egal wie schlimm
Ich bin jetzt wirklich neugierig. Was genau findest du am Bdsm denn so schlimm?
Also ich kann verstehen, dass man bestimmte Sachen nicht selber erleben möchte und schlimm fände, wenn jemand sie mit einem macht. Und ich kann auch verstehen, wenn man bestimmte Dinge einfach nicht sehen will, nicht erleben möchte, wie andere sie miteinander tun. Das geht allen Menschen so.
Aber das Gute ist doch, dass man das gar nicht muss. Ich muss nicht zu einer Bukkake - Veranstaltung gehen, mir keine entsprechenden Bilder und Videos anschauen und das mit niemandem ausleben. Niemand wird normalerweise dazu gezwungen, bestimmte Erotik - Dinge zu erleben und wenn doch, dann ist das eine Straftat, egal ob Bdsm, Bukkake oder Missionarsstellung.
Da dich aber niemand dazu zwingt, Bdsm zu erleben, frage ich mich, was du so schlimm daran findest. Was ist es, das dir so viel Widerwillen gibt?
Um mal das schlimmste anzunehmen: Bdsm ist (aus welchem Grund auch immer) für dich so schlimm, wie es für mich wäre, wenn jemand ein Kind aufschlitzt.
Gut, was tue ich dagegen, zu sehen, wie jemand das tut:
Ich umgebe mich mit Menschen von denen ich annehmen kann, dass sie sowas nicht tun. Ich schaue keine Filme in denen sowas schreckliches vorkommt. Ich lese keine Bücher mit diesem Inhalt und vermeide auch andere Medien mit solchen Inhalten. Und wäre ich widererwarten in einer echten Situation in der das passieren könnte, würde ich alles tun um es zu verhindern.
Was würde ich nicht tun: in einem Kinderaufschlitzforum (ich hoffe inständig, dass es sowas nicht gibt, aber die Welt ist böse) lesen und posten. Wozu auch? Die Beteiligten würden sich dadurch doch nicht abhalten lassen.
Nun ist gesundes Bdsm objektiv betrachtet lange nicht so schlimm, denn alle Beteiligten tun einvernehmlich Dinge miteinander, die sie für sich als wünschenswert empfinden. Aber selbst wenn einem objektive Argumente egal sind, was bringt es, hier rumzutönen, wie sehr du uns ablehnst?