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Frauen und ihre Narzissten - eine Hassliebe...

*******elle Frau
35.681 Beiträge
Gleich mit 18 der erste Freund war ein Narzist.
Nach dem Aus, wählte ich ganz bewusst einen ganz anderen Typen Mann, nicht nur vom Aussehen her.

Einmal reichte mir dann.
Zitat von *******rowd:


Einfach alles abwerten und negieren.... *top*

Wer dürfte sich deiner Meinung nach ein Urteil bilden? Nur ein Psychiater?

Ich werte nicht ab, stelle nur fest, dass sie aus Sicht einer Betroffenen redet, sich einige Male widerspricht, eigene Anteile in dieser offensichtlich kranken Beziehung ausklammert, und diagnostisch keine Fachperson ist.

Um ein (fachliches) Urteil geht es hier im Thread auch nicht, sondern um eigenen Erfahrungsaustausch. *zwinker*
****ody Mann
13.096 Beiträge
@****dio Ja, dass Blender in Führungspositionen gelangen, ist in modernen Unternehmen möglich. Als Anführer eines Clans der vor- oder nacheiszeitlichen Kulturen setzt er sich nicht durch, da kommt es nämlich vorrangig auf ihn an, ob die Sippe genug Nahrung und Schutz vor Feinden hat.
*********aron Frau
1.095 Beiträge
Schönes Thema, leider auch eines, welches verbrannte Erde hinterlässt.

Ich habe genau einen Narzisten erlebt, erfahren, gefühlt.
Er hat mich in einer Situation meines Lebens erwischt, wo ich schwach war (der Tod meines Vaters) und genau da setze er an.
Anfangs Charming Prince, redegewandt, meinen Bedürfnissen angepasst auf mich wirkend, am Ende war ich 10000 € los, kaputte Seele ... bis hin zur kompletten Selbstaufgabe ( oft das Ziel eines Narzisten, sein Opfer zu zerstören).
Bis heute kann ich nicht vertrauen, weil das Lügengerüst so perfektioniert war ... sein Talent der Manipulation hat bei mir eingeschlagen wie ein Blitz.

Am Ende, rückblickend...fragt man sich wie man so dumm sein konnte .... man kann das auch einem modernen Heiratsschwindler gleichstellen ... ein Narzist baut am Anfang vertrauen auf..z.B. er will ein Kind mit dir...oder ähnliches, triggert dich mit deinen Bedürfnissen ... er ist wie ein Traummann ... ich kann es nicht anders beschreiben ... ich fühlte mich am Anfang geborgen, aufgehoben, beschützt ... und ja man ist scheinbar in dieser Rosaroten Blase gefangen ... bis sie platzt ... erst bringt er dich dazu, dass du dich in ihn unsterblich verliebst ... und dann beginnt sein böses Spiel ...

Ich werde ganz sicher, so einen nicht mehr in mein Leben lassen ... so ein Mensch ist zerstörend
********ight Paar
1.391 Beiträge
Zitat von *******vis:

...oder ein unterbewusstes Mißverständnis in Dauerschleife?

wie heißt es so schön : Auf jeden Topf passt ein Deckel.

In einer Partnerschaft hat meist jedes Thema sein Gegenstück.
Wir können uns da selbst beobachten , manchmal dürfen wir das gleiche Thema im anderen Pol erfahren.

so funktioniert das Leben.
Gleiches zieht sich an - halt meist von unterschiedlichen Seiten.

Wenn du immer wieder Frauen triffst, die ein Narzisten angezogen haben, kannst Du Dich ja mal fragen ,was das mit Dir zu tun hat....
wer schon als Kind damit kämpfen musste, nicht wahrgenommen zu werden oder nur für die Bedürfnisse der Eltern da sein sollte...
der wird sich in seinem Leben so lange an dem Thema/Trigger abarbeiten,bis er es gelernt hat, gut für sich selbst zu sorgen und im Umgang mit Anderen die eigenen wie auch die fremden Interessen zu berücksichtigen.

Narzissten eignen sich da halt gut als Sparringspartner *zwinker* *gruebel*
*******rowd Frau
7.170 Beiträge
Zitat von *******a65:
Zitat von *******rowd:


Einfach alles abwerten und negieren.... *top*

Wer dürfte sich deiner Meinung nach ein Urteil bilden? Nur ein Psychiater?

Ich werte nicht ab, stelle nur fest, dass sie aus Sicht einer Betroffenen redet, sich einige Male widerspricht, eigene Anteile in dieser offensichtlich kranken Beziehung ausklammert, und diagnostisch keine Fachperson ist.

Um ein (fachliches) Urteil geht es hier im Thread auch nicht, sondern um eigenen Erfahrungsaustausch. ;)

Dann hatte ich dich falsch verstanden @*******a65
*******rowd Frau
7.170 Beiträge
Ich klinke mich an dieser Stelle aus. Interessanter Thread, aber ich bekomme schon Nachrichten auf meine Pinwand von einem Asi. Das brauche ich dann auch nicht *gr*

Schönes Wochenende allen Guten! *sonne*
******uch Mann
160 Beiträge
Das Thema geht an Frauen, die an Narzissten geraten, aufgrund ihrer eigenen Persönlichkeitsstruktur. Das Wort "bedürftig" glaube ich auf diesen 3 Seiten nicht gesehen zu haben. Ihre Bedürftigkeit, großteils nach Anerkennung, die sie als Kleinkind vermissen mussten. Sie wollen endlich gesehen und gelobt werden und das tut der Narzisst. Er lobt gerne auch für nichts. Umso schöner für diese Frauen, obwohl das Fragen aufwerfen müsste. Es wird ihm dann aber bald zu viel, so verschwindet er zeitweise und diesen bedürftigen Frauen fehlt nun plötzlich diese so herrliche Anerkennung (deren Mangel natürlich in ihnen selbst wohnt). Dann erscheint er wieder und die Schaukel beginnt sich in Bewegung zu setzen. So etabliert sich Abhängigkeit. Daraus folgt das Zersetzende, das gerade bei bedürftigen Menschen so zerstörend wirkt. Diese Abhängigkeit zu generieren ist das Elixier des pathologischen Narzissten. Nebenbei: nach meiner bescheidenen Erfahrung könnte das Thema auch für "Männer, die an narzisstische Frauen geraten" aufgemacht werden. Und der Narzisst wäre vom Borderliner abzugrenzen. Da gibt es Überschneidungen. Zum Schluss noch: ohne Narzissmus säßen wir alle noch auf dem Baum. Er hat seinen evolutionären Wert. Ich meine jetzt den gesunden Narzissmus, ohne den die Menschheit auch heute nicht weiterkäme.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
@******uch deine Ansicht würde ja den Narzissten zum Wunscherfüller einer bedürftigen Frau machen. Ist es nicht viel mehr so, dass der Narc die sicher vorhandene Bedürftigkeit ausnutzt, um sich im Licht des Einzigartigen zu sonnen? Ein Narc liebt nur sich selber, ist von sich in einer negativ übersteigerten Form überzeugt und braucht das Feedback, er wäre etwas besonderes. Er fixt die Bedürftige an bis die erwartete Leistung seinen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird oder die bedürftige die Reissleine zieht.
Dann zeigt der Narc sein wahres Gesicht und welche ehrlichen Gefühle er anderen gegenüber hat: Hass.

Ich verwende "Narc" im Gegensatz zu diagnostitzierten (ICD 10, PCL-R etc) Narzissten. Ist im angelsächsischen Raum üblich, damit auch Laien das Grauen durch Benennung erfassbar machen und verarbeiten können.
Was ich gesagt habe, gilt auch für weibliche Narcs.
******uch Mann
160 Beiträge
Natürlich! Ohne seine Erfüllung ihrer Wünsche nach Anerkennung etc. wird sie ja nicht abhängig und somit leidend. Unbedingt ist es nicht, dass sie ihn dafür in seiner - nicht vorhandenen - Einzigartigkeit besonnt. Aber es wäre sein von ihm erwarteter Lohn. Wenn der ausbleibt, sucht er sich eine andere Bedürftige, gibt ja genug. Falls also das Problem von der Bedürftigen frühzeitig erkannt würde, wäre die "Einzigartigkeit" des Narzissten NICHT tatkräftig zu bestätigen die wohl funktionierende Option eines rechtzeitigen Ausstiegs.
@*****ite
Der Sex mit einem Narzissten ist absolut beschissen, weil es bloß um seine Art von Sex geht....die meistens auch krank ist. Und EGAL wie Du es als Frau machst...es ist IMMER falsch, nicht richtig, nicht gut genug, zu prüde, zu versaut... Genau darum geht es ihm ja: Die Frau schlecht zu machen. Man kann es einem Narzissten NIE recht machen.

Und warum bleibt man dann in so einer Beziehung, die so offensichtlich miserabel ist? "Ich komme nicht anders" klingt immer ein wenig als wolle man die Verantwortung abschieben.
Aber man ist kein kleines Kind mehr.

Ich hatte auch schon "toxische" Beziehungen, aber was ich als zerstörerisch für mich angesehen habe kann bei der nächsten Frau durchaus passend gewesen sein.

Es ist sehr schwer nachzuvollziehen, wenn man es nicht selbst erlebt und erspürt hat. Ein Narzisst ist ein Meister der Schauspielkunst, der Manipulation, der Beeinflussung. Er ist grandios im Analysieren und im Aufspüren von Schwächen und Fehlern. Am Beginn der Beziehung schafft er es Dir jegliche Wünsche und Sehnsüchte von den Augen abzulesen. Du denkst Dir: "ENDLICH! Endlich ist er da!" Du fühlst Dich verstanden, vollständig angenommen - genauso wie Du bist, bist für ihn begehrenswert, die Nummer 1. Er lobt Dich in aller Öffentlichkeit wie toll, schön, super, sexy, humorvoll, intelligent und besonders Du nicht bist - im Allgemeinen - aber im Speziellen für ihn.
Man führt tolle, interessante Gespräche, lacht gemeinsam aus freiem Herzen, tanzt voller Glück über den Marktplatz. Er interessiert sich für Deine Hobbys, für deinen Beruf - für alles was Dir Freude bereitet. Und ist auch immer voller Enthusiasmus mit dabei. Und wenn es nicht gerade seine Leidenschaft ist, dann tut er es für Dich, weil er Dich so sehr liebt - und eigentlich ist doch sowieso alles schön, wenn Du dabei bist.
Aber natürlich lässt er Dir auch genug Freiheit/Freiraum, damit Du Dich frei entfalten kannst...

....bis zu einem gewissen Punkt...

...wo sich plötzlich das Blatt komplett wendet. Aus heiterem Himmel. Wegen irgendeiner Lappalie. Weil Du nicht pünktlich genug zum vereinbarten Treffen kamst. Weil Deine Bewegungen zu ruppig sind und das ihn nervös macht. Weil Du nicht die Bluse anziehen möchtest die er heute gerne an Dir sehen möchte.
Er dreht dann völlig durch! Deine erste Reaktion: Schockstarre. Du kennst Dich überhaupt nicht aus was da jetzt plötzlich abgeht. Du möchtest es gerne verstehen und den Mann den Du inzwischen sehr sehr lieb gewonnen hast wieder zurück erobern.
Du möchtest, dass es Euch beiden wieder gut geht - so wie vorher.
Aber er kennt Dich inzwischen ganz genau und weiß haargenau an welchen Schrauben er drehen muss. Er kennt Deine Fehler und Deine Schwächen und genau damit spielt er sich von nun an. Du bist bloß nur mehr eine Marionette. Aber das fällt Dir nicht auf, weil ALLE seine Argumente absolut hieb- und stichfest sind.
Die Verantwortung - von der Du geschrieben hast - liegt nun KOMPLETT in Deinen Händen, denn nur DU setzt die Segel ob es gerade gut oder schlecht läuft. Wenn Du zu hysterisch redest machst Du ihn nervös und dann ist es doch kein Wunder, dass er wieder einmal laut werden muss und am Tisch hauen muss, damit Du Dich endlich wieder einmal beruhigst, vernünftig, erwachsen sprichst und somit Beziehungsverantwortung übernimmst. Denn schließlich will er ja die reife, sexy Frau in Dir fördern und nicht das schwache, manipulierbare Kind.
usw., usw.
Wenn das über einen langen Zeitraum so geht und er Dich inzwischen von sämlichen Leuten abgeschottet hat, weil Dir diese ja nicht gut tun (...und damit hat er ja auch recht), dann hörst Du nur noch ihn. Nur noch seine Worte und seine Bewertung. Irgendwann einmal glaubst Du, dass Du ohne ihn gar nicht mehr weißt was richtig und was falsch ist. Du bist ohne ihn nicht mehr lebensfähig.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
@*****ara

Genau so sehe ich die Definition und die Wahrnehmung zu einem / einer Narc ( diesen Begriff höre ich das erste Mal, finde ihn jedoch gut).
Genau so war meine eigene Erfahrung damit.

@*****ica
Genau so ist es.
Jetzt wo ich das lese bin ich wieder im damals , und frage mich ernsthaft warum ich das vorher nicht erkannt habe.
Ich bin doch nicht doof, wie konnte ich das mit mir machen lassen .
Aber definitiv, so lief das bei mir ab.
Nicht so lange und intensiv wie bei dir.
Ich erwachte schnell und spürte das etwas aus dem Ruder läuft , ich spürte das diese Beziehung nicht gut ist für mich und zog sehr schnell die Reißleine.

Jetzt weiß ich warum genau dieser Mensch damals nötig war, um aufzuwachen .
Und ich bin wirklich froh, es beenden zu können , auch wenn es unglaublich Zeit brauchte , emotional wieder auf die Spur zu kommen.

Jetzt scheine ich ein Überradar entwickelt zu haben.
Ich bemerke die ein oder andere Verhältnisse in meinem Umfeld, und habe mir da tatsächlich ein anderer Umgang angewöhnt .
Nämlich den bei mir bleiben, realistisch zu bleiben.
Mir selbst wertschätzend gegenüber zutreten und auch klar Angrenzungen vorzunehmen.
Denn die Erinnerung an den verursachten Schmerz ist seit dem gegenwärtig und ich habe mir geschworen , nie wieder jemanden soviel Macht über mich geben zu lassen, dass ich so hilflos zurück bleibe .

Jetzt sage ich , es war eine wichtige Lebenserfahrung für mich , um daran zu reifen.
Denn so ein Mensch konnte mich auch nur in dem Moment erreichen , als ich in meiner größten Schwäche war.
Somit taten mir diese ganzen Gunstbezeugungen gut , ohne das ich reflektierte.
Jetzt bin ich Stark in mir, und fühle mich gesattelt genug, mir mein eigener Weisungsbeauftragte zu sein.
*****ite Frau
9.546 Beiträge
@*****ica

Das hört sich an wie Topf und Deckel.
Liebe mag zwar blind machen, aber: Nein, jemand der mich anfangs mit Zuneigung jenseits des üblichen Verliebheitsgeraspel zubombt, dem begegne ich emotional auf Abstand. Zu schön um wahr zu sein ist nämlich genau das: Eine Illusion.
Ich vermute, wenn man sein Selbstwert im Gegenüber gespiegelt braucht anstatt den Selbstwert zu fühlen, der ist ein gefundenes Fressen (oder Opfer) für diese Art Mensch.
Ich hab in meinem weiteren Bekanntenkreis ein Mann, der ist ein emotionaler Sadist. Also nicht BDSM, sondern eher Psychopath. Ich bin mir nicht sicher, ob seine Partnerin wirklich "Opfer" ist oder nicht auch ein wenig Masochismus und "Märtyrertum" da eine Rolle spielt.
Beide sind für mich gaga, er ist als "Täter" natürlich leichter auszumachen, aber wie gesagt, die Beziehung scheint in dieser von außen skurrilen Schieflage innen ziemlich stabil zu sein. *nixweiss*
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
@*****ite
Ich bin mir nicht sicher , ob emotionaler Sadist passend ist .
Weil sich die Frage für den oder diejenige nicht stellt .
Sadismus beinhaltet auch die bewusste Entscheidung, sadistisch sein zu wollen, es aber nicht sein zu müssen.

Das unterscheidet aus meiner Sicht den Narzissten.
Denn ihm geht es nicht um Sadismus sondern um Macht dem anderen gegenüber .
Nicht aus dem Grund quälen zu wollen, sondern aus dem Grund entscheidend und bestimmend dem anderen gegenüber .
Das ist aus meiner Sicht ein großer Unterschied .

Ich glaube nicht das alle Sadisten narzzzistisch sind, ich glaube auch nicht dass alle Narzissten Sadisten sind, aber hier ist diese Tendenz im Sexuellen möglicherweise stark vertreten.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
Zitat von ******uch:
Natürlich! Ohne seine Erfüllung ihrer Wünsche nach Anerkennung etc. wird sie ja nicht abhängig und somit leidend. Unbedingt ist es nicht, dass sie ihn dafür in seiner - nicht vorhandenen - Einzigartigkeit besonnt. Aber es wäre sein von ihm erwarteter Lohn. Wenn der ausbleibt, sucht er sich eine andere Bedürftige, gibt ja genug. Falls also das Problem von der Bedürftigen frühzeitig erkannt würde, wäre die "Einzigartigkeit" des Narzissten NICHT tatkräftig zu bestätigen die wohl funktionierende Option eines rechtzeitigen Ausstiegs.

Willst du auf eine Täter Opfer Umkehr hinaus? Da wäre ich vorsichtig. Klar, so eine Konstellation funktioniert nur, wenn sich zwei zusammenfinden. Aber. Den Anfang macht der Narc. Es ist sein Spiel, seine Regeln. Funktionieren kann das nur, wenn er ein dafür passendes Opfer findet.
Kann der schwächere Teil die Beziehung für sich aufarbeiten, verliert sie die Bedürftigkeit und ist damit für Narcs uninteressant.
Narcs entwickeln in den meisten Fällen nur ihre Manipulationstaktiken weiter.

@******uch wie sind deine Erfahrungen? Ich entschuldige mich, sollte die Frage unangemessen sein *g*
Ich möchte noch mal betonen, es geht mir nicht um die Definition einer Pathologie, sondern inwiefern bestimmte, sich wiederholende Verhaltensweisen, die man in der Vergangenheit eindeutig in negativen Zusammenhängen erlebt hat, trotzdem einen Triggereffekt haben können?

Ich glaube es gibt auch den Begriff, "narzisstische Persönlichkeitsstörung" und die kann sicher mehr oder weniger ausgeprägt sein...
Verstellen sich diese Menschen anfangs, weil sie im Prinzip die Wirkung ihres Verhaltens auf andere kennen und entfalten sie ihr ganzes negatives Potenzial bewusst/unbewusst erst später? Oder gibt es bei den "Geschädigten" so eine Art Rosarote Brille beim Kennenlernen?

Hat denn schon jemand eine Mehrfacherfahrung und mag darüber berichten, wie sich das anfühlt.

Wenn man so will, dann ist der Triggereffekt das Versprechen auf Liebe. Ein Narzisst macht es nicht, so wie es @*****ite vermutlich glaubt, mit besonders viel Chichi oder mit einer Art verführerischer BDSM-Sadisten-Dominanz, sondern ganz raffiniert (wenn auch unbewusst) und geschickt. Es fühlt sich alles gut, richtig, locker und frei an.
Der Unterschied zu einem verführerischen Macho oder Sadisten ist, dass ein Narzisst ganz unbewusst handelt. Ein Narzisst wird von seinem gekränkten, verkümmerten Selbstwert gesteuert. Alles was er Dir im Rahmen einer Beziehung an den Kopf wirft, was er Dir vorwirft - betrifft eigentlich nur ihn selber. Wenn ich mich z.B. in seinen Augen ruppig bewegt habe, dann war es bloß weil ich es halt gerade eilig hatte. Weil ER aber mit Stress, Druck und Zeitknappheit nicht zurecht kommt macht er mich zur Sau, nur damit er sein eigenes Defizit in diesem Moment nicht zu spüren bekommt, denn er muss immer die Überhand haben.

Die Hoffnung auf Liebe wird bei mir immer ein "Trigger" bleiben - und das darf auch so sein.

Ich würde sagen das einzige was wirklich davon schützt ist, dass man ganz bewusst seine EIGENSTÄNDIGKEIT bewahrt und beschützt. Das bedeutet eine eigene Wohnung, einen Job, ein eigenes Auto, einen finanziellen Puffer für schlechte Zeiten zu haben, einen eigenen Freundeskreis - und sich das Recht herausnehmen, dass man zwischendurch immer wieder einmal für sich ist, um aus dem Abstand heraus sich selbst und die Beziehung reflektieren zu können.
Wenn es der richtige Partner ist, dann kann man natürlich über Gemeinsames nachdenken, aber das braucht Zeit. Ein Narzisst wird die erste schöne Phase nicht lange aufrecht erhalten können, diese bröckelt spätestens nach einem halben Jahr.
*******Life Mann
1.335 Beiträge
Zitat von *****_67:
... bin ich wieder im damals , und frage mich ernsthaft warum ich das vorher nicht erkannt habe.

Dies ist die in meinem Umfeld gerade mächtigste Frage: wie konnte man sich nur so täuschen (lassen).
Und wie vermeidet man das in der Zukunft? *gruebel*
Persönliche Strategie: ich achte zwischenzeitlich viel mehr auf das zwischenmenschliche / soziale Umfeld, um hinter die Fassade eines Narc zu schauen - oft wird aber dies gerade versucht, zu verhindern oder einen überhaupt nicht auf diese Idee zu bringen.
Ja, ich stimme @*******Life zu...und noch viel mehr...viel mehr mit der Person erleben. Verschiedenste Dinge, in unterschiedlichen Situationen: Wandern, Theater, Essen gehen, ein fauler Couch-Tag, einkaufen gehen, gemeinsam kochen, usw. Aber auch in verschiedenen Stimmungslagen die man so durchlebt, wenn man mal traurig ist, besonders euphorisch, mal besonders aktiv oder mal faul sein möchte, usw.
Und das über einen längeren Zeitraum.
***is Mann
1.506 Beiträge
Lustig, genau darüber habe ich mich vor ein paar Tagen hier mit einem weiblichen Mitglied unterhalten. Grundtenor war sinngemäg der Gleiche: Alle doof, gerate immer nur an Arschlöcher und/oder Narzisten und andere Psychopaten. Sprich die Gute suhlte sich in ihrer Opferrolle und wollte Aufmerksamkeit und Verständnis von mir abholen.

Der Begriff Narzissmus wird meiner Meinung nach heutzutage ähnlich inflationär wie "toxische Beziehung" gebraucht. Jeder selbstbewußte und reflektierte Mann, der eine klare Vorstellung davon hat was er will, wird ganz schnell in diese Schublade gesteckt und mit dem Etikett "Narzist" versehen und falls es nicht so läuft wie Frau es sich so vorstellt, wird das Ganze auch noch "toxisch"...

Fakt ist, das es in der menschlichen Psyche sehr, sehr viele Nuancen gibt. Der Grat zwischen gesundem Selbstbewußtsein, Selbstliebe, Selbstverliebtheit, Selbstbewunderung, narzistische Tendenzen und narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPD) sind dabei fließend. Sprich: Grundsätzlich ist ein psychogenetischer Narzissmus-Begriff (Narzissmus als notwendige Entwicklungsstufe und normales allgegenwärtiges Phänomen) von dem geläufigeren, diagnostisch verwendeten, negativ im Sinne einer Fehlentwicklung konnotierten Begriff zu unterscheiden.

Für die narzisstische Persönlichkeitsstörung nach ICD-10 und DSM-5 wurde übrigens in Stichproben-Tests eine Prävalenz von 0,4 % bzw. 5,7 % festgestellt.*

Ich persönlich denke, dass sich viele Frauen hier nicht die Mühe machen darüber zu reflektieren, warum genau sie immer wieder auf die Blender und Schwafler hier hereinfallen? Die Hände in den Schoß zu legen, es sich in der Opferrolle bequem machen und darüber zu jammern, dass es hier von Narzissten, Arschlöchern und Psychopaten wimmelt - bewahrt einerseits davor sich mit sich selbst beschäftigen zu müssen und hat den netten Nebeneffekt ein wenig verbale Streicheleinheiten und Verständnis von "Leidensgenosinnen" abzubekommen...

Das wiederum lässt tief blicken....


• J. Reich, W. Yates, M. Nduaguba: Prevalence of DSM-III personality disorders in the community. In: Social Psychiatry and Psychiatric Epidemiology. Band 24, 1989, S. 12–16; R. E. Drake, G. E. Vaillant: A validity study of Axis II of DSM-III. In: American Journal of Psychiatry. Band 142, 1985, S. 553–558.

**Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
@***is

...und deine Meinung hat jetzt hier im Frauenforum, in einem Thread mit der Frage nach Erfahrungen von Frauen über Beziehungen mit Männern mit Narzistischer Persönlichkeitsstörung genau welchen Sinn?

*roll*
****ity Paar
16.585 Beiträge
Ich finde ihn gut und sorry, auch im Männerforum, geben regelmäßig Frauen ihren *senf* dazu.
@****ity Hat aber weder mit der Aussage / Fragestellung des TE was zu tun, noch ist es irgendwie aussagekräftig, dass der Prozentsatz der Betroffenen sehr tief ist; das schmälert die Aussagen der direkt Betroffenen mit ihren entsprechenden Erfahrungen nicht.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Sorry, sehe ich anders . Schönen Abend
******mon Mann
1.980 Beiträge
Mir ist auch nicht klar, was im Allgemeinen hier mit einem Narzissten gemeint ist. Denn das ist eigentlich jemand, der eine erhebliche Persönlichkeitsstörung vorweist und mit dieser meist bei sich und in seinem Umfeld Leid auslöst. Bezeichnend durch wenig oder keine Kritikfähigkeit, mangelnde Empathie, egozentrisch und geltungsbedürftig. Das ist aber pathologisch, ja.

Wobei heute ja auch sehr häufig großer Ehrgeiz und Zielstrebigkeit inflationär als Narzissmus bezeichnet wird.

Der Übergang kann aber durchaus fließend sein ...
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