Danke für das Thema.
Ich war mehr als 20 Jahre mit einem Narzissten verheiratet und habe Kinder mit ihm. Es trifft 100% zu, was Sheila de Liz in dem Video sagt. Ich war total isoliert, kontrolliert. Ich war der Überzeugung, dass ich nichts kann und alles falsch mache.
Ich war davon überzeugt, ohne ihn nicht lebensfähig zu sein.
Freunde, die ich durch ein Ehrenamt kennengelernt habe, haben mir rausgeholfen, allerdings war ich ganz unten angelangt. Burn out, Depressionen, Panikattacken.
Ich ging in Beratung und Therapie, wir trennten uns, ließen uns scheiden.
Im Grunde sind auch meine Kinder therapiebedürftig. Machen zum Teil eine.
Ich habe heute noch Angst vor ihm, will ihm nicht begegnen. Warum? Weil ich sofort in das alte Muster zurückverfalle. Es war doch alles gar nicht so schlimm, lasst uns wieder vertragen...
Dann rufe ich mir in Erinnerung, was ich durchgemacht habe.
Vor zwei Jahren habe ich einen eher unattraktiven, jedoch faszinierenden Mann kennengelernt. Hatte ein paar abenteuerliche Wochen mit ihm, innerhalb derer er sich genauso mir ggüb verhielt, wie es Sheila de Liz beschreibt.
Ich habe mich emotional total zurückgehalten, da ich spürte, da läuft was in die falsche Richtung.
Er hat mit mir Schluss gemacht, weil ich ihn nach seinen Worten mit meiner Liebe ersticke.
Wie ich später erfuhr, war er längst mit einer anderen Frau zusammen, die er mit mir betrog.
Ich bin aber an dieser Trennung nicht zerbrochen, noch an seiner Behandlung kaputt gegangen, sondern habe ihm Paroli geboten wie noch keine Frau zuvor. Ich habe gelacht und nicht geweint.
Das sollte mich fast das Leben kosten. Ich habe den begründeten Verdacht, dass er mein Fahrzeug manipuliert hat.
Narzissten können gefährlich werden, wenn man nicht nach ihrer Pfeife tanzt.
Seid achtsam!