahin zu kommen, dass ich ihm die Kontrolle darüber gegeben habe. Aber jetzt ist es umso schöner und hilft auch zur Überbrückung wenn wir uns nicht sehen können. Und ich bin danach relaxter.
****sim Frau
69 Beiträge
Da sehe ich jetzt gar nicht so einen großen Unterschied zu "normalen" Beziehungen. Nämlich was mache ich wenn meine Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Da kann schon mal Frust aufkommen, warten auf vielleicht wird irgendwann sehr unerotisch ohne das jetzt Devotion oder Submissivität zuordnen zu wollen. Aber man begegnet sich ja nicht nur als Dom/Sub, sondern auch als Partner dessen Wohl mir am Herzen liegt. Aus dem Gefühl von Zugehörigkeit und Verbindlichkeit heraus würde ich erstmal versuchen rein praktische Unterstützung anzubieten und wenn es im Ernstfall ist gemeinsam die Wohnung zu putzen oder zu kochen, damit die eingesparte Zeit der gemeinsamen Zeit zugute kommt.
So eine Beziehung ist ja auch keine Einbahnstraße, da muss auch noch Platz sein das Dom schwächelt und Unterstützung annehmen kann.
Wenn ich das Gefühl bekomme, das es nicht fehlender Wille, sondern den Umständen geschuldet ist, dann fällt mir Verständnis und Nachsicht leichter. Da reichen dann auch die kleinen Gesten aus, der kurze Anruf vor dem schlafen gehen z.B.
Zitat von ****ody:
Was hilft Euch, Ihr dominanten Einzelkämpfer, wenn Ihr merkt, Eurer Sub fehlt etwas an Eurer Präsenz?

Ich lasse sie (virtuell) Teilhaben an meinen Leben. Sie kennt im groben meinen Wochenplan, poste Status/Fotos oder teile meinen Live-Standort in WhatsApp. Sie könnte mich jederzeit anrufen. Es entwickeln sich ohne Vorgabe tägliche Rituale. Das hat erstmal wenig mit D/s zu tun, vielmehr mit der Wertschätzung für den Partner - sieh her ich bin für Dich da, auch wenn ich nicht bei Dir sein kann.
Vorher sagen, was möglich ist..das verhindert nicht zu hohe Erwartungen auf der
Gegenseite, denen man nicht gerecht wird, gibt einem selbst aber mehr Sicherheit
in der Komunikation
Zitat von *******teel:
Ich muss gerade herzhaft schmunzeln lieber @****ody
Denn in genau so einer Beziehung befinde ich mich. Doch ich bin eben auch nur der Devotion fähig.
So bin ich zwar seine Sklavin (ja bis in die letzte Konsequenz!), bleibe im Außenverhältnis aber komplett autonom. Denn für IHN ist Vertrauen eben keine Einbahnstraße. ER weiß einfach, dass ich nicht tun würde, was IHM missfallen könnte. Und ich unterstehe keinem ständigen Kontrollwahn, den ich auch nicht ertragen könnte (aus Gründen).
Er kann sich also beruhigt seinen anderen Aufgaben widmen ohne dass ich gleich in Panik ausbreche, mich vernachlässigt fühle oder sonst etwas.
Ich schwalle ihn per WA voll und er liest und antwortet, wenn ER eben Zeit hat.
Er hat keinen Druck, muss nichts "leisten" wofür er gerade nicht den Kopf frei hat.
Doch dafür leistet er mehr als ich "verdauen" kann, WENN er den Kopf frei hat *traenenlach*

Sicher passt das so nicht für jede Frau! Doch für einige mag es eben der Idealzustand sein *zwinker*
Ist eben immer wieder das Topf-Deckel-Prinzip.

Und mein Tipp wäre... vielleicht sich eine Partnerin suchen, die ebenfalls Beruf und Kinder hat... also genug eigenes Leben außerhalb von BDSM ;)
*hutab*
Zitat von ******ver:
Zitat von ****ody:
Was hilft Euch, Ihr dominanten Einzelkämpfer, wenn Ihr merkt, Eurer Sub fehlt etwas an Eurer Präsenz?

Ich lasse sie (virtuell) Teilhaben an meinen Leben. Sie kennt im groben meinen Wochenplan, poste Status/Fotos oder teile meinen Live-Standort in WhatsApp. Sie könnte mich jederzeit anrufen. Es entwickeln sich ohne Vorgabe tägliche Rituale. Das hat erstmal wenig mit D/s zu tun, vielmehr mit der Wertschätzung für den Partner - sieh her ich bin für Dich da, auch wenn ich nicht bei Dir sein kann.
👍
Ich mache nach wie vor kein Unterschied zwischen Submissiv und devot. Für mich hat beides die gleiche Bedeutung.

Es hängt von IHM ab wieviel Zeit und Aufmerksamkeit er mir widmet und widmen kann. Aber ein regelmäßiger Kontakt per Messenger sollte und und ist gegeben.
Aktuell übe ich mich sehr in Geduld , da er eine schwere Krankheit zu überwinden hat und unsere DS Beziehung erstmal ruht.
Der Kontakt ist sporadisch auf menschlicher Ebene.
Und sich mind. 3 Monate nicht sehen können ist schon eine Geduldsprobe.
Ich persönlich denke, dass der Kontakt zwischen Sub und Dom schon kontinuierlich gegeben sein sollte. Ich selber würde mich auch schlecht fühlen wenn ich von meinem (Spiel-)Partner nichts oder nur selten etwas hören würde.
Schließlich leben wir doch im Zeitalter der Smartphones, da wird es doch möglich sein, je nachdem, eine kurze SMS oder so zu schicken.
Subs wollen ja schließlich auch begehrt werden und wie kann Dom das besser zeigen, wenn nicht so, dass er zwischendurch mal was von sich hören lässt!?
*******fly Frau
6.589 Beiträge
ich gehe mit dir einig @****ody dass es Unterschiede gibt betreffend dem Personenbezug im D/s und dem persönlichen Fühlen der sub. Ich kenne es so, dass im D/s v.a die Personen das Machtgefälle leben lassen und dieses nicht bei jeder/jedem x-beliebige auslösen können.

Meine Meinung dazu:
lebt man D/s als Paar was sich hauptsächlich dafür trifft, dann sind die Ansprüche wie gesetzt, ähnlich wie wenn man sich einfach für Sex trifft..jede/r hat sein Kopfkino, dass ev über Tage noch angeheizt wurde und klar erwartet sub / Dom dann auch was...da bin ich ehrlich, wenn ich mich tagelang nach jemandem verzehre und sich das Verlangen staut, dann bin ich enttäuscht wenn diese Person dann zum Treffen kommt und müde von der Arbeit ist. Auch wenn man dies verstehen kann vom Kopf her, die körperliche Enttäuschung bleibt (wie ein ruinierter Orgasmus).

Was mir helfen würde *gruebel* mehr gemeinsamer Alltag der sich nicht nur um D/s dreht, dann ist diese Spannung / Sehnsucht danach auch nicht so stark. Wenn es wie klar ist, es kann zu einer Session kommen muss aber nicht und das "muss aber nicht" dann auch Spass macht *nixweiss*

Dem Dom Druck wegnehmen, nun das müsste er dann leiten, denn als Devota bin ich einfach die Reaktion auf seine Aktion...kickt er mich hoch bin ich gierig, lässt er es bleiben stellt sich die Gier / Lust ein.
******ara Frau
9.278 Beiträge
Man kann auch ein Treffen mit einem Spaziergang beginnen oder beenden, den Druck rausnehmen, dass zwingend was passieren könnte und dennoch bestehendes D/s oder SM haben.

Alles kann, nix muss.
*******987 Frau
9.057 Beiträge
Zitat von ******ara:
den Druck rausnehmen, dass zwingend was passieren könnte
Ja, grundsätzlich stimmt das. Aber es hängt natürlich auch von den jeweiligen Umständen ab, ob das möglich ist oder nicht.
Als Beispiel: ich fahre ca. 4 Stunden mit dem Zug zu ihm. Ich bleibe dann über Nacht und fahre am nächsten Tag wieder nach Hause.
Natürlich ist in diesem Zeitraum nicht die ganze Zeit Bdsm. Es gibt viele Momente in denen wir einfach nur gemütlich zusammen sind und so. Spazieren gehen, lecker essen oder sonstiges. Aber wenn ich insgesamt 8 Stunden im Zug sitze, dann erwarte ich ganz ehrlich, dass zumindest ein bisschen Bdsm ausgelebt werden kann. Denn dafür findet das Treffen ja statt. Wenn man dann noch dazu bedenkt, dass die Treffen eben im Abstand von vielen Wochen stattfinden, dann ist die Erwartung dementsprechend höher.
Klar, wenn man sich dreimal pro Woche trifft, dann ist das was anderes. Oder wenn man zusammen lebt.
Den Zeitraum wie oft man sich trifft ist schon entscheidend.
Im Normalfall sehen wir uns jedes Wochenende.
Da ich nicht mehr arbeite kann ich auch länger bleiben.
*********rgara Frau
7.488 Beiträge
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass alle Formen von Beziehungen , die ich hatte, ein anderes Maß an Nähe und Kommunikation erfordert haben. Das war sehr individuell.

War allerdings BDSM ein Teil davon, wühlte mich das Erlebte oft sehr stark auf. Mit den Prozessen benötigte ich Begleitung. Finde ich diese Begleitung nicht, weil der Partner hierzu keine Zeit hat ( egal weshalb ), ist das die Hölle. Es ist schwer im Alltagsleben jemand zu finden, der einem da ohne Vorurteile etc. beistehen kann. Und ich finde auch, dass das Aufgabe des Doms ist.

An Grenzen geführt zu werden , kann einen ganz schön erschüttern und aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn ich das mit jemand mache , ist das nicht nur ein Spaß, den ich mir mal schnell gönne und dann kann der andere zusehen wie alleine zurecht kommt. Habe ich da keine Begleitung, verliere ich das Vertrauen. Wer in einer Session zu mir sagt:" Du wirst niemals alleine sein " und dann keine Zeit hat, wenn ich Begleitung brauche, dann werde ich mich von demjenigen nicht mehr an Grenzen führen lassen.

Den Wechsel zwischen großer Nähe und Verbundenheit in einer Session und Distanz und wenig Kommunikation verkraften auch nicht alle ohne weiteres denke ich. Manche brauchen Distanz als Ausgleich nach viel Nähe, um wieder bei sich anzukommen. Andere kippen in extreme Verlustängste , wenn die endlich gefundene Nähe scheinbar entzogen wird.

Ich denke auch hier sollten die Bedürfnisse zusammen passen.
*******ine Frau
347 Beiträge
Hallo,
Ich finde es interessant bei wie vielen das doch Thema ist, gerade auch bei dem devot/submissiven Teil. Haben denn die dominanten keine Probleme, wenn sie merken, dass da eine Diskrepanz zwischen Aufmerksamkeit wollen und geben besteht?

Auch ich lebe in einer Her/Sklavin Beziehung, wo wir beide unsere eigenen Familien und einen getrennten Alltag haben. Wir wohnen jedoch räumlichvrecht nah, so dass wir uns öfters sehen können.
Dennoch ist alles, was vorher beschrieben wurde auch bei mir/ uns Thema gewesen oder ist es teilweise noch.
Einerseits genieße ich das Previleg einer reinen D/s Beziehung zu meinem Herrn. Wir müssen uns die Sorgen des Alltags nicht teilen und lassen uns von diesen " Alltagssorgen" , die ja jeder Beziehung hat und auch den Alltagstrott den Spaß am D/s nicht nehmen.
Dennoch warte auch ich als Sklavin manches Mal auf Trigger, um mich als Sklavin zu spüren und auf seine Dominanz zu reagieren. Dies sollte von ihm jedoch von Herzen und mit Freude kommen und nicht halbherzig. Das bringt mir gar nichts. Mir ist bewusst, dass der Herr wesentlich mehr Energie und Kreativität zum vernünftigen Ausleben seiner Dominsnz aufbringen muss und dies oft nicht zwischen Tür und Angel gehen kann. Aber meint er es ernst und von Herzen, so sollte dies doch in der Regel so sein.
Wenn zwischen 2 Sessions tatsächlich kein Austausch wäre, dann würde ich mich nicht als Sklavin vorkommen sondern als Toygirl.
Ich ziehe aus dem gelebten und erlebten Machtgefälle durchaus Kraft, Erotik und es belebt die Phantasie und mein Selbstbewusstsein. Zudem liebe ich es, wenn ich merke, dass mein Herr auch an dem Gelebten Spaß hat.
Was also tun, wenn man dies nicht spürt, oder es der Sklavin zu wenig an Interaktion, wie auch immer gelagert, ist?
Natürlich reden. Denn nur so verstehe ich, was evtl. der Grund des Aufmerksamkeitsdefizit ist. Und Verständnis. Aber das auf beiden Seiten. Wenn man klar sieht und einer der beiden fühlt sich in dieser Beziehung immer noch nicht wohl und man hat versucht Lösungen zu finden, die ja bei jedem anders aussehen können; dann ist es vielleicht doch nicht die richtige Konstellation? Das denke zumindest ich. Und miteinander Reden und Verständnis füreinander, das halte ich für sehr wichtig.
Danke zunächst an den TE für diesen sehr interessanten Beitrag.

Eine BDSM-Beziehung auf Distanz kann sehr anstrengend sein m. E. nach und erfordert von beiden Beteiligten viel Kommunikation und Verständnis für die Situation des Partners/der Partnerin. Ich wähle hier bewusst den Begriff des Partners/der Partnerin, weil der Unterschied zu einer üblichen Fernbeziehung zwischen zwei Personen m.E. nicht sehr groß ist.
Ich bin selber alleinerziehend und habe einen Job, der mich fordert. Für eine Beziehung, gleich welcher Art, bleibt nur ein gewisses Maß an Zeit und Aufmerksamkeit über. Das kann man bedauern, ändern lässt es sich kaum.
Wichtig finde ich, dass man der sub Aufmerksamkeit auch dann schenkt, wenn es einem selbst eigentlich schwerfällt. Das kann auch sowas wie Scrabble online spielen sein, wenn es beide mögen. Manchmal muss der Dom aber auch sagen (können), dass es "heute" nicht geht.

Bei den Aufgaben, finde ich, sollte es auch immer ein Ziel geben, eine Aufgabe nur um der Beschäftigung willen, ist aus meiner Sicht eher schwierig. Manchmal trage ich der sub auf sich ein Hörbuch anzuhören, das ich selbst kenne und höre, damit wir darüber sprechen können. Das fordert im Regelfall nicht die gesamte Konzentration und man kann beim Hören auch noch andere Dinge tun.

Meine letzte Distanz-Beziehung zu einer sub dauerte 8 Monate. sie hatte sehr viel freie Zeit und ich eher weniger. Ich war anfangs skeptisch aufgrund der Konstellation, dann kam noch Corona hinzu. Es hat dann doch länger geklappt, als ich gedacht habe, und es war eine schöne wie auch lehrreiche Erfahrung. Am Ende war aber klar, dass wir beide unterschiedliche Ziele hatten, das kann aber immer passieren.
Ich persönlich sehe auch einen Unterschied zwischen reiner Spielbeziehung , wo wir uns nur für Sessions trafen und einer intensiven DS Beziehung die in Richtung 24/7 geht. Da ist mein Denken und Fühlen auch anders. Intensiver und Gefühl ihm zu gehören.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Ich bin selber alleinerziehend und habe einen Job, der mich fordert. Für eine Beziehung, gleich welcher Art, bleibt nur ein gewisses Maß an Zeit und Aufmerksamkeit über.

gutes Beispiel, das ich mal aufgreife, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man sich als devoter Part oft diese Freiräume nicht nimmt, immer präsent ist, egal was im Leben und Alltag grad passiert und der Herr seine Rolle als Alibi benutzt: "Du hast folgsam zu sein, egal wie viel ich mich um dich/uns kümmern kann!"

Hier bereits erwähnte Vereinsamung ist die Folge, leben in einer eigenen Weltin der der Herr nach Belieben mal reinschneit.

Es bleibt dennoch schwer und abzuwägen, inwiefern man sich selber in bestimmten Konstellationen nicht allzu abhängig macht und dennoch auf seine Kosten kommt.
Zitat von *******ssa:
Ich bin selber alleinerziehend und habe einen Job, der mich fordert. Für eine Beziehung, gleich welcher Art, bleibt nur ein gewisses Maß an Zeit und Aufmerksamkeit über.

gutes Beispiel, das ich mal aufgreife, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man sich als devoter Part oft diese Freiräume nicht nimmt, immer präsent ist, egal was im Leben und Alltag grad passiert und der Herr seine Rolle als Alibi benutzt: "Du hast folgsam zu sein, egal wie viel ich mich um dich/uns kümmern kann!"

Nur der Klarstellung halber:
Von der Erwartung an die sub "folgsam sein zu müssen" steht in meinem Posting nichts. Ich habe lediglich meine persönliche Situation beschrieben.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Nur der Klarstellung halber:
Von der Erwartung an die sub "folgsam sein zu müssen" steht in meinem Posting nichts. Ich habe lediglich meine persönliche Situation beschrieben.

drum hab ichs ja nur als Beispiel aufgreifend erwähnt, weil mir dazu Gedanken durch den Kopf gingen die mit dir persönlich gar nichts zu tun hatten - alles gut *g*
*********nn82 Frau
6.570 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich mutmaße, dass submissive Frauen tatsächlich mehr dominanten Input brauchen, um sich in der Subposition halten zu können als reine Devotinas, die das Warten auf den Dom teilweise sogar erotisieren können.

Ich finde deine Unterscheidung sehr interessant. Tatsächlich finde ich mich in beiden Bereichen wieder. Bei manchen Männern bin ich rein submissiv, und einige wenige schaffen es, meine devote Seite anzusprechen. Ja, für diesen Mann halte ich dann auch eine "Durststrecke" aus.

Zitat von ****ody:
Und ihr braven Subs, was tut Ihr, um ihn vielleicht zu entlasten?
Ich tue eigentlich nichts, was ich nicht auch in einer Vanilla Beziehung tun würde. In erster Linie bin ich für ihn da, höre mir seine Sorgen und Kummer an, versuche Probleme mit ihm gemeinsam zu reflektieren, damit er den Kopf frei bekommt.
Und ich versuche einfach, keinen Erwartungsdruck aufzubauen. Ich möchte nicht, dass er sich aus Zwang mit mir befasst, sondern weil Er es möchte und weil es Ihm Freude bereitet.
Das Thema ist ja auch DS Beziehungen die nicht zusammen leben.
Wie sollich ihn aus der Ferne entlasten?
Ausser das ich ihn nicht mit Zuviel Nachrichten bombardiere? Und nicht Zuviel an Aufgaben erwarte
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Da ich eigentlich eh mit meinen Damen über den Tag hinweg Nachrichten schreibe und oder telefoniere und eben immer bin wie ich bin, bin ich so zumindest schon einmal täglich in ihrem Bewusstsein.

Das alleine aber würde zwar das menschliche Kontakt Interesse vollkommen ausreichend signalisieren / zeigen und auch unsere Charaktere Dom/Dev reagieren da einfach ganz automatisch auf einander. Doch für spürbares D/S und eine solche Beziehung braucht es dann doch etwas mehr.

Für mich sind es die Ketten des Geistes. Doch auch diese Ketten wollen gepflegt werden um nicht vom altag und anderen Einflüssen zerfressen zu werden.

Bei mir und @*******019 ist es zeittechnisch so, dass eher ich als Herr mit viel Freizeit auf ihren altag als alleinerziehende Mutter mit Job nehmen muss. Wenn ich hier aber lediglich unsere Gespräche und den Kontakt abseits der Treffen rein auf alltäglichem Small Talke Niveau lassen würde und nicht eben hier und da auch mal deutlicher Dom/Herr bin oder nicht auch mal das ein oder andere Spiel Aufgabe in den Raum stellen würde, würde da sicher vieles Verloren gehen.

Gerade da wir beide nicht nur eine alle 2 Wochenenden BDSM Spielbeziehung möchten sondern der Weg in Richtung TPE gehen soll ist es, meiner Meinung nach, mehr oder weniger unumgänglich im Kopf von Sk present zu sein und das alltägliche Leben mit dem D/S zu synchronisieren. Hier darf ich / sollte Dom/Herr aber nicht zu schnell zu viel fordern, denn ein D/S bis in das alltägliche Leben ist einfach etwas anderes als ein Wochenende Sesions D/s. Hier habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass nur weil Sub/Sk gerne mehr hätte das auch nicht immer gut für sie selbst ist und ich als Dom/Herr auch darauf achten muss / sollte das sie sich mit ihrem wünsch / Bedürfnis mehr zu geben / haben zu wollen sich selbst nicht überfordert oder ihren altag verkompliziert.



Bei dem Thema Präsenz in Abwesenheit muss man glaube ich auf beiden Seiten Fingerspitzengefühl haben wie viel kann, Braucht die andere Seite denn zu wenig ist nicht gut und zu viel ebenso wenig. Es ist das für die Beteiligten passende Mas und Art die zunächst gefunden werden muss um das D/S und die Beziehung auch über Distanz aufrecht zu halten und für beide zufriedenstellend zu machen.
Du schreibst von Damen. Wieviel Subs betüdelst du denn?
Nur mal so frag😊
******ara Frau
9.278 Beiträge
Verständnis für die Situation zeigen. Sehen, dass auch er nur ein Mensch mit Schwächen und Fehlern ist. Beruhigend einwirken. Sich selbst zurücknehmen auch wenn es weh tut.

Ich mach das seit 19 Monaten und wandele auf einer Rasierklinge. Aber der Mann ist diese Anstrengung wert. Und nein, es wird nicht leichter mit der Zeit. Man gewöhnt sich Rituale an, erinnert sich an die schönen gemeinsamen Zeiten.
Die Hoffnung auf mehr bleibt aber immer. Irgendwann oder so...

Sub muss aber auch lernen dass Wut und Frust normal sind. Das es in dieser Situation oft grenzwertig für beide wird. Beide sind Menschen...
****az Mann
4.489 Beiträge
Wenn Ich merke, dass meine Gegenüberin ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Zeit braucht und möchte, dann bin Ich mir nicht sicher, ob das was mit und wird. Phasenweise kann Ich ihr diese Zeit sicherlich geben, aber es wird auch Zeiten geben, da wird es weniger gemeinsame Zeit sein. Einerseits weil Ich eben meinem Alltag nachgehe, inkl. Hobbies, andererseits weil Ich introvertiert bin, und auch mal Tage brauche, an denen Ich mich ganz auf mich konzentrieren kann um meine Akkus aufzuladen.

Meist ist es so, dass man sich zu Beginn des Kontaktes/der Beziehung sehr viel miteinander verbindet (vor allem online), was sich dann nach einer gewissen Zeit automatisch einpendelt. Ich regle das dann gerne so, dass Ich ihr einen Tagesplan gebe, bzw. ihr sage, was sie heute machen soll. Das sind dann keine Dummfickaufgaben, sondern Sachen, die sie selbst weiter bringen. Selbstentwicklung und so. Oder bei Bedarf eben auch einfach ein Tag lang nichts tun und entspannen. Diese von mir gestellten Zeiten liegen dann optimalerweise so, dass Ich zu der Zeit auch gerade arbeite oder was für mich selbst mache, sodass man danach dann wieder Zeit zusammen verbringen kann. Der D/s Teil wird dann gemeinsam gelebt, oder mir ist zwischendurch danach und Ich fordere etwas von ihr.

In den Zeiten (meist 1-3 Tage) , in denen Ich meine Akkus auflade, kann es sein, dass von mir wirklich wenig kommt. Meist ein Morgen- und Abendgruß. Klar, bin Ich dann in Notfällen erreichbar und kümmere mich drum, aber ansonsten sage Ich ihr, dass sie ihrem Alltag nachgehen soll, und mir darüber berichten soll, was sie so macht. Wenn meine Akkus dann wieder voll sind, kann Ich das auswerten. Während dieser Tage wirds von meiner Seite nicht viel D/s geben.
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