Fluid Bonding: Wie sehen deine Erfahrungen aus?

Im Beitrag steht nicht, ob und wie du dich auf HPV hast testen lassen. Bist du geimpft? Männer sind die, die es von Frau zu Frau übertragen 🤷🏼‍♀️

P.s. man kann sich impfen lassen auch als Erwachsener, es gibt sogar Krankenkassen, die es ohne Altersbeschränkung übernehmen, aber auch wenn nicht, wäre es grandios, wenn alle Männer es tun würden, damit wir in Deutschland vielleicht auch am diese Spitzenwerte kommen wie z.b. in Skandinavien, wo es nur noch selten Gebärmutterhalskrebs gibt. Danke im Voraus an alle Männer sich impfen zu lassen, damit könnt ihr uns Frauen sehr helfen. Denn die Übertragung erfolgt auch über die Haut. Männer, z.b. Michael Douglas Kehlkopfkrebs wurde ausgelöst durch HPV, Oralverkehr aktiv bei Frauen. Ach und Feigwarzen, auch nice und nicht selten auf Fotos hier bei joyclub zu entdecken 😑

Klasse Idee, mit Menschen, denen man vertraut.

Guter Artikel,entweder man lebt sein Leben und geht vom Besten aus,oder man lebt eben in Angst und Sorge.Ich gehe lieber vom Besten aus.😃

Naja, dass sie sich testen lassen hat nichts mit Angst und Sorge zu tun, die das Leben einschränken, sondern sie gehen bewusst mit ihrer Gesundheit um. Vom Besten ausgehen heißt doch dann nichts Adresse, ich lasse es drauf ankommen oder?

Wir sind Alle gegen HPV geimpft.

Nein,für mich heisst es das nicht,vom Besten ausgehen,heisst für mich,Sorge dafür zu tragen,das ich in allem was ich tue,das Beste versuche,das sich Tragikkömödien,eben nicht abspielen müssen.Mein Leben ist mir heilig und ohne Gesundheit,eben auch kein Leben,oder anders gesagt,ich kann für mein Leben die Sorge tragen und hoffen,das Menschen,mit denen ich verkehre dies auch tun und zwar für ihr Leben,welches mit meinem mehr oder weniger gekoppelt ist.

Das ist großartig und die Erwähnung wäre sicher eine Bereicherung in deinem Artikel, wie einige Beiträge hier zu HPV vermuten lassen.

Wenn man einen von den zig Stämmen bereits hat, greift die Impfung bei genau diesem nicht mehr und man kann andere anstecken. Wenn eine Person beispielsweise einen davon hat und eine neue Person in die Gruppe kommt, die noch nicht geimpft ist, wie macht man es dann? Erst dreimal (ü17) impfen lassen, was bedeutet, dass man erst nach mind. 6 Monaten den vollen Schutz hat? Und das auch nur bei 9 Viren von über 100. Bzw. haben sich alle testen lassen, um auszuschließen, dass man bereits mind. einen der Hochrisikotypen hat, der übertragen werden könnte?

Bei dem Punkt, HPV sehe ich leider ne Lücke bei dem Prinzip. Es ist ja nicht "nur" ne STI, die behandelbar ist, sondern Viren, die verschiedenen Krebs auslösen können. Nicht bei allen gibt es Vorsorgeuntersuchungen.

Sonst klingt das toll. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, bei mind. drei Personen, die alle gerne viel Sex haben nicht einer mal Lust auf eine Person außerhalb des Kreises hat und somit kommt es für mich nicht in Frage ungeschützt Sex zu haben.

Der Beitrag ist ja nett geschrieben. Ich meine mich an Regeln vom Joyclub zu erinnern, die gegenteiliges besagten, oder diesen Artikel zumindest als sehr sehr nah an der Grenze bewerten würden. Ist das der Wandel der Zeit?

Na, das wäre doch ein Zeichen, dass der Joyclub den Unterschied zwischen "Safer Sex" und "Sex nur mit Kondom" begriffen hat und nicht kontextfrei nach Schema F unterscheidet - wie das in der Vergangenheit wohl an einigen Stellen fragwürdig praktiziert wurde. Früher war in dem Falle eben nicht alles besser.

Ich habe mehrere langjährige F+. Alle sind gebunden und haben sonst nur Sex mit dem festen Partner, wobei alle Partnerschaften weniger lang bestehen als unsere F+.

Wir treffen uns nicht oft, aber (für uns ganz) selbstverständlich benutzt keiner von uns Kondome. Und nie hat jemand von uns in den bis zu 10 Jahren irgendeine STI bekommen. Woher auch?

Die Definition von "fluid bonding" aus Wikipedia ist

Wenn ich richtig verstanden habe, "fluid bonding" bedeutet ganz einfach Sex ohne Kondom bzw. die bewusste und gemeinsame Entscheidung, innerhalb der Beziehung Sex ohne Kondom zu haben.
Das habe ich im Leben schon öfters praktiziert, aber ich habe noch nie jemanden vorher zum Testen geschickt. Ich habe mir auch noch nie evtl. Testergebnisse zeigen lassen.

Innerhalb einer stabilen Zweierbeziehung, wo man auch in etwa ein Verständnis für das Gesundheitsbewusstsein des Anderen entwickelt hat und auch aufgrund des gemeinsamen Alltags einen Überblick darüber hat, wie der Andere mit Dritten umgeht, mag das auch durchaus angemessen sein.
... und unter diesen Umständen habe ich das bisher auch immer so praktiziert.

Sobald da aber Dritte (oder Vierte) in's Spiel kommen wird's aus meiner Sicht ziemlich "anspruchsvoll" mit dem Vertrauen. Da würde ich dann doch lieber auf konventionelle Schutzmaßnahmen zurückgreifen.

Eine tolle Sache WENN sich alle daran halten...

Ich finde, es ist eine gute und eine alternative Methode die sehr wohl funktionieren kann.
Alle testen sich regelmäßig (ist zwar teuer aber möglich), alle legen die Ergebnisse vor.
@****rod wir macht ihr es mit den Labor Ergebnissen? Glaubt ihr aufs Wort oder wie?
Ich würde auf "Vorzeigen" bestehen.
Diese Methode kann in einem kleinen Kreis funktionieren.
Ausrutscher können auch im alltäglichen Leben passieren. Und Chlamydien bekommt man auch wenn wenn man Pech hat auf einer öffentlichen Toilette, ist nicht ausgeschlossen.
Angenommen in der Gruppe sind 4-6 Leute die sich regelmäßig testen und keine "Alleingänge" machen.

Und nehmen wir mal zwei Ehepaare die miteinander ficken und beide langjährige aber heimliche Affären haben, und die Männer oder Frauen holen sich mal ein Quicky für zwischendurch?
Keiner testet sich weil jeder davon ausgeht, der Andere macht so ein "Schweinkram" nicht.
Fast jede Affäre fickt ab und zu auch zu Hause, die eigene Frau/Mann. Diese Mann/Frau kann doch ebenfalls "auswärts" was am Laufen haben.
Hier vertrauen sich doch auch alle, oder?

Das Problem bei dieser Methode ist, dass sie sehr sehr kostenintensiv ist, es lohnt sich jede 2-3 Wochen zu machen, die Krankenkasse zahlt so ein Spass nicht grenzenlos. Ich habe es mal einige Monate so gemacht, wurde zwar zu der Lieblingspatientin von meinem Gynäkologen, ich bekam sogar Termine fast sofort und konnte mir fast Die Zeit aussuchen, aber auf Dauer ist es Schweineteuer und wenn eine/r gelogen hat, kannst du keinen anklagen👿

Sie

Fluid Bonding: Wie sehen deine Erfahrungen aus?

und wem könnte man mehr vertrauen sexuelle Krankheiten zu bekommen, als bei welche die gerne Sex mit mehreren Partnern haben...

Vertrauen ist zwar gut, aber je größer die Community umso größer die Gefahren und sich auf andere zu verlassen ist... Dumm bis ambitioniert (nur meine Meinung) und !Achtung! Es mag überraschen aber Geschlechtskrankheiten bekommt man nicht nur beim Sex!

Ich selbst mag Sex auch mit wechselnden Partnern, genau das ist der Grund warum ich auf Kondome nicht verzichte.

Mag jeder nach seiner ... glücklich werden...

Das habe ich in meinen festen Beziehungen bisher auch so gemacht, allerdings haben wir uns immer beide testen lassen, bevor wir es weggelassen haben.

• übrigens danke fürs googeln; wie witzig, wie schnell unterschiedliche Assoziationen da sind 😀 ich hatte das "bonding" als ein partnerschaftsähnliches Konstrukt verstanden, und das "fluid" in der Hinsicht, dass es keine fixe Partnerschaft zwischen zwei Menschen sein muss, sondern die Beteiligten wechseln können. Aber eben jeweils mit Bedacht, klaren Regeln, Vertrauen (und Tests).

Wenn man einen festen Partner/eine feste Partnerin hat und swingt, wird dann in der Partnerschaft auch weiterhin ein kondom benutzt? Immerhin kann man sich beim swingen ja auch mit Chlamydien/hpv anstecken.

Genauso ward es auch bei mir. Auf die Protagonisten und die Beziehungsebene kommt es an.

@*******rica Das Swingen ist dann wohl ausgeschlossen.

Ziat aus dem Beitrag Sex ohne Kondom, aber mit Sicherheit :

Käme für mich nicht in Frage, weil ich schlicht und ergreifend, denen die ich im Konstrukt nicht kenne, nicht vertrauen würde.

Es geht doch gerade darum, sich zu kennen und zu vertrauen. Im klassischen Fall macht man das zu zweit in einer festen Beziehung; hier im Beispiel eben zu dritt 🤷‍♀️

Ich bezog mich mit der Frage eher auf die Leute, die diese Konstellation verteufeln aber selbst swinger sind.

„Genauso halten es die beiden Frauen, die mit Personen außerhalb unserer Gemeinschaft nur mit Barrieremethoden agieren würden. Es hat also etwas Befreiendes und Einschränkendes zugleich. Ob es das einem wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.“

Auszug aus dem Artikel auf den ich mich beziehe. Es geht eben Nicht um Nur die drei. Sondern die drei haben ggf noch andere drei, die wieder andere drei haben...

Beim SAM-Health Test bekommt man eine SMS, in der steht, dass alles negativ war. Die kann man sich ja gegenseitig zeigen. Und das, was man beim Arzt macht, bekommt man von ihm gerne auf Nachfrage kopiert. "Vorzeigen" ist also kein Problem. Wir halten es aber so, dass wir einander vertrauen, ein Vorzeigen der Ergebnisse ist nicht erforderlich. Sollte ich derartige Zweifel an der Integrität eines Menschen haben, dass auch nur der kleinste Verdacht bestünde, dass ich angelogen würde, dann wäre das sicher keine Frau, mit der ich das Bett teilen würde.

Um vielleicht noch ein paar weitere Details zu erklären, empfehle ich auch meine https://www.joyclub.de/profile/homepage/4654297-289303.safer_sex.html, die ist zwar schon etwas älter, aber führt noch detaillierter aus, wie ich persönlich und mein Freundinnen es mit Fluid Bonding halten.

Ich lese hier immer wieder zwischen den Zeilen, dass Vertrauen dem ein oder anderen schwer fällt. Das kann ich absolut nachvollziehen, ich würde auch 98 % der Menschen auf der Welt aufgrund mangelnden Wissens oder Reife in dieser Hinsicht nicht vertrauen. Daher setzen wir auch bei unseren sporadischen Ausflügen mit anderen Menschen auf konsequente Nutzung von Barrieremethoden, also Kondome bei Anal, Oral und Vaginal und auch kein Lecken. Außerdem sind wir natürlich trotzdem noch äußerst kritisch bei der Wahl und hinterfragen vor Kontakten nach außen das Risikoprofil der anderen. Nur wenn das Risiko überschaubar ist (Vierte lassen sich selbst regelmäßig testen und versichern glaubhaft, dass sie eine Ahnung davon haben, was sie tun), dann ist Sex mit den eben genannten Barrieremethoden ein durchaus überschaubares Risiko.

Da wir wie gesagt alle gegen HPV geimpft sind und uns regelmäßig testen lassen, (halbjährlich, wenn niemand dazu kommt) würden auch Chlamydien auffallen und dann behandelt werden. Wir hatten aber noch nie so einen Fall. Ich lebe mittlerweile so seit 15 Jahren. Ich glaube die meisten "Unfälle" passieren, wenn man Barrieremethoden wie Kondome/Lecktücher nicht zuverlässig nutzt oder den Umgang damit (Stichwort richtige Größe, damit sie nicht platzen oder runterrutschen) nicht sicher beherrscht oder wenn man sich zu wenig mit seinem Gegenüber auseinandergesetzt hat (Stichwort Risikoprofil meines Gegenübers).

Und ja, Vertrauen ist wichtig. Und es steht und fällt damit. Wenn ich meinem Gegenüber nicht vertrauen kann, sollte ich hinterfragen, mit welchen Menschen ich mich umgebe.