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D/S - Die Präsenz des Dom

****ody Mann
13.204 Beiträge
Themenersteller 
D/S - Die Präsenz des Dom
Da ich glaube, dass das Folgende in der Geschlechterumkehr sich anders darstellen würde , begrenze ich mich auf die Konstellation "Der Dom - die Sub".

Mir geht es um die D/S-Beziehung, in der beide nicht ständig zusammenleben, sich also nicht täglich sehen. In meiner Wahrnehmung kann es leicht zu einem Aufmerksamkeitsdefizit seitens der Sub kommen, falls der Dom durch Job, Haushalt, familiäre Aufgaben (ich war jahrelang alleinerziehend mit Kindern und habe eine 50-Stunden-Arbeitswoche) sehr eingebunden ist und das Machtgefälle nicht täglich "unterstreicht".

Kennt das jemand von Euch auch?

Ich mache die Sache noch komplizierter. Ein Auszug aus einem meiner Homepagetexte:

"Ich unterscheide entgegen der gebräuchlichen Auslegungen zwischen Devotion, die einen starken Personenbezug hat und Submissivität, die entsteht, wenn Trigger bedient werden und der dominante Part regelmäßig Input liefert. Hin und wieder ist beides vorhanden, dann ist die Devotion die Kraft, die das Aushalten schafft und die für die exklusive Zuordnung gegenüber einem Mann sorgt. Submissivität dagegen ist stärker sexuell orientiert, sorgt für das Fliegen, ist weniger personenbezogen."

Ich mutmaße, dass submissive Frauen tatsächlich mehr dominanten Input brauchen, um sich in der Subposition halten zu können als reine Devotinas, die das Warten auf den Dom teilweise sogar erotisieren können. Ich glaube anhand meiner Erfahrungen auf beides getroffen zu sein.

Fakt ist, dass ich für mich vermerken konnte, dass das Verlangen einer Frau nach Regeln, Beherrschtwerden, Einflussnahme und Aufmerksamkeit zwischen den physischen Treffen nicht immer deckungsgleich mit meinem Bedürfnis ist, dieses zu leisten. Manchmal, wenn man beruflich oder privat komplexere Probleme zu lösen hat, fällt der Wechsel in den D/S-Dom auch nicht leicht. Ich finde, das geht auch nur schlecht mit halbem Herzen und halbem Verstand. Ich unterstelle, dass besonders der dominante Part eine kreative Ausrichtung haben muss, da er m.E. ein Mehr an Gestaltung zu leisten hat. Einfach auf Routinen zurückzugreifen, scheint mir der Sache nicht gerecht zu werden.

Was hilft Euch, Ihr dominanten Einzelkämpfer, wenn Ihr merkt, Eurer Sub fehlt etwas an Eurer Präsenz? Und ihr braven Subs, was tut Ihr, um ihn vielleicht zu entlasten?

Ich hoffe, ich habe das gewaltfrei, selbstreflektierend genug formuliert und freue mich über jeden Beitrag der wertschätzend mit den Neigungen und Sichtweisen der anderen umgeht. Danke sehr! 🌻
Ich muss gerade herzhaft schmunzeln lieber @****ody
Denn in genau so einer Beziehung befinde ich mich. Doch ich bin eben auch nur der Devotion fähig.
So bin ich zwar seine Sklavin (ja bis in die letzte Konsequenz!), bleibe im Außenverhältnis aber komplett autonom. Denn für IHN ist Vertrauen eben keine Einbahnstraße. ER weiß einfach, dass ich nicht tun würde, was IHM missfallen könnte. Und ich unterstehe keinem ständigen Kontrollwahn, den ich auch nicht ertragen könnte (aus Gründen).
Er kann sich also beruhigt seinen anderen Aufgaben widmen ohne dass ich gleich in Panik ausbreche, mich vernachlässigt fühle oder sonst etwas.
Ich schwalle ihn per WA voll und er liest und antwortet, wenn ER eben Zeit hat.
Er hat keinen Druck, muss nichts "leisten" wofür er gerade nicht den Kopf frei hat.
Doch dafür leistet er mehr als ich "verdauen" kann, WENN er den Kopf frei hat *traenenlach*

Sicher passt das so nicht für jede Frau! Doch für einige mag es eben der Idealzustand sein *zwinker*
Ist eben immer wieder das Topf-Deckel-Prinzip.

Und mein Tipp wäre... vielleicht sich eine Partnerin suchen, die ebenfalls Beruf und Kinder hat... also genug eigenes Leben außerhalb von BDSM *zwinker*
*******987 Frau
9.055 Beiträge
Zitat von ****ody:
Kennt das jemand von Euch auch?
Ja, ich kenne das. Mein Dom arbeitet sehr viel und hat ein ausgefülltes Privatleben.
Mir reicht es nicht immer, wie selten ich gebraucht werde. Vor allem, weil auch in der Zwischenzeit zwischen unseren Treffen von ihm online nur sehr selten etwas kommt.
Und ihr braven Subs, was tut Ihr, um ihn vielleicht zu entlasten?
Ich habe den Vorteil, dass ich nicht so sexuell veranlagt bin und es mir deshalb möglich ist, mehrere Wochen auf ein Treffen zu warten. Das heißt aber nicht, dass es mir gefällt, so lange warten zu müssen. Ich tue es, weil ich dem Grundsatz folge, dass ich nicht lästig sein will, sondern nützlich.
Auf lange Sicht wird aber nur eine Umorientierung mir helfen können.
*******987 Frau
9.055 Beiträge
Zitat von *******teel:
also genug eigenes Leben außerhalb von BDSM
Also ich habe komplett mein eigenes Leben, da mein Dom kein Interesse daran hat, dieses zu kontrollieren und das ist auch in Ordnung. Aber zwischen "ständig kontrolliert werden" und "1% Kontakt zwischen den Treffen" liegen halt Welten und ich finde es nicht verwerflich, ein bisschen mehr zu wollen.
******ara Frau
9.278 Beiträge
Akzeptanz - auf beiden Seiten.
Jeder gibt das, was er kann.

Ich hasse die Situationen, in denen er nicht für mich da sein kann. Aber ich habe gelernt, dass es Gründe dafür gibt und ich damit klar kommen muss. Sonst könnte ich mich von der nächsten Brücke stürzen.
Außerdem hab ich noch ein eigenes Leben, dass ich stemmen muss.

Und sowohl Dom und Sub sind Menschen und es gibt halt noch ein Leben neben der D/s Beziehung - auch wenn manche gerne immer *100* Prozent im Mittelpunkt ständen. Aber das geht eben nicht immer.
Ich lebe ebenfalls in solch einer Konstellation. Fernbeziehung. Er ist sehr beschäftigt und kann mich deshalb nicht den ganzen Tag bespassen und betüddeln. Und bei mir ist es auch Devotion.

Und gerade WEIL es Devotion ist, muss er nicht dauernd "sein Revier markieren". Das Machtgefälle ist einfach da. Punkt. Bei uns läuft es ungefähr so, wie @*******teel es beschreibt.

Manchmal hätte ich gern häufiger eine Aufgabe oder sowas. Aber er ist der Boss, also kommt da nur etwas, wenn er auch wirklich Musse und Lust hat. Das akzeptiere ich als konkrete Form seiner Dominanz.
Wenn ich eine schöne Idee habe, was ich für ihn tun könnte (es gibt da so ein paar Dinge, die er sehr mag), dann biete ich die manchmal auch an. Aber das ist ein Angebot, keine Verpflichtung seinerseits.

Wenn ich mich manchmal so umsehe, habe ich auch das Gefühl, die meisten Subs/Sklavinnen bekommen täglich x-mal Aufmerksamkeit, kriegen dauernd Aufgaben, müssen über alles Rechenschaft abgeben, werden kontrolliert... und dann frage ich mich, ob das bei uns eventuell falsch ist..... ob ich mir da Sorgen machen muss. Aber dann, ich möchte ihn so, wie er ist. Seine Dominanz liegt eben auch darin, dass er sich bestimmt nicht zu meinem Dienstleister macht... Und das mag ich.

Seine Dominanz leidet auf jeden Fall nicht darunter. Ich bin ihm total ergeben.
Oh liebe @*******987 sooo war das auch nicht gemeint!
Und ich glaube gerade ich habe etwas mehr Glück... meiner meldet sich doch ziemlich oft und regelmäßig... auch wenn es mal 2-3 Pause geben kann. Doch dann kommt wenigstens eine kurze Mitteilung, ein Foto o.ä.
Damit ich die Durststrecke besser überstehe.
Doch so auf der Wartebank... wäre auch nicht mein Ding. Da verstehe ich Dich SEHR gut!
Denn sorry, das klingt eher nach "Gummipuppe" die auch nur bei Bedarf aus dem Schrank geholt wird. (bitte nicht als Kritik oder Angriff gegen Deinen Dom verstehen, es wäre nur MEIN Empfinden!)
********ul46 Frau
271 Beiträge
*huhu* M_Brody,

ich finde Deinen EP *spitze* geschrieben, vor allem klingt er authentisch und reflektiert.

Ich bin Sub durch und durch, dennoch gehöre ich "leider" nicht zu den Devotas, die von dem Herrn (Dom) pausenlose Präsenz und Aufmerksamkeit benötigt. Denn, es gibt auch noch ein Leben neben meinen Neigungen, in erster Linie bin ich ja eine Frau mit einen ziemlich komplexen Alltag. Den regle ich vorwiegend allein, wenn auch stetig im Sinne meines "Gegenparts", jedoch selbst die Verantwortung über mich tragend.

Ich habe in den Monaten, als ich noch mit ihm unter einen Dach gelebte, sehr schnell gemerkt, dass es mich an meine physischen, wie auch psychischen Grenzen bringt, stetig - gefühlt - die Bedürfnisse von ihm zu befriedigen, ihm jederzeit meine Devotion zu zeigen ect.. Ihm erging es ggf. nicht anders, eben auch, weil er Vollzeit arbeiten geht und diese oder jene Pflicht nach ihm ruft. Wir haben ebenfalls gemerkt, dass sich selbst feste Rituale im Alltag, die das Machtgefälle aufrecht erhalten sollten, aus verschiedenen Gründen mitunter für mich als "unpassend" und erzwungen angefühlt haben. Ich kann nicht dienen, mich unterwerfen, wenn mein Kopf voller anderer Gedanken ist und er spürte diese Blockaden erst ab dem Punkt, als garnichts mehr ging. Dazu kamen noch weitere Faktoren, wodurch ich meine Neigungen einfach nicht mehr spüren kann.

Seit zwei Wochen wohne ich zwar Ortsnah, dennoch in meiner eigenen Wohnung. Dadurch, dass wir Beide wieder unseren eigenen Rückzugsort haben, uns nicht mehr täglich sehen, Zeit dafür haben, uns vom Arbeitstag zu regenerieren, begegnen wir uns bedeutend entspannter.
Auf der Ebene Mann - Frau, auch....weil der gemeinsam erlebte Alltag und das somit ständige Dom - Sub - Präsensein nicht mehr das ist, was es mal war.

Was ich getan habe, um ihn zu entlasten?..... *nachdenk* Sehr viel, ggf. zu viel. Ich nahm ihm den gesamten Haushalt ab, kümmerte mich um alles, was nötig war, um ihm Entspannung und ja, dadurch bedingte Bequemlichkeit zu bieten. Mit der Absicht, dass er den Kopf so frei hat, um sich selbst Rituale, Aufgaben oder gar die Inzinierung einer Session auszudenken. Ja, ich hätte es seinen Worten nach nicht tun müssen, er hat nie danach verlangt......Er wusste jedoch auch, warum ich all dies tat.

Derzeitig ist es so, dass ich ihm zwar sage, was mir fehlt, was mir gut tun würde, was ich mir wünsche, was ich brauche......Ich habe jedoch auch gleichzeitig das Gefühl, auf verlorenem Posten zu stehen, auch.....weil es mir so verdammt schwer fällt, ihn wieder als meinen Herrn zu sehen.

Falls ich das Thema verfehlt haben sollte, tut es mir aufrichtig leid.

LG Black_Soul
****yn Frau
13.440 Beiträge
Hm, ich würde diese Unterscheidung in devot/submissiv nicht so machen, wie im EP. Ich selbst benutze diese beiden Begriffe eher dafür, zu unterscheiden, wer tendenziell lieber aktiv unterworfen werden will und wer sich eher vorauseilend unterordnet. Dazwischen gibt es unendliche Abstufungen, die auch sitiations- und personenabhängig sein können.

Denn ich finde mich nicht wirklich in einer der beiden Schubladen aus dem EP wieder. Ich bin sehr personengebunden, kann meine devote Aufmerksamkeit schlecht bis gar nicht auf mehrere Personen aufteilen, bin immer fokussiert auf diese eine Person, passe mich dabei recht stark an und bin dann auch manchmal nahezu grimmig und stur loyal. Auch reicht mir das Machtgefälle nicht allein auf sexueller Ebene, ich möchte es auch im Alltag haben. Im Alltag bin ich stärker vorauseilend gehorsam, sexuell bin ich stärker auf aktive Führung und Unterwerfung angewiesen.
ABER dennoch ist Dominanz für mich langfristig nicht etwas, das "einfach wirkt", wie das viele so blumig ausdrücken. Ich möchte sie schon regelmäßig spüren, in Form von Einschränkungen, Forderungen, Regeln und Konsequenzen, sexuell und im Alltag, körperlich und emotional, ansonsten verliere ich irgendwann das Interesse.

Wenn mir der "Input" fehlt, war meine bisherige Lösung tatsächlich immer, es dem Top auf allen Ebenen so angenehm wie möglich zu machen, vorausschauend zu handeln und mich vermehrt anzubieten, nicht nur der Entlastung wegen, sondern weil ich einfach bisher angenommen habe, dass aktive Devotion einen Dominanten genauso triggern und in Stimmung versetzen kann, wie mich umgekehrt aktive Dominanz.
Fruchtet das allerdings nicht, habe ich schnell das Gefühl, nicht so sehr gewollt oder gebraucht zu werden. Ich habe da leider (?) einen automatischen Schutzmechanismus, der mir Gleichgültigkeit einspritzt, um die Verletzung und Traurigkeit zu dämpfen, und kann dann auch recht distanziert werden.

Ich möchte auf Resonanz stoßen.
****aSw Frau
2.508 Beiträge
Deshalb bin ich dafür, normale menschliche Beziehungen aufzubauen und dann ihre Bedürfnisse an sie anzupassen. Natürlich funktioniert das nur mit denen, die auch von Ihrem Thema sind. In diesem Fall die BDSM-Szene.
Menschlich kann man sich verstehen - wir alle können alle schlechte Zeiten haben . Unsere BDSM Statusen kommen aus unsere natürliche Eigenschaft/Charakter , aber immer noch sind dies die Rollen, die wir an der Szene tragen. Wenn der dominante Partner Probleme hat, die seine Fähigkeiten und Bedürfnisse sehr unterdrücken, um seine Neigungen zu realisieren, aber er hat einen passiven partner und er hängt von sein aktiven Partner ab - dann, wenn Ihr eine gute Grundlage der menschlichen Beziehungen haben, werden Sie leichter sein, einander zu verstehen.

Der Dominant ist keine Maschine für Schlagen und Befehle. Im kritischen Fall kann sogar eine Pause angeboten werden.
Aber die zweite Partei sollte in der Lage sein, dies als eine Möglichkeit des Ausstiegs und nicht als Verrat zu akzeptieren. Es ist eine schwierige Frage und es muss gemeinsam gelöst werden.

Diese Zeit kann man benutzen auf einer neuen Sprache lernen, oder etwas anderes, das und Gedanken in Anspruch nehmen würde verbracht werden um nicht langweilen und Sehnsucht haben. Und zumindest manchmal warme Nachrichten austauschen. Weil es so leichter ist zu warten.

Gute Submisives sind normalerweise bereit, Opfer zu sein und sogar solch ein schwieriges Opfer als vorübergehende Abwesenheit der Aufmerksamkeit der Spitze zu bringen. Dafür wird dann alles gut. Wenn du weißt, dass du etwas zu warten hast, ist es einfach zu warten. *omm*
****ody Mann
13.204 Beiträge
Themenersteller 
@****yn Nur ganz kurz zu den Schubladen, die zugegeben extrem grob sind und auf meinen nicht repräsentativen, eigenen Beobachtungen beruhen.

"Hin und wieder ist beides vorhanden, dann ist die Devotion die Kraft, die das Aushalten schafft und die für die exklusive Zuordnung gegenüber einem Mann sorgt."
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Wenn die Sache einseitiger ist, als sie einem der beiden Beteiligten guttut, dann sollte nachjustiert werden. Wenn es ein Dauerzustand und das Nachjustieren nicht möglich ist, dann hat die Sache keine Zukunft. Jedenfalls für mich wär das nichts.
****eth Paar
802 Beiträge
Für mich ist es wichtig dass ich spüre dass wir in Kontakt sind. Das kann auch nur eine Kurznachricht sein am Abend „wie läuft‘s?“ und wenn ich in Stimmung bin dann schreibe ich einen Roman und freue mich dass er es liest. Das tut mir sehr gut und ich kann so sehr viel überbrücken, mich um meinen Kram kümmern und ganz glücklich sein, dass ich meinen Herrn irgendwie spüre. Vor dem Einschlafen tut das besonders gut.

Mit diesen Aufgaben ist es so eine Sache. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Aufgabe, die bei mir als Beschäftigungstherapie ankommt, mich schrecklich nervt. Eine Aufgabe muss mit Aufmerksamkeit und seiner Freude daran verbunden sein. Wenn er offensichtlich keine Zeit hat, dann finde ich das schwierig. Ich erinnere mich, dass ich an einem Abend mal so eine Aufgabe bekommen hab. Ich musste eine Reihe sinnloser (aus meiner Sicht) Dinge tun und hab meinen ganzen Abend verplempert obwohl ich selbst andere Sachen zu tun hatte. Ich bin immer wütender geworden während dieser ganzen Aktion ohne dass er das mitbekommen hat, er war ja nicht da. Das war gar nicht gut *g*

Sehr gerne gehe ich z.B. für ihn irgendwas einkaufen, weil ich mich dann freue, dass ich ihm beim nächsten Mal was mitbringen kann. Ich freue mich darauf dass er sich darüber freuen wird. Wasserkästen schleppen finde ich außerdem extrem passende Sklavinnenarbeit.

Generell, wenn es längere Zeiten zu überbrücken gibt, dann kümmere ich mich um mich und meine Dinge. Ich habe dabei diesen Gedanken im Kopf, dass ich mein Leben so führen möchte dass er stolz auf mich wäre und das gut finden würde, wie ich alles mache. Das motiviert mich und macht mich zufrieden. Oft mache ich dann was besonders Schönes oder was ich mir lange vorgenommen habe.

Wenn immer Wochen zwischen Treffen liegen würden, ich weiß es nicht, wie das dann wäre. Irgendeinen Weg würden wir finden, aber das würde ganz sicher etwas ändern.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Aber zwischen "ständig kontrolliert werden" und "1% Kontakt zwischen den Treffen" liegen halt Welten und ich finde es nicht verwerflich, ein bisschen mehr zu wollen.

sehr gut definiert!
unterschreibe ich genau so.

zu viel Kontrolle bzw. Anwesenheit/einmischen in den entfernten Alltag kann sehr stressig werden - kaum Präsenz den Wert mindern den die Verbindung noch hat, "eine devote Frau muss alles aushalten" ist ein Ammenmärchen!, jedoch sollte sie sich auch nicht nur unterworfen fühlen wenn entsprechende Ansagen gemacht werden.
********ul46 Frau
271 Beiträge
Ergänzung zu meinen Beitrag:

Ich habe für mich gespürt, dass mich die ständige Präsenz meiner Neigungen enorm unter Druck setzt. Es für mich nur noch in Stress ausartet, stetig des Herrn Ansinnen und Bedürfnisse zu erfüllen. Stetig zu geben, was erwartet wird, ohne positives Feedback zu erhalten, das laugt mich auf Dauer aus.

Gleiches gilt in meinen Augen auch für den dominanten Part, daher stell(t)e ich zu keiner Zeit überhöhte Erwartungen. Ich versetze mich stets in die Lage meines Gegenübers, dass bringt u.a. auch mein Job so mit sich.

Sicher würde es mir in dezenter Form mehr als "nur" gut tun, wenn ich meine Alltagsdominanz, das Organisieren, Struktuieren ect., ablegen kann und "das Machen" einfach mal meinem Gegenpart überlassen kann. Hierfür brauche ich jedoch auch die entsprechenden Trigger wie Ansprachen, Gesten usw.. Ist dies nicht wenigstens ab und an gegeben, ergeht es mir wie @****yn, ich verliere das Interesse und das Spüren meiner Neigungen.

Auch wenn es mir sehr fehlt, unterbewusst sind sie ja dennoch da, kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, mich erneut zu unterwerfen und in vollem Umfang hinzugeben.
******_22 Frau
11.280 Beiträge
Zitat von ****ody:
Und ihr braven Subs, was tut Ihr, um ihn vielleicht zu entlasten?

Ich habe auch schon Herren gehabt, mit denen ich nicht zusammen lebte und wenn ich wußte, er hat wenig Zeit, wegen Job usw...habe ich schon brav gewartet. Meist habe ich mich dann, wenn er kam..sehr um ihn gekümmert. Zum Beispiel ihm schöne Wellness Stunden bereitet..oder etwas ganz besonderes gekocht, damit er bei mir Ruhe finden konnte.

Zitat von ****ody:
Ich mutmaße, dass submissive Frauen tatsächlich mehr dominanten Input brauchen, um sich in der Subposition halten zu können als reine Devotinas, die das Warten auf den Dom teilweise sogar erotisieren können. Ich glaube anhand meiner Erfahrungen auf beides getroffen zu sein.

Bei mir ist es eine Mischung aus beidem.
*******987 Frau
9.055 Beiträge
Zitat von ****eth:
Ich musste eine Reihe sinnloser (aus meiner Sicht) Dinge tun und hab meinen ganzen Abend verplempert obwohl ich selbst andere Sachen zu tun hatte. Ich bin immer wütender geworden während dieser ganzen Aktion ohne dass er das mitbekommen hat, er war ja nicht da.
Das kenne ich auch und es geht mir da ähnlich.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Genau deshalb ist mir Augenhöhe oder eine Form der Metaebene wichtig. Damit man drüber reden und solche Probleme beheben kann.
*******987 Frau
9.055 Beiträge
Ich habe für mich gespürt, dass mich die ständige Präsenz meiner Neigungen enorm unter Druck setzt. Es für mich nur noch in Stress ausartet, stetig des Herrn Ansinnen und Bedürfnisse zu erfüllen. Stetig zu geben, was erwartet wird, ohne positives Feedback zu erhalten, das laugt mich auf Dauer aus.
Ja, damit muss ich auch vorsichtig sein.
Trotzdem trifft das auf mich zu:
habe ich schnell das Gefühl, nicht so sehr gewollt oder gebraucht zu werden. Ich habe da leider (?) einen automatischen Schutzmechanismus, der mir Gleichgültigkeit einspritzt, um die Verletzung und Traurigkeit zu dämpfen, und kann dann auch recht distanziert werden.

Ich möchte auf Resonanz stoßen.

Es ist halt eine komplexe Balance.
****ody Mann
13.204 Beiträge
Themenersteller 
"Es ist halt eine komplexe Balance."

@*******987 Und nicht immer nur vom Wollen abhängig. Die Frage ist, inwiefern Doms und Subs sich einander einfühlen können.
*******987 Frau
9.055 Beiträge
Deshalb sagte ich ja, dass es komplex ist. Weil eben nicht nur der Wille einer Person eine Rolle spielt oder der von zwei Menschen, sondern eben auch ganz viele andere Faktoren wie Zeit, Lust und noch mehr.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Permanentes Bedomsen brauch ich persönlich auch nicht - bisher fluppte das in meinen Verhältnissen recht gut, da ich sehr viel Wert auf zwischenmenschliche Harmonie lege, darauf, dass man sich wirklich lieb hat, gerne Zeit miteinander verbringt, aneinander interessiert ist. Und dass zumindest ich viele Trigger erlebe, die dem Top total leicht von der Hand fallen, weil sie seiner allgemeinen Persönlichkeit entsprechen, sodass er eben nicht krampfhaft versuchen muss, irgendwas darzustellen.

Aber mir fällt durchaus auf, wenn der aktive "Zugriff" mal weniger wird. Im Grunde bin ich da allgemein sehr nachsichtig, wir sind ja Menschen, keine Maschinen und es gibt ja auch deutlich mehr, das mich an meinen Top bindet, als nur, was er mir an Dominanz bieten kann. Trotzdem ist das längere Fehlen dieser für mich irgendwann problematisch.
Lieber @****ody
ich bin eine Devota und meine Hingabe beansprucht Zeit. Mir ist es möglich mich in Geduld zu üben, den Herrn Tage nicht zu sehen. Jedoch brauche ich immer die Präsenz des Bandes, oder wohl eher der Leine, sei es in Form von Aufgaben oder möglichst täglich den Austausch von einigen Nachrichten.

Ich verbinde Hingabe nicht nur mit sexueller Hingabe, mir ist vor allem das Wohl des Herrn wichtig, ihm mit Körper und Geist dienen zu dürfen. Wenn ein Treffen anders als geplant verläuft, bin ich in der Lage, Ihm eine angenehme Zeit mit mir zu bereiten, indem ich ihn bade, ihn kulinarisch verwöhne, ihm vorlese etc. Zum Thema "Waschen" habe ich etwas in meine Homepage gestellt.

Ist meine Intuition nicht ausreichend, nehme ich jede Anweisung dankend an, um das Befinden des Herrn zu verbessern.
****ody Mann
13.204 Beiträge
Themenersteller 
Das tägliche Kontakten, auch wenn es nur das von @*******teel erwähnte Vollschwallen per whatsapp ist oder ein paar Worte vor dem Zubettgehen am Telefon, halte ich für jederzeit machbar. Das tun fast alle Liebenden. Wobei ich es auch okay finde, wenn Sub da etwas ausführlicher ist als Dom.
@****ody
Da stimme ich absolut zu. Täglicher Kontakt, und wenn es nur kurz etwas Schreiben ist auf WA, muss sein. Ohne könnte ich nicht.

Da mein Herr und ich den gleichen Humor haben, sind unsere gegenseitigen Aufmerksamkeiten auch mal Cartoons oder Memes, über die wir zusammen lachen können.
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