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Veränderung der Sexualität durch E?

Veränderung der Sexualität durch E?
Hey,

ich bin Trans*frau (MzF) und stand in der Vergangenheit immer deutlich mehr auf Frauen- Hatte auch in der Vergangenheit nur Beziehungen mit anderen Frauen.

Seitdem ich nun auf E (Estrogyn) bin, finde ich mittlerweile Männer deutlich cuter und anziehender. Neige mittlerweile deutlich stärker zu Typen als zu Frauen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
*********_Rio Frau
9.471 Beiträge
Hmm die Erfahrung hatte ich selber nicht aber ich kann mich kaum vorstellen dass Hormone die Sexuelle Orientierung /Anziehung einer Person verändern kann. Vielleicht liegt ja daran dass du erst mit 21 ziemlich jung bist und befindest dich noch in einer Kennenlernphase,was dein sexuelles Leben angeht ?¿
*******aTV Mann
1.881 Beiträge
Es gibt viele Berichte da§ die HT Auswirkungen auf die sexuelle Präferenz hat .... mal so und mal so ...
*****ime Frau
1.787 Beiträge
Das kenne ich so nicht, ich stand (so wirklich) schon immer nur auf Männer, in der Hinsicht hat die HET bei mir also nichts verändert. Allerdings scheint das wohl gar nicht so selten vorzukommen, zumindest hab ich das schon öfter gehört/gelesen. Es könnte aber auch, wie TS_Brazil schon sagte, an deinem Alter liegen oder auch an beidem zusammen.
********erms Paar
3 Beiträge
Hey,

Ich kann nur von mir berichten, dass ich mit meinem kompletten Outing (26J) und dem Start von E mich deutlich stärker Richtung Männer gezogen gefühlt habe.
Ob das jetzt am E liegt oder daran, dass ich es mir jetzt “erlauben” kann, weil es ja nur “normal für eine Frau” ist ... we will never know *g*

Ich habe früher auch nur Beziehungen mit Frauen gehabt, aber hatte schon seit jeh her ein Auge auf den einen oder anderen Mann. Aber inzwischen würde ich sagen, ich mag den Geruch von manchen Männern jetzt lieber *-*.

Hattet ihr auch das Erlebnis, dass ihr mit E anders richt? Meine inzwischen Exfreundin und auch ich selbst haben das nach ca 6 Monaten gemerkt.

Liebe Grüße,
Marie
*****ime Frau
1.787 Beiträge
Naja, das war bei mir auch schon so, aber das fing schon nach dem Outing und der Lebensumstellung an, noch lang vor der HET... das liegt bei mir eindeutig daran das ich es ab da einfach komplett zugelassen und nicht mehr unterdrückt habe... Ich hatte vorher schon öfter mal teils sehr peinliche Situationen weil ichs nicht vollständig unterdrücken konnte.... als ichs dann durfte bin ich manchen schon ganz schön auf die Nerven gegangen... wie son Teenager halt... und das mit 40......

Beziehungen mit Frauen hatte ich auch, da war aber nicht wirklich sowas wie Liebe im spiel, das war eher nur um nicht immer alleine und das 5. Rad am Wagen zu sein und halt die Gesellschaftlichen Anforderungen zu erfüllen.... saublöd, ja, wusste ich damals schon und jetzt noch viel mehr.....

Eine Geruchsveränderung wäre mir jetzt nicht aufgefallen, aber ich rieche mich ja auch den ganzen Tag, wenns schleichend passiert merkt man das ja nicht und momentan gibts niemanden der mir so nahe käme das zu bemerken.. dafür passieren jede Menge andere schöne Sachen....
Man sagt das ja gerne der HRT nach, aber ich denke, dass es grundsätzlich mehr ein Thema ist, was mensch denn zulässt. Ein großes Thema für Menchen in der Transition ist ja die "Normalität", der Wunsch nicht noch mehr aus der Reihe zu fallen als ohnehin schon.

Und da liegt der Hase im Pfeffer, was mensch als "normal" empfindet ist sehr individuell. Ich kenne Berichte aus den USA, in denen es eher verpönt ist, als Frau auf Frauen zu stehen, da gehört es zu einer erfolgreichen Transition einen boyfrind ergattert zu haben, in D seh ich den umgekehrten Effekt, den Vorwurf als TS eigentlich eine Art "Superschwuler" zu sein hab ich oft gehört, sich davonabzugrenzen ist für viele wichtig.

Ich kenne nur eine seriöse Untersuchng, die kommt vom Professor Stalla aus München, sein Institut hat seit 2014 Menschen vor und nach Beginn der HRT regelmäßig interviewt, und gefunden dass Menschen zu ca. 30% die sexuelle Orientierung geändert haben. Führend in der Zählung sind Männer (FzuM). Er führt das selbst auf heteronormativen Druck zurück.
********en82 Frau
650 Beiträge
Ich bin noch garnicht auf HRT aber habe auch so schon im letzten halben Jahr seit meinem ComingOut bemerkt dass ich attraktiven Männern durchaus etwas abgewinnen könnte.
Ich denke das ist generell eher eine Kopfsache und hat weniger mit Hormonen zu tun.
*********rives Mann
413 Beiträge
Zitat von *******l82:
Ich bin noch garnicht auf HRT aber habe auch so schon im letzten halben Jahr seit meinem ComingOut bemerkt dass ich attraktiven Männern durchaus etwas abgewinnen könnte.
Ich denke das ist generell eher eine Kopfsache und hat weniger mit Hormonen zu tun.

Ich kann es mir halbwegs vorstellen, was in dir vor sich geht. Ich empfand zwar auch immer eine Faszination für gutaussehende Männer - aber nachdem ich mich in der Frauenrolle zurecht gefunden habe, fällt es mir viel leichter gamz entspant Männer an mich ran zu lassen. Ich bin auch nicht auf HRT und werde auch nicht meinen sonst guf funktionierenden Körper damit in Gefahr bringen. Dann lieber weiter leben mit einem minimalen Ansatz zu Brüsten und meinem "externen Kitzler", der ohnehin nicht so groß ist, dass er stört.
******eat
464 Beiträge
Es ist tatsächlich nicht unüblich, dass sich mit Beginn der HRT die eigenen sexuellen Präferenzen ändern können.

Ich höre immer wieder von heterosexuellen trans* Männern die nach Beginn der HRT plötzlich angefangen haben sich für schwule Männer zu interessieren.

Ob der Auslöser die hormonelle und anatomische Veränderung ist oder es eher etwas mit der eigenen mentalen Gesundheit zu tun hat konnte bisher empirisch noch nicht nachgewiesen werden. Das Thema als solches ist auf jeden Fall total interessant und könnte generell vielleicht den ein oder anderen Rückschluss auch auf die sexuelle Orientierung und auf sexuelle Präferenzen ermöglichen.

Der Fachbereich läge hier in der Medizin, den Gender Studies und der Biologie ☺️

P.S.: Ich habe auf Anhieb leider die Studie nicht gefunden, die das mal erhoben hatte, aber es existiert eine dazu…. Sie ist halt nur nicht sooooo ausführlich ^^
********iara Frau
675 Beiträge
Ich habe auch schon gehört, dass das durch die HRT sich etwas verschieben kann.
Bei mir konnte ich da nichts feststellen, aber ich bin auch seit jeher bi, bzw. pan.

Was mir aber aufgefallen ist, dass sich die sexuelle Lust und "Geilheit" jetzt ganz anders anfühlen. Ich weiß nicht, wie ich das in Worte packen soll...

Habt ihr das bei euch auch bemerkt, dass sich das, wie es sich generell anfühlt, verändert hat?
********iara Frau
675 Beiträge
Zitat von *****iko:
Zitat von ********iara:


Habt ihr das bei euch auch bemerkt, dass sich das, wie es sich generell anfühlt, verändert hat?

Nope,
seitdem ich meinen Körper mit Cyproteronacetat füttere, hat sich meine Libido völlig verabschiedet.
...

Dass die Libido sich verabschiedet hat, war anfangs auf Cyproteronacetat auch bei mir so. Deshalb war ich erstmal ziemlich verwirrt, als die nach 3 Monaten in eben dieser veränderten Art wiederkam.
Laut meinem Therapeuten, kann das eine Wirkung vom Estradiol sein. Das soll laut ihm u.U. wieder "abenteuerlustiger" machen können. ^^

Aber um zum Ausgangthema zurückzukommen:
Die sexuelle Orientierung hat sich bei mir nicht verändert, aber dafür wie sich meine Sexualität für mich anfühlt. *g*
****oul Frau
20 Beiträge
Ich würde für mich jetzt nicht unbedingt behaupten, dass sich meine Sexualität verändern hat, jedoch kann ich für mich behaupten, dass ich mein Verständnis dafür überprüfen musste und dadurch bedingt mich neu "Einsortiert" habe.

Im Ergebnis definiere ich mich als Pansexueller Mensch, da mir die Primären und Sekundären Geschlechtsmerkmale eines Menschen egal sind, ebenso wie seine Geschlechtsidentität und das Aussehen.

Ein bevorzugtes Jagdmuster habe ich auch, derzeitig deutlich fokussierter auf Menschen mit Penis als Primäres Geschlechtsmerkmal, lebe aber in einer Beziehung mit einer Transfrau die Post-OP ist und kann auch Sex mit Cis-Frauen haben, da auch das einen Reiz auf mich hat, dennoch hatte ich auch gefallen Sex mit Frauen die noch Pre-OP waren.

Tendenziell ist es mit der Sexualität ähnlich, wie mit der Geschlechtsidentität, es wird einem in der Wiege mitgegeben und aus meiner Sicht fördert nur das ausprobieren und die Intensive Reflexion mit sich selber es dann im Ergebnis zu Tage, wofür man sich den jetzt wirklich bei dem Thema Sex mit Geschlechtern selber sieht.

Finde dich selber, das möglichst befreit von allen Gesellschaftlichen Zwängen und Schubladen, weil alles andere ist Blödsinn und führt zu einem falschen Ergebnis.
*******tze Frau
11 Beiträge
Hej ihr😘 Mein Outing hatte ich 2017…da war ich 49. Meine Orientierung war immer heterosexuell (abgesehen von einigen Fantasien mit Männern…)…so dachte ich.Im Herbst 2018 habe ich mit der HRT angefangen, kombiniert mit Androcur. Das war schon eine sehr aufregende und interessante Zeit, weil sich so dermaßen viel verändert hat, äußerlich und besonders innerlich. Seit Ende 2020 weiß ich nun, dass ich Bi bin. Ob das nun an der HRT liegt oder daran, dass ich einen intensiveren Zugang zu meinen Gefühlen bekommen habe, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beiden. Meine Therapeutin von der Transgenderversorgung meinte dazu, dass ein Orientierungswechsel bzw. eine Erweiterung in der Transition öfters vorkommt. Auf jeden Fall ist es ein geiles Gefühl🥰 und ich freue mich hier bei JC über die große Akzeptanz, freundlichen und wertschätzenden Respekt gegenüber TS😘🏳️‍⚧️
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