Beziehung und Gewalt - Frage an die Männer

Ich in meinem Beispiel auch. Der "Typ" war mein Vater, die Zeugin meine Schwester.

Immerhin gilt es zu bedenken, dass bei psychischer Gewalt gegen Männer (und auch gegen Frauen, aber das nur am Rande) ein Zuschlagen unrechtmäßig ist. Demnach ist die Frage nach der Rechtmäßigkeit eine durchaus relevante.
Es stellt sich ja die Frage: Wie kann man(n) sich wehren, wenn er eines Tages aufwacht und feststellt, dass er über Jahre hinweg nieder gehalten und diskriminiert wurde? Wenn dann wieder ein derartiger Fall auftritt und der Mann dann plötzlich im Affekt zuschlägt. Gerechtfertigt? Ungerechtfertigt? Wie kommt er da vorher raus? Wie kann er dieser konkreten aber auch der allgemeinen Situation entfliehen? ...

Uschi nahm bei Dir Bezug zum Thema Polizei Gewalt. 🙏

Ich möchte Gern Notwehr oder sich zur Wehrsetzen von Gewalt trennen.
Das eine ist legitim bis zu einem gewissen Grad. kann man googlen.

Übergriffe durch Andere Personen hier bei meine ich körperliche und psychische sind es nicht.
Und wie man in einigen Threads hier lesen kann werden, wurden wir zu Opfern erzogen,
einfach ignorieren. lass ihn gehen, wahrscheinlich ist es deine schuld, ein blick, ein Falsches Kleidungstück.
Wir müssen unsere Kinder stark machen durch Aufklärung, Kontaktsportarten, etc.

Denn ein selbstbewusster Mensch bekommt weniger Gewalt zu spüren und vielleicht ist er auch churagierter
anderen Beizustehen.

Nicht immer hilft Deeskalation. Ich kenne Männer, die Jahrzehnte ihrer Ehe mit Deeskalation verbringen. Mit mäßigem Erfolg.

Ein Kammerspiele über die Frage Deeskalation, Konfrontation oder Erstschlag zwecks Prävention von Schlimmerem im Zusammenhang mit sich gegen "Abziehen" nicht wehren könnendem Jugendlichen ist der preisgekrönte Film "Wut".

Und schön dass es jetzt so einen Notruf für Männer gibt. Aber warum erst jetzt?


Und was ist mit Männerhäusern? Sowas ist mir nicht bekannt. Da wird der Mann bei Freunden oder im Hotel einquartiert (Was er dann selbst bezahlen muss und was ist wenn der das nicht kann?) Oder Obdachlosenunterkunft? Ist auch nicht so der Bringer.

Und wenn es Männerhäuser gäbe, dürfen dann Frauen auch nicht dort hin?


Ich hab auch erfahren dass Deeskalation selten klappt. Bin auch nicht der Typ dafür denke ich.

Kannst du da mal bitte eine definitorische Trennung geben?

Ich gehe hier von dem Thema aus

Frau schlägt Mann. Schlägt er zurück ?
Oder schafft er es sie abzuwehren und festzuhalten.

Denn ein starker Mann mit Wut im Bauch hat da sicher sehr viel Kraft und verletzt sie richtig. Unter uU schwer

@******_wi Deeskaltion ist manchmal auch einfach die Beziehung zu beenden und getrennte Wege zu gehen. Thema Selfcare

Okay, aber dazu muss er stark sein. Was ist, wenn er nicht stark ist?

Ein schwacher Mann kann einer ihm physisch überlegenen Frau nun mal nicht das Wasser in Punkto Kraft reichen. (Wie auch umgekehrt...)

Du vergisst glaube ich den Angstfaktor. Angst vor der Frau und dem Beziehungsende und so. Und Angst vor dem Gesetz. Denn da siehts eher so aus, dass da eher die Frau in Schutz genommen würde als der Mann.

Und der resultierende Zwiespalt.

genau.

Und auch sehr kräftige Männer machen das nicht, weil sie Angst haben und Angst sie zu verletzen und so.

Das kommt darauf an, ob es sich um eine Rechtsgutverletzung handelt, nicht eigentlich ob psychisch od. physisch. (indirekt natürlich)

So begründet eben z.B. eine Ehrverletzung sehr wohl Notwehr, auch körperlich. Bei der Gebotenheit fällt natürlich die Tatsache einer Beziehung ins Gewicht. Aber es entscheidet immer die "Kampflage".


Vermutlich nicht gerechtfertigt. Formal weil der Notwehrwille fehlt, aber v.a. weil der Angriff da schon vorbei ist.

Und woher soll man das einschätzen? Das können die wenigsten.


Und und auch ein physisch überlegener Mann kann Gewalt durch eine ihm physisch unterlegene Frau erfahren. Wenn sie aggressiv ist und ihn kleinmacht. Psychologie...

Bitte Vorsicht bei der Verwendung von juristischen Begriffen.

Schon ein kleiner Blick in Wikipedia sollte verdeutlichen, dass es unterschiedlichste Gewaltbegriffe gibt. Auch (aber nicht nur) innerhalb unseres Rechts.

Was das Gewaltmonopol des Staates angeht, ist dies zunächst die Grundlage für ein Verbot der Selbstjustiz. Hat aber auch Auswirkungen im Bereich der strafrechtlich bedeutsamen Gewalt. Notwehr oder sonstige Rechtfertigungsgründe sind wegen dieses Gewaltmonopols erforderlich.

Da es wiederkehrende Handlungen sind, bleibt immer nur die Wahl zu gehen.

Dann habe ich mcih unklar ausgedrückt:
Wenn sie ihn runter macht, beleidigt, beschimpft oder gar einen Tritt verpasst und er tickt in diesem Moment aus und schubst sie von sich weg.

gerechtfertigt? Okay, eine physische Notlage dürfte in diesem Falle nicht vorhanden sein.

@*****ner du stellst gute und berechtigte Fragen. Ist dur das mal so passiert?

Gehen, bleibt die Frage wohin? Die eigenen vier Wände sind der letzte Rückzugsort. Männerhäuser sind jetzt nicht so bekannt und in ruhe Nachdenken. Schwierig.

Die Frage war ja: Wie unterscheidest du "Abwehrhandlungen" und "zurück schlagen"? Kann denn ein "zurückschlagen" nicht auch eine Abwehrhandlung sein?

Im Karate kann ein Block zugleich ein Schlag sein.

Und dann kommt zur Angst auch der Affekt dazu....

Das Problem ist hier das "Austicken".

Sagen wir er will den Angriff beenden. Dann ist ein Wegschubsen irgendwo zw. Schutzwehr und Trutzwehr und kann geboten sein. Geeignet sicher. Mildestes Mittel? Vermutlich. (mildestes geeignetes Mittel muss zusammen gesehen werden)

Vielleicht kann das Betroffenen helfen.

Ich muss nämlich sagen das das Beste gegen Gewalt ist wenn sie erst gar nicht entsteht oder im Keim erstickt wird. Passt auf euch auf, ihr habt nur dieses eine Leben und dieses sollte nicht durch, Schmerz, Angst, Ungewissheit und Gewalt geprägt sein.

SELF-CARE can be

taking a step back
forgive yourself
saying no
asking for what you need
asking for help
putting yourself first
setting boundaries
spending time alone

@*****sin Nie.
Ich habe Ethik und Philosophie studiert, eine Schwester die Gleichstellungsbeauftragte in einer Forschungseinrichtung ist und Eltern, die uns getrimmt haben, Dinge zu hinterfragen und nicht einfach hinzunehmen.
Motto: Erst denken, dann urteilen, wenn überhaupt. Und dieses Thema ist so schwierig und so voller "verbaler Tretminen", dass ich als Definitionsliebhaber, der er Meinung ist, dass man nur eine Unterhaltung führen kann, wenn alle die Begriffe eindeutig kennen, lieber einmal mehr nachfrage, was gemeint ist.