Models (m/w/d) jenseits der Norm

Was sind das allesamt für wundervolle Bilder. Jeder Mensch ist schön, und hier bekommen wir es zu sehen!

Es scheint nur wenige gute Fotografen zu geben, die wirklich ein Auge dafür haben....leider.
Die Meisten, die ich so kennengelernt habe, waren eher "Pixelschupser" und "FilterFreaks", nach der "Überarbeitung" war man dann kaum wiederzuerkennen.
Wenige erfreuliche Ausnahmen...

Umso mehr mag ich diesen Thread!
Das gewisse Etwas eines Menschen im Bild spürbar zu machen ist eine Kunst!

Also bitte, Charakter-Darsteller waren doch wohl schon immer interessanter als Katalog-Modells!

Und natürlich bringe ich dem Fotografen der Menschen abseits der Norm ansprechend darstellen kann meinen Respekt entgegen.

Schön das hier so viele ihre tollen Bilder zeigen, wow! Das bekräftigt mich in meinem Vorhaben mich trotz und/oder wegen meiner Behaarung auch mal fotografieren zu lassen.

Off Topic: Will ich Bilder machen, die dem Model gefallen, die für bestimmte Zwecke brauchbar sein sollen? oder will ich "Kunst" (was immer das auch bedeuten mag) erschaffen. im einen Fall steht der Mensch, also das Model im Mittelpunkt, im anderen Fall die Idee. Und der Idee kann es ziemlich egal sein, ob ein Model "gut" aussieht. Die Idee kann eben auch sein ein Model schei... aussehen zu lassen um der gewünschten Aussage nahezukommen. Das Wissen um die Intention ist daher notwendig um ein Bild verstehen zu können. Gerade im Bereich der Aktfotografie wird in meinen Augen oft nur die eine Seite der Medaille gesehen. Ästhetik des Bildes ist nicht gleichzusetzen mit (vielleicht angestrebter) Ästhetik der abgebildeten Personen. Siehe bspw. die Arbeiten von Nobuyoshi Araki. Ein Grund, warum ich nicht mehr fotografiere, ist der Wunsch der Models möglichst "gut" auszusehen. Allgemein verstandene Ästhetik interessiert mich nicht mehr. Meiner Ansicht nach sollte es nicht die Leinwand sein, die das Bild bestimmt.

„Nur Hunde spielen mit Knochen“, „hole mir ungern blaue Flecken“, „psychisch gestört“, „richtige Frauen“, „Junge oder Mädchen“ …nur ein Auszug von Wertung und Bewertung von Körpern…die lapidar hingeworfen , mir täglich im JC begegnet. Und wir alle weisen diese Beiläufigkeiten von uns…
Wir sind Vielfalt !

Ich bin von der Statur auch eher schlank. Aber was soll's? Wenn jemand nur anhand von Äusserlichkeiten beurteilt und nicht das "Gesamtwerk" wahrnehmen kann...
Das Perfekte ist für mich nur eine Wunschvorstellung. Wer definiert, was schön ist und was nicht?

Schönheit liegt doch immer im Auge des Betrachters...

Leider schützt diese Erkenntnis nicht vor Bewertung. Und natürlich gibt es Instanzen, die meinen Schönheit definieren zu können und Menschen die dem folgen. Kalendersprüche sind selten nachhaltig, eher ein Accessoire

Du kannst diesen Instanzen folgen oder Du kannst es lassen.
Ich verstehe das für mich so, dass wir, bewusst oder unbewusst, Menschen in Kategorien einteilen. In diejenigen, die in unser Raster fallen oder jenseits desselben sind. Dabei unterliegen wir dem Einfluss irgendwelcher "Instanzen", die die Grenzen ziehen, innerhalb dessen man in der Norm ist.
Neben dem Gewicht ist das auch bezogen auf die Körpergrösse so. Oder etwas anderes ist zu gross oder zu klein. Da viele Dinge genetisch bedingt sind, gibt es dafür bei sich selbst keine Möglichkeit zur Veränderung. So bleibt nur, sich so zu akzeptieren wie man ist und zu hoffen, denjenigen zu finden, der einen genauso annimmt.
Als ersten Schritt finde ich es notwendig, sich der Normen bewusst zu sein und sie auf ihre Relevanz für sich selbst zu hinterfragen. Mit meiner Wahrnehmung anderer Menschen als "Gesamtwerk" erweitere ich meinen Horizont. Jeder Mensch befindet sich in der einen oder anderen Hinsicht auch mal jenseits der Norm. Das ist somit wieder völlig normal. Alles andere ist in meinen Augen ein Trugschluss.

Das was einen Menschen wirklich ausmacht, kann man eh nicht in Bildern festhalten!

Ich trau mich noch mal und zeige eins von mir.
Aber im Grund mag ich es nicht das mich so jemand sieht.

@*********a_76 Da stimme ich Dir voll und ganz zu, aber leider ist diese Erkenntnis noch nicht im Mainstream angekommen. Für zu viele haben Grössenangaben einen enormen Anteil, ob sie mit anderen Menschen Kontakt aufnehmen oder nicht. Analog dazu sehe ich die Bewertung von Bildern (wie hier im Thread thematisiert). Einlassen auf etwas, das vielleicht nicht den Sehgewohnheiten entspricht. Ich drehe drn Spiess um und sage, nur diese Bilder sind wahrhaftig!

@****ron der Mainstream ist wohl das Problem ja.
Die Bilder hier - in diese speziellen Thread mögen wahrhaftig sein - aber sie zeigen noch immer nicht das Wesentliche. Mitunter kann man zwischen den Zeilen lesen, wenn denn welche dabei sind. Aber ein Bild - wohlmöglich auch noch technisch hochgemotzt (mea culpa) - zeigt mir nur eine Momentaufnahme. Spiegelt diese wieder.
Ich möchte jetzt nicht mit Beispielen kommen, denn mir ist es wichtiger den Mut derer zu zollen, die sich hier zeigen, anstatt Mutmaßungen anzustellen und dann wohlmöglich falsch verstanden zu werden oder unbeabsichtigt zu verletzen.

Um den Mut derer, die hier Bilder einstellen, geht es mir auch. Ich finde das grossartig. Aber noch mehr geht es mir um die Selbstreflexion und die Grundeinstellung "ich bin schön"!

Also bei den Bildern, die ich hier mit meinen bescheidenen Mitteln (Handy) gemacht und von mir eingestellt habe, kann ich sagen, die sind absolut authentisch und sagen sehr viel über den Burschen aus, der darauf zu sehen ist. Das bin ich, Leute, unverfälscht, nicht schön, aber wahr.

Man kann ja seine Bilder am Kühlschrank hängen und sie bewundern.

Ich finde mich nicht weniger mutig, als jede andere Person, die Fotos von ihrem nackten Körper macht/zeigt... 😉

Ich mag meinen Körper sehr und zeige ihn auch gerne...

(Für den Kühlschrank aber eher weniger geeignet 😋)

Euer Lob für den Mut sich zu zeigen und in vielen Fällen auch die Erkenntnis: "Ich bin schön und gut so wie ich bin" teile ich voll und ganz.
Aber ein schönes Bild besteht nicht nur aus einem positiven Modell. Auch die Idee und Kreativität/Können des Fotografen zeigen sich im Bild.
Leider fällt mir besonders hier auf, dass Bilder von den ausreichend beschriebenen schönen Menschen oft auch fotografisch besser umgesetzt sind. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Also wäre mein Wunsch, dass alle Menschen hier, die sich trauen ihre Bilder hochzuladen auch den Mut haben einfach mal einen Fotografen in ihrer Nähe anzuschreiben und sich als Modell anzubieten. Im folgenden Kennenlernen kann überprüft werden, ob die Sympathie auch für Aktfotografie oder Bilder in Unterwäsche bzw. verdeckter Akt reicht. (Kleiner Tipp: Vertrag machen und vorher viel absprechen).

Bitte keine Debatte über Muschiknipser, die nur Fotos machen um mal ne nackte Frau / nen nackten Mann zu sehen. Die habe ich explizit nicht mit Fotograf gemeint. Und wer sich nicht traut mit einem fremden Menschen Fotos zu machen, muss das natürlich nicht tun.

Soviel zu meinen Gedanken...

Herzliche Grüße
Björn aus dem Ruhrgebiet

Man kann sich auch selbst am Kühlschrank hängen und bewundern ...

...oder einfach gleich den Kühlschrank bewundern

Käme jetzt auf den Inhalt an.... aber um was ging es hier gleich nochmal?????

Ist auch so ein tolles Foto!

Für mich hat "Mut" im Zusammenhang mit Bildern immer einen negativen Beigeschmack.
"Ich finde es mutig, dass du sich so zeigst"
"Ich finde es mutig, dass du an den Strand gehst"
"Ich finde es mutig, dass du enge Kleider trägst"
ect.



(Quelle Google)

Warum bin ich also mutig? Weil ich nicht der Norm entspreche und mich trotzdem wie ein "genormter Mensch" fühle und so wahrgenommen werden will?
Nein danke, dann möchte ich nicht als mutig bezeichnet werden.

Manchmal ist aber auch genau das das Positive, wenn andere Menschen sich an meinem Mut ein Beispiel nehmen und sich nicht mehr dafür schämen, dass sie eben nicht der Norm entsprechen.

@**********erfly

Hinreißend schön. Text und Bilder.