„Mir geht es um die D/S-Beziehung, in der beide nicht ständig zusammenleben, sich also nicht täglich sehen. In meiner Wahrnehmung kann es leicht zu einem Aufmerksamkeitsdefizit seitens der Sub kommen, falls der Dom durch Job, Haushalt, familiäre Aufgaben (ich war jahrelang alleinerziehend mit Kindern und habe eine 50-Stunden-Arbeitswoche) sehr eingebunden ist und das Machtgefälle nicht täglich "unterstreicht".
Kennt das jemand von Euch auch?
Ja, kenne ich auch, beruht aber auf Gegenseitigkeit.
„Was hilft Euch, Ihr dominanten Einzelkämpfer, wenn Ihr merkt, Eurer Sub fehlt etwas an Eurer Präsenz?
Keine Ahnung, ich habe das Problem anders herum.
Ich lebe in der glücklichen Lage, dass ich meinen Lebensunterhalt durch sehr kurze intensive Arbeitsschübe bestreiten kann, was mir viel Freizeit beschert.
In D/S-Fernbeziehungen habe ich dadurch das Problem, dass so lästige Störfaktoren wie Beruf und Alltag der Sub dafür sorgen, dass ich meistens den (subjektiven und natürlich völlig unrealistischen) Eindruck gewinne, sie wäre mir gegenüber nicht präsent genug.
Dazu braucht es übrigens nicht einmal eine Fern-Beziehung, das passiert mir auch mit meiner Raum-, Zeit- und Bett-Teilerin.
Ganz schlimm ist das mit intelligenten und selbstbewussten Frauen, die beruflich voll eingespannt sind. Frage mich, wer auf die blöde Idee gekommen ist, Frauen das zu erlauben?!?
Das Problem versuche ich so gut es geht zu verdrängen, den Rest versuche ich einzufordern.
Dieser Doppelbelastung sind nur wenige Frauen gewachsen.