Also ich
bin eigentlich knallerothaarig,sehr sehr helle ,eher weiße Haut(ich nenne es immer die vornehme Leichenblässe),Sommersprossen,grüne Augen,zudem am 31.10. geboren,und hab nen schwarzen Kater
im Mittelalter wäre ich sicherlich alleine deswegen schon verbrannt worden.Ich habe mich oft gefragt.ob ich wohl irische Vorfahren habe.
Ich glaube jeder impliziert mit einer bestimmten Haarfarbe etwas Klischéehaftes und schreibt der Person bestimmte Eigenschaften zu.
Was natürlich Nonsens ist.
Ich habe seit 2 Jahren von rothaarig mit mittlerweile jeder Menge Silberfäden auf Tief-Schwarz umgefärbt.Was mich allerdings zur Sklavin von BASF macht,denn das verdammte Rot dominiert selbst gegenüber Schwarz und ich darf alle 3 Wochen nachfärben,weil das Knallerot immer wieder stark durchkommt,was mich sehr ärgert.Sobald mich dann Sonnenstrahlen treffen,sieht jeder,dass ich keine echte Schwarzhaarige bin.
Als ich noch rote Haare hatte,fühlte ich mich schon manchmal als Aussenseiterin,wurde auch sehr oft deswegen angesprochen,hatte aber eher das Gefühl,man betrachtete mich dadurch mit einer gewissen Skepsis.(Vermutlich haben die Hexenklischées die Jahrhunderte doch überdauert,wenn auch unterschwellig?)
Bilde mir aber ein,mit schwarzen Haaren (ich bin ein Kind der Finstenis und symphatisiere recht stark mit der Gothic-Szene
,daher passt es irgendwie viel besser zu meiner Persönlichkeit,wie ich finde)
mehr Chancen bei Männern zu haben,als noch zu den Pumuckelzeiten.
Das ich überhaupt meine Haarfarbe doch recht krass verändert habe,resultierte aus ner Trennung heraus,da musste einfach was Radikales verändert werden in der Optik.Die Idee dazu hatte mein Sohn,der Panik hatte,ich würde mir meine langen Haare im Zuge der Veränderung absäbeln lassen,und der mich eindringlich bat,als er merkte,ich liebäugle damit,dann doch lieber ne andere Haarfarbe zu nehmen,da er meine langen Haare immer liebte..
Und ich fühle mich auch wohler damit,statt als Feuermelder rumzulaufen,als Kind wurde ich oft wegen meiner Haarfarbe gehänselt.Aber immer noch besser,als dem Klischée, das man Blondinen anhaftet,zu unterliegen.