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BDSM - Lebensart oder eine Facette der eigenen Sexualität?

Zitat von ******mon:
Was mache Leute eben gerne in einen Topf werfen, sind tatsächliche Entwicklungen und Auswirkungen einer psychischen Störung und auf der anderen Seite die sexuelle Erfüllung durch eine besondere Spielart.

Wobei man nicht vergessen sollte, dass es inzwischen repräsentative Studien gibt, die beweisen dass BDSM'ler psychisch etwas stabiler sind als der Durchschnitt.
Siehe dazu: BDSM: Männlicher Narzissmus und BDSM
Dort findet man die Links zu den Studien *zwinker*
*****sma Frau
127 Beiträge
Ich glaube man kann es tatsächlich nicht sauber voneinander trennen.
Für manche, die tatsächlich einen Partner aus der Szene haben, sich nur in SzenenKreisen bewegen und auch den Freundeskreis darauf ausgerichtet haben, ist das mit Sicherheit mehr als nur eine Spielart oder nur eine Facette.
Extremen gibt es ja überall.
Ich persönlich differenziere.
Kirche und Staat es gibt BDSM und es gibt Vanilla... wobei Vanilla einfach stellvertretend für alles Andere nur nicht SM steht.
Letztenendes gibt es dazu wohl Meinung wie es Menschen gibt und ich glaube es ist wichtig sich Wohl zu fühlen mit der Entscheidung die man getroffen hat.
Für mich wäre eine dauerhafte Beziehung in dem Bereich gar nichts.
Aber als Spielart oder als gelegentliches ausbrechen aus der Norm(überspitzt) ...mit Gleichgesinnten zu genießen ist wie die inneren Batterien auffüllen. *g*
Zitat von *******teel:
Wobei man nicht vergessen sollte, dass es inzwischen repräsentative Studien gibt, die beweisen dass BDSM'ler psychisch etwas stabiler sind als der Durchschnitt.

Vielleicht ist ein Grund dafür, dass BDSMler ihre dunklen Anteile besser akzeptieren und integrieren als Nicht-BDSMler, die diese Anteile meist eher ablehnen und abspalten, was - wie die Psychologie weiß - immer problematisch ist.

Dazu fällt mir ein Zitat meines Lieblingsmalers Francis Bacon ein:

In order for the light to shine so brightly, the darkness must be present.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Nun, machen wir uns da mal nix vor. BDSM kann genauso gut krankhafte Züge annehmen wie Stino/Vanilla. Spätestens dann, wenn ein Part seine Grenzen nicht kommunizieren und vertreten kann und Dinge mit sich machen läßt, über sich ergehen läßt, die er/sie eigentlich nicht will. Das ist aber nicht das Problem von BDSM oder Vanilla, sondern das Problem des Menschen.
****al Mann
2.980 Beiträge
Zitat von *******phe:
Vielleicht ist ein Grund dafür, dass BDSMler ihre dunklen Anteile besser akzeptieren und integrieren als Nicht-BDSMler, die diese Anteile meist eher ablehnen und abspalten, was - wie die Psychologie weiß - immer problematisch ist.

Auch wenn wir gerne melodramatisch von der "dunklen Seite" reden, würde ich das ganz allgemein damit begründen, daß der zufriedener und eher mit sich im Reinen ist, der seinen Bedürfnissen nachkommen kann.
@****al

Ach Mensch, nu lass mir doch meine Melodramatik und geh weg mit deiner doofen Rationalität. *pueh*
*********mnia Paar
1.774 Beiträge
Bdsm an sich ist für mich die Auslebung einer Neigung die man hat.
Bdsm ist das verwortlichte Mittel um sich ausleben zu können.. Um man selbst sein zu können.
Das heißt das Alltags ich kann mit meinem bdsm ich übereinstimmen... Oder eben nicht.
Aber egal wie ich es lebe es ist eine Art ich selbst sein zu können.
**********ucher Mann
5.296 Beiträge
Meiner Meinung nach ist BDSM eine Modeerscheinung, die in den letzten Jahren immer mehr Zulauf gefunden hat. Hier im Joy ist doch gefühlt jede(r) zweite in dieser Spielart der Sexualität unterwegs. Ich kann die Bilder von den ganzen verhauenen Hintern und gefesselten Körpern schon nicht mehr sehen. Ich sehe es daher in vielen Fällen zwar nicht als Lebensart aber doch als angenommene Priorität der eigenen sexuellen Ausrichtung.
****ody Mann
12.815 Beiträge
Was hier m.E. keine Erwähnung bisher fand, ist das Suchtpotential, die Droge BDSM, die sich nicht darum schert, ob sie Lifestyle oder Sexualität ist.
Wenn einer viel normalen Sex hat , ist das dann auch schon eine Sucht?
Ich glaube nicht das es BDSM spezifisch ist.
*****_54 Frau
11.612 Beiträge
BDSM gibts schon seit "ewig", nur wurde es halt lange Zeit geheim ausgeübt.
Dass es zur Zeit einen gewissen Lifestylecharakter hat, stimmt. Wer es als Modeerscheinung praktiziert, wird es bei der nächsten Gelegenheit eben gegen was Neues tauschen.
Zitat von ****ody:
Was hier m.E. keine Erwähnung bisher fand, ist das Suchtpotential, die Droge BDSM, die sich nicht darum schert, ob sie Lifestyle oder Sexualität ist.

Ein interessanter Aspekt, was bewegt uns einen Lifestyle zu zelebrieren? Beispiele hierfür wären die Punkkultur oder Gothic-Szene.

Wenn ich z.B. ein RockNRoller wäre und mit meiner Partnerin ein Beziehung im Stil der 50er lebe, würde das niemanden interessieren. Nüchtern betrachtet eine TPE Beziehung.
****ody Mann
12.815 Beiträge
@******ver Lifestyle geht oft mit dem Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe einher. Sprache, Rituale, Botschaften, Philosophien, Verbundenheit und Anderssein als der große Rest. Da, wo man lange erfolglos nach Sinn und Identifikation gesucht hat, sind (manche) Konzepte aus dem BDSM, weil sie mehr als Sex versprechen, ein Ort, sich zu finden. Eine Zeit lang zumindest.

Das gilt allerdings erst, seit es solche "durchformulierten" Konzepte gibt. Wenn man sich schon lange mit der eigenen Neigung beschäftigt und das Ausleben mit einem Partner, einer Partnerin immer selbst entwickelt, ist man für Lifestyle u.U. weniger zu begeistern. M.E. findet man auf dem eigenen Weg, ganz alleine, zu sich.
Zitat von ****ody:
Lifestyle geht oft mit dem Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe einher. Sprache, Rituale, Botschaften, Philosophien, Verbundenheit und Anderssein als der große Rest.

Ist BDSM nicht gerade ein Sammelbecken dafür? Nur um dazuzugehören adoptiert man Dinge, in sein BDSM, weil das eben "dazugehört"? Aufgaben, Regeln oder Rituale, als Vorgaben des BDSM Mainstream, sonst wäre es kein BDSM?
*********_Typ Mann
4.463 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von ****ody:
Lifestyle geht oft mit dem Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe einher. Sprache, Rituale, Botschaften, Philosophien, Verbundenheit und Anderssein als der große Rest.

Ist BDSM nicht gerade ein Sammelbecken dafür? Nur um dazuzugehören adoptiert man Dinge, in sein BDSM, weil das eben "dazugehört"? Aufgaben, Regeln oder Rituale, als Vorgaben des BDSM Mainstream, sonst wäre es kein BDSM?

Äh... nein.
Und ich kann mir als so durchschnittlicher 08/15 Typ hier nicht vorstellen, eine besonders große Ausnahme zu sein.
Genau das was Du als Beispiele benennst: Aufgaben, Regeln etc gibt es nicht bei mir. Also zumindest mal BDSM-Spezifisch. Alltagstechnisch oder berufsbezogen schon... *zwinker*
****ody Mann
12.815 Beiträge
@******ver Nein, das wäre nicht "Mein" BDSM. Ich habe zumeist andere Bezugsquellen zur Ausformung von SM und D/S als das Szene-BDSM.
Zitat von ******ver:
Nur um dazuzugehören adoptiert man Dinge, in sein BDSM, weil das eben "dazugehört"? Aufgaben, Regeln oder Rituale, als Vorgaben des BDSM Mainstream, sonst wäre es kein BDSM?

Nein. BDSM ist so vieles, da kann jeder das machen, das ihm Spass bringt. Aufgaben, Regeln und Rituale gehören iü eh vor allem in den Bereich DS und nicht in den des SM oder BD. Und selbst im DS-Bereicht muss es das nicht geben.
*******987 Frau
8.953 Beiträge
Zitat von ******ver:
Nur um dazuzugehören adoptiert man Dinge, in sein BDSM, weil das eben "dazugehört"?
Es gibt, wie in jeder Gruppe, auch im Bdsm solche Menschen. Der Großteil aber weiß (hoffentlich), dass man nur dann glücklich sein kann, wenn man das tut, was einen persönlich glücklich macht ohne auf das Gequatsche von ein paar lauten Dampfplauderern zu hören.
Mein spezieller Fetisch oder BDSM, gleich welchem Level, nein Facette, braucht das passende Gegenstück um glücklich oder befriedigt zu sein. Es gibt hier keine Normen oder Maxime die irgendwo stehen oder an den Kopf geworfen werden. Der Garten vom lieben Gott oder *teufel*ist einfach zu groß 🙃 *hutab*
****ody Mann
12.815 Beiträge
Mal ganz ehrlich, keine Szene, kein Buch welcher Farbe auch immer, keine Techniken und Rollen liefern die Chemie, die zwei Menschen sich so anziehend finden lässt, dass dieses irre feste Band aus Zugehörigkeit und Seelennähe, aus Liebe entsteht. Das müssen die beiden selbst schaffen.
Nur um dazuzugehören adoptiert man Dinge, in sein BDSM, weil das eben "dazugehört"?

wenn ich beispielsweise gar nicht persönlich sichtbar von außen auftrete, nur mit einer Gefährtin
hier gemeinsam "praktiziere" brauche ich mir lediglich um die Zugehörigkeit zu ihr bzw ihre zu mir
Gedanken machen... und nix anderes annehmen, weil ich sonst keinem "gefallen " muß und mir
da keine Zugehörigkeit mit kriecherischem Verhalten erkaufen brauche..
*****_54 Frau
11.612 Beiträge
Ich kann mir gut vorstellen, dass man etwas Neues ausprobiert, weil man sein eigenes Spektrum nicht nur in der Fantasie erweitern möchte, sondern wissen möchte, wie es sich "real" anfühlt.
Wenn es sich dann für alle direkt daran Beteiligten als lustvoll und richtig herausstellt, wird es eben Bestandteil der eigenen Erotik werden.

Aber nur um dazu zu gehören?

Hm ... ich weiß nicht, ob ich auf diesem Level irgendwo "dazu gehören" möchte.

Aber dass es welche gibt, die es so handhaben, weil es für sie wichtig ist, sich irgendwo genau verorten zu können, davon bin ich überzeugt. Und das nicht nur, wenn es um sexuelle Präferenzen geht, sondern auch, wenn es um Geschmack, Meinung und generell um Weltanschauung geht.
****ody Mann
12.815 Beiträge
Besucht doch einmal das internationale Portal für Fetisch und Kink, wo dermaßen um Aufmerksamkeit gebuhlt wird, viele sprechen regelrecht vom Wettkampf um Likes, Followers und Friends. Du bist Niemand, wenn's keiner fotografiert und einstellt. Das ist nichts anderes wie das Dazugehören zur angesagtesten Clique auf dem Schulhof. Da wird um vermeintliche Leitfiguren herumgebuhlt, was das Zeug hält. Diskussionen, kontroverse Diskussionen meine ich, Fehlanzeige. Unerwünscht. Man liket und followert sich schön, beliebt und begehrenswert. Auch das ist BDSM.
@****ody ... ich hoffe sehr, das Deine Erfahrungen nicht um sich greifen..
und die Foren sich hier so entwickeln.... in Abrede stelle ich nicht, das
es höher, schneller weiter gibt und Menschen die das preferieren ..
****al Mann
2.980 Beiträge
Zitat von ****ody:
Besucht doch einmal das internationale Portal für Fetisch und Kink, wo dermaßen um Aufmerksamkeit gebuhlt wird, viele sprechen regelrecht vom Wettkampf um Likes, Followers und Friends. Du bist Niemand, wenn's keiner fotografiert und einstellt. Das ist nichts anderes wie das Dazugehören zur angesagtesten Clique auf dem Schulhof. Da wird um vermeintliche Leitfiguren herumgebuhlt, was das Zeug hält. Diskussionen, kontroverse Diskussionen meine ich, Fehlanzeige. Unerwünscht. Man liket und followert sich schön, beliebt und begehrenswert. Auch das ist BDSM.

Auch das ist soziale Interaktion. *zwinker*
Jenes Portal ist von Anfang an gar nicht auf Diskussionen ausgelegt gewesen, sondern auf Bilder und Monologe zur Selbstpräsentation. Wenn das dann mit dem Link zu Onlyfans gleich noch monetarisiert wird, ist das kein Wunder.
Und selbst in Communities über Petersilienanbau bildet sich im Laufe der Zeit oft ein Klima, in dem der Person, die man nicht leiden kann, unabhängig von Thema und Kontext schon aus Prinzip noch eins mitgegeben wird. Insofern ja, auch das ist BDSM, oder besser gesagt: auch das ist eine Art und Weise, wie sich Leute, die BDSM betreiben, genauso wie alle anderen im Internet untereinander verhalten. Leider nur allzu menschlich.
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