„Aber, vor der Entscheidung:
"Schoko oder Erdbeer?"
fändest Du die Antwort:
"Ich weiß schon was ich WILL,
aber ich kann mich nicht ENTSCHEIDEN!"
schon auch selbst albern.
Oder?
Der kleine Knackpunkt hierbei ist, dass nicht immer, wenn eine Entscheidung getroffen werden soll, auch schon ein Wollen auf der passenden Ebene vorhanden ist.
Also ja, WENN ich etwas will, ist es mir unmöglich, nicht auch zu WISSEN, dass ich es will. Schwierig wird es, wenn ich mich noch nicht dafür entschieden habe, etwas zu wollen. Dann kann ich es auch nicht wissen.
Hier reden wir gerade gerne von Entscheidungen zwischen zwei (oder mehr) Möglichkeiten. Also ich "will" 1-n Dinge gleich oder unterschiedlich stark, und muss nun eine Entscheidung treffen. Die erste Entscheidung, die ich aber schon viel früher treffen musste, ist doch erstmal, ob ich die jeweiligen Optionen zur Entscheidung ZULASSE. Also sind sie valide Entscheidungsobjekte, oder fallen sie ohnehin schon direkt raus? So wie zB Zitrone und Straciatella schon rausgefallen waren, bevor die nächste Entscheidungsebene zwischen Schoko oder Erdbeer anstand.
Dh: Ja, ich weiß, was ich will. Nämlich keine Zitrone, und kein Straciatella.
Ich weiß auch, dass ich weder Schoko noch Erdbeere so (viel mehr als das andere) will, dass ich mich direkt für eines der beiden entscheiden könnte.
Hier ist schon total viel Wollen, und Wissen über das Wollen. Du musst es nur sehen wollen 🤭
Was ich noch nicht weiß, ist, ob ich Schoko oder Erdbeere will. Weil ich meinen Willen in der Entscheidung zwischen beiden noch nicht gebildet habe. Nur in dem Falle weiß ich mal nichts, denn wo kein Wollen, ist auch kein Wissen.