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D/S - Die Präsenz des Dom

******ron Mann
4.620 Beiträge
Zitat von *****976:
Mich erinnert BDSM mehr an Haggis.

Ein Haggis ist ein schottisches Tier, das ständig rund um die Berggipfel läuft. *zwinker*

Dabei gibt es linksläufige Haggis und rechtsläufige Haggis. Im Laufe der Zeit wurden die Beine auf Hangseite immer länger, während die bergseitigen Beine kürzer wurden.

So ist es leider für linksläufige Haggis unmöglich sich mit rechtsläufigen Haggis zu paaren.

Jäger brauchen auch nur in die Luft schießen, dann dreht das Haggis um, verliert den Halt und rollt nach unten.


Lg. M

Haggis ist das schottische Nationalgericht. Gefüllter Schafsmagen mit weiteren Schafsinnereien.
Wusste nicht, dass das Zeug nach der Zubereitung wiederbelebt wird und Dannach mit einem kurzen und einem langen Bein um Berge rennt.
Naja... Allerdings so wie das schmeckt, kann ich mit nicht vorstellen, dass das irgendwer jagen will.
*haumichwech*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich fand diesen Text einer Sub sehr anrührend:

Ich bin...
..Gefesselt von ihm, auch ohne Fesseln zu tragen..
Ich möchte...
..mich nicht bewegen, auch ohne in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden zu müssen.. schweigen, auch ohne Knebel.. reden, auch ohne dazu aufgefordert zu werden.. knien, auch ohne unter dem Druck seiner Hände zwangsläufig nachgeben zu müssen.. zu ihm hinaufschauen, auch ohne dass mir der Kopf an meinen Haaren in den Nacken gerissen werden muss.. die Augen schließen, auch ohne eine Augenmaske zu tragen.. Tränen in den Augen haben, auch ohne mich dafür schämen zu müssen.. nicht wegrennen, auch ohne mit Gewalt in einem Zwinger gehalten werden zu müssen.. weinen können, auch ohne körperliche Schmerzen zu haben.. mit ihm streiten, auch ohne dass er mir das Wort verbieten muss, um seine Macht über mich zu beweisen.. mit ihm diskutieren, auch ohne für meine Meinung bestraft zu werden.. ihm vertrauen, auch ohne ein "Safeword" zu haben.. sein Vertrauen gewinnen, auch ohne kontrolliert werden zu müssen.. mich von ihm erniedrigen lassen, ohne mich wertlos zu fühlen.. das Halsband anziehen, auch ohne darauf hingewiesen zu werden.. mich bei seinen Füssen zusammenrollen, auch ohne an diesen Platz geschickt zu werden..
Ihn spüren, auch ohne ihn körperlich bei mir zu haben.. Ihn lieben, auch ohne es beweisen zu müssen....
Ich möchte all das und noch viel mehr, weil es ehrlich ist und von Herzen kommt... wir spielen nicht, wir leben.. egal was ich tu, ich bin dabei in ständigem Bewusstsein darüber, "wer"/"was" ich bin..
Ich bin SEIN...

****ody Mann
13.205 Beiträge
Themenersteller 
Soviel zum, zugegeben, sehr berührenden Wunsch einer Sub. Die Theorie.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich weiß nicht, ob man solche Bekenntnisse einfach der Theorie zuordnen sollte. Sie sind auch hier zu finden und zeigen den idealen Weg auf. Aber warum sollte es nicht möglich sein, dass eine Sub das genau so leben möchte. Oder sind manche Doms einfach nicht dafür gemacht, solche Subs zu führen?
Das sehe ich auch so wie fesselnd.

Da muss sich nur der Richtige angesprochen fühlen.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Meine persönlich liebste Version eines Subbekenntnisses stammt von einer CD einer lieben Bekannten, die mir erlaubt hat, den Text zu veröffentlichen:


Ich bin die Falkenfrau auf Deinem Arm,

frei – und doch gebunden durch die Lust
an Dir, der Jagd, der Unbegrenztheit meines Fluges.

Nimm die Binde weg
von meinem scharfen Aug`,
wirf mich in die Luft und sieh mich schweben
hoch über Dir und aller Erdenschwere,
auf Jagd mit Dir, für Dich,
der mir meinen Teil der Beute gibt.

Höre meinen schrillen Schrei der Wonne.
Ich kehr´ zurück zu Dir auf Deinen Wink.

Vertrauensvoll schmiegt sich nun mein leuchtendes
Gefieder in Deine starke Hand, mein Herr.

Und willig legt sich meine scharfe Kralle
in Deine Banden, frei von Angst;
denn ich bin frei, mein Herr, in Deinen Fesseln,
mein Wille war es, der mich an Dich band.


Und was die Präsenz angeht, drücken solche Bekenntnisse aus, dass diese Bindung unabhängig von Präsenz des Herrn besteht.
****ody Mann
13.205 Beiträge
Themenersteller 
Das ist wie mit der Liebe. Fängt oft gut an, hält aber nur eine gewisse Zeit.
Kann aber muss nicht so sein. Das ist doch sehr individuell.
liebe ist ja "mein Gefühl " für jemanden... der braucht dann nicht neben mir zu stehen..
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von *****_54:
Vermutlich bist du, weil du doch von deinem Wesen her dominant bist, auch in deinem Beruf derjenige, der das ultimative Sagen hat. Und in allen anderen Lebenslagen wahrscheinlich auch.
Denn sonst müsstest du dort ja ständig den Spagat machen ...

Oder bezieht sich deine Dominanz nur auf deine Frau?

Nein. Nur weil jemand vom Wesen her dominant ist, also auch im Alltag, muss sich das nicht zwangsläufig in anderen Bereichen, wie dem Beruf, zeigen. Um mich in meinem Beruf durchsetzen zu können, müsste ich gegen all meine Werte verstoßen und völlig wider meiner Natur handeln. Das könnten die mir gar nicht bezahlen! Aber ich komme auch so sehr gut zurecht *zwinker*

Ja und Nein. Das eine ist mein Leben, privat bin ich immer ich, im Alltag kann und muss ich mich ggf. anpassen. Das andere ist meine Beziehung, da will ich so sein können und nur so! Das ist der einzige Raum indem ich nicht angepasst sein muss. Ok- ausser Spielbeziehung, F+ & Co, wo ohnehin nur alles mit angezogener Handbremse läuft. Aber das geht ja schon mal in die Richtung. Man findet ja nicht jeden Tag wieder die Frau fürs Leben... Und die wiederum auch nicht in jedem ihren Dom.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von *******phe:
Ich bin ja wie gesagt der festen Überzeugung, dass die Mehrheit der devot Liebenden gar nicht in der SM-Szene zu finden ist. Die SM-Szene mit ihrer Prämisse der vollumfassenden Bedürfnisbefriedigung und Funktionalisierung des wie auch immer gearteten Partners zu diesem Zweck ist für solche Menschen eigentlich auch ein denkbar schlechter Ort.

Sehe ich auch so. Ich sehe aber auch, dass Vanillas auch ohne BDSM nicht minder destruktiv in ihren Verhaltensweisen sein können. Im BDSM werden solche Dinge durch offene Kommunikation wenigstens schneller und häufiger sichtbar und können ggf. rechtzeitig beendet werden. Können...

Zitat von *******phe:
Bei mir ist es nun allerdings (leider?) so, dass ein wichtiger Zugang zu dieser besagten Verschmelzung über SMigen Sex läuft, der hart, schmutzig, böse, kalt, distanziert, schmerzvoll, dunkel, erniedrigend und objektifizierend ist. Als würden sich dadurch Türen in mir öffnen, die sonst fest verschlossen sind. Als ob ich so in meinen Herrn hineinfließen würde. Das ist echt schwer zu beschreiben. Es ist für mich ein wichtiger Verbindungskanal und was sich dort verbindet und verschmilzt, das wirkt sich auf alles aus, nicht nur auf die Sexualität.

Sag bitte nicht "leider". Die dunkle Seite des Mondes ist keine schlechtere, nur weil sie der Sonne abgewandt ist. Unsere Neigung ist nun mal lichtscheu und traut sich nur in unseren emotionalen Nächten heraus. Sitzen wir einsam und allein in diesen so geneigten Nächten und sehen kein Licht mehr, hadern wir damit. Doch einer kommt, der bricht das Licht und leuchtet unsere dunkle Seite aus, auf das wir so tiefe Täler und lange Schatten erkennen. In diesem Kontrast erkennen wir uns selbst, schemenhaftes wird lebendig, es wird zu Leben, was vorher nicht war. Auf der dunklen Seite ist all das zu hause, was wir sonst nicht zeigen können und dürfen. Nur hier, im Schutze der tiefen Täler und langer Schatten können wir uns selbst sein. Es ist unser Rückzugsort. Und nur ganz wenige dringen darin hinein. Wer uns hier findet und sich mit uns bindet, der soll eins sein mit uns! Das ist eine Offenbarung!

Und so bin ich der Überzeugung, dass Menschen mit dieser Neigung, sich ihrer dunklen Seite bewusster sind als andere, und sie in ihrem ausleben auch so akzeptieren. Und auch so akzeptiert werden, von jenen, die es geschafft haben, das Licht bis dahinein zu brechen. So fühlt man sich ganz und vollkommen, eins mit sich selbst und dem, der das Licht dorthin brachte.

Das Licht so brechen können nicht nur Doms, das können auch Subs! Man sucht sich. Man findet sich. Eher noch in den finstersten Höhlen als auf der Sonnenseite. ...
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