Zitat von TheBigHe:
„Relativierung ist Doof!
Die Dekonstruktion der Geschlechter ist in meinen Augen ein fataler Weg.
Mit der Pubertät und der Erfahrung der eigenen Sexualität geht der Mensch auf dem Weg der Individuation (C. G. Jung)
Den Weg geht er aber leider nicht alleine. Erziehung und vor allem restriktive gesellschaftliche Prägung (schon in Vorschul-Kinderbüchern zu finden) prägen uns von Geburt an eine Charakterschablone auf, alleine aufgrund von dem was man zwischen unseren Beinen finden.
Wenn man Erwachsenen das gleiche Baby mal hellblau und mal rosa bekleidet zeigt, bekommt man ganz andere Reaktionen. Blau= Stramm, kräftig, robust. Rosa= zart, hübsch, fragil. Das gleiche Baby!
Der Effekt ist dann, dass Studien über ältere, schon Millionen mal "gestanzte"( ca. ab 3-5J)Menschen, auf wundersame Weise die stereotypen Eigenschaften in Erhebungen "wiederfinden", "wusste ich´s doch! Tradition hat recht!".
Klar gibt es anatomische und chemische Unterschiede zwischen den Geschlechtern, deswegen sind wir ja alle hier ;).
Aber charakterliche Schablonen passen halt nie ganz genau, man wächst in diese vorgegebene Form hinein. Eine Haupteinnahmequellen von Therapeuten.
im praktischen Leben finde ich ist wichtig und richtig, sich zur Polarität von Mann und Frau zu bekennen.
Und ja, dazu zähle ich als Mann einen klaren, festen Willen zu haben.
Den ich durchaus im Gespräch mit einer Frau schärfen, formulieren und
optimieren kann
Das führt dann zu "Entscheider"- Etagen voller Männer. Wobei Frauen bestimmt seltener, von irrationalen Testosteronschüben und Kompensationsbedürfnissen geleitet, die Weltwirtschaft zerdeppern.
Klar ich habe auch einen klaren Willen. Das hat aber m. E. nichts mit meinem Geschlecht zu tun. dafür kenne ich zu viele Frauen mit sehr klarem Willen. Ich bin halt froh, dass mir zufällig die Durchsetzung meines Willens gestattet, sie gar gefördert wird.
#NurtureNature