difuses, unklares schmerzempfinden plötzlich am morgen!
vor 5 jahren hatte ich morgens beim aufwachen sehr grosse schmerzen in der linken brust. aufgestanden und ins bad und die brust angefasst und abgetastet. es fühlte sich nicht unbedingt anders an, aber ich hatte ein "komisches" gefühl! nicht beschreiblich.
rief in der praxis meiner frauenärztin an und bat um einen notfalltermin.
die waren etwas konstatiert, es war freitag und wegen eines komischen gefühles hmmm !?
ich fuhr hin und die ärztin tastete so zwischen durch und zwischen ihren angemeldeten patientinnen meine brust schnell mal im labor ab. sie schaute mich an und sagte mir, ich solle sofort ins behandungszimmer sobald es frei ist was auch geschah.
sie entnahm mir mit einer hohlnadel aus der brust eine probe und rief in meiner gegenwart im universitätskrankenhaus hamburg an und kündigte die proben an die mit einem taxi dort hingebracht wurden.
gleichzeitig rief sie in einer radiologischen praxis an um mich dort anzukündigen zu einer speziellen untersuchung.
ich fuhr dorthin wie im traum!
es wurde eine weitere probe entnommen und ultraschallbilder sowie eine mamografie gemacht. die probe war nicht gut und untersuchbar, weil ein evtl. "herd?" zu tief lag für die entnahme, die bildgebende diagnostik war sehr unklar wegen extrem dichtem zystischem umgebungsgewebe.
ich sollte daraufhin am montag in die uniklinik, weil die dort ebenfalls aufgrund der dort untersuchten probe keine diagnostik machen konnten zur op. das habe ich aber abgelehnt.
die nächste zeit habe ich unter beruhigungsmitteln zusammen mit meiner frauenärztin und der radiologin und mit hilfe einer ärztin der deutschen krebshilfe durchgesetzt, dass minimalinvasiv mit hilfe eines computerunterstüzten verfahrens ein winziger herd im anfangsstadium insitu entfernt werden konnte. eine kleine chemo, die ambulanz verabreicht wurde habe ich auch gut überstanden.
es war nur ein ungutes gefühl wegen so eines komischen ziehenden schmerzes was dies alles ausgelöst hatte und daß hat mir vielleicht das leben gerettet?
jetzt habe ich öfter mal ein ziehen in den brüsten und wenn ich zu unruhig dadurch werde , durfte ich schon 2 x seitdem ohne termin zu meiner frauenärztin gehen zum abtasten und zur beruhigung (dieses ziehen ist meist hormonell, aber einmal war es bei mir eben nicht so).
übrigens durfte ich einen grossteil der minimalinvasiven entfernung selbst bezahlen, weil dies keine kassenleistung war. eine große herkömmlliche op mit dem risiko von erheblichem gewebeverlust wäre der krankenkasse viel teurer geworden aber nur das wollten sie bezahlen. angeblich gab es keine ausreichenden heilungschancen bei der anderen methode. das aber nur nebenbei.
inzwischen würde ich immer - wenn irgendwas los unklares los ist - ein brust-MRT machen lassen. dort ist alles genau zu erkennen und eine klare diagnose zu erstellen..
mein aufruf an die frauen:
achtet auf euch, hört in euch hinein und sprecht mit euren ärzten über ängste und sorgen. lasst euch nicht einfach "abbügeln" oder vertrösten.
es gibt auch vorsorge-programme und seminare bei den krankenkassen für risiko-frauen. nehmt alles wahr und vorallem:
nichts gefallen lassen sondern überall informieren.
mir hat die deutsche krebshilfe sehr gut und schnell geholfen.