„
Was passiert, wenn man miteinander verschmolzen ist?
Das Gefühl sich selbst wie einheitlich zu fühlen!
„Bleibt man da ineinander verschlungen, mental gemeint, hat den ersehnten Zustand erreicht und ist damit zufrieden?
Ja. Symbiose gelungen.
„Oder gibt es danach auch wieder ein Entfernen voneinander, das notwendig wäre, damit erneutes Verschmelzen wieder attraktiv und überhaupt möglich ist?
Nein, dem gingen Risse zuvor und Risse zeugen nicht vom verschmelzen.
„Ich kenne es eigentlich so, dass eine lebendige Beziehung - egal, mit welcher sexuellen Ausprägung - nur dauerhaft oder über einen langen Zeitraum glückt, wenn beides ausgewogen vorhanden ist:
Autonomie und Symbiose, Distanz und Nähe, immer im Wechsel.
Das auf die Reihe zu bekommen, wäre für mich die "hohe Kunst der Liebesbeziehung".
Das mag sicher eine hohe Kunst sein, denn hier passen ja wohl beide nicht zusammen. Die Potentialausgleiche sind gegensätzlich. Das kann man nur durch solche Wechsel egalisieren aber passen wird es nie.
„Verharrt man in der Verschmelzung, ist eine Weiterentwicklung nicht mehr notwendig und es stagniert.
Überwiegt die Distanz bei weitem, erübrigt sich die Beziehung früher oder später.
Gefragt ist eine stabile Verbindung! Was will man denn darüber hinaus entwickeln? Es hat sich doch schon gefunden!?
Wie kann es denn da noch eine Distanz geben?
Eigentlich ist das alles voll Stino, Spießer und Vanilla. Auch unter BDSM-Licht betrachtet ist das nix anderes. Voll der langweiligen Kram, Spaßbremse überhaupt! Alles soll immer ernst sein und darf kein Spaß mehr machen. Man ist dann zusammen und damit der Ofen aus. Nichts geht mehr.
Für die einen die absolute Erfüllung, für andere der Erstickungstod! Sowie TPE auch oft angenommen wird. Dabei ist es eine Befreiung. Diese Frage ist so ganz anders gelagert.