Puh, kompliziertes Thema.
Und wie mein Vorschreiber es auch sagt: Sehr abstrakt.
Denn Liebe ist nichts, das sich steuern ließe. Es ist ein Gefühl. Das dann einfach mal da ist. Das nicht danach fragt, in welcher Phase die geliebte Person steckt. Sie ist da, und wenn es wirklich Liebe ist, geht das auch nicht mal so eben wieder weg.
Für mich ist allerdings ein, eigentlich das wesentliche Element der Liebe: Der Wunsch, dass
sie glücklich ist.
Wenn sie einen Partner hat und ich sehe (und bestenfalls auch spüre), dass sie mit ihm wirklich glücklich ist, dann werde ich den Teufel tun, mich da einzumischen. Never ever.
Natürlich leidet dann das Herz, das Sehnsucht nach ihr hätte. Aber die Seele weiß dennoch, dass es richtig ist. Richtig, nicht um sie zu kämpfen. Weil es ihr gut geht. Und das ist das Einzige, das zählt.
Anders sieht es aus, wenn ich spüre, dass sie
nicht glücklich ist.
Da würde ich (und habe ich auch in meiner Vergangenheit) mich einmischen.
Mit Anstand und auch Respekt vor ihrem Partner, schließlich liebt er sie und sie hat ihn sicher auch irgendwann geliebt. Leidet sie aber inzwischen unter ihm und schafft den Absprung nicht, dann werde ich alles dafür geben, dass es ihr besser geht.
Gar nicht mal zwingend mit mir! Aber ohne ihn.
Erwählt sie dann einen Dritten, dann ist das eben so.
Habe ich sie aber von mir überzeugt, hält sich mein schlechtes Gewissen, sie jemandem, der sie liebt, ausgespannt zu haben, in Grenzen. Denn wenn er ihr nicht gut tat, Liebe hin oder her, dann war er nicht der Richtige.
Ob ich es dann sein würde, zeigt sich dann ja eh.
Der Antrieb ist und bleibt aber: Dass
sie glücklich ist.
Das ist Liebe.
Sie indes so zu manipulieren, dass sie mit
mir zusammen kommen wird, obwohl sie mit
ihm glücklich ist, ist nichts weniger als narzisstisches Arschlochsein.