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Beziehung und Fremdgehen, beides mit reinem Gewissen?

Zitat von ********ruit:
Zitat von *****y75:

Niemand kennt die wahren Hintergründe, warum eine Person Fremdgeht.

Nur so aus Neugierde... was wären denn Hintergründe, die es legitim machen, fremdzugehen anstatt mit dem Partner ehrlich darüber zu reden, was fehlt und wie es um einen bestellt ist?

Den berühmten Ausrutscher auf der Weihnachtsfeier zum Beispiel. Vorausgesetzt das war wirklich eine einmalige Geschichte ... mal ehrlich ... wem würde das nützen es zu beichten? Ich weiß dass sich da jetzt viele darüber empören, aber in aller Regel will derjenige der betrogen hat danach doch nichts anderes als sein Gewissen erleichtern und vom Partner insgeheim eine Art Absolution.

Ich wollte es jedenfalls nicht wissen von meiner Partnerin. Soll der andere mit seinem schlechten Gewissen klarkommen.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Zitat von *******erry:
Vorausgesetzt das war wirklich eine einmalige Geschichte ... mal ehrlich ... wem würde das nützen es zu beichten?
Manche scheinen wirklich nicht zu raffen, dass nicht das einmalige Fremdgehen an sich (der "Ausrutscher auf der Weihnachtsfeier" oder was sonst so) das Problem für das Vertrauen in der Beziehung ist, sondern die Lüge, das Verschweigen.

DAS ist der Betrug. Über den Rest kann man reden, da kann man auch verzeihen.

Wenn man es selbst für verzeihlich hält, wieso traut man dann dem Partner, der einen liebt, nicht zu, es auch verzeihen zu können? *oh*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******rmal:
Zitat von *****s42:

DAS ist der Betrug. Über den Rest kann man reden, da kann man auch verzeihen.

Ja verzeihen kannst du ! Aber niemals vergessen und es wird dem ganzen immer nachhängen ... der Betrug ist das aktive Fremdgehen... das verheimlichen ist nur ne Lüge die noch oben drauf kommt ... kein Gewicht in meinen Augen ...

Hab ich persönlich umgekehrt empfunden.
Mein Exmann hat mich mehrfach betrogen, ab einem gewissen Zeitpunkt hab ich das auch vermutet, allerdings hat es mich persönlich nicht gestört, dass er Sex mit anderen hatte, sondern dass er es mir nicht gesagt hat. Als ich ihn gefragt habe, ob er mich betrogen hat, hat er das noch eine ganze Weile verneint und erst nach und nach die Wahrheit gesagt (und aus dreimal Sex mit einer einzigen Frau wurde plötzlich eine monatelange Affäre mit dieser Frau und plötzlich war da noch eine Frau und noch eine und noch eine.... Ein ganzer Wasserfall an Geständnissen).

Und mich hat persönlich noch sehr, sehr lange aufgeregt, dass er bei meinem Nachfragen eben eine ganze Weile wiederholt gelogen hat. Das hat mich so unendlich genervt und ich hab das auch nie so richtig verzeihen können. Den Sex mit anderen? Geschenkt, whatever, so wild fand ich das nicht. Aber zu lügen, obwohl das nicht nötig war und er wusste, dass ich nichts gegen Sex mit anderen habe, das hat schwer an mir genagt, weil ich das einfach nie verstanden habe.
... das mit dem fremdgehen kann jeder für sich entscheiden aber nicht für den Partner, gehst du fremd sag es aber vorher! zuhause anrufen sagen hör zu ich gehe jetzt fremd und schon ist man frei von jeder schuld in meinen augen... ....

die Ausrede mit dem Ausrutscher zieht dann aber nicht mehr, derjenige ist bei klarem Verstand und hat sich selbst für Fremdsex entschieden.
Wie gesagt, Ausrede!
Niemand fällt bei Bewusstsein in das Geschlechtsteil eines anderen und macht dann mit dem weiter Sex.

... für mich erniedrigend war 8 wochen habe ich seinen schwanz im mund gehabt wenn ich meine frau geküsst habe... ....
Alle wissen, das du nicht REAL seinen Schwanz im Mund gehabt hast.

Trotzdem sind Assoziationen im Kopf ein ernstzunehmendes Zeichen für persönliche NoGos, egal ob man die Praktik selbst ausübt oder der Partner.

Ich möchte keine Handlungen ausüben, von denen ich weiß, das mein Partner sie abstoßend findet. Weil ich möchte, das er sich ebenfalls wohlfühlt, auch mit mir.
Zitat von *****s42:

Wenn man es selbst für verzeihlich hält, wieso traut man dann dem Partner, der einen liebt, nicht zu, es auch verzeihen zu können? *oh*

Weil ich nicht meine Partnerin bin und meine Partnerin nicht ich.

Ich schrieb nicht dass ich es für verzeihlich halte ... aber ich möchte es einfach nicht wissen. Wozu? Was hätte ich davon?
Zitat von *****s42:

DAS ist der Betrug. Über den Rest kann man reden, da kann man auch verzeihen.

Die Betonung liegt auf „KANN“

Manchmal lügen Menschen um die Dinge im Gleichgewicht zu halten. Was ist wenn der Partner nicht verzeiht? Dann ist unter Umständen eine Beziehung beendet und wenn Kinder da sind leiden die auch noch darunter. Ist es das wirklich wert?

Wohlgemerkt … kein Dauerfremdögeln sondern wirklich eine einmalige Sache.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Herrlich (Huch, steckt da "Herr" drin), wie sich vor allem Herren um Kopf und Kragen winden ...

Wenn ihr auch nur ein wenig aufmerksamer durchs Leben gehen würdet (und zum Beispiel auch hier im Thread etwas bewusster lest), dürfte euch auffallen, dass Frauen sehr überwiegend den Vertrauensbruch, die Lüge, das Verschweigen übel nehmen und viel weniger den "einmaligen Ausrutscher".
Denn zumindest die Lüge, das Verschweigen erfolgt bewusst.
Der "Ausrutscher" - nun ja, ein wenig Alkohol, ein erotisches Knistern auf beiden Seiten, die Hormone schießen ins Blut - da ist es mitunter schwer, die "Contenance" zu wahren ... *zwinker* (was keine Rechtfertigung sein soll, aber zumindest als Versuch einer ehrlichen Entschuldigung durch aus taugt)

Klar kann man sich dahinter verstecken, dass eine Lüge ja nicht so schlimm ist, so lange sie nicht auffliegt. Aber in meinen Augen ist das ein sehr kindlich-naives Verhalten (liegt vielleicht am "Kind im Manne"?). Denn mit der Lüge ist - wie bereits gesagt - bewusst. Sie ist ein gezielter Betrug am eigenen Partner, um sich nicht verantworten zu müssen.

Einmal ausgesprochen wird die Lüge und damit der Vertrauensbruch immer größer, je länger man sie aufrecht erhält. Oft wird sogar die erste Lüge durch weitere Lügen gedeckt und so weiter ...

Sorry, aber da fehlt nicht nur mir jegliches Verständnis.

Und weil hier mal jemand was von einer "Säule der Unfehlbarkeit" oder so geschrieben hatte:
Auch ich habe Fehler gemacht, auch mir fiel es schwer, diese einzugestehen.
Aber ich habe daraus gelernt.
Vor allem, dass nicht der Fehler an sich das Problem darstellt (der "Ausrutscher" oder was auch immer). Fehler und Verfehlungen können jedem passieren und passieren auch jedem.

Die Frage ist halt die eigene Haltung dazu - Vertuschen und totschweigen in der Hoffnung, dass es nie ans Tageslicht kommt oder offen dazu stehen, ehrlich um Verzeihung bitten und es in Zukunft besser machen (wie auch immer das aussehen mag).
Darin zeigt sich der Charakter eines Menschen und auch, ob und warum er ein gutes Gewissen haben kann oder nicht *ja*
****ia Mann
2.976 Beiträge
Zitat von ********ruit:
Zitat von *****y75:

Niemand kennt die wahren Hintergründe, warum eine Person Fremdgeht.

Nur so aus Neugierde... was wären denn Hintergründe, die es legitim machen, fremdzugehen anstatt mit dem Partner ehrlich darüber zu reden, was fehlt und wie es um einen bestellt ist?

Ich glaube man versucht es sich nur einzureden das es Okay ist.

Man kann j auch eine Bank ausrauben und sich denken, die haben ja genug. Die sind reich, etc.
Aber Okay ist es deswegen trotzdem nicht.
Ich mag es selber ja auch nicht bestohlen zu werden und auch nicht belogen und betrogen zu werden.
******666 Mann
247 Beiträge
Der Vergleich ist gut und treffend *top* . Ist auch wirklich so. Der Mensch redet sich halt meistens alles schön, was er macht. So lange es im Einvernehmen geschieht alles ok von meiner Seite aus. Aber eben wenn nicht, aus welchem Grund auch immer, ist es definitiv falsch und nicht in Ordnung.. Dann muss man entweder Konsequenzen ziehen oder damit rechnen, dass sie (meiner Meinung nach völlig zurecht) gezogen werden.
*****_LE Paar
1.013 Beiträge
Es gibt Menschen für die ist es "einfach O.K."
Meine Exfrau war so ein Typ.

Man steckt halt manchmal einfach nicht drin (dafür halt ein andrer) *rotfl*
*****_LE Paar
1.013 Beiträge
Zitat von *******rmal:
Ich möchte nur eine Sache loswerden! Wenn ich eine Sache gelernt habe in meinem Leben die unveränderlich bleibt für immer und immer so ein Treffen wird .... ist alles aber wirklich alles kommt irgendwann raus....

Kommt auf den Zeitpunkt an....
Wenns zum Ende einer Beziehung noch als Kirsche auf der Gemeinheitstorte serviert wird, geh ich mal davon aus die "Konsequenzen" der ans Licht gekommenen Wahrheit gehen der Person so was von gepflegt am Hintern vorbei.

Sich da aufs Karma, Spaghettimonster oder irgend eine andere Art "höherer Gerechtigkeit" zu verlassen bringt wenig Punkte.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Immer diese egoistische "Ich-Bezogenheit" beim Auffliegen einer Lüge, eines Betruges.

Ist es wirklich so vielen Menschen egal, was man damit bei dem anderen bewirkt?

Und sagt ihr, ihr liebt den anderen?

Sorry, da komme ich nicht mehr mit ... *nene*


BTW:
Für manche wäre das vielleicht eine interessante Veranstaltung (weil es gerade so gut passt) Zerstörtes Vertrauen wieder aufbauen?
Zitat von *****s42:

Sorry, aber da fehlt nicht nur mir jegliches Verständnis.

Mir so langsam auch.

Es gibt sehr wohl auch die eine oder andere Frau die aus einem Moment des Knisterns heraus fremdgeht. So zu tun als täten das nur Männer ist etwas sehr schwarz weiß … wie deine ganze Argumentation.
******mon Mann
1.981 Beiträge
Zumal nach aktuellen Studien durchaus mehr Frauen als Männer in festen Beziehungen fremdgehen sollen *lach*
Wenn ich eine Beziehung nur dann eingehen würde, wenn ich mir 100 prozentig sicher sein möchte, dass der Partner mir immer alles sagt und immer die Wahrheit sagt ... oh herrje welch schreckliche Vorstellung *roll*

Nein, ich möchte nicht alles von meinem Partner wissen und ja, er muss mir nicht immer die Wahrheit sagen. Er soll bitte auch noch sein ganz eigenes Leben haben, das nur in selbst betrifft. So wie ich mein ganz eigenes Leben auch habe, was nur mich selbst betrifft.

Zuweilen ist es einfach gut, wenn man Dinge stehen lässt oder einfach nicht hinterfragt.
Und den anderen einfach IN RUHE LÄSST ...
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ******one:
Wenn ich eine Beziehung nur dann eingehen würde, wenn ich mir 100 prozentig sicher sein möchte, dass der Partner mir immer alles sagt und immer die Wahrheit sagt ... oh herrje welch schreckliche Vorstellung *roll*

Also bei Kinkerlitzchen finde ich das auch überzogen. Wenn ich meinem Partner jedoch eine Frage stelle, die für mich von elementarer Bedeutung ist, möchte ich nicht angelogen werden. Denn das Problem ist einfach: wenn man feststellt, dass man bereits mehrmals belogen wurde, weiß man irgendwann nicht mehr, was man überhaupt noch glauben soll *nachdenk*
Es gibt Fragen, die würde ich meinem Partner nicht stellen und die möchte ich auch von meinem Partner nicht gestellt bekommen.

Und es gibt Fragen, die ich mir selbst beantworten können sollte.
Wenn ich das nicht richtig kann, sollte ich genau überlegen, ob ich sie auch stellen möchte und mit der Antwort leben kann.

Wissen macht etwas mit einem ...
Ein schlechtes Gewissen hätte ich nur gehabt, wenn es auf jux und tollerei, als b'soffene g'schicht passiert wäre. Dann hätte ich mich höchstwahrscheinlich schlecht gefühlt.

So aber bin ich derzeit mit einem Partner zusammen, der mich beharrlich ignoriert, oder allerbestens meine hausfraulichen Fähigkeiten kritisiert. Und so ist das Fremdgehen so die Suche, was mir in meiner Beziehung fehlt: Sinnlichkeit und Zärtlichkeit mit interessanten, intelligenten Männer (und Frauen).
Zitat von ********ruit:
Zitat von *****y75:

Niemand kennt die wahren Hintergründe, warum eine Person Fremdgeht.

Nur so aus Neugierde... was wären denn Hintergründe, die es legitim machen, fremdzugehen anstatt mit dem Partner ehrlich darüber zu reden, was fehlt und wie es um einen bestellt ist?

Nun ja, ich habe gut geschätzt die letzten eineinhalb - zwei Jahre mit dem Versuch verbracht, mit meinem Partner zu reden. Und da gab es viele Punkte, mit denen er mich verletzt, gekränkt und herabgesetzt hat.
Sein Kommentar: Er ist halt so, damit müssen wir leben.
Muss ich? => Nein. Darum bin ich hier.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Zitat von *********Blue:
So aber bin ich derzeit mit einem Partner zusammen, der mich beharrlich ignoriert, oder allerbestens meine hausfraulichen Fähigkeiten kritisiert. Und so ist das Fremdgehen so die Suche, was mir in meiner Beziehung fehlt: Sinnlichkeit und Zärtlichkeit mit interessanten, intelligenten Männer (und Frauen).
Da stellt sich mir die Frage: "Warum ist man dann mit so einem Menschen noch zusammen?"

Wenn man allerdings die Abmachung trifft: "Wir lieben uns nicht mehr, haben keinen Sex mehr (miteinander *zwinker* ) - aber wir wollen uns aus diesen oder jenen Gründen nicht trennen." - OK, kann auch eine Option sein.
Aber ist es dann Fremdgehen? Betrügt man dann seinen Partner?
Man hat ja einander klar gemacht, dass die Grundlagen für die Beziehung nicht mehr Liebe und Sex sind und dadurch beides mit der Beziehung nichts mehr zu tun hat. *g*
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