„„„die überwiegende Antwort war: "Wenn ich es sage, beendet mein Partner die Beziehung, also muss ich das heimlich machen!" Ergo: dem Partner wird die Selbstbestimmung geommen, die Wahlmöglichkeit
Damit sind doch beide wieder quit!
Wer Anderen auf erpresserische Art mit einem Ultimatum seinen Willen aufzwingt, der hat es nicht besser verdient, als dass der Andere die Bedingungen des Ultimatums unterwandert.
Das ist nicht einmal mehr ein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben.
Das hat doch mit "Quit sein" nichts zu tun. Der Fremdgeher redet von Liebe, hält aber den Partner mit seinen Lügen und Betrügen in einer Beziehung, die der Partner so nicht führen möchte und beenden würde, wenn der Andere ehrlich wäre. Der Fremdgeher nimmt seinem Partner die Entscheidungsfreiheit und das ist definitiv keine Liebe, sondern egoistisches Verhalten.
Sicher hat ein jeder Mensch das Recht auf Selbstbestimmung (auch was Sex betrifft), aber nicht auf Kosten von Menschen, die man angeblich liebt. Und die Ausrede "Ich möchte meinen Partner nicht verletzen und tue es deshalb heimlich" zählt hier auch nicht. Der Partner wird bewußt angelogen und in einer Beziehung gehalten, die er/sie so nicht führen möchte.
Der Wunsch des Partners wird ignoriert, zumal es viele Menschen gibt, die nicht einmal fremdgehen, weil es daheim keinen Sex mehr gibt, sondern weil ihnen ein Partner nicht reicht. Wie wäre es denn in diesem Fall, sich einen gleichtickenden Partner zu suchen statt sich jemanden zu nehmen, der klipp und klar formuliert, dass er/sie eine monogame Beziehung möchte mit sexueller Exklusivität, man selbst aber lieber promisker unterwegs sein möchte?
Von fremdgehen, weil der Partner überhaupt keinen Sex mehr zulassen kann/will, rede ich nicht einmal.