„1.) Die Qualität der Piercerin/Piercer.
Korrekt, das Können des Piercers spielt eine enorme Rolle. Daher drauf achten, daß Freihand gestochen wird und nicht etwa mit einer Haltezange. Und der Ersteinsatzschmuck hat aus Titan zu bestehen und nicht etwa aus Stahl oder Plastik wie in vielen Billigläden.
2.) Auf keinen Fall zu kleine Drahtstärken. Das verheilt nicht. Zu Beginn immer 2mm oder 2,4mm.
Falsch! 1,6mm sind eine sehr gute Drahtstärke für den Ersteinsatz und es heilt mit dickerem Schmuck nicht besser. Aber für viele Nippel wären 2,0 oder gar 2,5mm zu dick als Ersteinsatz.
3.) Stäbe heilen schneller, Ringe sind besser zum Pflegen.
Der Ersteinsatz sollte gerade sein, also Stab oder D-Ring. Runde Ringe sind kein brauchbarer Ersteinsatz und von einem Piercer, der bereit ist runde Ringe als Ersteinsatz zu nehmen, würde ich genauso Abstand halten wie von einem der Stahl oder Plastik nimmt.
4.) Nach der Abheilung die Drahtstärke erhöhen. Dünne Drahtstärken können immer wieder einreißen bei den Unfällen den täglichen Lebens. (Klassiker Autogurt oder Handtaschen). Ich kann nur aus dem Fundus meiner Erfahrungen sprechen. Optimale Drahtstärke sind 5mm. Da ist dann der Stichkanal stabil und man kann Schmuck ohne große Themen wechseln.
5mm ist keine "optimale Drahtstärke" sondern definitiv für sehr viele BWP-TrägerInnen viel zu dick - nicht jede Brustwarze eignet sich überhaupt zum Dehnen und schon gar nicht so weit. Bei vielen Menschen wächst das Piercing einfach nur raus wenn man versucht so weit bis 5mm zu dehnen.
Es nach der Abheilung etwas zu dehnen ist vor allem dann sinnvoll, wenn man die Piercings zB im Rahmen von BDSM nutzen will.