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BDSM - Lebensart oder eine Facette der eigenen Sexualität?

*****erl Frau
3.029 Beiträge
Dominanz und Devotion sehe ich als einen Teilaspekt der Charakterstruktur, ähnlich wie Introvertiertheit oder Extrovertiertheit. Wenn Dominanz/Devotion ein wichtiger Teil der Sexualität sind, ist es eine Neigung. Und wenn man beides im Leben verbinden kann, ist es ein Lebensstil.
Wie die drei Faktoren beim Einzelnen angelegt, gewünscht oder machbar sind, ist völlig unterschiedlich.
Ich würde letzteres bevorzugen.
*****_54 Frau
11.610 Beiträge
Meine sexuelle Neigung sehe ich als festen Teil meiner Persönlichkeit, die sich aber ausschließlich nur auf den erotischen Bereich beschränkt. Das war eigentlich schon immer so, auch wenn ich einige Zeit gebraucht habe, um es für mich in dieser Widersprüchlichkeit voll zu akzeptieren.

Dies in einer reinen Spielbeziehung auszuleben, sozusagen "outzusourcen", fällt mir schwer. Dann nämlich könnte ich mich nicht als gesamte Person einbringen und diese Reduktion würde meine innere Balance stören.

Ich kenne das Ausleben meiner submissiven Fantasien nur in einer verbindlichen Beziehung, die im Alltag auf Gleichberechtigung beruht.
Da ich das was ich möchte erlebe und erleben kann, bin ich froh, das es die gibt,
die das ebenso möchte ...ein wesentlicher Teil meines Lebens den ich nicht
missen will.
*******e222 Frau
8.416 Beiträge
Zitat von ******ver:
Oder ganz allgemein gefragt, ist BDSM eine Lebensart oder doch "nur" eine Facette der eigenen Sexualität?

Für mich ist BDSM meine Sexualpräferenz - auch wenn ich mir 24/7 des Machtgefälles gewiss bin, bin ich nicht 24/7 jedem Menschen gegenüber devot oder submissiv, sondern nur dem Partner gegenüber, mit dem ich meine Sexualität auslebe. Teil meiner Persönlichkeit ist es aber durchaus auch, dass ich es "allen" immer Recht machen möchte. Das hat aber nichts mit meiner Sexualpräferenz zu tun, sondern kommt aus ganz anderem Antrieb heraus. Ich trenne das für mich, da ich in vielen Gesprächen viel über mich gelernt und verstanden habe, warum ich so bin, wie ich bin.

In einer Beziehung möchte ich nicht mehr ohne BDSM leben, da BDSM zu mir und zu meinem Leben gehört. BDSM ist Teil meiner sexuellen Persönlichkeit. Eine Lebenseinstellung ist es deswegen aber nicht.
********ougt Frau
167 Beiträge
Für mich ist es tatsächlich in erster Linie eine Lebensweise....

Eher devote Männer würde ich auf einer sexuellen Ebene überhaupt nicht wahrnehmen...

Männer ohne eine gewisse Dominanz kann und würde ich nicht ansatzweise so für voll nehmen, dass ich mir eine Partnerschaft mit ihnen vorstellen könnte.

Aus dieser Partnerschaft ergibt sich für mich eher der sexuelle Kontext des BDSM

Ich käme nicht ansatzweise auf die Idee mich einem Wildfremden für ein Spiel zur Verfügung zu stellen!

Für mich entspricht es meinem ganz simplen Rollenverständnis im Leben...Er gibt den Ton an und führt!
Was nicht ausschliesst, dass ich eine eigene Meinung habe und diese nicht auch vertrete und man Dinge miteinander bespricht aber letztendlich fühle ich mich sehr wohl damit wenn er das letzte Wort und die letzte Entscheidung für sich beansprucht!

Im beruflichen Alltag muss ich mich permanent gegen Männer behaupten und geniesse es in einer Partnerschaft nicht pausenlos stark sein zu müssen....nehme allerdings das Ruder in seiner Abwesenheit auch direkt in die Hand wenn er verhindert ist.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Bei dem großem zusammengefasstem Haufen an Dingen die sich unter den 4 Buchstaben BDSM versammeln lässt sich, meiner Meinung nach, die Fragestellung des EP nicht wirklich klar beantworten.

Ganz allgemein wird es immer die geben für die es eine Sexuelle Spielart ist und andere für die es mehr als das ist.

Alleine wenn man sich hier im JC mal die Themen im BDSM und die Gruppen so anschaut wird man feststellen können das es grob eben

1. Die Spieler
2. Die die es Leben weil sie so sind

geben und auch immer wieder findet man Konflikte / Diskussionen darüber wie an Dinge herangegangen wird / über Dinge gedacht werden.

Sicher wird wohl sein das ein Typ 1 nicht mit einem Typ 2 und umgekehrt langfristig eine harmonische und beiderseitig befriedigende Beziehung führen wird/kann.

Jeder muss also für sich selbst entscheiden was / wie viel BDSM für ihn/sie ist und ein entsprechendes Gegenüber dazu finden.
Ohne das passende Gegenstück läßt sich das eine wie auch das andere
nicht erleben..da hilft es nicht wenn ich das als Lebenseinstellung möchte,
das aber nicht erlebe.... Hunger und Durst... hungern geht noch ...
verdursten ist meist dann das Ende
*******ter Frau
4.970 Beiträge
In ganz jungen Jahren ...
hatte ich Fantasien, die ich als unmoralisch empfunden und deshalb auch nie kommuniziert hatte. Auch später in der Partnerschaft habe ich mich nicht getraut darüber zu reden. Weil ich meine Partnerin nicht verschrecken wollte.

Nur aus reiner Neugier hatte ich mir BDSM Studios angesehen. Wegen einer verlorenen Wette, sollte ich nun eine Nacht als Domina gehen. Daraus wurden 3 Jahre!

Ich kann nun für mich sagen, dass es eine Phase war, die beendet ist. Ich bereue nichts und ich vermisse nichts.

Neigung/ Lebensart kann ich für mich ausschließen. Es war ein terminiertes Rollenspiel. Das durchaus seine Reize und Vorzüge hatte. Ich habe es aber nie mit nach Hause genommen.

In meinem Profil steht "eher dominant". Ich könnte beide Rollen ausfüllen aber nie ohne die Kontrolle ab zu geben.
******arp Mann
3.235 Beiträge
Lebensart, Lebenseinstellung, Lebensstil... m.E. die völlig falschen Begriffe um eine Neigung zu erklären! Denn sie implizieren, dass ich die Wahl habe, mich bewusst für oder gegen etwas zu entscheiden. So wie ich mich entscheiden kann, einer rel. Gruppe beizutreten. Veganer zu werden. Dem Verbrennungsmotor abzuschwören. Nachhaltiger zu leben. Achtsamer zu sein. Aus dem Hobby den Beruf machen. Lieber selbstständig statt angestellt. Usw. usw. Alles meine Entscheidung.

Ich bin als Mann auf die Welt gekommen. Biogenetisch und neurologisch heterosex. angelegt und verdrahtet. Meine sad. Neigung zeigte sich schon früh auf die typ. Art und Weise und es gibt nichts was man dagegen tun kann. Ich kann auch meine Sozialisierung, Prägung sowie meine ursprünglichen Persönlichkeitsanteile und Charaktereigenschaften nicht gegen andere austauschen. Das Puzzle ist gesetzt!

Ich bin wie ich bin und ich kann weder was dafür noch dagegen. Ist das also eine Lebensart? Wann und wo hab ich mich auch nur irgendwie für irgendwas entscheiden können? Ebenso wenig kann ich mich dagegen entscheiden.

Meine Neigung (dom/sad) reicht auch bis in meine Sex. hinein, welche dadurch geprägt ist. Und zwar dermaßen, dass ich auf klass. Sex (=ficken) ganz verzichten kann. Meine Sex. spielt sich auf anderen Ebenen ab. Natürlich habe ich hier, wie jeder andere auch, meine Vorlieben. Die haben aber mit meiner Neigung nichts zu tun. Sub in Ketten legen bedeutet nicht Sex miteinander haben oder gar einen Geschlechtsakt zu vollziehen. Spielt sich alles im Kopf ab. Ich unterscheide also zwischen rein sex. Begegnungen und Neigungs-Begegnungen. Das ist mir zweierlei. Daher kann ich zwar Sex mit einer Vanilla haben, das allein führt aber zu nichts.

Damit bestimmt meine Neigung auch meinen Beziehungsalltag. Ja, Alltag! 24/7. Ich bin ja nicht heute so und morgen so. Und einen Alltag haben ja wohl alle anderen auch. Und wie jeder andere auch, suche auch ich mein zu mir passendes Komplementär. Also dev/mas. Womit sich das, was man ein Machtgefälle nennt, automatisch etabliert. Da der Mensch nicht nur aus seiner Neigung besteht, stellt sich die Frage nach der Augenhöhe (bei mir) auch nicht. Und so führt eine feste Beziehung bei/mit mir auch folgerichtig ins TPE. Ist das auch eine Lebensart? Sucht man sich das so aus, wie man auch einer Kirche bei- und wieder austreten kann? Heute Christ, morgen Atheist? Man lebt wie man ist, das ergibt sich von allein, ohne das man selbst Einfluss darauf hat. Für einen 24/7ner ist das alles ganz normal und banal. Vanilla sein ist schließlich auch keine Lebensart!

Für mich stand und steht ganz klar die absolute Authentizität im Vordergrund! Ich möchte sein können wie ich bin und auch so angenommen werden. Das gilt uneingeschränkt auch für eine Partnerin. Deswegen wird bei mir auch nix erzogen, verbogen, krum gebogen. Wie man aufeinander reagiert und interagiert unterliegt einzig der Beziehungsdynamik. Eine ganz normale Beziehung eben- keine bestimmte Lebensart.

Wenn mich also jemand fragt, wie denn so "mein BDSM-Leben" aussieht, wüsste ich gar nicht was ich darauf antworten sollte? Ein Versuch:
Also ich hole sie ab, dann gehen wir einkaufen, später kochen wir. Dann vlt etwas Schweinskram machen und einen Film gucken? Keine Ahnung. Eine Runde am Deich spazieren gehen, wenns Wetter mit spielt. Ist das unsere Art BDSM zu leben? Ja? Keine Ahnung was man sich da sonst so drunter vorstellt. Oder welche Details spielen hier eine Rolle? Der Schweinskram? Wohl kaum. Ich hab halt keine "Art" mein BDSM zu leben. Ich wüsste selbst nicht wie das aussehen soll.

Meine Neigung habe ich immer als gegeben und normal wahrgenommen. Unabhängig davon dass sie in dem was man BDSM nennt zu verorten ist. Auch meine Beziehungen empfinde ich als ganz normal, auch wenn sie vom dem geprägt sind, was man im BDSM verortet. Für mich ist das nichts besonderes und ich weiß auch nicht, wie ich das normale erklären soll. Irgendwie gibt es bei mir nichts, dass ich in irgendeiner Weise so heraustellen könnte, um sagen zu können, gewisse Dinge/Verhalten bewusst so zu gestalten, als das ich von einer Art zu leben sprechen könnte. Voll der Langweiler also. Ist ok.
Zitat von ******ver:
Oder ganz allgemein gefragt, ist BDSM eine Lebensart oder doch "nur" eine Facette der eigenen Sexualität?

Schwierige Frage.
Für mich ist BDSM weit mehr als nur eine Facette der eigenen Sexualität, denn ich fühle mich auch in nicht-sexuellen Situationen durchaus dominant.
Da kann ich das nur eben oft nicht in der Form ausleben.
**********nerin Frau
4.858 Beiträge
Zitat von ******ver:
BDSM - Lebensart oder eine Facette der eigenen Sexualität?
Die tatsächliche Lebensart der Sub?
Bei einem anderen Thema im BDSM Forum ist diese Frage kurz aufgetaucht und ich frage mich, ob eine Devote Neigung bzw. Sexualpräferenz eine Art zu leben impliziert - in oder unabhängig von einer bestehenden Partnerschaft?

Oder ganz allgemein gefragt, ist BDSM eine Lebensart oder doch "nur" eine Facette der eigenen Sexualität?

Für mich: Eine bereichernde Facette, nicht mehr, nicht weniger.
********arEF Paar
603 Beiträge
Sie schreibt:
Für mich bzw. uns als Paar ist es eine Lebenseinstellung und bezieht sich nicht nur auf die sexuelle Ebene.

Ich diene meinem Herrn auch im Alltag und das Machtgefälle ist immer da bzw jederzeit abrufbar. Das heisst nicht, dass ich keine starke Frau bin , das bin ich sehr wohl.

Ich geb aber zugerne die Kontrolle ab, schalte meinen Kopf ab und überlasse alles meinem Herrn.

Wir leben BDSM 24/7.

Jedoch hätte ich Probleme mich jemand anderem so unterzuordnen, dass tu ich nur für meinen Herrn.
Zitat von ********ious:
Lebensart, Lebenseinstellung, Lebensstil... m.E. die völlig falschen Begriffe um eine Neigung zu erklären!

Es geht bei dem Thema nicht um die Erklärung einer Neigung, sondern welchen Einfluss BDSM (als Neigung oder Sexualpräferenz) auf den eigenen Lebensstil hat.

Zum Beispiel den auf die Partnerschaft bezogenen Lebensstil, was auch ein Teil der Ausgangsfrage war, (Die tatsächliche Lebensart der Sub) den @****ona zur ,bei einem anderen Thema, zur Diskussion gestellt hat.

Ich verzichte z.B. auf alles was die Unterwürfigkeit des (sexuell) passiven Partners in einer Beziehung betont (Machtmodell) und erfreue mich an einen Partner, der so ist, wie er ist - submissiv, devot oder eben maso.

Alles andere wäre für mich ein Rollenspiel, ohne das jetzt zu bewerten.
****ody Mann
12.812 Beiträge
Ich bin jetzt lange genug um dieses Thema herum geschlichen, weil mir ad hoc keine verständliche Antwort einfallen wollte. Mittlerweile bietet BDSM massenhaft Sichtweisen, denen ich mich nicht anschließen kann. Ich definiere mich nicht über meinen Kink, ich werde im Alltag nicht als BDSMer wahrgenommen. Und das ist gut so.

Aber, ich brauche BDSM, um erfüllenden Sex zu haben und es ermöglicht mir, jemanden zu lieben. Letzteres zu erkennen, hat sehr lange gebraucht. D.h. meine Verbindungskonzept mit einer Frau ist komplett durch ein spezielles Verlangen eingefärbt und es ist sehr komplex.

Weil das so ist, weil ich es unglaublich intensiv erlebt habe, hüte ich diesen Liebeskatalysator und lasse ihn nicht zum Lifestyle verkommen, nicht zum Sport oder Hobby. Mir fehlt ja in meinem Leben nichts, weder eine Gruppenzugehörigkeit noch Erfolgserlebnisse, die Anerkennung für Leistungen (in der Sexualität, im Ernst?) oder eine besondere Attitüde.

SM-Sex kann man (mittlerweile) an jeder Ecke haben, Liebe unter diesen besonderen Vorzeichen aber ist eine viel stärkere "Medizin" und immer noch selten. Ich musste lange in mir nach dem Kanal dafür suchen, viele Türen öffnen. Mit Lifestyle, mit dem, was andere konzipiert haben, finde ich das nicht. BDSM lässt mich ständig in mir nach Antworten suchen und es hört niemals auf, dass ich Neues entdecke.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ******ver:
Ich verzichte z.B. auf alles was die Unterwürfigkeit des passiven Partners in einer Beziehung betont (Machtmodell) und erfreue mich an einen Partner, der so ist, wie er ist - submissiv, devot oder eben maso.

Hab ich da jetzt einen Denkfehler? Bedeutet submissiv/devot : dominant nicht, dass ein Machtmodell vorhanden ist? Wird nicht oft genug submissiven/devoten Menschen suggeriert, die seien nicht submissiv/devot, wenn sie kein Machtmodell beispielsweise im Alltag leben wollen/können? Wird denn nicht submissiven/devoten Menschen genau das vorgeworfen, nämlich dass sie nur Spielen als ob, weil es sich rein auf den sexuellen Kontext beschränkt und nicht im Alltag gelebt wird? Irgendwie macht mich diese Aussage jetzt konfus *lach*
*****_54 Frau
11.610 Beiträge
Zitat von ******ver:
Ich verzichte z.B. auf alles was die Unterwürfigkeit des passiven Partners in einer Beziehung betont (Machtmodell) und erfreue mich an einen Partner, der so ist, wie er ist - submissiv, devot oder eben maso.

Alles andere wäre für mich ein Rollenspiel, ohne das jetzt zu bewerten.

Dies Haltung kenne ich von meinen bisherigen Partnern, zu etwas anderem war ich nie bereit.
Auch diese ganzen Bezeichnungen und Symbole, die nach außen ein Machtgefälle demonstrieren sollen, sind nicht mein Ding. Entweder das Machtgefälle (in der Erotik) ist grundsätzlich da - oder eben nicht.

Machtgefälle im Alltag würde mich mental sehr beeinträchtigen und an der Ausübung meines Berufes hindern.
**********dfang Frau
555 Beiträge
Zitat von *********tWind:
...die Frage nach meinem Beruf. Da ich in einem sozialen Beruf arbeite, kam dann auch immer ein " Jaaaaa, das ist bei 99% der devot veranlagten Frauen so"

Das kenne ich auch, nur hat das eine ganz simple Erklärung *ja*

Der größte Anteil der Bevölkerung, arbeitet in einem sozialen Beruf, Polizei, Feuerwehr, Pflege ...

Wenn man dann den Anteil dieser Berufsgruppe anschaut, ist der größte Anteil aus der Pflege

Die Wahrscheinlichkeit, jemanden aus der Pflege zu treffen, ist also hoch ...

*lolli*
*****_54 Frau
11.610 Beiträge
Zitat von *******olf:
Wird nicht oft genug submissiven/devoten Menschen suggeriert, die seien nicht submissiv/devot, wenn sie kein Machtmodell beispielsweise im Alltag leben wollen/können?

Hmm - wenn diese Menschen wüssten, wie egal mir das ist ...
*mrgreen*
Mir kann man nix einfach suggerieren. Hat schon in der Schule und im Religionsunterricht nicht geklappt ...
Zitat von *******olf:
Wird nicht oft genug submissiven/devoten Menschen suggeriert, die seien nicht submissiv/devot, wenn sie kein Machtmodell beispielsweise im Alltag leben wollen/können?

Klar, diejenige, die keine Durchsetzungsvermögen besitzen, sind nie dafür selber schuld, dass sie nicht "dominant" genug auswirken, sondern es liegt immer an dem anderem. Der ist halt nicht "devot " *lol*
*****_54 Frau
11.610 Beiträge
Zitat von ****ody:
SM-Sex kann man (mittlerweile) an jeder Ecke haben, Liebe unter diesen besonderen Vorzeichen aber ist eine viel stärkere "Medizin" und immer noch selten. Ich musste lange in mir nach dem Kanal dafür suchen, viele Türen öffnen. Mit Lifestyle, mit dem, was andere konzipiert haben, finde ich das nicht. BDSM lässt mich ständig in mir nach Antworten suchen und es hört niemals auf, dass ich Neues entdecke.

volle Zustimmung
******ara Frau
9.237 Beiträge
Zitat von ******ver:
Die tatsächliche Lebensart der Sub

Ich bin erst ein Mensch. Dann kommt meine Neigung.

Aber, ich brauche BDSM, um erfüllenden Sex zu haben und es ermöglicht mir, jemanden zu lieben. Letzteres zu erkennen, hat sehr lange gebraucht. D.h. meine Verbindungskonzept mit einer Frau ist komplett durch ein spezielles Verlangen eingefärbt und es ist sehr komplex.

Weil das so ist, weil ich es unglaublich intensiv erlebt habe, hüte ich diesen Liebeskatalysator und lasse ihn nicht zum Lifestyle verkommen, nicht zum Sport oder Hobby

Da gehe ich mit @****ody komplett konform. Erst durch die Liebe zueinander ist ein erfülltes Sexualleben für uns möglich.

Zitat von Hardcover:
„Ich verzichte z.B. auf alles was die Unterwürfigkeit des passiven Partners in einer Beziehung betont (Machtmodell) und erfreue mich an einen Partner, der so ist, wie er ist - submissiv, devot oder eben maso.

Hab ich da jetzt einen Denkfehler? Bedeutet submissiv/devot : dominant nicht, dass ein Machtmodell vorhanden ist? Wird nicht oft genug submissiven/devoten Menschen suggeriert, die seien nicht submissiv/devot, wenn sie kein Machtmodell beispielsweise im Alltag leben wollen/können? Wird denn nicht submissiven/devoten Menschen genau das vorgeworfen, nämlich dass sie nur Spielen als ob, weil es sich rein auf den sexuellen Kontext beschränkt und nicht im Alltag gelebt wird? Irgendwie macht mich diese Aussage jetzt konfus *lach*

Lieber @*******olf da wären wir wieder bei den Schubladen *lach* Aber ich hab Dein Posting schon so verstanden, wie Du es ausdrücken wolltest. *blumenschenk*

Wir sollten uns davon wegbewegen das "irgendein" BDSM besser ist als das andere und irgendein Dom dadurch zum König mutiert und die Sub/Sklavin etc. zur kleinen Königin.
Es ist immer das, was zwei Leute daraus machen. Und oft MUSS es auf die Lebensumstände angepasst werden weil es gar nicht anders geht. Das vergisst man eben leicht.
*********Koala Paar
13.154 Beiträge
Zitat von ******ara:
Wir sollten uns davon wegbewegen das "irgendein" BDSM besser ist als das andere und irgendein Dom dadurch zum König mutiert und die Sub/Sklavin etc. zur kleinen Königin.

Da gehe ich absolut einig.
Es passiert hier leider dauernd, dass Leute denken, es gäbe sowas wie die Königsdisziplin und die einzig wahre Auslebung von BDSM. Die Kommentare einiger User sind eine Aneinanderreihung von Selbstbeweihräucherung.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von *******olf:
Wird nicht oft genug submissiven/devoten Menschen suggeriert, die seien nicht submissiv/devot, wenn sie kein Machtmodell beispielsweise im Alltag leben wollen/können?

Hmm - wenn diese Menschen wüssten, wie egal mir das ist ...
*mrgreen*
Mir kann man nix einfach suggerieren. Hat schon in der Schule und im Religionsunterricht nicht geklappt ...

Nun, nicht jeder Mensch hat ein "dickes Fell". Mir gingen solche Aussagen von Doms ganz schön nahe, insbesondere wenn sie erfahren haben, dass ich eben nicht nur auf BDSM stehe, sondern auch Vanilla brauche. BDSM ist eben nur ein Teil meiner Sexualität, für die meisten Doms ist es eben nicht nur ein Teil, sondern die komplette Sexualität und damit kann ich nichts anfangen, muss mir aber so manches Mal anhören, dass ich eben dann nicht devot/submissiv sei.
******arp Mann
3.235 Beiträge
Zitat von ******ver:
Es geht bei dem Thema nicht um die Erklärung einer Neigung, sondern welchen Einfluss BDSM (als Neigung oder Sexualpräferenz) auf den eigenen Lebensstil hat.

Ich weiß. Aber das muss ja nicht so sein, wie die Fragestellung impliziert.
Kenne von früher noch genügend Leute bzw. Paare, die mehr oder weniger in der Szene aktiv sind, also Parties besuchen, Stammtische und Studios. Sich selbst ein Spielzimmer einrichten oder gar ein eigenes Studio aufziehen. Die regelmäßig an div. Veranstaltungen teilnehmen incl. swingen. Dabei ist es ja unerheblich ob und welche Neigung sie haben, ob es eine sex. Vorliebe oder Präferenz ist, ob sie frischen Wind in die Ehe oder nur das Bettzeug etwas aufpeppen wollen. Oder sich darüber hinaus dem poly widmen, die Beziehung öffnen, F+ pflegen, div Spielbeziehungen eingehen usw. usf.

Wenn ich all das mal so betrachte- dann würde ich sagen, dass hier ein gewisser Lebenstil mit und rund ums BDSM gelebt wird. Als eine sex. Facette würde ich es bezeichnen, wenn man hin und wieder BDSM-Elemente ins Bettgeschehen mit einfließen lässt, ohne dass das groß den Alltag oder die Beziehung beeinflusst. Facette halt. Und bei mir ist eben weder noch.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Liebe @******ara

ich gebe Dir Recht. Das Schubladendenken macht es eigentlich nur komplizierter und davon sollte man tatsächlich wegkommen. Ich habe auch nicht den Anspruch, irgendetwas als falsch oder richtig zu deklarieren, maximal als für mich passend oder nicht passend. Damit spreche ich auch niemanden sein BDSM schlecht.

Aber diese Aussage vom TE hat mich echt konfus gemacht *lach* Irgendwie herrlich konfus *lol*
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